DE3128937C2 - Stick- oder Nähmaschine - Google Patents
Stick- oder NähmaschineInfo
- Publication number
- DE3128937C2 DE3128937C2 DE19813128937 DE3128937A DE3128937C2 DE 3128937 C2 DE3128937 C2 DE 3128937C2 DE 19813128937 DE19813128937 DE 19813128937 DE 3128937 A DE3128937 A DE 3128937A DE 3128937 C2 DE3128937 C2 DE 3128937C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stitch
- embroidery
- pattern
- length
- speed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B21/00—Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
- Automatic Embroidering For Embroidered Or Tufted Products (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Stick- oder Nähmaschine mit mindestens einer Nadelstange, einem Maschinenantrieb, dessen Drehzahl einstellbar ist, einer Springsticheinrichtung, welche die Bewegung der Nadelstange bei außerhalb des Gutes befindlicher Nadel und bei weiterlaufendem Nadelstangenantrieb für einen Transport des Gutes innerhalb der für den Gurttransport pro Maschinenzyklus vorgesehenen, durch nicht ausgenutzte Stichbildephasen unterbrochenen Verschiebephase unterbricht, und mit einer Steuerung für eine mustergemäße Bewegung des Gutes unter Benutzung der Springsticheinrichtung. Um unter Ausnutzung der Spring stich einrichtung nach einer vorherigen Analyse des jeweiligen Stickmusters bezüglich der Stichlängenanteile und ihrer Verteilung auf Stichlängenbereiche, die zu einer musterspezifischen Grenzstichlänge mit zugehöriger Maschinendrehzahl führt, das jeweilige Stickmuster in der kürzestmöglichen Gesamtstickzeit mit einer konstanten Drehzahl auszuführen, ruft die Steuerung aus einem Musterträger jeden nächstfolgenden Stich ab und steuert die Springsticheinrichtung an, wenn die Länge des jeweils abgerufenen und zur Ausführung anstehenden Stiches eine musterspezifische Grenzstichlänge übersteigt, der die jeweils eingestellte Maschinendrehzahl entspricht. Hierbei kann die Steuerung einen Rechner zur Ermittlung der musterspezifischen Grenzstichlänge aufgrund eines Durchlaufs des jeweiligen Stickprogramms umfassen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Stick- oder Nähmaschine mit mindestens einer Nadelstange, einem Maschinenantrieb,
dessen Drehzahl einstellbar ist, einer Springsticheinrichtung, welche die Bewegung der Nadelstange bei
außerhalb des Nadelgutes befindlicher Nadel und bei weiterlaufendem Nadelstangenantrieb für einen Transport
des Gutes innerhalb der für den Guttransport pro Maschinenzyklus vorgeschriebenen, durch nicht ausgenutzte
Stichbildephasen unterbrochenen Verschiebephasen unterbricht, und mit einer Steuerung für eine
mustergemäße Bewegung des Gutes unter Benutzung der Springsticheinrichtung.
Es ist bei Stickmaschinen generell bekannt, daß die Stickgeschwindigkeit und die Stichlänge in einem
bestimmten Abhängigl-eitsverhältnis zueinander stehen.
Diese Abhängigkeit ist darin begründet, daß der Ver'schiebevorgang des Pantographen bzw. des Gatters
zum Transport des zu bestickenden Gutes wegen der Massenträgheit der Maschinenelemente nicht in beliebig
kurzer Zeit durchgeführt werden kann. Für große Verschiebewege, d. h. große Stichlängen, wird mehr Zeit
benötigt als für kleine Verschiebewege. Ein Zeitgewinn ist nur über die Stickgeschwindigkeit, die in Stichen pro
Zeiteinheit definiert ist, zu erzielen. Stickgeschwindigkeit und Sticfiiänge stehen somit im umgekehrten
Verhältnis zueinander.. Bei jeder Maschinenumdrehung folgen einander eine Pantographen-Verschiebephase
und eine Stichbildungs-Phase, die jeweils etwa die gleiche Zeit benötigen.
Bei einem bestimmten Typ einer Stickmaschine steht beispielsweise bei einer. Stickgeschwindigkeit von
500 Stichen pro Minute und bei einer maximalen Stichlänge von 6,6 mm eine Verschiebezeit für das zu
bestickende Gut von 65 ms zur Verfügung. Bei kleineren Stichlängen könnte dagegen die Stickgeschwindigkeit
auf beispielsweise 600 Stiche pro Minute angehoben werden.
