DE68345C - Nähmaschine zur Herstellung einer Dreifaden - Ziernaht - Google Patents

Nähmaschine zur Herstellung einer Dreifaden - Ziernaht

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DE68345C
DE68345C DENDAT68345D DE68345DA DE68345C DE 68345 C DE68345 C DE 68345C DE NDAT68345 D DENDAT68345 D DE NDAT68345D DE 68345D A DE68345D A DE 68345DA DE 68345 C DE68345 C DE 68345C
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Germany
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needle
thread
sewing machine
seam
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Application number
DENDAT68345D
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E. M. BACH, in Firma Sachs. Strickmaschinen-Nadelfabrik, in Burgstädt
Publication of DE68345C publication Critical patent/DE68345C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/02Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
in BURGSTÄDT.
Vorliegende Nähmaschine ist dazu bestimmt, mittelst dreier verschiedener Fäden eine Ziernaht (Tressennaht genannt) herzustellen, welche nach den Seiten hin geschlossen erscheint und durch die gemeinsame wechselweise Zusammenwirkung der einen Faden bethätigenden Nadel mit je einem der die beiden anderen Fäden enthaltenden Greifer oder Fadenführer erzeugt wird. '
Auf beiliegenden Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι bis τ ι die zur Ausführung eines Doppelstiches nöthigen Stellungen der Nadel und der Greifer bezw. die hierbei stattfindende Verschlingung der drei Fäden,
Fig. 12 ein Bild der Ober- und Unterseite der entstehenden Naht,
Fig. 13 bis ι 5 Vorder- bezw. Seitenansichten der zur Erzeugung einer solchen Naht dienenden Nähmaschine,
Fig. 16 und 17 Oberansichten derselben und
Fig. 18 und 19 Oberansichten der Greifer in ihren charakteristischen Stellungen zu der Nadel.
Es ist mit A die Platte der Maschine und mit B deren Arm (Bügel) bezeichnet. In an letzterem befindlichen Ansätzen ist das senkrechte Wellchen C gelagert, welches parallel mit der Nadelstange N1 bezw. Nadel N steht und auf dem der Nadelstangenträger D befestigt ist.
WW1 W1 W3 sind die verschiedenen, die Betriebsmeile der Maschine tragenden, unterhalb der Platte A an dieser in den Lagern L befindlichen Wellchen. Auf W2, angetrieben durch Rädchen auf W1, sind die Curvenscheiben EE1 befestigt, von denen letztere zur Bethätigung der auf Wellchen W befindlichen Greifer F1 F'2 mittelst des Hebels G dient, während E mittelst des auf W3 sitzenden Hebels J die an dessen oberem Schenkelende sitzende Nase J1 schwingend bewegt. Diese Nase J1 ist zur Bethätigung des Nadelstangenträgers D bestimmt und erfährt letzterer seine Gegenbewegung durch eine geeignete Feder.
An der Nadelstange JY1 greift mit einem entsprechenden Gelenk der an B schwingend angeordnete Hebel M' an, welcher, mittelst des auf VF1 befestigten Excenters M in auf- und niedergehende Bewegung gebracht, "auch die Nadel N in dieser Weise bewegt.
Die von den beiden Greifern F1 und F'2 verarbeiteten Fäden sind mit K1 bezw. if2 bezeichnet, während es der Nadelfaden mit H ist.
Bei der Umdrehung von W1 erfolgt die bereits vorstehend erwähnte Auf- und Niederbewegung der Nadelstange N1 mit der Nadel N. Dieser Bewegung der Nadel ist noch eine wechselweise seitliche beigefügt, welche von W2 mittelst J J'1 auf D wirkend geschaffen und besonders durch die Fig. 16 und 17 dargestellt ist: Die Geschwindigkeit der Nadel TV ist bei ihrer Niederbewegung doppelt so grofs als bei ihrer Seitenbewegung, weshalb bei einer der letzteren zwei der ersteren Bewegungen ausgeführt werden. Die Gröfse der seitlichen Bewegung von N1 bezw. N ist durch die Höhe der Nase J1 bequem zu reguliren, so
dafs verschieden breite Nähte ausgeführt werden können.
Curvenscheibe E1 auf W'2 ertheilt durch ihre Form mittelst des Hebels G dem Wellchen W sowohl eine schwingende, als auch eine in den Lagern axial hin- und hergehende Bewegung, wodurch die Greifer F1 F2 wechselweise gegen die Nadelachse und von derselben wegbewegt werden. Dies gestattet den Eintritt der Greiferspitze in die Schleife des durch das Oehr der Nadel gezogenen Fadens auf der Vorderseite der Nadel, wie aber auch das Einstechen der Nadelspitze in die von den Greifern auf der der Nadel zugewendeten Seite gebildeten Schleifen, und ist dies besonders durch Fig. 18 und 19 dargestellt.
