DE268914C - - Google Patents

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DE268914C
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clamp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
    • D05B3/08Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes for buttonholes with eyelet ends

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Description

KAISERLICHES
; PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Knopflochnähmaschine zum Benähen von Knopflöchern mit Perlstichkantennaht und zwei Riegeln, bei der die Nadel senkrecht auf und ab sticht, während alle anderen zur Ausführung- der Umnähung des Knopfloches nötigen gegenseitigen Bewegungen zwischen Nadel und Stoffklemme allein durch die Stoff klemme ausgeführt werden. Das Merkmal der Erfindung besteht darin,
ίο daß die Knopflochumnähnug in der Weise erfolgt, daß bei den einzelnen Kantenstichen die Verschlingungen des Ober- und Unterfadens an den beiden Kanten des Knopflochschlitzes auf der oberen Stoffseite zu liegen kommen, wodurch an diesen Kanten die sogenannten »Perlverschlingungen« entstehen, während die von den Kanten abseits gelegenen Verschlingungen des Ober- und Unterfadens' im Stoff selbst zu liegen kommen. Die Maschine arbeitet hierbei in der Weise, daß bei jedem zweiten Abstich der Nadel eine Perlverschlingung zwischen Ober- und Unterfaden gebildet wird.
Wie bekannt, erfolgt eine Verschiebung der Stoffklemme in der Richtung des Schlitzes nach je zwei Niedergängen der Nadel, während in den dazwischen liegenden Zeiträumen die Stoffklemme einzelne Querbewegungen ausführt.
Hierdurch ist ein gewisses ordnungsmäßiges Aufeinanderfolgen der beiden Verschlingungsarten und der-Verschiebungen der Stoffklemme geboten, welches bei Benähung beider Knopflochseiten zwecks Herstellung von zueinander symmetrischen Kantennähten eingehalten werden muß.
Die bisher bekannt gewordenen Knopflochnähmaschinen, bei denen gleichfalls die Nadel nur senkrecht auf- und abwärts gerichtete Bewegungen ausführte, während zur Erzeugung der gegenseitigen, zur Bildung der Naht nötigen Bewegungen zwischen Nadel und Stoffklemme allein die Stoffklemme entsprechend verschoben wurde, erfolgte der Arbeitsvorgang in der Weise, daß bei der Benähung der beiden Kanten des Knopfloches die Stoffklemme bei entgegengesetzten Vorschubrichtungen längs der Knopflochkanten Querverschiebungen in der gleichen Richtung ausführte.
Das Ergebnis bei diesem bekannten Arbeits-Vorgang war das, daß zwar die Perlverschlin- ' gungen an der einen Knopflochkante selbst zu liegen kamen, während sie jedoch auf der anderen Knopflochseite nicht an der Kante des Knopflochschlitzes selbst, sondern abseits in einer durch die Länge der Stiche bestimmten Entfernung von dieser Kante erzeugt wurden.
Naturgemäß erhielt das Knopfloch auf diese Weise ein sehr unsymmetrisches Aussehen, so daß für viele Zwecke die auf diese Weise benähten Knopflöcher keine Verwendung finden konnten.
Durch die neue Maschine wird dieser Nachteil völlig beseitigt. Hier erfolgt der Arbeitsvorgang in der Weise, daß bei der Benähung der zweiten Knoplfochseite, wenn also der Vorschub des Stoffes entgegengesetzt gerichtet ist zu der Vorschubrichtung des Stoffes bei der Benähung der ersten Knopflochseite, die Querbewegungen der Stoffklemme entgegengesetzt zu der Richtung erfolgen, in welcher die entsprechenden
ίο Querbewegungen der Stoffklemme bei der Benähung der ersten Knopflochseite erfolgten, wodurch die Bewegungsverhältnisse in bezug auf die Stichbildung auf beiden Seiten des Knopfloches zueinander symmetrisch ausfallen und die Perlverschlingungen somit auch symmetrisch zum Knopfloch zu liegen kommen. Die Vorschubbewegungen der 'Stoffklemme in entgegengesetzten Richtungen längs des Knopflochschlitzes werden wie üblich durch zwei Zahnstangen erzeugt, die mit einem zwischen ihnen liegenden betätigten Getriebe abwechselnd in Eingriff gebracht werden. In der Zeit, in der sich die Zahnstangen außer Eingriff mit dem Getriebe befinden, werden
as der Stoffklemme die Bewegungen zur Erzeugung der Riegelstiche mitgeteilt. Die Querbewegungen der Stoffklemme zur Herstellung der Kantenstiche werden durch zwei Hebel bewirkt, die von einem Exzenter in entgegengesetzten Richtungen ausgeschwungen und abwechselnd entsprechend der Umnähung der einen oder der anderen Knopflochkante mit der Stoffklemme gekuppelt werden, so daß auf diese Weise die Knopfklemme die oben gekennzeichneten Querbewegungen bei der Umnähung der einen oder der anderen Knopflochkante ausführt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß man die Vorschubbewegung der Stoffklemme in beiden Richtungen beliebig vergrößern oder, verkleinern kann, so daß an beiden Enden verriegelte Knopflöcher von verschiedener Länge hergestellt werden können. In den Zeichnungen ist:
Fig. ι der Grundriß der Maschine von unten gesehen,
Fig. 2 ein Längsschnitt durch die Maschine nach der Linie A-B ,in Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Maschine nach der Linie C-D in Fig. 1 und 2.
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die Maschine nach der Linie E-F in Fig. 1 und 2.
Fig. 5 ist gleichfalls ein Querschnitt durch die Maschine nach der Linie G-H in Fig. 1 und 2.
Fig. 6 zeigt eine Oberansicht des Maschinen fußes ohne die darauf angebrachten Teile.
Fig. 7 ist die Ansicht eines nach der Lini e K-L in Fig. 6 herausgebrochenen Teiles.
Fig. 8' ist eine Einzelheit von Fig. 7.
Fig. 9 ist die Ansicht eines nach der Linie M-N in Fig. 6 herausgebrochenen Teiles.
Fig. 10 bis 20 zeigen Konstruktionseinzelheiten der Maschine.
Fig.-21 stellt schematisch die Antriebsvorrichtung für die verschiedenen Bewegungen der Stoffklemme in der Anfangsstellung dar.
Fig. 22 stellt verschiedene Konstruktionsteile der Maschine in der der Fig. 21 entsprechenden gegenseitigen Lage dar.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, dreht sich in dem überhängenden Tragarm 1 der Maschine die Nadelantriebswelle 3, die mittels der senkrechten Welle 9 und" entsprechender Kegelräder 10, 11 und 12, 13 die im Fuß der Maschine gelagerte Greiferantriebswelle 6 antreibt. Die Übersetzungen der Kegelräderpaare 10, 11 und 12, 13 ist so gewählt, daß die Greiferantriebswelle 6 zwei Umdrehungen auf eine Umdrehung der Nadelantriebswelle 3 ausführt.