Da in einem Stickmuster Stichlängen unterschiedlichster Größe vorkommen, wäre die kürzestmögliche
Stickzeit zu erreichen, wenn für jede Stichlänge nur soviel Verschiebezeit zur Verfügung gestellt würde, wie
erforderlich wäre, um die maximal mögliche Geschwindigkeit einzuhalten. Dies ist jedoch technisch sehr
aufwendig und könnte auch infolge der ständig wechselnden Stickgeschwindigkeit zu einem nicht
optimalen Stickmusterausfall führen.
Aus diesem Grunde sind Verfahren entwickelt
ίο worden, nach denen Stickmaschinen mit zwei unterschiedlichen
Stickgeschwindigkeiten (Drehzahlen) betrieben werden, wobei die höhere Stickgeschwindigkeit
nur bei Stichlängen bis zu einem bestimmten Wert zur Anwendung kommt und bei größeren Stichlängen die
jeweils niedrigere Geschwindigkeit Trotz der Verwendung von zwei verschiedenen Geschwindigkeiten kann
mit diesem Verfahren niemals die kürzestmögliche Stickzeit erreicht werden, da bei kleinen Stichlängen die
Pantographen-Verschiebephase schon vorzeitig beendet
ist, ehe die Stichbildungs-Phase beginnt.
Bei einer repräsentativen Untersuchung einer großen Anzahl unterschiedlicher Stickmuster wurde festgestellt,
daß der überwiegende Teil der Stiche aus Werten geringer Länge besteht. Das bedeutet, daß diese große
Anzahl von Stichen mit einer bedeutend höheren Stickgeschwindigkeit ausgeführt werden könnte, als
dies bei den bekannten Stickmaschinen der Fall ist, da sich bishei die Stickgeschwindigkeit nach der größtmöglich
vorkommenden Stichlänge richtet. Weil jedoch die Stichlängenverteilung über das gesamte Muster
gesehen völlig beliebig ist, d. h. große und kleine Stichlängen beliebig einander folgen, müßte die
Drehzahl der Stickmaschine, d. h. die Stickgeschwindigkeit mittels eines variablen Antriebs ständig der
jeweiligen Stichlänge angepaßt werden. Dies führt jedoch — wie bereits voranstehend ausgeführt — zu
einem sehr großen technischen Aufwand.
Ausgehend von einer Stick- oder Nähmaschine der eingangs beschriebenen Art liegt der Erfindung die
■to Aufgabe zugrunde, die Steuerung der gattungsgemäßen
Stick- oder Nähmaschine so auszubilden, daß unter Ausnutzung der Springsticheinnchtung nach einer
vorherigen Analyse des jeweiligen Stickmusters bezüglich der Stichlängenanteile und ihrer Verteilung auf
Stichlängenbereiche, die zu einer musterspezifischen Grenzstichlänge mit zugehöriger Maschinendrehzahl
führt, das jeweilige Stickmuster in der kürzestmöglichen Gesamtstickzeit mit einer konstanten Maschinendrehzahl
ausgeführt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung
aus einem Musterträger jeden nächstfolgenden Stich abruft und die Springsticheinrichtung ansteuert,
wenn die Länge des jeweils abgerufenen und zur Ausführung anstehenden Stiches eine musterspezifische
Grenzstichlänge übersteigt, der die jeweils eingestellte Maschinendrehzahl entspricht.
Mit diesem erfindungsgemäßen Vorschlag ist es möglich, den überwiegenden Anteil der vorkommenden
bo Stiche eines Stickprogramms mit erhöhter Stickgeschwindigkeit
auszuführen, ohne daß hierbei die maximal mögliche Verschiebegeschwindigkeit des zu
behandelnden Gutes überschritten wird. Nur für den Fall, daß Stiche mit die musterspezifische Grenzstichlänge
überschreitender Länge anfallen, wird die bisher nur für andere Zwecke eingesetzte Springsticheinrichtung
betätigt, welche die diese Grenzstichlänge übersteigenden Stichlängen in ein oder mehrere
Springstiche und einen die Grenzstichlänge nicht überschreitenden Rest unterteilt Die Funktion der
Springsticheinrichtung, nämlich das Nichteinstechen der Nadel in das Gut durch Festhalten der Nadelstange im
oberen Totpunkt nach beendeter Pantographen-Verschiebephase bleibt hierbei in der bekannten Weise
erhalten.
