DE222980C - - Google Patents

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DE222980C
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embroidered
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222980 KLASSE 52 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1909 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Stickereieffekten', welche auf einer Stickmaschine durch Aufsticken eines oder mehrerer Zierfäden, Bänder 5 o. dgl. erzeugt werden. Dieses Aufsticken der Zierfäden geschieht wie bei anderen, demselben Zweck dienenden Einrichtungen dadurch, daß der aufzustickende Zierfaden zwischen je drei aufeinander folgenden Stichen das eine Mal in
ίο der einen und das andere Mal in der anderen Richtung um die Sticknadel herumgeschlungen wird, und zwar an derjenigen Stelle, welche zwischen der Nadel und der nächsten Stichstelle liegt. Hierdurch zieht die Sticknadel beim Einstechen in den Stoff ihren Faden abwechselnd von rechts nach links und von links nach rechts über den aufzustickenden Faden.
Das Herumschlingen des aufzustickenden Fadens um die Sticknadel erfolgt bei der neuen Vorrichtung in an sich bekannter Weise durch eine um die Sticknadel schwingende Scheibe, welche den aufzustickenden Faden in einem außerhalb ihres Schwingungsmittelpunktes liegenden Durchgangskanal führt.
Das Neue des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß jede der mit einer Durchgangsöffnung für die Sticknadel versehenen, um die Sticknadeln schwingenden Scheiben mehrere Führungskanäle für verschiedene aufzustickende Fäden besitzen, und daß die Hin- und Herschwingungen der Scheiben um die Nadeln so geregelt werden können,-daß der jeweilig aufzustickende Faden in eine solche Lage zur Sticknadel gelangt, daß er festgestickt wird.
Die verschiedenen Schwingungen der Führungsscheiben, derart, daß entweder der eine oder der andere Faden auf den Stoff aufgestickt wird, können dadurch herbeigeführt werden, daß die Führungsscheiben durch eine Zahnstange angetrieben werden, welche von der Hauptwelle aus in Hin- und Herbewegungen versetzt wird, wobei durch Verlegung der Be-. wegungsbahn dieser Zahnstange, ohne daß aber die Länge der Bewegungsbahn sich ändert, der Wechsel in der Lage der verschiedenen, von der Scheibe geführten aufzustickenden Zierfäden zur Sticknadel herbeigeführt wird.
Sollen mehrere Zierfäden gleichzeitig aufgestickt werden, so wird die Länge der Bewegungsbahn der Antriebszahnstange und hierdurch die Schwingungsgröße der Fadenführerscheibe verändert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht der Aufstickvorrichtung, Fig. 2. zeigt die Seitenansicht derselben. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Fadenführungsrädchen, und die Fig. 4 und 5 sind Stickmuster.
Die Hauptwelle 1 der Maschine, welche bekanntlich für jeden Nadelstich eine Umdrehung macht, ist im Maschinengerüst 2 gelagert und wird mittels Riemen 3 und Riemscheibe 4 vom
Maschinenvorgelege aus, welches auf der Zeichnung nicht dargestellt ist, angetrieben.
Auf der Welle ι ist eine Kurvenscheibe 5 befestigt, mittels welcher die Aufstickvorrichtung für die Zierfaden so bewegt wird, daß dieselbe nach jedem Nadelstich um die Nadel schwingt, und zwar abwechselnd bei einem Stich nach rechts und bei dem anderen nach links, bevor die Nadel in den Stoff einsticht. Die Führungsstange 6 gleitet in einer am Maschinengerüst 2 befestigten Führung 7 und auf einem auf der Welle 1 gelagerten Vierkantblock 8, der gegen seitliche Verschiebung auf der Welle durch die Nabe der Kurvenscheibe 5 und ein Lager 9 gesichert ist. In der Führungsstange 6 ist der Zapfen 10 des Steines 11, welcher in der Kurvenschleife der Kurvenscheibe 5 gleitet, verschiebbar gelagert, durch dessen Verschiebung die Zierfadenstickvorrichtung ein- oder ausgerückt wird. Letzteres wird durch Umschalten des Hebels 13, welcher mit einer Gabel 14 in der Nut des Zapfens 10 gleitet und auf dem Bolzen 12 gelagert ist, bewirkt.
Die in Fig; 1 nur angedeutete zweite Stellung des Hebels 13 entspricht der ausgerückten Lage des Steines 11. Mit der Führungsstange 6 ist die Verbindungsstange 17 mittels Bolzen 18 und 19 mit dem Arm 20 des Winkelhebels 21 gelenkig verbunden. Letzterer ist auf dem BoI-zen 22, welcher von dem Schalthebel 23 getragen wird, gelagert. Der Winkelhebel 21 trägt in der Kulisse 24 einen verstellbaren Bolzen 25, auf welchem die Verbindungsstange 26 gelagert ist. Letztere ist mittels Bolzen 27 mit der gezahnten Schiene 28, die in den Führungen 29 und 30 des Rahmens 31 gleitet, verbunden. An dem Rahmen 31, welcher vor der Stoff ebene mit dem Maschinengerüst 2 starr verbunden ist, ist für jede Nadel ein Fadenführungsrädchen bzw. eine Scheibe 32 gelagert, welches in die Verzahnung 33 der Schiene 28 eingreift, und durch dessen Mittelpunkt 34 die Nadel während des Arbeitens ungehindert passieren kann.
Die Fadenführungsrädchen 32 sind mit Löehern 35, 36, 37 und 38 versehen, durch welche die vom Spulengestell 41 (Fig. 3) kommenden Zierfäden in die Stickrichtung der Sticknadel geführt werden.
Die Bewegungsgröße der Schiene 28 bzw. der Fadenführungsrädchen 32, mittels welcher ein oder mehrere Zierfäden um die Nadel schwingen, ist begrenzt durch die Anzahl der aufzustickenden Zierfäden und wird dadurch eingestellt, daß man den Bolzen 25 in der Kulisse 24 des Winkelhebeis 21 entsprechend verstellt.
Um nun mehrere Zierfaden beliebig abwechselnd aufzusticken, muß man die Schwingtingslage jedes Zierfadens beliebig im Fadenführungskreis verschieben können. Dieses wird dadurch erreicht, daß man den Schalthebel 23, welcher auf dem Bolzen 39 gelagert ist, so viel um seine Achse drehen kann, daß die Fadenführungsrädchen 32 sich einmal um die Nadel drehen, und zwar ohne die durch die Kurvenscheibe 5 bedingte gleichbleibende, hin und her gehende Bewegung der Schiene 28 zu beeinflussen.
Will man z. B. nur einen Zierfaden nach einer bestimmten Stickmustervorlage, welche das Aufsticken des Zierfadens in allen vorkommenden Stickrichtungen bedingt, aufsticken, so schwingt man den Zierfaden mittels Fadenführungsrädchen 32 etwas über eine ganze Umdrehung um die Nadel, so daß letztere abwechselnd bei j edem Stich von rechts nach links und von links nach rechts über den Zierfaden hinweg in den aufgespannten Stoff einsticht und infolgedessen den Zierfaden nach der Darstellung Fig. 4 aufstickt.
Sollen nun mehrere Zierfäden a, b, c, d nach einer bestimmten Stickmustervorlage, welche das Aufsticken mehrerer, beliebig hintereinander abwechselnder Zierfäden bedingt, aufgestickt werden, so gibt man den Zierfaden eine konstante Schwingungsgröße, die man erhält, wenn man den Schwingungskreis durch die Anzahl der Zierfaden teilt, und schaltet dann mittels Schalthebels 23 irgendeinen der vorhandenen oder nach dem Stickmuster bestimmten Fäden (Zierfaden) vor die dazu gehörige Stickrichtung, indem man den Schalthebel 23 in die dazugehörigen Rasten a1, b2, c3 oder iü4 des Segmentes 42 umschaltet.
Letzteres ist an der Musterbrettstütze 43 des Musterbrettes 44 befestigt.