In Lagern 24, 25 des Brückenträgers 16 (Fig. 2 und 3) ist eine senkrechte Welle 23 gelagert. Das untere Ende dieser Welle 23 ist in einer Büchse 22 einer besonderen Tragplatte 17 (Fig. i, 2, 3 und 19) geführt und besitzt ein Zahnrad 27 (Fig. 1 und 19), welches mit einem anderen Zahnrad 29 kämmt. An ihrem oberen Ende trägt die Welle 23 ein Kegelrad 26, welches mit einem auf der Nadelantriebswelle 3 aufgekeilten Kegelrad 28 in Eingriff steht. Durch die Kegelräder 28, 26 wird die Welle 23 in Umdrehung versetzt. Die Übersetzung dieser Kegelräder ist so gewählt, daß die senkrechte Welle 23 eine Umdrehung auf zwei Umdrehungen der Nadelantriebswelle ausführt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besitzt das mit dem Zahnrad 27 kämmende Zahnrad 29 eine Nabe 30, die in einer Büchse 31 gelagert ist. Die Büchse 31 sitzt gleichfalls in der obenerwähnten Tragplatte 17. Das Zahnrad 29 ist ein Teil eines weiter unten erläuterten Getriebes.
Die Nabe des Zahnrades 27 ist zu zwei Exzentern 32 und 33 ausgebildet, die dazu dienen, mittels einer Reihe von nunmehr zu erläuternden Zwischengliedern dem Stoffträger die Vorschub- und Querbewegungen mitzuteilen.
Zunächst soll die an der Maschine angebrachte Fadenabzugsvorrichtung kurz beschrieben werden.
An dem Tragarmkopf der Maschine (Fig. 2 und 5) ist der übliche Fadenabzugshebel 254 drehbar angebracht, dessen Schwingungen durch die Nadelantriebswelle bewirkt werden. Gleichzeitig mit diesem Fadenabzugshebel 254 arbeitet der Hilfsfadenaufnehmer 255 zusammen, der an einer horizontal gelagerten Welle 256 festsitzt. Das dem Hebel 255 entgegengesetzte Ende der Welle 256 trägt einen Hebel 260 (Fig. 2), der einen Rollenzapfen 261 besitzt, der in eine Nut 262 einer auf der senkrechten Welle 23 fest aufgepaßten Nutenscheibe ein-
greift. Bei einer Drehung der Welle 23 schwingt auf diese Weise der Hüfsfadenaufnehmer 255 einmal aufwärts und einmal abwärts.
Wie schon oben erläutert, führt die Welle 23 zwei Umdrehungen auf eine Umdrehung der Nadelantriebswelle 3 aus. Der Hüfsfadenaufnehmer 255 wird dementsprechend nur bei jeder zweiten Schwingung des Hauptfadenaufnehmers 254 in Schwingung versetzt, so daß also auf den Faden abwechselnd ein längerer und ein kürzerer beziehungsweise ein stärkerer und ein schwächerer Zug ausgeübt wird, um.bei jedem zweiten Abstich der Nadel eine Perlstichverschlingung des Ober- und Unterfadens zu erzeugen.
Anordnung des Stoffträgers.
Wie aus Fig. 2, 5, 21, 22 zu ersehen, ist die die Stoff klemme tragende Platte 34 in einer Führung 35 eingebettet, die in der quer hierzu beweglichen Gleitplatte 36 eingeschnitten ist. Die Gleitplatte 36 ist in gleicher Weise in einer Führung 37 an der unteren Seite der Arbeitsplatte 2 (Fig. 1) eingebettet. Die Führung 37 steht also senkrecht zu der Führung 35, und die Platten 34 und 36 verschieben sich dementsprechend, senkrecht zueinander. Die Bewegung der Gleitplatte 36 wird eingeleitet, wenn es sich darum handelt, den Stoff in der Längsrichtung des zu benähenden Knopfloches zu verschieben, während die Platte 34 zwecks Bildung der senkrecht zu den Knopflochkanten liegenden Stiche sowie der Riegelstiche quer zum Knopflochschlitz bewegt wird.
An der Arbeitsplatte 2 sind, wie aus Fig. 1 zu ersehen, zwei Blattfedern 85 befestigt, die sich gegen die Gleitplatte 36 anlegen und die so stark bemessen sind, daß eine willkürliche Verschiebung der Gleitplatte 36 während der Bildung der Riegelstiche, in dem Augenblick also, in welchem, wie weiter unten erläutert, die Gleitplatte 36 von ihrer Antriebsvorrichtung entkuppelt ist, ausgeschlossen ist.
Vorrichtung zum Verschieben der
Platte 36.
An sich ist die Vorrichtung zur Verschiebung der Platte 36 in der Richtung des Knopflochschlitzes nicht neu, so daß diese Einrichtung bloß zum besseren Verständnis des Arbeitsvorganges kurz erläutert werden soll.
Wie aus Fig. 1 und 5 zu ersehen, ist in einem feststehenden Lager 38 im Maschinengestell eine senkrecht stehende Welle 40 gelagert, die an ihrem oberen Ende ein Getriebe 41 trägt, während sie an ihrem unteren Ende mit einem Schaltrad 42 versehen ist (Fig. 5). Ein Klemmkörper 45, der an einer Platte 49 angebracht ist, die durch eine Stange 60 in Schwingung versetzt wird, versetzt das Schaltrad 42 schrittweise in Drehung. Ein in dem Schaltrad 42 eingebetteter feststehender Klemmkörper 46 dient dazu, eine Rückdrehung der Scheibe 42 zu verhindern. · Die Stange 60 (Fig. 1) steht nachstellbar mit einem um einen festen Zapfen 52 gelagerten Hebel 51 in Verbindung, der mit seinem dem Zapfen 52 entgegengesetzten Ende das Exzenter 32 umschließt. Auf diese Weise versetzt das Exzenter 32 den Hebel 51 in Schwingung und das Schaltrad 42 und^ somit das Getriebe 41 schrittweise in Drehung. ■
An der unteren Fläche der Stoffträgergleitplatte 36 ist das eine Ende einer Zugstange 65 drehbar befestigt, dessen anderes Ende die Zahnstangen 67 und 68 trägt (Fig. 1, 5 und 21).
An einem Ansatz 70 des Lagers 38 (Fig. 5) ist drehbar ein Hebel 69 gelagert, der einen U-förmig gebogenen, federnd ausgebildeten Körper trägt. Dieser Körper bildet zwei federnde Arme, die sich gegen die äußeren Seiten der Zahnstangen 67 und 68 so anlegen können, daß die Stange 65 und die entsprechende Zahnstange 67 oder 68 je nach dem Ausschlag des Hebels 69 in Eingriff mit dem Schaltrad 41 gebracht wird.
