DE15787C - Einrichtung zur Herstellung einer Ziernath auf der Bonnaz - Stickmaschine - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung einer Ziernath auf der Bonnaz - StickmaschineInfo
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- DE15787C DE15787C DENDAT15787D DE15787DA DE15787C DE 15787 C DE15787 C DE 15787C DE NDAT15787 D DENDAT15787 D DE NDAT15787D DE 15787D A DE15787D A DE 15787DA DE 15787 C DE15787 C DE 15787C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C7/00—Special-purpose or automatic embroidering machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1881 ab.
Durch vorliegende Einrichtung wird die Herstellung einer neuen Ziernaht vermittelst der
Bonnaz- oder irgend einer Kabelmaschine
bezweckt, und zwar in der Weise, dafs ein zweiter Faden unter der Naht hin- und hergeführt,
d. h. in alternirender Weise einmal rechts und einmal links gelegt wird.
Fig. ι stellt eine Seitenansicht des Maschinenkopfes
dar mit verschiedenen verticalen Durchschnitten, Fig. 2 einen verticalen Durchschnitt
durch den neuen Mechanismus. Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt desselben, Fig. 4 ein Verticalschnitt
nach 7-8 in Fig. 2, Fig. 5 Detail, Fig. 6 ein Durchschnitt nach Linie 9-10 in Fig. 5;
Fig. 7 stellt eine Modification des Antriebs des Fadenschlingers dar; Fig. 8 veranschaulicht die
neue Ziernaht.
Das auf der Hauptwelle 1 befestigte Schraubenrad p greift in das Rad q von doppeltem
Durchmesser; letzteres sitzt auf der verticalen Axe 2, die sich im Lager r dreht, und treibt
die Kurbel s, die Schubstange t und den Block u, dem dadurch eine hin- und hergehende
Bewegung in der Geradführung ν der Platte w mitgetheilt wird. Das horizontale
Ende des Blockes u ist mit einer Gabel χ versehen,
welche in dem cylindrischen Hals y der Hülse 4 eingepafst ist und auf letztere die hin-
und hergehende Bewegung überträgt.
Die Hülse 4 kann auf der Welle Q, vermittelst welcher von der Kurbel i? aus die Transportirung
der Maschine geleitet wird, frei hin- und hergleiten, und ist mit Schraubengängen 5
versehen, welche in den Schraubengängen der Hülse b spielen, auf welch letzterer das Rad N
befestigt ist. Die Hülse 4 kann sich auf der Welle Q nicht drehen, da sie von einer Nufs 3
gehalten wird, welche auf der Welle Q festgeschraubt ist; dagegen dreht sie sich mit der
letzteren, wenn dieser durch Kurbel Ji und die Räder TU VX YZ eine drehende Bewegung
ertheilt wird.
Da sich die Hülse b frei im Kopf der Maschine drehen kann, so wird derselben durch
die geradlinige Bewegung der Hülse 4 eine oscillirende Bewegung mitgetheilt, indem die
Schraub en gän ge 5 der Hülse 4 auf die Hülse b
wirken und dieselbe bei einem Hingang nach rechts und bei einem Hergang nach links treiben,
welche Bewegung dann auf den Fadenschlinger C vermittelst der Räder NMLKG
übertragen wird. Eine jede solche Bewegung findet bei jedem einzelnen Stiche der Maschine
statt, da das Rad q doppelt so grofs ist als das Triebrad /, und der Faden wird somit bei
einem Stiche nach rechts und bei dem nächsten nach links gelegt, wodurch die neue Ziernaht
entsteht. Wenn nun durch Drehung der Kurbel R auch die Welle Q gedreht wird, so
theilt sie vermöge der Nufs 3 der Hülse 4 die gleiche Drehung mit, die Schraubengänge 5
der letzteren drehen dann ebenfalls die Hülse b, ohne dafs dadurch die oscillirende Bewegung
der letzteren gehindert wird und die Räder NMLKG und Fadenschlinger C folgen daher
immer genau der Kurbelbewegung der Maschine, während sie gleichzeitig auch ihre oscillirenden
Bewegungen ununterbrochen ausführen.
