DE208173C - - Google Patents

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DE208173C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B85/00Needles
    • D05B85/006Hooked needles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/02Tape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 208173 KLASSE 52 a. GRUPPE
FRED LA CHAPELLE in LYNN (Mass., V.St. A.).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Schuhnähmaschinen, die dazu dient, bei einfacher oder doppelter Kettenstichnaht die beiden Schenkel der einzelnen durch das Werkstück hindurchgezogenen Fadenschleifen auf der der Kette abgewendeten Seite an der Austrittsstelle aus dem Werkstück durch eine um • sie herumgelegte Schlinge eines Hilfsfadens zusammenzuziehen und dauernd in dieser Lage
ίο zu erhalten. Die umgelegten Schlingen bilden so eine Unterlage für den Faden und hindern ihn daran, das Leder zu zerschneiden. Diese Naht ermöglicht es, zu bestimmten Zwecken, z. B. für die Innensohlen von Schuhen, minderwertiges und daher billiges Leder zu verwenden, welches bei anderen Nähten durch den Faden zerschnitten werden würde. Die Schlinge des Hilfsfadens wird dabei durch einen Hilfsfadenführer gebildet, der bei jeder
zo Umdrehung der Maschine eine Schleifenbewegüng um die Nadel ausführt und damit jeden einzelnen Stich unabhängig vom anderen sichert.
Es ist bei Schuhnähmaschinen bereits bekannt, mittels eines Hilfsfadenführers einen Hilfsfaden in die Naht einzuflechten, doch ist dabei eine vollständige Umschlingung der Schleifenschenkel und damit eine unabhängige Sicherung der einzelnen Stiche nicht möglich, weil der Hilfsfadenführer nur eine Hin- und Herbewegung, und zwar im Verlauf von zwei Umdrehungen der Maschine ausführt, ,so daß er die Nadel nicht umkreisen kann, vielmehr den Hilfsfaden nur in der Weise einflechtet, daß er sich beim einen Stich nur an ' die eine Seite, beim folgenden Stich aber lediglich, an die entgegengesetzte Seite der Schleifenschenkel anlegt: Bei einer solchen Lage des Hilfsfadens zum Hauptfaden kann dieser aber das Einschneiden jenes in das Werkstück nicht verhindern.
Auf den Zeichnungen zeigt
Fig. ι die Anordnung der Vorrichtung an einer Kettenstichnähmaschine.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht derselben.
Fig. 3 bis 6 zeigen die Stellungen der Nadel, des Fadeiiabziehers, des Hauptfadeneinlegers und. des Hilfsfadenschlingenlegers bei verschiedenen Stufen der Stichbildung.
Fig. 7 zeigt eine mit der Maschine ausgeführte Naht.
Fig. 8 ist ein Querschnitt zu Fig. 3 längs der Nadel. · ,
Fig. 9 ist ein Querschnitt zu Fig. 6 längs der Naht. '■ ' /
Selbstverständlich kann die Erfindung in Verbindung· mit verschiedenen Arten von Schuhnähmaschinen für gewichsten Faden verwendet werden. . .
Die gekrümmte Hakennadel 10, die Ahle 11, der Fädenabzieher 12, der Aufnehmer 13, der Hilfsaufnehmer 14, der Hauptfadeneinleger 15 und die zugehörigen Antriebsmechanismen sind alle von der bei Kettenstichmaschinen gebräuchlichen Art und brauchen nicht beson- ders beschrieben zu werden. Die Ahle führt das Arbeitsstück in der gebräuchlichen Weise zu und stößt gleichzeitig die Löcher. Die Nadel geht durch das von der Ahle gestoßene Loch hindurch und empfängt eine Schleife des Nähfadens derart, daß sie durch die vorher gebildete Schleife hindurchgehen kann. Damit tritt der Fadeneinleger außer Tätigkeit, und der Fadenaufnehmer zieht den Faden
fest, während die Schleife auf der Nadel liegt. Dies ist die gebräuchliche Art, eine Reihe von Kettenstichen zu bilden. In Verbindung mit den verschiedenen Teilen stehen die bekannten Kanalführungen und Arbeitsstückträger. .