Durch die Erfindung ergibt sich eine erhebliche Verkürzung der für die Herstellung eines kompletten
Stickmuster* auf einer Stick- oder Nähmaschine erforderlichen Zeit, wobei die Erfindung selbstverständlich
außer bei einnadeligen Näh- und Stickmaschinen auch bei Mehrkopfstickmaschinen und Schiffchenstickmaschinen
anwendbar ist.
Die musterspez.fische Grenzstichlänge wird dadurch ermittelt, daß für die jeweilige Aufteilung der Stiche des
gesamten Stickprogramms auf Stichlängenbereiche die Ge^amtstickzeiten errechnet werden, die sich ergeben,
wenn jeweils ein Stichlängenbereich mit dei dazugehörigen Maschinendrehzahl als Grenzstichlänge angenommen
wird und die über diese Grenzstichlänge hinausgehenden Stiche als Vielfache der Grenzstichlänge
in Springstiche aufgeteilt werden. Aus der Gegenüberstellung der für jeden Stichlängenbereich, d. h. für
unterschiedliche Grenzstichlängen ermittelten Gesamtstickzeiten wird die kürzeste Gesaintstickzeit ausgewählt,
der somit die musterspezifische Grenzstichlänge entspricht, der eine bestimmte Maschinendrehzahl
zugeordnet ist.
Beispielsweise bei einem Stickmuster, in welchem 95% aller Stiche eine Stichlänge von 4 mm nicht
überschreiten, kann eine Stickgeschwindigkeit von 600 Stichen pro Minute gewählt werden, obwohl 5%
aller Stiche eine Stichlänge zwischen 4 und 6,6 mm aufweisen. Diese 5% der gesamten Stiche, die bisher zu
einer Reduzierung der Stickgeschwindigkeit auf 500 Stiche pro Minute führten, werden nunmehr in Springstiche
bis zu einer Länge von 4 mm unterteilt. Nimmt man ein komplettes Stickmuster von 5000 Stichen an und
eine bisherige Normalgeschwindigkeit von 500 Stichen pro Minute, ergibt sich folgende Gegenüberstellung:
Beim bisherigen Verfahren wurden diese 5000 Stiche bei einer .Stickgeschwindigkeit von 500 Stichen pro
Minute in 10 Minuten ausgeführt. Nunmehr werden 95% dieser Stiche, d. h. 4750 Stiche mit einer Stickgeschwindigkeit
von 600 Stichen pro Minute ausgeführt, d.h. in 7.9 Minuten. Die restlichen 250 Stiche, die
sämtlich eine Stichlänge zwischen 4 und 6,6 mm besitzen, werden unter Verwendung eines Springstiches
mit 4 mm Springstichlänge ausgeführt; hierfür werden 2mal 250 Stiche, d.h. 500 Stiche bei einer Stickgeschwindigkeit
von 600 Stichen pro Minute benötigt, d. h. eine Zeit von 0,83 Minuten. Insgesamt ergibt sich somit
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Gesamtstickzei: von 8,73 Minuten. Dies bedeutet eine mehr als
12%ige Einsparung.
Besitzt ein Stickmuster überwiegend Stichlängen, die kleiner als 4 mm sind, kann selbstverständlich die
Stickgeschwindigkeit weiter gesteigert werden.
Die musterspezifische Grenzstichlänge wird bei neu zu erstellenden Stickmustern entweder auf dem
Musterdatenträger notiert oder gespeichert oder kann einer zugehörigen Tabelle entnommen werden. Gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es auch möglich, daß die Steuerung der erfindungsgemäßen
Stick- oder Nähmaschine einen Rechner zur Ermittlung der musterspezifischen Grenzstichlänge aufgrund eines
Durchlaufe des jeweiligen Stickprogramms umfaßt. Auf diese Weise können auch die musterspezifischen
Grenzstichlängen bereits vorhandener Stickmuster auf einfache Weise ermittelt werden.