Eine Abänderung der Hülsen 4 und b ist in Fig. 5 dargestellt, wo an der Hülse 4 ein
Gleitröllchen 6 befestigt ist, welches- bei seiner geradlinigen Bewegung in der Spiralnuth der
Hülse b gleitet und dieselbe auf diese Weise bewegt.
Auch kann die sich geradlinig bewegende Hülse 4 als Schraubenmutter und die oscillirende
Hülse b als Schraube ausgebildet werden.
Ferner kann in der Anordnung Fig. 5 die Hülse 4 mit der Spirale und die Hülse b mit
dem Gleitröllchen 6 versehen sein.
Fig. 7 stellt eine weitere Abänderung dar.
Die Hülse 4, welche mit ihren Schraubengängen 5 auf der Welle Q in geradliniger
Richtung hin-und hergleitet, theilt der Schraube 10 eine oscillirende Bewegung mit, indem die
Schraube 5 in dieselbe eingreift, und diese oscillirende Bewegung wird durch die Welle c
den Rädern L K und G, dem Fadenschlinger C in gleicher Weise übertragen.
Da in dieser Maschine keine continuirliche Drehung des zweiten Fadens um die Nadel
stattfindet, so kann die Fadenrolle m über das obere Ende der Nadelstange befestigt werden,
um den zweiten Faden durch eine Höhlung in der Nadelstange A durch ' die Centralröhre
herabzuführen, wo er dann am unteren Ende der Nadelröhre B durch eine Oeffnung gezogen
und das Oehr des Fadenschlingers C eingeführt wird. Es mufs sich in diesem Falle die Nadelröhre
B mit der Nadelstange A drehen. .
Das Zustandekommen der neuen Ziernaht wird unter Berücksichtigung der Fig. 8 wie
folgt erreicht:
Die in der B ο nnaz-Maschine arbeitende Hakennadel erzeugt den bekannten Tambourir-
oder Kettenstich χ χ. Während die Nadel im Stoff ist und das Nadelröhrchen auf den Stoff
drückt, legt der Fadenschlinger C seinen Faden y um dasselbe und vollendet seine Bewegung
von rechts nach links; die Hakennadel steigt nun mit ihrer Schlinge über dem Stoff
empor und legt dieselbe über den Faden des Fadenschlmgers C, lind wenn die Nadel und
ihr Nadelröhrchen sich wieder gesenkt haben, kehrt der Fadenschlinger C von links nach
rechts zur Erzeugung des nächstfolgenden Stiches zurück. Dies wiederholt sich bei jedem
Stiche der Maschine. Es bildet sich auf diese Weise ein Schlangenstich unter der Tambourirnaht.
Claims (2)
- Patent-An sprüche:ι. In Verbindung mit einer Kurbelstick- oder Nähmaschine ein um die Nadel oberhalb des Stoffes osciUirender Fadenschlinger, der in seinen Oscillationen auch gleichzeitig der Richtung der Stofftransportirung oder Kurbelbewegung folgt.
- 2. Der Mechanismus zum Betriebe des oscillirenden Fadenschlingers, bestehend aus der Combination der Räder p q, Kurbel s, Schubstange t, Block u und Hülsen 4 und b.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE15787C true DE15787C (de) |
Family
ID=292807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT15787D Active DE15787C (de) | Einrichtung zur Herstellung einer Ziernath auf der Bonnaz - Stickmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE15787C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2564113A1 (fr) * | 1984-05-09 | 1985-11-15 | Tokai Ind Sewing Machine | Systeme de commande des galets formateurs de boucles dans une machine a broder |
-
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- DE DENDAT15787D patent/DE15787C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2564113A1 (fr) * | 1984-05-09 | 1985-11-15 | Tokai Ind Sewing Machine | Systeme de commande des galets formateurs de boucles dans une machine a broder |
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