DE105693C - - Google Patents

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DE105693C
DE105693C DENDAT105693D DE105693DA DE105693C DE 105693 C DE105693 C DE 105693C DE NDAT105693 D DENDAT105693 D DE NDAT105693D DE 105693D A DE105693D A DE 105693DA DE 105693 C DE105693 C DE 105693C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
EUGENE GUILMIN in LONDON. Mehrnadel - Kurbelstickmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. September 1898 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Stickmaschine mit mehreren Nadeln bezw. Haken (Fadenvorlegern), welche derart angeordnet sind, dafs sie jede für sich wirken können, wie bei den bisher gebräuchlichen Maschinen mit nur einer Nadel.
Wie bei den letztgenannten Maschinen, sind auch bei dem vorliegenden System die Nadeln bezw. Haken einer Auf- und Abwä'rtsbewegung unterworfen und können den Curven der zu stickenden Zeichnung entsprechend um ihre Achse sich drehen; die Nadeln besitzen aber einen festen Stand und jede derselben arbeitet für sich. Mit denselben kann man daher verschiedenfarbige Muster erzeugen oder auch Fäden verschiedener Art und Stärke verwenden, so dafs man also im Stande ist, mit der vorliegenden Maschine alle Arbeiten auszuführen, welche man mit den bisher üblichen Mehrnadel-Stickmaschinen nur durch Wiederholung und Durchkreuzung der Muster erzeugen konnte, und ferner neue und sehr verschiedene Effecte mit einem Male herzustellen vermag.
In beiliegenden Zeichnungen ist als Beispiel für das vorliegende S)'stem eine Maschine mit zwei Nadeln und die durch dieselbe zu erzeugende Wirkung gegenüber der mit den beka'nnten Maschinen zu erzeugenden Arbeit veranschaulicht, und zwar stellt Fig. 1 die vorliegende Maschine in Seitenansicht, Fig. 2 in Vorderansicht dar; Fig. 3 ist die Unteransicht der Maschine und Fig. 4 bis 7 schliefslich sind Einzelansichten von Maschinentheilen.
Die Nadelstangen A A1 sind in der üblichen Weise in Hülsen S-B1 geführt und vermögen sich den Erfordernissen der Arbeit entsprechend um ihre eigene Achse zu drehen. Beide sind an einem horizontalen Arm C gelagert (Fig. 1), welcher vermittelst der bekannten Vorrichtung abwechselnd nach auf- und abwärts bewegt wird. ■ Der gleichzeitige Wechsel der Einstellung beider Nadeln wird durch eine Kurbel D bewirkt; die Drehung der letzteren wird durch Winkelräder E auf die horizontale Welle T übertragen, welche sie weiter in der üblichen Weise auf das Nadelstangenführungsrohr B überträgt. Das letztere ist mit einem Stirnrad F versehen, welches mit einem Zwischenrade G, in Fig. 4 in Draufsicht gezeigt, in Eingriff tritt und seinerseits wieder das auf der anderen Nadelführungsröhre Bl aufgesetzte Rad H antreibt. Da die Getriebe F und H gleichen Durchmesser besitzen, so wird die der Nadel A ertheilte Drehbewegung in der gleichen Weise auf die zweite Nadel übertragen.
Die Fadenvorleger KK1 (Fig. 3 und 2) erhalten ihren Antrieb durch auf zwei Querwellen MM1 verschiebbar aufgesetzte Schrauben LL1. Die Hin- nnd Herbewegung der letzteren wird vermittelst Hebel NN1 ausgeführt, welche auf der Achse O aufgekeilt sind. Die letztere empfängt ihre wechselnde Drehung von der Hauptantriebsvorrichtung, mit welcher sie durch die Kurbel P in Verbindung steht.
Der gleichzeitige Stellungswechsel der Haken wird durch die Umdrehung der Wellen MM1 bewirkt, welche die Winkelräder R^ tragen, die mit anderen Winkelrädern S S1 in Eingriff stehen. Die letzteren sind auf der Welle T in Stellung zur Kurbel D aufgekeilt, welche letztere auch die Einstellvorrichtung für die Sticknadel antreibt.
Der Stoffschieber wird durch einen Ring U (Fig. i, 2 und 5) gebildet, welcher an seiner Unterseite einen Ansatz trägt, und durch, die übliche Vorrichtung in Antrieb gesetzt; die letztere ist nur auf eine einzige Nadelstangenführungsröhre aufgesetzt, aber der Stoffschieber U schliefst beide Nadeln ein.
Der Antrieb der Fadenführerhaken kann in beliebiger Weise bewirkt werden, beispielsweise vermittelst der durch Fig. 6 in Draufsicht gezeigten Vorrichtung. Dieselbe gestattet den Antrieb von drei oder-mehr Haken durch eine einzige Schraube V (Fig. 6), welche vermittelst einer in geeigneter Weise angetriebenen Hülse F1 in Richtung ihrer Längsachse hin- und herverschoben wird. Diese Hin- und Herbewegung erzeugt dann die zur Hinwegführung der verschiedenen Fäden über die Nadelhaken bestimmte Bewegung. Der Einstellungswechsel für die Haken wird durch die Drehung der Schraube V erzeugt, deren Welle durch ■ eine horizontale Kurbel angetrieben wird.