Um die Stickgeschwindigkeit der Maschine der jeweils ermittelten Grenzstichlänge optimal anpassen
zu können, muß die Maschine mit einem stufenlos verstellbaren Antrieb versehen sein, der entweder
mechanisch oder elektrisch verstellbar isi. Als mechanische
Verstellgetriebe können beispielsweise sogenannte Variatoren verwendet werden, die nach dem Prinzip der
stufenlos einstellbaren Durchmesser von Keilriemenscheiben arbeiten. Als stufenlose elektrische Antriebe
bieten sich Gleichstrommotoren, frequenzgesteuert Wechsel-Drehstrom-Motoren und Schrittmotoren an.
Die musterspezifische Grenzstichlänge kann nicht nur aus der effektiven, durch Komponenten in X- und
V-Richtung gebildeten Stichlänge ermittelt werden, sondern auch getrennt für die Komponente in
A"-Richtung und für die Komponente in K-Richtung des Guttransportes. Dies ist insbesondere möglich, und
vorteilhaft für Stick- oder Nähmaschinen mit zwei getrennten, jedoch gleichzeitig betätigten Antrieben für
den Guttransport in X- bzw. y-Richtung.
Die Erfindung soll nunmehr mit Hilfe vcn Zeichnungen
erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine schematische Vorderansicht einer Mehrkopf-Stickmaschine,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Mehrkopf-Stickmaschine nach Fig. 1,
jo F i g. 3 ein Blockschaltbild zur Steuerung der Stickmaschine
nach den F i g. 1 und 2,
Fig.4 eine Tabelle mit der Analyse von zwölf Stickprogrammen, und
F i g. 5 ein Flußdiagramm für eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerung.
Die in F i g. 1 dargestellte Mehrkopf-Stickmaschine besitzt ein Gestell 1 mit einem Tisch 2, auf welchem
insgesamt sechs Stickköpfe 3 befestigt sind. Diese Stickköpfe 3 werden durch eine gemeinsame Antriebswelle
4 über ein Getriebe 5 von einem Motor 6 angetrieben, der außer der Bewegung der Nadelstangen
auch die Bewegung der auf der Zeichnung nicht dargestellten Greifer bewirkt. Gemäß Fig.2 werden
die jedem Stickkopf 3 zugeordneten Stickrahmen 7 über einen Pantographen 8 von zwei Motoren 9 und 10 für
die Bewegung in A"-Richtung bzw. K-Richtung angetrieben.
Das Blockschaltbild in F i g. 3 zeigt einen Datenträger U, beispielsweise einen 8-Kanal-Lochstreifen, der das
Programm des Stickmusters enthält und der die Daten zeitgerecht an eine elektronische Steuerung 12 weitergibt.
Diese elektronische Steuerung 12 steuert die Motore 9 und 10 für den Antrieb des Pantographen 8
und löst hierbei die Stiche, welche eine vorgegebene musterspezifische Grenzstichlänge überschreiten, in
Springstiche mit der Grenzstichlänge und in eine Reststichiänge auf, die gleich oder geringer als die
Grenzstichlänge ist.
In F i g. 4 sind zwölf Stickmuster hinsichtlich ihrer
Stichlängenzusammensetzung aufgeführt. Diese Darstellung zeigt, daß der größte Anteil der innerhalb eines
Längenbereiches befindlichen Stiche bei den Stickmustern in unterschiedlichen Längenbereichen liegt und
somit kein Maß für die musterspezifische Grenzstichlänge ist, die erst durch die Gesamtverteilung der
unterschiedlichen Stichlängen der einzelnen Stickmuster ermittelt werden kann.
Bei den Beispielen nach F ie. 4 sind die maximalen
Prozentsätze der in einen Stichlängenbereich fallenden
Stiche unterstrichen; die musterspezifischen Grenzstichlängen ergeben sich aus den eingerahmten
Angaben. Beim Stickmuster Nr. 4 liegen beispielsweise 88,05% der Stiche im Bereich von 1—2 mm. 2 mm ist
zugleich die Grenzstichlänge. Beim Stickmuster Nr. 8 liegen zwar 24,12% der Stiche im Bereich von 3—4 mm,
die Grenzstichlänge beträgt hier jedoch 8 mm. Bei 9 der 12 Stickmuster nach F i g. 4 fallen maximal vorkommende
Stichlängen und Grenzstichlängen nicht zusammen. Die Gesamtstickzeit würde wegen der zusätzlichen
Springstiche für zuviele größere Stichlängen länger als das angestrebte Minimum an Zeit werden.