An dem Hebel 69 ist, wie aus Fig. 1 und 21 ersichtlich, eine Stange 79 angelenkt, die anderseits mit einem Hebel 76 drehbar verbunden ist, der nachstellbar auf einer senkrecht gelagerten schwingenden Welle jy aufgeklemmt ist.
Durch eine noch näher zu erläuternde Vorrichtung erhält der Hebel 76 Schwingungen, die mittels der Stange 79 und des Hebels 69 die Lage der Zahnstangen 67, 68 bezüglich des Schaltrades 41 bestimmen. In Fig. 1 sind die Teile in der Lage gezeichnet, die sie einnehmen, wenn die Maschine selbsttätig angehalten worden ist.
Beim Anlassen der Maschine wird die Gleitplatte 36 zunächst in der durch den Pfeil 82 angedeuteten Richtung zwecks Umnähung der einen Knopflochkante Und hierauf in der durch den Pfeil 83 angezeigten Richtung zum Benähen der zweiten Knopflochkante mittels der oben beschriebenen Einrichtung verschoben. Zwecks Bildung der Riegelstiche, wenn also die Gleitplatte 36 in der Ruhelage verharren muß, werden die Zahnstangen 67 und 68 so gestellt, daß keine derselben in das Schaltrad 41 eingreift. Die gleiche Lage nehmen die Zahnstangen 67 und 68 ein, wenn die Maschine angehalten ist.
Vorrichtung zur Verschiebung der
Stofftragplatte 34.
Wie aus Fig. 1, 4, 19, 20, 21, 22 zu ersehen, ist die Stofftragplatte 34 an ihrem der Nadel abgewandten Ende mit einem Schlitz 86 ausgestattet, der genau parallel zu der Richtung verläuft, in welcher die Platte 36 durch die oben gekennzeichnete Vorrichtung verschoben
wird. In dem Schlitz 86 gleitet -ein Block 87 (Fig. 2 und 4), welcher von einem/ Zapfen 88 durchsetzt wird, der mit dem einen Ende einer Stange 89 verbunden ist. Das andere Ende dieser Stange 89 ist in 90 drehbar mit einem Hebel 91 verbunden, der fest auf der obenerwähnten Schwingwelle 77 aufgeklemmt ist. Der den Block 87 durchsetzende Zapfen 88 trägt an der unteren Seite des Blockes 87 eine Rolle 93 (Fig. 1, 2, 4 und 21).
In dem Maschinengestell sind fest zwei Bolzen 94, 95 eingepaßt, über welche drehbar die Winkelhebel 96, 97 gelagert sind. Zur genauen Einstellung dieser Winkelhebel besteht jeder derselben vorzugsweise aus zwei be-. sonderen Teilen beziehungsweise Armen. Der eine Arm umschließt mit seiner Nabe 98 unmittelbar den Bolzen 94 bzw. 95, während der andere Arm dieses Hebels mit seiner Nabe 99 über die Nabe 98 des anderen Armes aufgeklemmt ist. Die einander gegenüberliegenden Enden der Hebel 96, 97 sind zu Gabeln ιοί, 102 ausgebildet, in welche der obenerwähnte Rollenzapfen 93 eintreten kann, während die anderen Enden dieser Winkelhebel 96, 97 mit gekrümmten Schlitzen 103, 104 versehen sind.
An einem mit der Tragplatte 17 fest verbundenen Träger 109 ist drehbar das eine Ende eines Hebels 107 gelagert, dessen anderes, gabelförmig ausgebildetes Ende in, wie aus Fig. i, 2 und 21 ersichtlich, das Exzenter 33 der Nabe des auf der Welle 23 sitzenden Zahnrades 27 umschließt. An dem Gabelarm des Hebels 107 sind Stangen 112, 113 angelenkt, die drehbar mit den obenerwähnten in den Schlitzen 103, 104 der Winkelhebelarme 96, 97 durch feststellbare Bolzen 105,106 verbunden sind (Fig. 1 und 3). Das Exzenter 33 verursacht auf diese Weise durch die oben beschriebenen Zwischenglieder das Hin- und Herschwingen der gegabelten Winkelhebelarme 96, 97.
Wie weiter unten erläutert, kann der Block 97 und der Rollenzapfen 98 durch die obenerwähnte Stange 89 so innerhalb des Schlitzes 86 der Platte 34 verschoben werden, daß der Rollenzapfen 93 entweder in die Gabel 101 des Winkelhebels 96 oder in Gabel 102 des Winkelhebels 97 eingreift, und zwar je nach der Benähung der einen oder der anderen Knopflochkante, wie später erläutert werden soll. Mittels der durch das Exzenter 33 in Schwingung versetzten Winkelhebelarme 96, 97 wird die Gleitplatte 34 quer zu der Längsrichtung des Knopfloches hin und her verschoben. Die Länge dieser Verschiebung hängt von der Einstellung der Zapfen 105, 106 in den gekrümmten Schlitzen 103, 104 der Winkelhebelarme 96, 97 ab. Hieraus geht ohne weiteres hervor, daß man durch einfache Verstellung der Zapfen 105, 106 die Länge der Kantenstiche nach Belieben vergrößern oder verkleinern kann.
Wie am besten aus Fig. 1 und 21 zu ersehen, schwingen die einander gegenüberliegenden gegabelten Enden 101, 102 der Winkelhebel 96, 97 bei der Drehung der Welle 23 in entgegengesetzten Richtungen, da die entsprechenden Hebelarme genau einander entgegengesetzt gerichtet sind, ihren Antrieb aber von dem gleichen Exzenter 33 erhalten. Hierdurch wird erreicht, daß je nachdem (bei entsprechender Umschaltung) der Rollenzapfen 93 des Blockes 97 in die eine oder die andere Gabel 101, 102 faßt, die Platte 34 um den genau gleichen Betrag nach erfolgter Umschaltung in entgegengesetzten Richtungen hin und her verschoben wird.
Vorrichtung zur Bestimmung des Über- g gangs von den Kantenstichen zu den Riegelstichen.
Wie aus Fig. 19, 20, 21, 22 ersichtlich, befinden sich an der Stofftragplatte 34 nachstellbar Anschläge 118, 119, die gegen einen Schalthebel 120 wirken können, der auf einer Schwingwelle 121 sitzt, die in Lagern 122, 123 des an der Tragplatte 17 angebrachten Tragstückes 109 gelagert ist (Fig. 2). Der Anschlag 119 sitzt an der unteren Seite der Platte 34 und kann gegen den unteren Arm 125 des Schalthebels 120 anstoßen, wenn die Platte 34 in der einen Richtung bewegt wird. Der oberhalb der Platte 34 angebrachte Anschlag 118 stößt gegen den oberen Arm 127 des Schalthebeis 120 an, wenn die Platte 34 in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird.