Wie Fig. 12 zeigt, ist die auf der beim Nähen nach oben gekehrte Seite mittelst des Nadelfadens H auf dem Stoff iT gebildete Naht eine Zickzacklinie, welche dadurch entsteht, dafs während des Stofffortrückens die Nadel, mit ihren Enden seitwärts bewegt, wechselweise rechts und links einsticht. Die von den Fäden K1 K^ auf der Unterseite von Z mittelst der Greifer FJ F2 geschehenden Verzierungen bilden eine aus wechselweise über einander gelegten Schleifen bestehende Naht, die mittelst der Nadelfäden H gegen den Stoff Z befestigt werden und eine beiderseitig vollständig geschlossene Kante besitzen.
An Hand der Fig. 1 bis 11 sei noch die Bildung der Naht dargestellt.
Fig. ι ist die Grundstellung bezw. Anfangsstellung der Theile, die Fäden H bezw. Kλ IC2 sind in die Nadel N bezw. die Greifer F1 und F2 eingefädelt und nach oben gezogen. Die das erste Mal einstechende Nadel selbst steht auf der Seite S1 des Stichloches.
Bei Fig. 2 ist die Nadel ZV, den Stoff Z das erste Mal durchstechend, senkrecht niedergegangen, der Greifer F wird durch W in der Pfeilrichtung gegen die Nadel N bewegt und es tritt die Spitze von F1 in die Schleife des Fadens H ein, sobald die Nadel sich zu heben beginnt.
Wie Fig. 3 zeigt, schiebt sich beim Weiternachobengehen der Nadel die Greiferspitze F1 immer weiter in die Schleife des Fadens H ein, so dafs die Nadelspitze, wenn die Nadel sich seitwärts von Sx nach S'2 zu bewegt und das zweite Mal niedersticht, Fig. 4, zwischen die um F1 gelegte Schleife von H und die von K1 geworfene Schleife einsticht, wonach beim Zurückschwingen von F1 in der Pfeilrichtung Fig. 5 sich die Schleife i?" > von F1 abschiebt und die Schleife K1 sich um die Nadel herumlegt. Es erscheint nun bei tiefergehender Nadel, Fig. 6, der um N geschlungene Faden K1 durch die Schleife von H durchgezogen und geschieht beim zweitmaligen Heben der Nadel ' mittelst letzterer Anziehen des Fadens K1 gegen die Unterseite des Stoffes Z.
Dies zeigt Fig. 7, aber auch, dafs (analog der Fig. 2) nun F2 in die Schleife des Fadens H der jetzt doch nach S'2 zu stehenden Nadel sich einschiebt.
Es wird nun beim zweitmaligen Aufgang der Nadel N, Fig. 8, mittelst des sich in der Pfeilrichtung bewegenden Greifers F2 dessen Faden K'2 durch die Schlinge von H durchgeführt, so dafs nach seitlichem Bewegen der Nadel N nach S1 zu und darauf folgendem dritten Niederstechen, Fig. 9, die Nadelspitze zwischen die Schleifen von H um. F2 und von K'2 um JV herum einsticht, beim Zurückbewegen von F2 in der Pfeilrichtung Fig. 10 und Tieferstechen der Nadel N, Fig. 11, sowohl je eine Verschlingung und Durchziehung von K1 und K"2 bezw. deren Annähen mittelst H gegen den Stoff Z erfolgt ist. Aus der Stellung Fig. 11 folgt wiederum die der Fig. 2 und folgende. '
Die sich so bildende Naht, deren charakteristische Eigenschaft darin besteht, dafs sie in ihrer Längsrichtung sich geschlossen zeigt, ist durch die Stiche der Nadel bezw. Nadelfaden H gegen den Stoff Z befestigt und kann das Aussehen dieser Tressennaht je nach der Gröfse der seitlichen Schwingung von N bedeutend geändert werden, wie aber dies auch eventuell durch die Stichlänge geschehen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Nähmaschine, auf welcher eine Dreifaden - Ziernaht mit Hülfe einer Nadel und zweier Greifer (Fadenführer) in der Weise gebildet wird, dafs diese Greifer (F1F'2) ihre Fäden (K1 K2) wechselweise durch die von der einen Zickzackstich ausführenden Nadel durch den Stoff geführten Fadenschleifen bringen, während gleichzeitig die Nadel ebenfalls ihren Faden wechselweise durch die beiden von den Greifern (F1 F'2) gebildeten Schleifen schiebt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT68345D Nähmaschine zur Herstellung einer Dreifaden - Ziernaht Active DE68345C (de)

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