DE37462C - Nadelstangenantrieb • für die unter Nr. 8 833 patentirte Knopflochnähmaschine - Google Patents

Nadelstangenantrieb • für die unter Nr. 8 833 patentirte Knopflochnähmaschine

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Publication number
DE37462C
DE37462C DENDAT37462D DE37462DA DE37462C DE 37462 C DE37462 C DE 37462C DE NDAT37462 D DENDAT37462 D DE NDAT37462D DE 37462D A DE37462D A DE 37462DA DE 37462 C DE37462 C DE 37462C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle bar
thread
sewing machine
buttonhole sewing
needle
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37462D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. GUTMANN in Berlin C, Alexanderstrafse 1
Publication of DE37462C publication Critical patent/DE37462C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1886 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf die in der Patentschrift No. 8833 beschriebene Knopflochnähmaschine, welche unter der Bezeichnung »Gutmann'sche Knopflochnähmaschine« bekannt geworden ist. Während bei jener Maschine die Nadelstange abwechselnd einmal rechts, einmal links gedreht wird, bezweckt die vorliegende Neuerung die Drehung der Nadelstange nur nach einer Richtung, wodurch eine neue, und zwar der mittelst Hand ausgeführten Knopflochnaht sich möglichst nähernde Naht erreicht werden soll. Die frühere wechselnde Drehung der Nadelstange und der Nadeln hatte zur Folge, dafs der zweite Faden b, Fig. 3 und 4, bald rechts, bald links um den Hauptfaden α geschlungen wurde. Das Drehen der Nadelstange und der Nadeln stets nach einer Richtung bedingt ein gleichmäfsiges, nach einer Richtung hin erfolgendes Umlegen des zweiten Fadens b um den Hauptfaden α (s.,Fig. 3a und 4 a). .
Die im' allgemeinen bekannte Stichbildung bei der Gutmann'schen Knopflochnähmaschine ist in der Patentschrift No. 8833 erläutert. In der beiliegenden Zeichnung ist eine Darstellung jener Stichbildung gewählt, welche den Unterschied des Bekannten gegenüber dem Neuen gehörig kennzeichnet. Das alte Verfahren, welches in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, besitzt den Nachtheil, dafs der Abstand χ des Fadens b, Fig. 3, ein ungleicher wird. Die Ursache liegt darin, dafs der zweite Faden b bald über den Hauptfaden α (bei c, Fig. 3), bald unter den letzteren (bei d, Fig. 3) zu liegen kommt. Werden die Fäden straff angezogen, wie solches bei dem Nähen stattfindet, so fällt stets der Abstand c-c kleiner aus, wie der Abstand d-d. Die Naht erscheint infolge dessen auf der Oberseite des Stoffes (wo diese Abstände ersichtlich sind) ungleichmäfsig. Von der Oberseite des Stoffes ist nur insofern zu sprechen, als der Faden b jene zickzackförmige Lage auf der beim Nähen oben liegenden Seite des Stoffes erhält. Thatsächlich ist es bisher stets die untere Seite des Stoffes gewesen, welche den Zickzack-Stich zeigte. Es wurde eben der Stoff mit der Aufsen- oder Oberseite auf die Nadelplatte gelegt. Da der neue Stich, Fig. 3 a und 4a, vollständig gleichmäfsig erscheint, so kann derselbe nunmehr auf die Aufsen- oder Oberseite des Stoffes zu liegen kommen. Dieses ist von gröfstem Vortheile bei dem Zusammennähen der Kanten von feinen Lederwaaren (Brieftaschen, Portemonnaies etc.), welche, wenn mit der rechten oder Aufsen- bezw. Oberseite auf der Nadelplatte liegend, allzu leicht beschädigt und durch die Reibung auf der Nadelplatte beschmutzt werden können. Weshalb die Aufsen- oder Oberseite bisher auf die Nadelplatte gelegt werden mufste, geht aus Vorgesagtem hervor.
Zur Erklärung der Stichbildung sei noch erwähnt, dafs der Faden α durch die centrisch in der Nadelstange befestigte Nadel geführt ist, während der Faden b durch die zweite excentrisch in der Nadelstange befestigte (in der Zeichnung links stehende) Nadel geht. Der Faden i, Fig. 4 und 4a, ist der Unterfaden. Die Lage der drei Fäden geht aus Fig. 4 und 4 a deutlich hervor; nur müssen die Theile b' b' des Fadens b auf der anderen Seite des Stoffes liegend (also durch den Stoff verdeckt) gedacht
werden. Der Faden b geht bei b" durch den Stoff und ist bei V um den Unterfaden i geschlungen; Faden α geht ebenfalls um i und verbindet den in Zickzackform gelegten Faden b mit i.
Wenn die excentrisch gelagerte Nadel den Faden b bei b" durch den Stoff führt, so geht gleichzeitig auch die centrisch gelagerte Nadel mit dem Faden α abwärts, jedoch nicht durch den Stoff, sondern in den bekannten (in der beiliegenden Zeichnung ersichtlichen) Dorn. Es bilden in bekannter Weise die nunmehr unter die Nadelplatte geführten Fäden a b Schleifen, durch welche das Schiffchen seinen Faden i hindurchführt. Gehen die Nadeln wieder aufwärts, so erfolgt ein Straffziehen der Fäden, welches eine Lagerung derselben, wie in Fig. 4 und 4a gezeichnet, zur Folge hat.
Die Fadenlage nach dem Umschlingen von b um α ist aus Fig. 3 und 3 a ersichtlich. Es ist schon gesagt worden, dafs Fig. 3 und 4 das alte Verfahren und Fig. 3 a und 4 a das neue Verfahren darstellen.
In beiliegender Zeichnung ist d die Nadelstange, A B sind Lager, in welchen die Nadelstange geführt wird, α ist ein Zahnrad, c ist eine Stange, welche bei c' gezahnt ist; D ist der Arm zur Auf- und Abbewegung der Nadelstange, f ein Hebel, welcher die Stange c c' bewegt; RR sind Garnrollen, SS Fadenspannrollen und T ist ein Fadenspanner. Das Zahnrad α wird durch die Gabel a" in seiner Höhenlage erhalten; die Nadelstange kann-ohne Hindernifs durch dieses Zahnrad hindurchgehen. Wenn die Nadelstange sich in der höchsten Stellung befindet, greift ein an derselben angebrachter Ansatz in eine Nuth des Zahnrades, und da das Zahnrad während dieser Zeit durch die Bewegung der Stange c c' nach rechts gedreht wird, so mufs die Nadelstange der Bewegung des Zahnrades folgen. Die Bewegung der Stange c c' ist so grofs und das Zahnrad von solchem Umfange, dafs die Nadelstange eine ganze Umdrehung auszuführen gezwungen ist. In Fig. 1 ist die Nadelstange in der Stellung gezeichnet, in welcher dieselbe eine halbe Umdrehung vollzogen hat, und Fig 2 veranschaulicht die Lage der Nadelstange, in welcher ihre Umdrehung vollendet und dieselbe so viel abwärts gegangen ist, dafs der Ansatz a' aus der Nuth des Zahnrades α getreten ist. In dieser letzteren Stellung gleitet der Ansatz oder die Feder dl in einer Nuth des Lagers A. Die Garnrollen und Fadenspanner müssen bei dieser Neuerung derart bewegt werden, dafs ein Zusammendrehen der beiden Fäden verhindert wird. Dieselben sind auf der Platte P gelagert und letztere nimmt an den Drehbewegungen der Nadelstange Theil. Mit der Platte P ist ein hohler, von der. Nadelstange durchdrungener Bund i verbunden, in dessen Ringnuth die Platte z1 greift. Letztere ist auf das Lager B geschraubt. Die Nadelstange besitzt eine (auf der Zeichnung nicht sichtbare) Längsnuth und in diese greift ein (ebenfalls nicht gezeichneter) Stift des Bundes i. Hierdurch werden der Bund und die Platte nebst Zubehör gezwungen, die Drehbewegungen der Nadelstange mitzumachen.
Die Verschiedenheit der neuen Einrichtung gegenüber der älteren ist in den Fig. 5, 5 a, 6 und 6 a gezeigt. Bei der Anbringung der Zähne in der Nadelstange wurde das obere Lager B zur Führung der Stange sehr stark beansprucht, und namentlich wurden die Zähne in kurzer Zeit zerstört. Durch die Wahl eines besonderen Zahnrades ist es ermöglicht, die Zahnstange in mehrere Zähne zugleich eingreifen zu lassen, womit die schädliche Abnutzung ganz erheblich vermindert wird. Mit der Anwendung eines besonderen, wohl drehbaren, jedoch nicht auf- und abbeweglichen Zahnrades war eine besondere Kupplung nöthig geworden, die hier mit einer Feder und Nuth in einfachster Weise erreicht wurde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei der unter No. 8833 patentirten Knopflochnähmaschine die Anbringung eines von der Nadelstange durchdrungenen und mittelst einer eingreifenden Zahnstange hin- und herbewegten Zahnrades derart, dafs es sich wohl drehen, jedoch nicht auf- und abbewegen kann und in geeigneten Zeitabschnitten mit der Nadelstange gekuppelt wird, so dafs letztere die Bewegung des ersteren zeitweise mitzumachen gezwungen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT37462D Nadelstangenantrieb • für die unter Nr. 8 833 patentirte Knopflochnähmaschine Expired - Lifetime DE37462C (de)

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