Der Anschlag 118 ist verschiebbar auf dem oberen Rand einer senkrecht auf der Gleitplatte 34 sitzenden Platte 128 mittels einer Stellschraube 129, die einerseits frei in einem senkrechten Arm 130 der Platte 34 drehbar ist und die an ihrem anderen Ende eine ringförmige Eindrehung 131 besitzt, über die eine entsprechende Bohrung einer an der seitlichen Kante der Platte 128 angeschraubten Platte 132 greift. Auf diese Weise ist die Stellschraube 129 gegen achsiale Verschiebung gesichert. Durch einfache Drehung der Stellschraube 129 läßt sich die Lage des Anschlages 1.18 bezüglich des Schalthebels 120 verändern. Bei der Bewegung der Gleitplatte 34 in der einen oder anderen Richtung des Knopfloch-,schlitzes und entsprechender Hin- und Herbewegung in der Querrichtung schlägt je nachdem der eine oder der andere Anschlag 118, 119 gegen den Schalthebel 120 an, der hierdurch zum Schwingen gebracht wird. Der Schalthebel 120 dient, wie weiter unten des näheren erläutert, dazu, die Drehung von zwei Nutenscheiben 133 und 202 einzuleiten, von denen die Nutenscheibe 202 das Umschalten bzw.
das Ein- und Ausschalten der Zahnstangen 67, 68 bewirkt und die Lage des Rollenzapfens 93 bezüglich der Gabeln ιοί, 102 bestimmt, während die Nutenscheibe 133 der Stoffklemme die zur Herstellung der Riegelstiche nötigen Querbewegungen erteilt. Damit die Anschläge 118, 119 beim Anschlagen gegen die Kanten des Schalthebels 120 nicht beschädigt werden, ist der Bolzen 121, der diesen Schalthebel 120 trägt, verschiebbar in den Augen 122, 123 des Trägers 109 gelagert und wird beiderseits, wie aus Fig. 16, 17, 20 ersichtlich, durch Federn 134, 135, die an dem Träger 109 angebracht sind, so festgehalten, daß der Schalthebel 120 beim Anschlag der Anschläge 118,119 gegen denselben in der Richtung des Knopfloches etwas nachgeben kann. Bei der nächstfolgenden Kantenstichverschiebung der Gleite
* platte 34 wird der betreffende Anschlag 118 oder 119 seitlich von dem Schalthebel entfernt, so daß derselbe unter Einwirkung der Federn 134, 135 wieder in seine ursprüngliche Stellung gebracht wird, in welcher er bei der . nächsten Kantenstichverschiebung der Gleitplatte 34 wieder von dem einen oder dem anderen Anschlag 118, 119 gefaßt und ausgeschwungen wird.
Um,- den Schalthebel nach der Freigabe von dem einen oder dem anderen Anschlag 118, 119 stets wieder in seine ursprüngliche senkrechte Stellung zurückzubringen, dient eine Spiralfeder 136 (Fig. 16 und 17), die in einer Bohrung des Trägers 109 eingelassen ist, und die sich mit ihrem oberen Ende gegen einen seitlichen Arm 138 des Schalthebels 120 abstützt und auf diese Weise den Schalthebel 120 wieder in die normale Stellung zurückdrückt. Der seitliche Arm 138 des Schalthebels 120 ist mit einem Schlitz 140 versehen, der von einer durch die Spiralfeder 136 hindurchgehenden und in den Träger 109 eingeschraubten Schraube 129 durchsetzt ist. Der Kopf dieser Schraube hält den unter dem Druck der Spiralfeder 136 stehenden Schalthebel 120 in seiner richtigen Lage zurück.
Durch das Anschlagen des einen oder des anderen Anschlages 118, 119 gegen den Schalthebel 120 wird der letztere so um die Welle 121 gedreht, daß die Abbiegung 141 des Armes 127 des Schalthebels 120 in den einen oder den anderen Schlitz 142, 143 in den Umfang der Nutenscheibe 133 eingreift. Hierdurch wird, wie weiter unten erläutert, die Drehung der Nutenscheibe 133 eingeleitet.
Antrieb- und Kuppelungsvorrichtung für die Nutenscheiben 202 und 133.
Über der senkrecht stehenden Büchse 22, die die senkrechte Welle 23 . umschließt, ist ein Zahnrad 144 gelagert, welches in ein Zahn rad 146 eingreift, dessen konisch abgedrehte j Nabe 147 in der entsprechenden konischen Ausdrehung der Nabe 30 des Zahnrades 29 sitzt.
Wie oben ,beschrieben, kämmt das Zahnrad 29 mit dem Zahnrad 27. Die Übersetzung der Räder 27, 29 und der Räder 144 und 146 ist so gewählt, daß auf 10 Umdrehungen des Zahnrades 27 und der Welle 23 eine Umdrehung des Zahnrades 144 kommt. Die Übersetzung der Räder 26, 28, die die Drehung der senkrecht stehenden Welle 23 einleiten, bedingt, daß auf 20 Umdrehungen der Nadelantriebswelle 3 eine einzige Umdrehung des Zahnrades 144 stattfindet (Fig. 2 und 3).
Auf dem Zahnrad 144 ist, wie insbesondere aus Fig. 10 und 19 ersichtlich, mittels der Schraube 152 eine Scheibe 153 angebracht, in deren Rand eine Reihe von konzentrischen länglichen Schlitzen 154 im gleichen Abstand voneinander eingeschnitten ist. ;Bei der vorliegenden Ausführungsform der Maschine ist die Zahl dieser Schlitze auf 10 festgesetzt. In Anbetracht des Übersetzungsverhältnisses zwischen dem Zahnrad 144, auf welchem die Scheibe 153 aufgeschraubt ist, und dem Zahnrad 27 der senkrechten Welle 23 genügt die gewählte Zahl der Schlitze in der Scheibe 153, um die Vorrichtung zur Bildung der Riegelstiche im richtigen Augenblick nach der Erzeugung der Kantenstiche anzutreiben.
Wie die Fig. 2, 3 und 20 zeigen, ist konzentrisch über der Nabe des Zahnrades 144 eine Nutenscheibe 133 gelagert, die sich frei drehen kann. In dieser Scheibe 133 sind an entgegengesetzt gerichteten Punkten senkrecht verschiebbare Bolzen 155, 156 (Fig. 11 und 14) eingepaßt. Durch die unter Federdruck stehenden Hebel 157, 158 (Fig. 11, 12, 13), die in den Schlitzen 142, 143 an dem Umfang der Scheibe 133 drehbar um die Stifte 159, 160 eingebettet sind, werden die Gleitbolzen 155, 156 außer Eingriff mit der Scheibe 153 gehalten.