Eine weitere Vorrichtung ist in Fig. 7 in Draufsicht gezeigt. Der Haken wird durch ein Rohr α gebildet, welches in seinem Innern eine excentrisch gelagerte Scheibe b trägt, die mit Fadenführerröhrchen c c versehen ist. Ein Getriebe d vermittelt die schwingende Bewegung der Röh'renscheibe b sowie ihre Einstellbewegung unter Mitwirkung eines Schraubenantriebs in der gleichen Weise wie bei den vorbeschriebenen Vorrichtungen. Diese Anordnung ist hauptsächlich dann geeignet, wenn die Nadeln einander sehr nahe stehen.
In den Fig. 8 bis 18 sind vergleichende Beispiele von Arbeiten gezeigt, welche mit den bisher bekannt gewordenen Zweinadelstickmaschinen und mit der vorliegenden Stickmaschine ausgeführt sind und den Unterschied in der Wirkungsweise der letzteren erkennen lassen. So zeigt Fig. 8 eine mit den bekannten Stickmaschinensystemen ausgeführte Stickerei, deren wesentliches Merkmal darin beruht, dafs die Sticklinien über ihre ganze Länge parallel zu einander gerichtet sind. Fig. 9 stellt eine der vorgenannten entsprechende, jedoch mit der vorliegenden Maschine ausgeführte Stickerei dar, aus welcher ersichtlich ist, dafs die Nadeln in Richtung der Linie x-y zu einander, und zwar in einem Abstande \ angeordnet sind. Die beiden Figuren dieser Stickerei werden sich demnach auch überall in diesem Abstände^, in der Richtung der Linie x-y genommen, von einander befinden. An einzelnen Stellen überschneiden sich jedoch diese beiden Figuren und erscheinen als dünnere Theile der durch die Vereinigung der beiden Figuren gebildeten Stickerei. Ebenso stellt Fig. 10 eine mit den bisher bekannten Maschinen ausgeführte Doppelschleife und Fig. ι 1 eine gleiche mit der vorliegenden Maschine erzeugte Doppelschleife dar, deren beide Theile einander übergreifen. Weitere, den vorstehenden entsprechende vergleichende Beispiele von Arbeiten, welche mit den bekannten Maschinen und der vorliegenden ausgeführt sind, sind in den Fig. 12, 13 und 14, 15 wiedergegeben.
Aus allen diesen Beispielen ist ersichtlich, dafs mit dem Erfindungsgegenstand nicht allein eine Vielfachstickerei mit parallelen Zeichnungen an sich erzeugt werden kann, sondern vielmehr eine Stickerei , deren verschiedene Zeichnungen in allen ihren Theilen völlig übereinstimmen und bei denen die einzelnen Zeichnungen in einem der Nadellinie entsprechenden Sinne und in einer dem Nadelabstand entsprechenden Entfernung zu einander verschoben erscheinen.
Wenn die Nadeln genügend weit von einander entfernt sind, dafs die Zeichnungen sich nicht, wie bei den vorgenannten Beispielen, theilweise überschneiden, so erhält man Bänder, bei denen die Allgemeinrichtung der Zeichnungen parallel ist, die einander entsprechenden Theile dieser verschiedenen Zeichnungen dagegen nicht parallel zu einander sind, aber immer den gleichen Abstand von einander haben wie die Nadeln, ein Abstand, welcher immer in der Richtung der Nadelverbindungslinie zu verstehen ist.
Die Zeichnung wird einfach von den verschiedenen Nadeln wiederholt.
In den Fig. 16 und 17 sind zwei Beispiele für die vorstehend beschriebene Wirkungsweise einer solchen Zweinadelstickmaschine gezeigt, während die Fig. 18 ein Beispiel für die Arbeitsweise einer Dreinadelstickmaschine wieder giebt, bei welcher die Nadeln in ein und derselben Verticalebene liegen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Mehrnadel-Kurbelstickmaschine, bei welcher mehrfache oder sich wiederholende gleiche Zeichnungen in einem einzigen Arbeitsgange dadurch erzielt werden, dafs die auf einem gemeinschaftlichen, vertical auf- und abbewegbaren Nadelträger angeordneten und von einem ringförmigen Stoffschieber gemeinsam umgebenen Nadeln mittelst durch Kurbel bewegten Zahnradgetriebes eine gleiche Einstellung gemäfs der Zeichnung erhalten, wobei die Fäden den Nadeln von je einem zugehörigen Fadenvorleger zugeführt werden, der mit der zugehörigen Nadel und ihrer Schwingungsbewegung durch einen einheitlichen Antrieb in Thätigkeit gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2604860A (en) * 1946-06-12 1952-07-29 Farber Irving Multiple needle embroidering machine
US4461226A (en) * 1982-04-20 1984-07-24 Tokai Kogyo Mishin Kabushiki Kaisha Waiting means in an embroidering machine
FR2564113A1 (fr) * 1984-05-09 1985-11-15 Tokai Ind Sewing Machine Systeme de commande des galets formateurs de boucles dans une machine a broder

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