DE266983C - - Google Patents

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DE266983C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266983 KLASSE 52 ö. GRUPPE
ROBERT SEYFFARTH in DORTMUND.
fadenführende Öhrnadel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kurbelstickmaschine bekannter Art, bei der eine Hakennadel und eine um diese drehbare und geneigt stehende fadenführende Öhrnadel angeordnet ist. Wesentlich für die neue Kurbelstickmaschine ist, daß das schwingbar angeordnete Führungsrohr für die Öhrnadel gegen eine Platte anliegt, die von der Handkurbel aus auf und ab bewegt wird, wodurch auf ein-
fache Art die Neigung der Öhrnadel verändert wird und hiermit die Stichlänge. Außerdem sind besondere Vorrichtungen angebracht, um die Öhrnadel mittels eines Klinkengesperres bei Herstellung von Festonstichen zeitweise an der Drehung zu verhindern. Die Zeichnung zeigt die Erfindung, und zwar ist Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine durch Plattstich ausgefüllte Figur von der Vorderseite, Fig. 2a dieselbe von der Rückseite. Fig. 3, 3a und 4 stellen Einzelheiten dar, und Fig. 5 bis 14 zeigen die Stichbildung.
Die Maschine besitzt eine Hakennadel c und eine Öhrnadel b. Man kann die Maschine in zwei Hauptteile zerlegen, in den über der Tischplatte angebrachten Teil A und in den unter der Tischplatte angebrachten Teil B. Teil A enthält die an Kurbelstickmaschinen bekannte Transportvorrichtung für den Stoff und Teil B die eigentliche Vorrichtung zum Erzeugen der erwähnten Blatt- oder Festonstiche.
In einem unter der Tischplatte α befestigten Rahmen d ist' ein Rohr e drehbar gehalten. Durch dieses Rohr β ist eine Nadelträgerstange f geführt, an welcher die Hakennadel c sitzt. Die Nadelstange f wird in einem Arme g drehbar gehalten und von der Hauptwelle h durch Zwischenschaltung eines Räder- und Exzentergetriebes auf und ab bewegt. Auf dem Rohr e ist ein Lagerstück i angebracht, welches durch eine Klemmschraube k festgestellt werden kann; dies ist erforderlich bei der Herstellung von Blattstichstickereien, während bei Festonstichen dasselbe drehbar ist. Das Lagerstück i trägt die Öhrnadel b, die in einem Rohre verschiebbar ist, welches schwingend bei 0 gehalten ist. Das Verschieben der Nadel b erfolgt durch einen doppelarmigen Hebel j, dessen einer Arm durch einen Schlitz mit der Nadelstange in Verbindung steht und mit dem anderen geteilten Arme durch eine Feder .1 gegen eine Kurven- oder Exzenterscheibe in gedrückt wird. Die Exzenterscheibe m steht nun durch Zwischenschaltung eines Zahnrades η und einer Zahnkupplung mit einer Zahnstange j> in Verbindung (s. Fig. I und 4). Die Zahnstange fi hat im Lagerstück i Führung und ist befestigt an einem Schieberringe q, der eine Auf- und Abbewegung erhält durch Arm t. Dieser wird durch einen Hebel s nach unten und durch eine Feder t nach oben gedrückt. Der Hebel s steht unter Einfluß eines Exzenters u.
Auf dem Rohre β ist ferner ein weiteres Lagerstück ν (Fig. 3) angeordnet. Dieses Lagerstück ν dient zur Lagerung von Zahnrädern w, x, y und einer Doppelklinke z, der eine weitere Klinke 1 angelenkt ist. Die Rä-
der w, χ, y dienen zur Drehung vom Lagerstück i und also von Nadel b. Dies Drehen wird bewirkt von einer Kapsel 2.
Um diese Räder w, x, y dreht sich nämlich eine auf dem Rohre e angebrachte Kapsel 2, die innen teilweise mit Zähnen besetzt ist und in das Rad χ zeitweise eingreift. Ferner ist an der Kapsel 2 eine Kurvenbahn 3 vorgesehen, die zur Bewegung zweier Sperrklinken ζ und 1 dient. Die Kapsel 2 wird gedreht durch ein Winkelgetriebe 4, welches seine Drehbewegung durch einen Kurbelmechanismus 5 erhält. Der Kurbelmechanismus 5 ist an zwei Zylindern 6, 7 befestigt, die ineinander verschiebbar auf einer Welle 8 drehbar sind und mittels zweier Hebel 9, 10 ihre Schubbewegung erhalten. Die Hebel 9, 10 erhalten die Schwingbewegung durch die auf einer Muffe 11 vorgesehenen Schneckengänge. Die Muffe 11 sitzt auf einer Welle 12, die mit der Antriebswelle h durch ein Winkelgetriebe u. dgl. gekuppelt wird.