Sobald der eine oder der andere der Gleitbolzen 155, 156 in die Lage über einen der Schlitze 154 der, Scheibe 153 gelangt und in diesem Augenblick abwärts gepreßt wird, ist die Scheibe 153 mit der Nutenscheibe 133 ge- ^ kuppelt, und die beiden Scheiben drehen sich gleichzeitig miteinander.
Aus Fig. ι 6, 7, 8, 9, 10 und 11. ist zu ersehen, in welcher Weise die Gleitbolzen 155, 156 abwärts in die Schlitze 154 der Scheibe 153 und wieder aufwärts aus denselben herausgezogen werden,1 um die Scheiben 153 und 133 miteinander zu kuppeln und zu entkuppeln. Unterhalb der Arbeitsplatte 2 ist konzentrisch zu der Achse, um die sich die Scheibe 133 dreht, ein Ring 161 angebracht (Fig. 2, 6, 22), an welchem der unter Federdruck stehende Drükker 163 auf dem Zapfen 162 gelagert ist. Dieser Drücker 163 kommt unmittelbar über die
Gleitbolzen 155, 156 zu liegen, wenn diese Gleitbolzen zusammen mit der Scheibe 133 ihre kreisförmige Bahn beschreiben (Fig. 6, 7, 9). Wie aus Fig. 7 zu ersehen, ist zwischen der Platte 2 und dem Drücker 163 eine Spiralfeder 164 eingeschaltet, die den Drücker 163 abwärts zu drücken sucht. Durch die in dem Ring 161 vorgesehene Anschlagschraube' 165, die sich gegen das entsprechend umgebogene Ende des Drückers 163 legt, wird der Anschlag des Drückers nach unten begrenzt. Mittels der Anschlagschraube 165 läßt sich die Lage des Drückers 163 so bestimmen, daß dieser Drücker auf keinen Fall über den unteren Rand des Ringes 161 herausragt.
Sobald, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, der eine oder der andere der Bolzen 155,156 nacheinander unter den Drücker 163 zu liegen kommt, wird derselbe entgegen der Wirkung der Feder 164 angehoben. Die Feder 164 sucht naturgemäß die Gleitbolzen 155, 156 abwärts zu pressen. Dies wird durch die Riegelhebel 157, 158 verhindert, die in Einschnitte 167 der Gleitbolzen 155 eingreifen.
Die Riegelhebel 157, 158 bleiben in dieser Weise mit dem Gleitbolzen 155, 156 so lange in Eingriff, das heißt, diese Gleitbolzen bleiben so lange in ihrer obersten Stellung, bis die Riegelhebel 157, 158 durch den obenerwähnten Schalthebel 120 dadurch zwecks Freigabe der Bolzen 155, 156 zurückgedrückt worden sind, daß das umgebogene Ende 141 des Schalthebels 120 in den einen oder den anderen Einschnitt 142, 143 der Scheibe 133 eingreift.
Bevor in einer genaueren Beschreibung auf die einzelnen, durch die Scheibe 133 in Bewegung gesetzten Teile eingegangen wird, ist festzustellen, daß diese Scheibe 133 und die von ihr mitgenommenen Teile während der Umnähung eines Knopfloches zweimal in Bewegung gesetzt und zweimal angehalten, werden. Der eine Teil der Scheibe dient zur Bildung des einen Knopflochriegels,' während
, der gegenüberliegende Teil der Scheibe zur Bildung des zweiten Knopflochriegels dient. Die Scheibe 133 wird nach jeder halben Umdrehung so festgestellt, daß der eine der Gleitbolzen 155, 156 genau unterhalb des unter Federdruck stehenden Drückers 163 zu liegen kommt, wobei einer der unter Federdruck stehenden Hebel 157, 158 genau dem Schalthebel 120 gegenüberliegt. j
Wird der Schalthebel 120 durch Anschlag des einen oder des anderen der Anschläge 118, 119 um die Welle 121 zum Schwingen gebracht, so greift seine rechtwinklige Abbiegung 141 in einen der Umfangschlitze 142, 143 der Scheibe 133. In Fig. 2 und 4 sind die einzelnen Teile in der Stellung gezeichnet, in welcher der Schlitz 142 in dem Umfang der Scheibe 133 dem Schalthebel 120 gegenüberliegt. Bei dem Ausschwingen dieses Schalthebels wird der Riegelhebel 157 so zurückgedrückt, daß er aus der Nut des Gleitbolzens 157 zurücktritt und diesen Gleitbolzen so freigibt, daß dieser durch den Drücker 163 in einen der Schlitze 154 der Antriebsscheibe 153 gedrückt wird. Voraussetzung ist naturgemäß hierbei, daß diese Scheibe 153 sich während des Ganges der Maschine ständig in Drehung befindet. Beim Eingreifen des Gleitbolzens 155 in einen der Schlitze 154 der Scheibe 153 wird die Scheibe 133, die die Bildung der Riegelstiche bewirkt, mit der Antriebsscheibe 153 gekuppelt, so daß diese zwei Scheiben sich gleichzeitig miteinander drehen.
Infolge· der oben gekennzeichneten Anordnung der Schlitze 154 in der Scheibe 153 (zehn Schlitze in einem gegenseitigen Abstand von 36 ° und zwanzig Umdrehungen der Nadelantriebswelle auf eine Umdrehung der Scheibe 153) kann die Scheibe 153 nur bei jedem zweiten Abstich der Nadel mit der Scheibe 133 gekuppelt werden, so daß, wie oben erwähnt, die Bewegungen der Scheibe 133 und die durch diese Scheibe in Bewegung gesetzten Teile ' dauernd in richtiger Beziehung zu der Ordnung der aufeinanderfolgenden Perl- und Kettenverschlingungen des Ober- und Unterfadens und zu den entsprechenden Schwingungen der Hebel 96, 97, die die Verschiebung der Stoffträgerplatte 34 zwecks Bildung der Knopflochkantennähte veranlassen, gehalten werden. 1 Die auf die obenerwähnte Art und Weise in Bewegung versetzte Scheibe 133 setzt ihre Bewegung um eine halbe Umdrehung fort, bis sie durch die nunmehr zu beschreibende Arretiervorrichtung angehalten wird.