Claims (3)

95 Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufsticken von Zierfäden, Bändern u. dgl. für Stickmaschinen, bei welcher die aufzustickenden Zierfaden von mit einer Durchgangsöffnung für die Sticknadel versehenen, vom Maschinenantrieb in Schwingungen um die Sticknadel versetzten Scheiben geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungsscheiben mehrere Führungskanäle für verschiedene aufzustickende Fäden besitzen, und daß die Hin- und Herschwingungen der Scheiben so geregelt werden können, daß der jeweilig aufzustickende Faden in eine solche Lage zu der Sticknadel gelangt, daß er festgestickt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsscheiben durch eine oder mehrere von der Hauptwelle aus in Hin- und Herbewegungen versetzte Zahnstangen durch Zahneingriff in Schwingungen versetzt werden, daß dabei aber durch Verlegung der Bewegungsbahn der Zahnstangen unter Beibehaltung der
Bewegungslänge entweder der eine oder der andere der in den Kanälen der Scheiben geführten Fäden in die zum Herumschlingen um die Nadel zwischen ihr und der nächsten Stichstelle erforderliche Lage gebracht werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zahnstange von der Hauptwelle aus eine einstellbare Veränderung der Hublänge zuläßt, um durch Veränderung des Schwingungsbogens der Führungsscheibe einen oder gleichzeitig mehrere der von ihr geführten Fäden zwischen der Nadel und der nächsten Stichstelle um die erstere herumschlingen und hierdurch aufsticken zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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