Entsprechend der jedem Stickprogramm zugeordneten Grenzs'.ichlänge wird die Antriebsgeschwindigkeit,
d. h. die Drehzahl für den Motor 6, der die Nadelstangen und Greifer antreibt, gewählt. Sie beträgt für das
Stickprogramm Nr. 4 beispielsweise 950 Umdrehungen pro Minute und für das Stickprogramm Nr. 8 beispielsweise
500 Umdrehungen pro Minute. Diese Drehzahlen können entweder von Hand am Getriebe 5 eingestellt
oder durch ein Stellglied 13 der elektronischen Steuerung 12 aufgegeben werden. Es ist weiterhin
möglich, die jeweilige musterspezifische Grenzstichlänge dadurch zu ermitteln, daß das abzustickende
Programm vor Arbeitsbeginn einmal die Steuerung 12 durchläuft, welche mittels eines eingebauten Rechners
diese Grenzstichlänge ermittelt und an das Getriebe 5 weitergibt.
Bei der Ermittlung der musterspezifischen Grenzstichlänge
kann entweder die sich aus den x- und y- Komponenten ergebende Gesamtlänge oder einfacher
der größere Wert der x- bzw. /-Komponente gewählt werden. Die letztere Möglichkeit bietet sich
insbesondere bei Maschinen an, welche getrennte Antriebe für den Guttransport in X-Richtung und in
Y- Richtung besitzten.
Zur Automatisierung der Vorgänge ist es weiterhin denkbar, jedem Datenträger 11 für ein bestimmtes
Stickmuster die für diesen speziellen Fall ermittelte Grenzstichlänge in Form eines bestimmten Codes
aufzugeben, der gelesen und an die elektronische Steuerung 12 weitergegeben wird.
In F i g. 5 ist ein Flußdiagramm dargestellt, welches eine bevorzugte Möglichkeit für den Verfahrensablauf
in der elektronischen Steuerung 12 beschreibt.
Nachdem die musterspezifische Grenzstichlänge η ermittelt bzw. durch das Stellglied 13 der elektronischen
Steuerung 12 aufgegeben worden ist, werden die anstehenden Stichlängen vom Datenträger 11 laufend
der elektronischen Steuerung 12 eingegeben. Jeder anstehende Stich wird daraufhin untersucht, ob er gleich
oder kleiner ist als die Grenzstichlänge n. Überschreitet die Länge des anstehenden Stiches die Grenzstichlänge
η nicht, wird der Stichwert über eine Ausgabe an die Stickmaschine weitergegeben und ausgeführt. Ist die
Länge des anstehenden Stiches jedoch größer als die Grenzstichlänge n, gibt die elektronische Steuerung 12
der Springsticheinrichtung 14 den Befehl, die Nadeln im oberen Totpunkt festzuhalten. Gleichzeitig erhält der
Motor 9 bzw. 10 den Befehl, den Pantographen 8 entsprechend der Grenzstichlänge η zu bewegen. Nach
Subtraktion der Grenzstichlänge η von der anstehenden Stichlänge wird der sich ergebende Restwert erneut
überprüft, ob er die Grenzstichlänge η übertrifft. Sollte dies der Fall sein, wird ein weiterer Springstich
durchgeführt. Ergibt sich bei einer Überprüfung der Reststichlänge, daß diese gleich der Grenzstichlänge η
ist oder unterhalb der Grenzstichlänge π liegt, gelangt der Restwert ebenfalls zur Ausgabe, und die Springsticheinrichtung
14 erhält einen Befehl zum Löschen des Springstichzustandes.
Diese Überprüfung der anstehenden Stiche durch die elektronische Steuerung 12 erfolgt für sämtliche Stiche
des gesamten Stickmusters, wobei der Motor 6 für den Antrieb der Nadelstangen und der Greifer stets mit
konstanter Drehzahl läuft, die entsprechend der vorher ermittelten Grenzstichlänge η ausgewählt worden ist
und die der für diese Grenzstichlänge η maximalen Stickgeschwindigkeit entspricht.