Arretiervorrichtung für die Scheibe 133.
b JJ
Wie aus Fig. 14 und 20 ersichtlich, tragen __ die Gleitbolzen 155, 156 Nasen 168, 169, die in radial gestellten Schlitzen 170, 171 der Scheibe 133 geführt werden. Diese Nasen 168, 169 ragen etwas über den Umfang der Scheibe 133 heraus und können an diametral entgegengesetzten Punkten des Ringes 161 gegen eine unter Federdruck stehende Anschlagsplatte 172 und gegen einen gleichfalls unter Federdruck stehenden Auslöseriegel 173 anschlagen (Fig. 6, 7, 8 und 9). '
Befindet sich der eine oder der andere der Gleitbolzen 155, 156 in seiner tiefsten Lage, sind also die Scheiben 133 und 153 miteinander gekuppelt, so ragt das Ende der Nase 168 bzw. 169 des Gleitbolzens 155 bzw. 156 unmittelbar unter den Ring 161, so daß der betreffende Gleitbolzen, während seine Nase unter dem. Ring streift, unmöglich die Scheibe 153 freigeben kann, so daß also in dieser Zeit die Scheiben 133, 153 miteinander gekuppelt bleiben müssen. Befinden sich die Gleitbolzen 155,
156 in ihrer höchsten Lage, so befinden sich die Nasen 168, 169 dieser Gleitbolzen in einer solchen Stellung, daß diese Nasen gegen die Anschlagsplatte 172 anstoßen können, wodurch die Drehung der Scheibe 133 angehalten wird. Die Anschlagsplatte 172 besitzt eine zylindrische Verlängerung 174 (Fig. 7, 8, 9), die in einer Ausdrehung 175 einer Erweiterung des Ringes 161 verschiebbar eingebettet ist.
In dieser Aussparung befindet sich eine Feder 176, die dazu dient, die Stöße auf die Anschlagsplatte 172 aufzunehmen. Zur besseren Führung des Körpers 172, 174 besitzt der zylinderförmige Teil 174 desselben einen Stift 178, der den Boden der Aussparung 175 durchsetzt, so daß ein Klemmen der Teile tunlichst vermieden ist. Der Ring 161 trägt einen Stift 179, der in einen Schlitz 180 der zylinderförmigen Verlängerung 174 der Anschlagsplatte 162 so eingreift, daß ein Herausfallen des Körpers 172, 174 aus der Ausdrehung 175 verhindert und die Verschiebung dieses Körpers in der Aussparung 175 begrenzt ist.
Der obenerwähnte Auslöser 173 sitzt an einem in 182 an einem Lager 183 der Arbeitsplatte 2 drehbar angebrachten Hebel 181. Zwischen dem Hebel 181 und der Arbeitsplatte 2 (Fig. 9) ist eine Feder 184 eingeschaltet, die die abgeschrägte Nase 185 des Hebels 181 gegen die Ausfräsung 186 des Ringes 161 zu pressen sucht.
Der Auslöser 173 (Fig. 1, 9, 22) besitzt einen Ansatz 187, der in dem gegabelten Ende 188 des Hebels 181 geführt wird, und der einen Bolzen 189 besitzt, der in den seitlichen Augen 190, 191 des Hebels 181 gleitet. Zwischen dem Auge 190 und dem Stellring 192 des Bolzens 189 ist, wie insbesondere aus Fig. 6 und 9 ersichtlich, eine Feder 193 eingeschaltet, die den Bolzen 189 und den Auslöser 173 gegen das Auge 190 zu ziehen sucht. Der Auslöser 173 besitzt weiter einen Anschlag 194 (Fig. 9), der unter die Nasen .168, 169 der Bolzen 155, 156 schnappt, nachdem diese Bolzen durch den Auslöser 173 aufwärts gepreßt worden sind. Der durch den Anschlag 172 auf die Scheibe 133 ausgeübte Rückstoß wird, wie leicht zu verstehen, durch die Feder 193 aufgenommen.
Die oben beschriebenen Teile der Maschine arbeiten folgendermaßen:
Sobald der Schalthebel 120 den einen oder den anderen der Gleitbolzen 155, 156, der ihm gerade gegenübersteht (in den Figuren den Gleitbolzen 155), freigibt, wird dieser Gleitbolzen durch den Drücker 163 gegen die Scheibe 153 abwärts gepreßt. Sobald eine der Aussparungen 154 dieser Scheibe unter den Gleitblock zu liegen kommt, greift dieser Gleitbolzen in die betreffende' Aussparung so ein, daß die Scheibe. 133 fest mit, der treibenden Scheibe 153 gekuppelt ist. Sobald die Scheibe 133 ungefähr eine halbe Umdrehung vollendet hat, schlägt die vorspringende Nase 168 des Gleitbolzens 155 gegen die abgeschrägte Nase 185 (Fig. 9) des Auslösers 173 an, wodurch der Gleitbolzen 155 aus dem Schlitz 154 der treibenden Scheibe 153 herausgezogen wird.
Gleichzeitig greift wieder der Riegelhebel 157 (Fig. 11, 12, 13) in die Quernut 167 des Gleitbolzens ein und verriegelt ihn in seiner obersten Lage. Sobald der Gleitbolzen 155 von der treibenden Scheibe 153 freigekommen ist, stößt die vorstehende Nase 169 des zweiten Gleitbolzens 156 gegen die Anschlagsplatte 152, wodurch die Scheibe 133 zum Stillstand gebracht wird.
Die zweite Hälfte der Umdrehung der Scheibe 133 erfolgt in der gleichen Weise wie die erste halbe Umdrehung, so daß sich eine nochmalige Beschreibung der durch die zweite Hälfte der Umdrehung bewirkten Arbeitsvorgänge erübrigt. Der einzige Unterschied besteht darin, daß nunmehr nicht mehr der Gleitbolzen 155, sondern der Gleitbolzen 156 zur Wirkung gelangt.
Antrieb der Gleitplatte 34 durch die Scheibe 133.
Die Verschiebungen der Gleitplatte 34 zur Erzeugung der Riegelstiche an beiden Enden des Knopfloches werden durch die Nutenscheibe 133 mittels eines Winkelhebels 195, 196 in folgender Weise bewirkt. Der Winkelhebel 195, 196 (Fig. i, 2, 4, 21) besteht zur Vereinfachung der Montage und zwecks genauer Einstellung vorzugsweise aus zwei Armen, nämlich einerseits dem Arm 195 und anderseits dem Arm 196. Wie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen, besitzt der Arm 195 an einem Ende, genau zwischen den Gabeln 101 und 102 der Winkelhebel 96 und 97, einen Ansatz 197, in dem eine Aussparung zur Aufnahme des Rollenzapfens 93 vorgesehen ist. Diese Aussparung umschließt den Rollenzapfen 93 genau in derselben Weise wie die Gabeln 101 und 102 der Winkelhebel 96, 97. Das andere Ende des Hebelarmes 195 ist fest mit einer in dem Gestell der Maschine gelagerten senkrechten Welle 195 verbunden (Fig. 4).. Auf dem oberen Ende der Welle 198 ist mittels eines Klemmringes 199 der zweite Arm 196 des Winkelhebels 195, 196 aufgeklemmt. Das 'freie Ende dieses Winkelhebelarmes 196 besitzt, einen Rollenzapfen 200 (Fig. 1, j 2, 21), der in eine Nut 201 der Nutenscheibe 133 eingreift. Der Rollenzapfen 200 folgt bei der Drehung der Nutenscheibe 133 den Krümmungen der in dieser Scheibe eingeschnittenen Nut .201 und bewirkt auf diese Weise die gewünschten Schwingungen des Winkelhebels 195, 196 um die Achse der Welle 198. .