Der Nähfaden χ geht über die Führung 16 unter den Hilfsaufnehmer 14 und über den Aufnehmer 13 nach dem Hauptfadeneinleger 15. Der Träger 17 dieses Fädeneinlegers 15 wird durch die Daumenscheibe 18 auf Welle 19 in Schwingungen versetzt. Der Hilfsfaden, der, wie vorher gesagt, um die Enden des Hauptfadens auf der Innenseite der Naht geschlungen wird, ist mit y bezeichnet. Er geht um die Führungen 20 und 21 auf einem am Rahmen der Maschine befestigten Stück 22 und von diesem nach unten zu einem besonderen oder Hilfsfadenschlingenleger 23. Dieser Hilfsfadenschlingenleger sitzt auf einem Arm 24, welcher in einem Lager 25, ähnlich dem, in welchem der Hauptfadeneinleger 15 gelagert ist, schwingen kann. Das hintere Ende des Schlingenlegerarmes 24 wird durch eine Feder 26 gegen eine Daumenscheibe 27 gehalten, welche auf der Hauptwelle 19 sitzt und den Schlingenleger 23 zwingt, die durch-die punktierten Linien in Fig. 5 angedeutete Bahn zu durchlaufen. Die Daumenscheibe 27 braucht nicht eine besondere Scheibe zu sein, sondern kann auf dem Rande der Scheibe 18 ausgebildet werden. Im vorliegenden Fall ist sie aber eine getrennte Scheibe, und in ihrer Fläche ist eine Nut ausgebildet, mit welcher der Hebel zum Bewegen des Fadenabziehers 12 zusammen arbeitet. Zweckmäßig werden die Nuten 18 und 27 so ausgebildet, daß die beiden Teile 15 und 23 ihre Bewegung zu ungefähr gleicher Zeit beginnen und, wie Fig. 5 zeigt, in entgegengesetzten Richtungen sich, bewegen, während der Schlingenleger 23 jedoch seine ,Bewegung früher vollendet als der Fadeneinleger 15. .
Der Hilfsfadenschlingenleger 23 und sein Antrieb bilden mit dem Träger 22 und den Führungen für den Hilfsfaden für sich eine Vorrichtung, welche an verschiedenen Gattungen heute gebräuchlicher einfacher und doppelter Kettenstichnähmaschinen angebracht werden kann, ohne daß irgendwelche wesentliehe Änderungen an den Maschinen nötig sind.
Die Entstehung des Kettenstiches zeigen
Fig. 3 bis 9. In Fig. 3 und 8 sind die Teile in dem Augenblick dargestellt, in welchem der Stich festgelegt ist und die .Nadel sich im Werkstück befindet. Der Fadenabzieher 12 ist in Fig. 3 außer Tätigkeit, nimmt aber alsbald die Stellung nach Fig. 4 ein, in welcher er den Nähfaden in der gebräuchlichen "Weise
von der Fadenquelle her abzieht. Die beiden Teile 15 und 23 befinden sich jetzt in der ge- 60 zeichneten Stellung. Ehe die Nadel ihren. Aufwärtshub beginnt, werden; die Teile 15 und 23 in Gang gesetzt und beschreiben die in Fig. 5 punktiert angedeuteten Bahnen, die man' sich um eine zur Nadel senkrechte Achse 65 um 90 ° aus der Bildebene herausgedreht denken muß. Dadurch wird der Hilfsfaden y in einer Richtung über dem Haken der Nadel zu einer Schlinge y1 um diese gezogen, während der Hauptfaden χ in der entgegenge- 70 setzten Richtung um die Nadel gezogen und in den Haken. gelegt wird. Der Schlingenleger 23 kehrt dann in seine ursprüngliche Stellung zurück, während der Fadeneinleger 15 in der Stellung nach Fig. 5 verharrt. Geht 75 jetzt die Nadel nach oben, so zieht sie die Schleife x1 des Nähfadens, welche im Haken liegt, durch die höher liegende Schlinge y1 des des Hilfsfadens und gleichzeitig durch das Werkstück. Die Schlinge y1 bleibt auf der 80 Unterseite des Werkstücks zurück, während die Nadel die Schleife x1 beim Verlassen des Werkstücks durch die vorhergehende Schleife #2 auf der Oberseite des Werkstücks zieht. Wenn die Nadel aus dem Werkstück völlig heraus- 85 getreten ist, sticht die Ahle 11 ein Loch und fördert gleichzeitig das Werkstück weiter, während .der Fadeneinleger 15 in seine ursprüngliche Stellung zurückkehrt. Dann geht die Nadel durch das neue Loch nach unten, 90 und die Schleife x1 wird durch den Aufnehmer · festgezogen. Ein Arbeitsgang der Maschine 'ist vollendet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für Schuhnähmaschinen zur Herstellung einer Kettenstichnaht mit . durch die Schlingen eines Hilfsfadens hindurchgezogenen Schleifen, bei welcher neben dem Hauptfadeneinleger ein Hilfsfadenführer Verwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Hilfsfadenführer (23), und zwar bei jeder Umdrehung der Maschine, eine Schleifenbewegung um die Nadel ausführt und dadurch jeden einzelnen Stich unabhängig vom folgenden sichert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Hauptfadeneinlegers (15) und des Hilfsfadenschlingenlegers (23) derart erfolgt, daß beide Fadeneinleger (15, 23) ihren Arbeitsweg gleichzeitig beginnen, daß aber der Hilfsfadenschlingenleger (23) seinen Arbeitsweg eher als der Hauptfadeneinleger (15) vollendet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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