Das Blockschaltbild in F i g. 3 zeigt wiederum, daß die im Flußdiagramm nach Fig. 5 ermittelten Befehle
einerseits an die Motore 9 und 10 zur Verstellung des Pantographen 8 und andererseits an die Springstichein
richtung 14 weitergegeben werden, deren Steuereinheiten in jedem Stickkopf 3 angeordnet sind. Weiterhin
steuert die elektronische Steuerung 12 das Getriebe 5 zur Einstellung der der jeweiligen Grenzstichlänge η
entsprechenden gleichbleibenden Drehzahl für den Motor 6.
Die Vorteile liegen insbesondere darin, daß die Drehzahl des Motors 6 für den Nadelstangen- und
Greifer-Antrieb nicht mehr ausschließlich von den größten Stichlängen bestimmt wird, sondern von der
Verteilung der Stichlängen innerhalb eines bestimmten Stickmusters. Die höhere Drehzahl der Maschine für die
Mehrzahl der Stiche ergibt eine beachtliche Zeitersparnis, auch wenn die die Grenzstichlänge η übersteigenden
Stiche mittels der Springsticheinrichtungen 14 ausgeführt werden müssen.
30
35
50
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Stick- oder Nähmaschine mit mindestens einer Nadelstange, einem Maschinenantrieb, dessen Drehzahl
einstellbar ist, einer Springsticheinrichtung, welche die Bewegung der Nadelstange bei außerhalb
des Gutes befindlicher Nadel und bei weiterlaufendem Nadelstangenantrieb für einen
Transport des Gutes innerhalb der für den Guttransport pro Maschinenzyklus vorgesehenen,
durch nicht ausgenutzte Stichbildephasen unterbrochenen Verschiebephase unterbricht, und mit einer
Steuerung für eine mustergemäße Bewegung des Gutes unter Benutzung der Springsticheinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung aus einem Musterträger jeden nächstfolgenden
Stich abruft und die Springsticheinrichtung ansteuert, wenn die Länge des je-veils abgerufenen und
zur Ausführung anstehenden Stiches eine musterspezifische Grenzstichlänge übersteigt, der die
jeweils eingestellte Maschinendrehzahl entspricht.
2. Stick- oder Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung einen
Rechner zur Ermittlung der musterspezifischen Grenzstichlänge aufgrund eines Durchlaufs des
jeweiligen Stickprogramms umfaßt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813128937 DE3128937C3 (de) | 1981-07-22 | 1981-07-22 | Stick- oder Nähmaschine |
JP10409582A JPS5818464A (ja) | 1981-07-22 | 1982-06-18 | 刺しゆう機あるいはミシンの制御方法 |
GB08221088A GB2102847B (en) | 1981-07-22 | 1982-07-21 | A method for controlling and embroidery/or sewing machine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813128937 DE3128937C3 (de) | 1981-07-22 | 1981-07-22 | Stick- oder Nähmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3128937A1 DE3128937A1 (de) | 1983-02-10 |
DE3128937C2 true DE3128937C2 (de) | 1983-10-13 |
DE3128937C3 DE3128937C3 (de) | 1989-06-08 |
Family
ID=6137468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813128937 Expired DE3128937C3 (de) | 1981-07-22 | 1981-07-22 | Stick- oder Nähmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5818464A (de) |
DE (1) | DE3128937C3 (de) |
GB (1) | GB2102847B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3436366A1 (de) * | 1984-10-04 | 1986-04-17 | Pfaff Haushaltmaschinen Gmbh, 7500 Karlsruhe | Naehmaschine zur herstellung eines naehmusters |
DE3823507A1 (de) * | 1987-07-14 | 1989-02-02 | Tokai Ind Sewing Machine | Stickmaschine |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS62201184A (ja) * | 1986-02-28 | 1987-09-04 | ジューキ株式会社 | サイクル縫いミシン |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2157215B2 (de) * | 1970-11-19 | 1977-08-25 | Ricamatic International srl, Mailand (Italien) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines informationstraegers zum steuern einer stickmaschine |