Auf der Nabe der Nutenscheibe 133 sitzt
fest eine weitere Scheibe 202 (Fig. 2, 3), die dazu dient, die Lage "des Rollerizapfens 93 bezüglich der Hebel 96, 97 und 195 zu bestimmen. Gleichzeitig dient die Nutenscheibe 202 dazu, die Lage der Zahnstangen 67, 68 bezüglich des Getriebes 41 festzulegen. Die verschiedenen Glieder zur Übertragung der Bewegung der Scheibe 202 auf die erwähnten Teile ist im folgenden beschrieben.
,10 Zwischen den in dem Fuß der Maschine 2 eingesetzten Stiften 203, 204 (Fig. 3) ist eine senkrechte Schwingwelle 77 eingespannt, die an ihrem oberen Ende einen Hebel 205 trägt, dessen Rollenzapfen 206 in die Nut 207 auf der unteren Seite der Nutenscheibe 202 eingreift (Fig. 21).
Wie schon oben beschrieben, trägt die Welle 77 die Hebel 76, 91, die ihrerseits mit den Zahnstangen 67, 68 und dem Rollenzapfen 93 verbunden sind.
Bei Stillstand der Maschine nach Vollendung einer Knopflochumnähung (Lage der Teile nach Fig. 22) nimmt der am Ende des Hebels 196 sitzende Rollenzapfen 200 die aus Fig. 11 ersichtliehe Lage 208 ein. In diesem Augenblick ist die Nutenscheibe 133 mit der Antriebsscheibe 153 gekuppelt. Der Rollenzapfen 206 am Ende des Hebels 205 befindet sich gleichzeitig in dem konzentrischen Teil der Nut 207 der Scheibe 202 (Fig. 15), und zwar nimmt dieser Rollenzapfen die in dieser Figur mit 209 bezeichnete Stellung ein, wodurch der Gleitblock 87 (Fig. 4) so gestellt wird, daß der Rollenzapfen 93 in die Nut des Ansatzes 197 des Hebels 195 faßt, so daß der letztere die Gleitplatte 34 in der Mittellage zwischen ihren größtmöglichen seitlichen Ausschlägen festhält.
Arbeitsvorgang.
Beim Anlassen der Maschine (Fig. 21 und 22) führt zunächst die Nadel zwei Stiche genau in der Verlängerung des Knopflochschlitzes an der gleichen Stelle aus, wobei die Scheibe 133 und die Nutenscheibe 202 eine Winkelumdrehung von 36 ° zurücklegen. Jetzt wird die Scheibe 133 gleichzeitig mit der Nutenscheibe 202 durch Anheben des Gleitbolzens 155 mittels des Auslösers 173 stillgesetzt, während der Gleitbolzen 156 gegen die Anschlagsplatte 172 anschlägt und hierbei ein solche Lage einnimmt, daß er bei dem nächstfolgenden Ausschwingen des Schalthebels 120 freigegeben werden kann.
Bei der ersten Winkelumdrehung der Scheibe 133 und der Steuerscheibe 202 um 36 ° wird der Rollenzapfen 206 des Hebels 205 in die Stellung 210 der Fig. 15 gebracht, wodurch der Rollenzapfen 93 aus der Nut des Ansatzes 197 des Hebels 195 in die Gabel 101 des Hebels 96 gelangt. Jetzt kann die Gleitplatte 34 in der anfangs beschriebenen Weise zwecks Erzeugung der Stiche an der ersten (linken) Knopflochschlitzkante hin und her und in der Richtung des Knopflochschlitzes verschoben werden. Die diesbezüglichen Bewegungsrichtungen sind in Fig. 21 durch a, b, c, d angedeutet.
Sobald die Nutenscheiben 133 und 202 durch Anstoßen des Anschlags 118 gegen den Schalthebel 120 wieder in Umdrehung versetzt werden, wird der Rollenzapfen 206 unter Einwirkung der Nutenscheibe 202, während der Rollenzapfen 200 in dem konzentrischen Teil 211 der Nut 201 der Nutenscheibe 133 läuft, einwärts in die Lage 212 der Fig. 15 gebracht, wodurch der Zapfen 93 gezwungen wird, die Gabel 101 des Hebels 96 zu verlassen und in die Nut des Ansatzes 197 des Hebels 195 zurückzukehren. In dieser Nut bleibt der Zapfen so lange, bis die Gleitplatte 34 unter Einwirkung der Krümmungen 213, 214, 215, 216, 217, 218 und 219 der in der Scheibe 133 eingeschnittenen Nut ihre seitlichen Bewegungen zwecks Herstellung der Riegelstiche vollendet hat. Nach Vollendung der Riegelstiche gelangt der Rollenzapfen 206 des Hebels 205 in die in Fig. 15 mit 220 bezeichnete Lage, wodurch der Rollenzapfen 93 gezwungen wird, sich aus der Nut des Ansatzes 197 des Hebels 195 in die Gabel 102 des Hebels 97 zu verschieben. In dieser Stellung verbleibt der Rollenzapfen 93, bis die zweite Kaopflochschlitzkante völlig umnäht ist. In dem Zeitpunkt, in welchem der Rollenzapfen 206 die Stellung 22 der Fig. 15 erreichte, wurde wieder die Nutenscheibe 202 mit der Scheibe 133 in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, angehalten.
Bei der weiteren Drehung der Scheibe 133 und der Nutenscheibe 202 beim Anstoßen des Anschlages 119 gegen den Schalthebel 120 zwecks Vollendung des Riegels an dem Anfangsende des Knopflochschlitzes verschiebt sich der Zapfen 206 auswärts in die Stellung 221 (Fig. 15). Der Rollenzapfen 93 verläßt die Gabel 102 des Hebels 97 und kehrt in die Nut des Ansatzes 197 des Hebels 195 zurück. In dieser Lage bleibt der Rollenzapfen 93, solange die Platte 34 unter der Einwirkung der Krümmungen 222, 223, 224, 225, 226 und 227 der in die Scheibe 133 eingeschnittenen Nut 201 ihre seitlichen Bewegungen zwecks Vollendung des Riegels am Anfangsende des Knopflochschlitzes ausführt. Nach Vollendung dieses Riegels gelangen die Rollen 200 und 206 wieder in ihre Anfangslage 208, 209, worauf die Maschine durch eine Ausrückvorrichtung angehalten und das zweite Knopfloch in Angriff genommen wird.
Wie schon oben erläutert, bewegen sich die Hebel 96, 97, die die Bewegungen der Platte 34 zur Ausführung der Knopflochkantenstiche veranlassen, in einander ent-
gegengesetzten Richtungen. Diese Hebel sind so eingestellt, daß nach Beendigung der Schwingungen des einen oder des anderen Hebels die Gabeln ιοί, 102 in einer Linie, miteinander liegen. Andererseits ist der Hebel 195 so eingestellt, daß bei der Lage des Zapfens 200 in den konzentrischen Teilen 211, 228 der Nut 201 sein genuteter Ansatz 197 zwischen den Gabeln
101 und 102 in eine Linie mit denselben zu ίο liegen kommt (Fig. 1). Die Lage der exzentrischen Teile der Nut 207, die die Verschiebung des Gleitblockes 87 und des mit demselben verbundenen Zapfens 93 veranlassen, ist so gewählt, daß der letztere aus der Nut des Ansatzes 197 des Hebels 195 in eine der Gabeln 101,
102 der Hebel 96, 97 nur dann gelangen kann, wenn die Mittellinien dieser Hebelarme zusammenfallen. -Die Stellung und die Zahl der Schlitze 154 der Scheibe 193 bedingt in Verbindung mit der besonderen Anordnung ihre Antriebsvorrichtung, die dauernde Aufrechterhaltung des genauen Zusammenarbeitens der Nutenscheibe 202 und der Scheibe 133 mit den Schwingungen der Winkelhebel 96, 97.
In dem Diagramm (Fig. 18) bedeuten die schwachen Linien die Knopflochkantenstiche und die fetten Linien die Riegelstiche, wobei die Punkte die Nadelstiche bei der Bildung der Riegel darstellen. Zur weiteren Verdeutlichung sind in dem Diagramm die in Wirklichkeit aufeinanderfallenden Riegelstiche auseinandergezogen.
/ Wie bereits hervorgehoben, besteht die Hauptaufgabe der neuen Maschine darin, die sogenannten Perlverschlingungen der Faden an beide Kanten des Knopfloches zu verlegen.
In der Fig. 18 stellt der Punkt 229 den ersten und der Punkt 230 den zweiten Nadelstich nach Anlaufen der Maschine dar. Diese beiden Stiche liegen genau in der Verlängerung des Knopflochschlitzes und fallen in Wirklichkeit übereinander. Die Linien 231 stellen die Kantenstiche an der linken Kante des Knopflochschlitzes dar. Die Stiche 231 enden in dem Punkt 232, der den ersten Stich des ersten Riegels des Knopfloches bildet. Die Nadel-
'■· stiche 233 bis 239 sind die Stiche des Riegels am Ende des Knopflochschlitzes. Im Punkt 239 sticht die Nadel zweimal nacheinander ein.
Nach Fertigstellung dieses Riegels gehen die Stiche in die Kantenstiche 240 der zweiten Knopflochkantennaht über. Nach Fertigstellung dieser zweiten Knopflochkantennaht werden die Riegelstiche 241 bis 247 des zweiten Riegels fertiggestellt.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Knopflochnähmaschine zur Herstellung
    von Knopflöchern mit Perlstichkantennaht und zwei Riegeln, bei der die Nadel nur Auf- und Abbewegungen ausführt, während alle anderen zur Benähung des Knopfloches nötigen gegenseitigen Bewegungen des Stoffes und der Nadel von der Stoffklemme ausgeführt werden, wobei der Stoffklemme Vorschubbewegungen in entgegengesetzten Richtungen durch zwei Zahnstangen mitgeteilt werden, die mit einem zwischen ihnen liegenden Getriebe abwechselnd in Eingriff gebracht werden, und wobei während des dazwischenliegenden Zeitraumes, in welchem die Zahnstangen sich außer Eingriff mit dem Getriebe befinden, der' Stoff klemme die Verriegelungsbewegungen mitgeteilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbewegungen der Stoffklemme während der Kantenbenähung durch zwei Hebel (96, 97) bewirkt werden, die von einem Exzenter (33) in entgegengesetzten Richtungen gleichzeitig ausgeschwungen und abwechselnd entsprechend der Umnähung der einen oder der anderen Knopflochkante mit der Stoffklemme gekuppelt werden.
  2. 2. Knopflochnähmaschine . nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahnen der mit der Stoffklemme kuppelbaren freien Enden der die Querbewegungen der Stoffklemme während der Kantenbenähung bewirkenden Hebei (96, 97) die Bewegungsbahn des freien Endes eines die Verriegelungsbewegung der Stoffklemnie bewirkenden Hebels (195) zwischen sich einschließen, und daß ein auf der Stoffklemme verschiebbares Organ (88) mit dem freien Ende je eines dieser drei Hebel (96, 195, 97) durch einen Schwinghebel (91) in Eingriff gebracht wird, der mit einem die Umschaltung bzw. Aufhebung des Vorschubantriebes der Stoffklemme bewirkenden Hebel (76) verbunden ist.
  3. 3. Knopflochnähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppeln der Stoffklemme mit den verschiedenen Hebeln (96, 97, 195) für die Querbewegung der Stoffklemme, und das Umschalten bzw. Aufheben des Vorschubantriebs derselben von einer Nutenscheibe (202) aus bewirkt wird, welche mit einer die Verriegelungsbewegung der Stoffklemme bewirkenden zweiten Nutenscheibe (133) starr verbunden ist, und daß beim Vorschub der Stoffklemme während der Benähung der ersten Knopflochkante einer (118) von zwei auf der Stoffklemme verstellbar angeordneten Anschlägen (118, 119) einen Schalthebel (120) betätigt, durch welchen die Nutenscheiben (202, 133) mit einem sich ständig in Drehung befindlichen Antriebsorgan (Scheibe) (153) gekuppelt werden zum Zweck, die Kantenbenähung an
    beliebiger, der Einstellung des Anschlages (ii8) entsprechender Stelle mit einem Riegel zu beschließen und den Vorschubantrieb umzuschalten, worauf die Nutenscheiben ausgelöst und angehalten werden, während bei der Zurückbewegung der Stoffklemme in ihre Anfangsstellung der zweite Anschlag (119) das Kuppeln der Nutenscheiben (202, 133) mit dem Antriebsorgan (153) ein zweites Mal zwecks Herstellung des zweiten Riegels bewirkt, nach dessen Vollendung die Maschine angehalten wird, während die Nutenscheiben mit ihrem Antriebsorgan gekuppelt sind. ·,
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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