Durch das Rohr e läuft noch ein weiteres Rohr 13. An dem einen Ende dieses Rohres 13 sitzt eine angeschrägte runde Platte 14; am entgegengesetzten Ende ist das Rohr 13 durch einen Arm 15 drehbar gehalten. Dieser Arm 15 und somit das Rohr 13 mit Platte 14 wird durch eine Feder 16 stets nach unten gedrückt. Entgegengesetzt zu dieser Feder 16 drückt ein doppelarmiger Hebel 17, der sich mit seinem anderen Ende auf eine Scheibe 18 anlegt. Diese Scheibe 18 ist verschiebbar auf einer Welle 19 und steht unter Einfluß eines Stiftes 20, welcher durch einen Hebel 21, der an der Kurbel 22 befestigt ist, nach oben gedrückt werden kann. Der Hebel 21 ist in einem Ring ausgearbeitet, durch welchen man bei der Arbeit den Zeigefinger hindurchsteckt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Durch die Drehung der Antriebswelle h werden mittels Winkelgetriebe 23 und 24 die Exzenter u und 25 bewegt, wodurch die Hakennadel c und die Zahnstange p nach oben bewegt werden. Durch das Nachobenbewegen der Zahnstange p wird die Exzenterscheibe m gedreht und dadurch das Einstechen der Nadel b mittels des Hebels j bewirkt. Ist die Scheibe m so weit gedreht, daß der Hebel j von dem Absatz 26 auf den Absatz 27 springt, so schnappt die Nadel b um dieses Stück zurück, wodurch die Schleife des Stickfadens entsteht. In diese Schleife tritt sofort die Hakennadel c ein und zieht die Schleife durch den Stoff, nachdem die Nadel b ganz zurückschnappte, wodurch das sichere Einhaken der Schleife in den Haken der Nadel c gewährleistet wird. Während die Zahnstange p nun zurückgeht, läßt die Zahnkupplung das Zahnrad los, der Exzenter m bleibt stehen und wird durch den Hebel j am Rückwärtsschleudern verhindert.
Um nun eine bestimmte Einstichstelle der Öhrnadel b zu bestimmen, zieht man den Hebel 21 an, wodurch die abgeschrägte Platte 14 unter Vermittelung von 18, 17, 15 und 13 entsprechend nach unten gezogen wird und so der Öhrnadel b, die stets durch eine Feder 29 an die Platte 14 gedrückt wird, eine veränderte Einstichstelle während der Arbeit leicht und sicher gegeben werden kann. Nach j edem Stich geschieht der Stofftransport, und der Vorgang wiederholt sich, so daß sich als Warenbild für die obere Seite des Stoffes Fig. 2 und für die untere Fig. 2a ergibt.
Bei dieser Blattstichherstellung war das Lagerstück i durch Schraube k auf dem Rohre e festgeschraubt und die Hebel 9 und 10 abgenommen.
Um ein Zurückweichen des zu bestickenden Stoffes beim Eindringen der Nadeln in denselben zu verhüten, ist ein Drückerfuß 28 gegen denselben gelegt. Der Drückerfuß 28 besitzt einen Schlitz, durch welchen die Nadeln ungehindert austreten können. Der Drückerfuß ist einmal durch einen Hebel in bekannter Weise anhebbar, andererseits aber, wie gleichfalls bekannt, drehbar und steht mit der Kurbel 22 wie die Nadeln in Verbindung, so daß Nadeln und Drückerfuß stets gleiche Drehbewegung erhalten und die Nadeln in jeder Stellung durch den Schlitz des Drückerfußes stechen.
Will man nun Festonstichstickereien schaffen, macht man das Lagerstück i durch Lösen der Klemmschraube k drehbar und setzt die Hebel 9 und 10 auf.
Der Arbeitsgang ist dann folgender:
Dreht sich die Hauptwelle h und mit dieser die Welle 12, so dreht sich auch das Winkelgetriebe 24, welches durch Exzenterbewegung das Einstechen der Hakennadel c besorgt. Durch das Drehen der Welle 12 erhalten die Zylinder 6, 7 durch die Hebel 9, 10 ihre Schubbewegung und drehen dadurch den Kurbelmechanismus 5 und das Winkelgetriebe 4 und somit die Kapsel 2. Hierdurch wird durch Räder X1 w und y also auch i und die Nadel b gedreht. Ist das Drehen beendet, so muß, damit das Sticken richtig erfolgen kann, das Lagerstück i festgelegt werden, damit es sich während des Nadeleinstechens nicht dreht. Das erforderliche Festhalten des Nadelträgers i in jeder von der Kurbel aus bestimmten Lage der Drehungsebene bewirkt die erwähnte Klinke z. An dem Zahnrade w ist ein Anschlag 30 angebracht. Die Klinke ζ ist mit einer Nase versehen, welche beim Einschwingen der Klinke durch die an der Kapsel 2 angeordnete Kurvenbahn 3 den Anschlag 30 übergreift. Eine der Klinke ζ angelenkte und durch eine Feder beeinflußte zweite Klinke 1 legt sich gegen die andere Seite des Anschlages, so daß ein Drehen des Rades w und also des Nadelträgers i nach
beiden Seiten gehindert ist, denn der Anschlag 30 liegt dann zwischen Klinken ζ und 1. Die Kurvenbahn ist dabei so bemessen, daß sie 3/4 der 1J4 verzahnten Kapsel2 einnimmt, und zwar ruht die Klinke ζ auf der Kurvenbahn während einer 3/4-Drehung der Kapsel 2; solange steht die 1Z4 verzahnte Kapsel 2 nicht durch die Räder w,x mit dem Rade y, dessen Zähnezahl gleich der Zähnezahl der Kapsel 2 ist, in Eingriff.
Sobald nun das Rad χ in Eingriff mit den Zähnen der Kapsel 2 kommt, verläßt auch die Klinke ζ die Bahn 3, wodurch der Anschlag 30 frei wird und die Weiterdfehung des Lager-Stückes i vor sich geht. Ist also das Lagerstück i festgehalten, so geht die Zahnstange ft nach oben, so daß die Öhrnadel δ durch den Stoff sticht. Sowie, sie zurückspringt, rutscht die Doppelklinke ζ und 1 von der Kurvenbahn 3 ab und läßt den Anschlag 30 frei. Sogleich greifen auch die Zähne der Kapsel 2 in das Zahnrad χ ein, und das ganze Lagerstück i mit der Öhrnadel b beschreibt einen Kreis um Nadel c, wobei sich der Faden um den Kettenstich legt, bis die Nadel b an ihre Anfangslage wieder angelangt ist. In dieser wird sie nun von den Klinken ζ und 1 so lange gehalten, daß sie in den Stoff einstechen und zurückschnappen kann, worauf dann der Anschlag und somit die Nadeln von den Klinken wieder freigegeben werden und die nächste Umdrehung um die Hakennadel vor sich geht usw..
Ebenso wie bei der Blattstichstickerei die Nadel b jeder Drehung der Kurbel 22 folgt, so geschieht dies auch bei diesem Festonstich durch den Zylinderantrieb 6, 7, der unter Einfluß der Kurbel 22 steht und so die Kapsel 2 außer ihrer steten Drehbewegung auch der Füh rung der Kurbel folgt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Kurbelstickmaschine mit einer Hakennadel und um diese drehbare und geneigt stehende fadenführende Öhrnadel, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingbar (0) angeordnete Führungsrohr der Öhrnadel (b) von einer Feder (29) gegen eine Platte (14) gehalten wird, die an einem die Hakennadelstange (f) umgebenden Rohre (13) sitzt und mit dem Rohre von der Handkurbel (22) aus auf und ab bewegt wird, wodurch zur Erzielung verschieden langer Stiche die Neigung der Öhrnadel verändert wird.
2. Kurbelstickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Rohr (13) gegen einen unter Federwirkung (16) stehenden Arm (15) stützt, der durch einen an der Handkurbel (22) drehbaren Winkelhebel (21) mittels Gestänge (20, 18, 17) entgegen der Federwirkung bewegt wird.
3. Kurbelstickmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung von Festonstichen das zur Lagerung der Öhrnadel (b) dienende Lagerstück (i) zeitweise dadurch an einer Drehung verhindert wird, daß sich gegen einen Anschlag (30) eines der Antriebsräder (x, w, y) eine Doppelklinke (ζ, ϊ) zeitweise anlegt, die von der Kurvenbahn einer teilweisen verzahnten Kapsel (2) für den Antrieb des Lagerstückes (i) bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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