JPS5254551A (en) * | 1975-10-30 | 1977-05-04 | Janome Sewing Machine Co Ltd | Pattern stitching speed limiter for electronic control sewing machine |
JPS56355A (en) * | 1979-06-14 | 1981-01-06 | Aisin Seiki | Automatic embroidering machine |
JPS6013714B2 (ja) * | 1979-11-24 | 1985-04-09 | ブラザー工業株式会社 | ミシン |
JPS6015354B2 (ja) * | 1979-11-28 | 1985-04-18 | ブラザー工業株式会社 | ミシン |
DE3020721C2 (de) * | 1980-05-31 | 1982-08-12 | Maschinenfabrik Carl Zangs Ag, 4150 Krefeld | Drehzahlsteuerung des Antriebsmotors für die Bewegung der Nadelstange oder Nadelstangen an Stick-, Stepp- oder Nähmaschinen |
-
1981
- 1981-07-22 DE DE19813128937 patent/DE3128937C3/de not_active Expired
-
1982
- 1982-06-18 JP JP10409582A patent/JPS5818464A/ja active Pending
- 1982-07-21 GB GB08221088A patent/GB2102847B/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3436366A1 (de) * | 1984-10-04 | 1986-04-17 | Pfaff Haushaltmaschinen Gmbh, 7500 Karlsruhe | Naehmaschine zur herstellung eines naehmusters |
DE3823507A1 (de) * | 1987-07-14 | 1989-02-02 | Tokai Ind Sewing Machine | Stickmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2102847B (en) | 1984-09-26 |
DE3128937C3 (de) | 1989-06-08 |
JPS5818464A (ja) | 1983-02-03 |
GB2102847A (en) | 1983-02-09 |
DE3128937A1 (de) | 1983-02-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69131534T2 (de) | Stickmaschine | |
DE69023837T2 (de) | Mustervorrichtung für Flachstrickmaschinen. | |
DE4302094B4 (de) | Antriebseinrichtung für den Drückerfuß einer Näh- oder Stickmaschine | |
DE3302385A1 (de) | Lochnaehmaschine | |
DE3813736A1 (de) | Automatische naehmaschine | |
DE3128937C2 (de) | Stick- oder Nähmaschine | |
DE2846035C2 (de) | Steueranordnung für den Stofftransporteur einer Nähmaschine | |
DE8704766U1 (de) | Auf einer Nähmaschine, insbesondere Schnellnähmaschine, anbringbare Vorrichtung zum doppelten, simultanen Nähen | |
DE2745396B1 (de) | Mehrkopfstickmaschine | |
DE3436366C2 (de) | Nähmaschine zur Herstellung eines Nähmusters | |
DE2927069A1 (de) | Verfahren zur steuerung des relativen abstands von arbeitsbahnen von werkzeugen sowie nach diesem verfahren arbeitende naehmaschine | |
DE69015599T2 (de) | Steuervorrichtung für Schiebernadeln in Häkelgalonmaschinen. | |
DE4238962C2 (de) | Fadengeber-Antriebsvorrichtung in einer Nähmaschine bzw. Stickmaschine | |
DE3020721C2 (de) | Drehzahlsteuerung des Antriebsmotors für die Bewegung der Nadelstange oder Nadelstangen an Stick-, Stepp- oder Nähmaschinen | |
EP0193625B1 (de) | Schiffchenstickmaschine | |
DE1185463B (de) | Naehmaschine zum Herstellen einer Befestigungsnaht und einer UEberwendlichnaht | |
DE3515627A1 (de) | Antriebssystem fuer die schlaufenbildner einer stickereimaschine | |
DE3916265A1 (de) | Zwei-nadel-naehmaschine mit zeitweiliger unterbrechung der naehfunktion einer der nadeln | |
EP0014897A1 (de) | Einrichtung an Textilmaschinen | |
DE4303607A1 (de) | Festoniermaschine | |
DE69303709T2 (de) | Verfahren zur automatischen herstellung einer textilbahn mit dekorativen effekten und vorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE3146384C2 (de) | ||
DE3715215A1 (de) | Verfahren zum herstellen von mustern bei tufting-teppichen | |
CH563486A5 (en) | Embroidering with thick fancy yarns on ground fabrics - modified machine fastens embroidery yarn with holding threads | |
DE472939C (de) | Sticknaehmaschine mit Musterungsvorrichtung zur Herstellung endloser Stickereien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ZSK STICKMASCHINEN GMBH, 4150 KREFELD, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AKTIENGESELLSCHAFT ADOLPH SAURER, ARBON, CH |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: ZIMMERMANN, H., DIPL.-ING. GRAF VON WENGERSKY, A., DIPL.-ING. KRAUS, J., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |