DE4303607A1 - Festoniermaschine - Google Patents
FestoniermaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Festoniermaschine
mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten Festoniermaschinen erfolgen der Transport
des Nähgutes in Längsrichtung und in Querrichtung und ferner
die Steuerung des Nadelabstandes zur Erzeugung der Nähte
von einem in der Maschine zentral angeordneten Antrieb her,
von dem die Antriebsbewegung über komplizierte mechanische
Übertragungselemente zum Transportelement, insbesondere der
Transportwalze, bzw. zu der mindestens einen verstellbaren
Nadel geführt wird. Es ist auch bekannt, den Antrieb des
Transportelements für den Vorwärtstransport des Nähgutes von
einem zentralen Antrieb in der Maschine über ein Freilauf
getriebe zu bewerkstelligen und den Antrieb des Transport
elements in Querrichtung mittels eines Kurvengetriebes mit
Freilaufgetriebe zu bewerkstelligen. In gleicher Weise
erfolgt bei bekannten Festoniermaschinen auch die Ver
stellung der mindestens einen Nadel über ein Kurvengetriebe
mit Freilaufgetriebe. Solche Antriebe für die Längs- und
Querbewegung des Transportelements, insbesondere der Trans
portwalze, und ferner für die Nadelverstellung sind kom
pliziert, kostenaufwendig und mit relativ großem Spiel be
haftet. Das Spiel setzt der erzielbaren Genauigkeit der
auszuführenden Festons Grenzen. Außerdem ist aufgrund der
vielen mechanischen Komponenten für die Arbeitsgeschwindig
keit ebenfalls eine relativ niedrige Grenze gesetzt. Die
mechanischen Komponenten haben ferner einen außerordentlich
großen Platzbedarf, der zu unförmigen Maschinen und sonsti
gen, dadurch bedingten Zwangslösungen führt. Von Nachteil ist
ferner, daß verschiedene Bogenformen und Kombinationen, die
gewünscht werden, sich aufgrund der mechanischen Antriebs
komponenten schlecht oder überhaupt nicht verwirklichen
lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Festonier
maschine der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß
diese hinsichtlich des Antriebes des Transportelements in
Längsrichtung und Querrichtung einfacher, kostengünstiger,
kompakter und leichter gestaltet ist.
Die Aufgabe ist bei einer Festoniermaschine der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale im
Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst. Durch die eigen
ständige Antriebseinheit, die das Transportelement, insbe
sondere die Transportwalze, trägt und den Antrieb in
Längs- und Querrichtung bewirkt, ist die Festoniermaschine
wesentlich vereinfacht. Die Anzahl mechanischer Komponenten
für den Antrieb des Transportelements ist erheblich redu
ziert. Dies ermöglicht eine Steigerung der Drehzahl und
Arbeitsgeschwindigkeit. Die Reduzierung des Spiels führt zu
einer Steigerung der Genauigkeit der jeweils ausgeführten
Festons. Die eigenständige Antriebseinheit kann relativ
leicht, kompakt und platzsparend gestaltet werden mit den
sich daraus ergebenden Vorteilen für die Festoniermaschine.
Von Vorteil ist außerdem, daß dadurch keine sonstigen Ge
staltungszwänge hinsichtlich anderer Komponenten der Festo
niermaschine mehr gegeben sind und somit diese ansonsten
frei gestaltet werden kann, ohne daß man auf die Antriebs
einrichtungen für die Transportwalze Rücksicht nehmen
müßte und dadurch behindert wäre.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme ergibt sich aus An
spruch 2. Hierdurch ist auch die Verstellung des Nadel
abstandes mittels der eigenständigen Antriebseinheit
bewerkstelligbar, so daß insoweit noch diesbezügliche Vor
teile zusätzlich zu verzeichnen sind. Hierdurch wird die
Genauigkeit der ausgeführten Festons noch weiter erhöht.
Von Vorteil ist auch, daß nun die Erzeugung von Bögen ohne
Wiederholungen oder von extrem flachen, langen bzw. steilen
Bögen möglich ist, was bisher scheiterte. Auch beliebige
Bogenkombinationen und weitere Bogenformen, z. B. Bögen mit
großer Anzahl von Einzelbögen und die Erzeugung spezieller End
bögen für Ecken sind mittels der Festoniermaschine gemäß der
Erfindung nunmehr möglich.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme ergibt sich aus Anspruch
3. Weitere vorteilhafte Merkmale sind in den Ansprüchen 4
bis 9 enthalten. Demgemäß sind die einzelnen Motoren, die
für die Längs- und Querbetätigung des Transportelementes
sowie für die Nadelverstellung vorgesehen sind, jeweils
computergesteuert. Über die Tastatur mit oder ohne Display
ist eine freie Eingabe und Modifikation sämtlicher Näh
parameter möglich, z. B. der Nahtdichte, Bogenhöhe, Boden
länge, Nahtbreite etc. Die Erzeugung der einzelnen Vorschub
bewegungen kann mustergenau durchgeführt werden. Die elek
tronische Steuerung erhöht das Spektrum der möglichen Bogen
kombinationen und Bogenformen, wobei alle Bögen direkt an
der Maschine modifiziert werden können. Zur Erzeugung einer
Ecke können die Muster bzw. Bögen an jedem beliebigem
Musterpunkt abgebrochen bzw. begonnen werden. Die Bestimmung
der Anfangs- und Endpunkte erfolgt frei programmierbar.
Alle Nähparameter sind frei programmierbar und direkt an
der Festoniermaschine eingebbar. Die Erfindung schafft
zugleich Erweiterungsmöglichkeiten zur Vollautomation der
Festoniermaschine.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Ansprüchen 10 bis 12. Als Motoren kommen in vorteilhafter
Weise Servomotoren oder Schrittmotoren in Frage. Diese
können klein, leicht und platzsparend sein. Sie sind mit
hoher Genauigkeit ansteuerbar und ermöglichen schnelle
Antriebs- bzw. Verstellbewegungen, da die Antriebseinrich
tungen der jeweiligen Motoren nur wenige mechanische Bau
teile enthalten und somit geringe zu beschleunigende bzw. zu
verzögernde Massen aufweisen und nahezu spielfrei sind,
wodurch ebenfalls die Genauigkeit und die Arbeitsge
schwindigkeit gesteigert wird.
Weitere vorteilhafte Erfindungsmaßnahmen und Ausgestaltungen
enthalten die Ansprüche 13 bis 27. Dadurch sind die An
triebseinrichtungen der einzelnen Motoren besonders einfach,
platzsparend, leicht und kostengünstig bei hoher Präzision
und Arbeitsgeschwindigkeit.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Festonier
maschine mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 28.
Bei bekannten Festoniermaschinen ist die Antriebseinrichtung
des Fadenlegers außerordentlich kompliziert, platzaufwendig
und kostenaufwendig. Aufgabe der Erfindung ist es, die
Antriebseinrichtung zu vereinfachen. Dies ist durch die
Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 28 erreicht.
Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen dazu er
geben sich aus den Ansprüchen 29 bis 33.
Eine andere alternative Aufgabenlösung hinsichtlich der
Antriebseinrichtung des Fadenlegers enthält Anspruch 34.
Vorteilhafte Weiterbildungen dazu enthalten die Ansprüche 35
bis 39.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht
wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch
Nennung der Anspruchsnummern darauf Bezug genommen,
wodurch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale als an
dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich
offenbart zu gelten haben. Dabei sind alle in der vor
stehenden und folgenden Beschreibung erwähnten Merkmale
sowie auch die allein aus der Zeichnung entnehmbaren
Merkmale weitere Bestandteile der Erfindung, auch wenn
sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht
in den Ansprüchen erwähnt sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische
Ansicht eines Teils einer Festoniermaschine
mit Antriebseinheit,
Fig. 2 einen schematischen horizontalen Schnitt im Bereich der
Nadeln entlang der Linie II-II i Fig. 1, in
größerem Maßstab,
Fig. 3 einen schematischen vertikalen Schnitt entlang der Linie
III-III in Fig. 1 der Antriebseinheit mit den
Antriebselementen für das Transportelement,
insbesondere die Transportwalze, in größerem
Maßstab,
Fig. 4 einen schematischen vertikalen Schnitt entlang der Linie
IV-IV in Fig. 1 der Antriebseinheit mit den
beiden Nadeln und den Elementen zur Verstellung
des Nadelabstandes,
Fig. 5, 6 und 7 jeweils einen schematischen Schnitt mit teil
weiser Seitenansicht etwa entsprechend dem
jenigen in Fig. 3 eines zweiten bzw. dritten
bzw. vierten Ausführungsbeispieles des Antriebes
für das Transportelement,
Fig. 8 und 9 jeweils eine schematische, teilweise geschnittene
Seitenansicht etwa entsprechend derjenigen in
Fig. 4 eines fünften bzw. sechsten Ausführungs
beispieles für den Antrieb zur Nadelverstellung,
Fig. 10 eine schematische perspektivische Ansicht einer
Antriebseinrichtung des Fadenlegers der Festo
niermaschine,
Fig. 11 eine schematische perspektivische Ansicht einer
anderen Antriebseinrichtung des Fadenlegers.
Zunächst ist anhand von Fig. 1-4 und Fig. 10 eine Aus
führungsform einer Festoniermaschine 10 gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel erläutert. Festoniermaschine dieser Art
werden meist in der Produktion von Heimtextilien, z. B.
Tischdecken, Kissen, Bekleidungstextilien od. dgl., zur Er
zeugung von Überdeckungsnähten 11 bei einem entsprechenden
Nähgut 12 eingesetzt, wobei diese Überdeckungsnähte 11
häufig bogenförmige Abschlußnähte, Ziernähte od. dgl. sind.
Ein Bogen (Feston) kann aus einem Grundbogen 13 und einem
Zackenbild 14 bestehen, wobei es verschiedene Variations
möglichkeiten gibt. Die Festoniermaschine 10 weist ein
Transportelement in Gestalt vorzugsweise einer Transport
walze 15 auf, die etwa horizontal ausgerichtet ist und quer
zur Durchlaufrichtung gemäß Pfeil 16 des Nähgutes steht.
Die Transportwalze 15 ist zu diesem Vorwärtstransport des
Nähgutes 12 in Pfeilrichtung 16 drehantreibbar, was durch
einen Pfeil 17 verdeutlicht ist. Ferner ist die Transport
walze 15 zu einer Querbewegung gemäß Pfeil 18, die quer zur
Durchlaufrichtung gemäß Pfeil 16 gerichtet ist und in
Achsrichtung der Transportwalze 15 verläuft, ebenfalls
antreibbar, so daß die Transportwalze 15 den für die Er
zeugung des Festons notwendigen Hub durchführen und auf das
Nähgut 12 zu dessen Hubbewegung übertragen kann.
Die Festoniermaschine 10 weist ferner zwei Nadeln 19 und 20
auf, die mittels eines in Fig. 1 nur gestrichelt
angedeuteten Nadelantriebs 21 vorzugsweise gemeinsam verti
kal bewegbar und antreibbar sind. Der Nadelantrieb 21 ar
beitet über ein Antriebsglied 22, z. B. eine Stange, auf
eine Nadelaufnahme 23, an der die eine Nadel 19 befestigt
ist. Die zweite Nadel 20 ist mit ihrer zugeordneten Nadel
aufnahme 24 an der Nadelaufnahme 23 in Pfeilrichtung 25
translatorisch verschiebbar gehalten. Beide Nadelaufnahmen
23, 24 mit Nadeln 19 bzw. 20 werden gemeinsam vom Nadel an
trieb 21 in vertikaler Richtung angetrieben. Die beiden
Nadeln 19, 20 befinden sich seitlich neben der Transport
walze 15 und sind dabei etwa parallel zur Querbewegungs
richtung gemäß Pfeil 18 in gegenseitigem Abstand
voneinander angeordnet. Der Abstand zwischen den Nadeln 19,
20 ist verstellbar, vorzugsweise dadurch, daß die hintere
Nadel 20 relativ zur vorderen Nadel 19 in Pfeilrichtung 25
verstellbar ist.
Die Festoniermaschine 10 weist eine eigenständige Antriebs
einheit 30 mit Gehäuse 31 auf. Diese eigenständige Antriebs
einheit 30 trägt die Transportwalze 15 und dient dem An
trieb der Transportwalze 15 zu beiden Bewegungen, das heißt
dem Drehantrieb in Pfeilrichtung 17 und der Querbewegung
(Hub) in Pfeilrichtung 18. Außerdem ist diese eigenständige
Antriebseinheit 30 noch zur Verstellung des relativen
Nadelabstandes zwischen den Nadeln 19 und 20 ausgebildet,
insbesondere zur translatorischen Verschiebung der einen
Nadel 20 in Pfeilrichtung 25. Hierzu dient ein Verstellglied
32, das an der Nadel 20, insbesondere der zugeordneten
Nadelaufnahme 24 dieser, angreift. Das Verstellglied 32
ist z. B. als undrehbarer Schieber 33 ausgebildet, der in der
Antriebseinheit 30 translatorisch verschiebbar gehalten ist.
Die von der Antriebseinheit 30 erzeugte Antriebsbe
wegung für die Transportwalze 15 wird auf letztere mittels
einer Welle 26 übertragen, die in der Antriebseinheit 30
gelagert ist.
Die Antriebseinheit 30 weist für jede Bewegung der Trans
portwalze 15 einen eigenen Motor 34, der dem Drehantrieb
in Pfeilrichtung 17 dient, und 35 auf, der dem Antrieb in
Querbewegungsrichtung gemäß Pfeil 18 dient. Ferner weist die
Antriebseinheit einen eigenen Motor 36 zur Verstellung des
Nadelabstandes in Pfeilrichtung 25, insbesondere zur
Verstellung der Nadel 20, auf. Der jeweilige Motor 34, 35
bzw. 36 ist z. B. als Wechselstrom- oder Gleichstrommotor
oder als druckmittelbetriebener Motor, insbesondere pneu
matischer oder hydraulischer Motor, ausgebildet. Dabei be
steht jeder Motor 34, 35 bzw. 36 z. B. aus einem Servomotor
oder statt dessen in vorteilhafter Weise aus einem Schritt
motor.
Damit das Nähgut 12 eingelegt werden kann, kann die gesamte
Antriebseinheit 30 in vertikaler Richtung gemäß Pfeil 37
(Fig. 1) anhebbar und absenkbar gehalten sein.
Die Antriebseinheit 30 ist für jede Bewegung des Transport
elementes, insbesondere der Transportwalze 15, in Pfeil
richtung 17 bzw. 18 und/oder für die Verstellung des Nadel
abstandes zwischen den Nadeln 19 und 20 in Pfeilrichtung 25
vorzugsweise elektronisch steuerbar. Hierzu weist die
Festoniermaschine 10 mindestens ein in Fig. 1 nur ge
strichelt angedeutetes elektronisches Steuergerät 38 für die
Antriebseinheit 30 auf, dem eine Tastatur 39 mit oder ohne
Display zugeordnet sein kann, die ebenfalls in Fig. 1 nur
gestrichelt angedeutet und über eine gestrichelt ange
deutete Steuerleitung 40 mit dem Steuergerät 38 verbunden
ist. Das Steuergerät 38 ist über schematisch angedeutete
Steuerleitungen 41, 42 bzw. 43 mit dem jeweils zu steuernden
Motor 34 bzw. 35 bzw. 36 verbunden. Diese Steuerleitungen
sind nur der besseren Übersicht wegen als frei verlaufende
Leitungen dargestellt. Die Antriebseinheit 30 ist mittels
des elektronischen Steuergerätes 38 in Abhängigkeit von
gespeicherten oder einspeicherbaren Daten steuerbar.
Mittels der Tastatur 39 ist benutzerseitig eine freie Ein
gabe und Modifikation aller Nähparameter möglich, z. B. der
Nahtdichte, Bogenhöhe, Bogenlänge, Nahtbreite, der Kurven
gestaltung mit Verstellung bzw. Positionierung der Kurven,
der Endbögen für Ecken od. dgl. Dabei sind mittels der
Tastatur 39 ein oder mehrere Speicher des Steuergeräts 38
frei programmierbar bzw. eingespeicherte Daten oder Pro
gramme daraus abrufbar. Das Steuergerät 38 kann eine Auf
nahme für Disketten od. dgl. Datenspeicher aufweisen.
Das Steuergerät 38 kann eine oder mehrere Datenverarbeitungs
einrichtungen aufweisen. Die Motoren 34, 35 bzw. 36 sind somit
mittels einer oder mehrerer Datenverarbeitungseinrichtungen gesteuert.
Bei der so gestalteten Festoniermaschine 10 werden somit
alle Nähparameter genannter Art rechnergesteuert ausgeführt.
Die Benutzerführung erfolgt über die Tastatur 39′ gegebenen
falls mit Display, z. B. LCD-Display. Die zum Betrieb der
Festoniermaschine 10 zu verwendende Maschinen-Software
besteht einerseits aus Steuerungs-Software zur Steuerung der
Festoniermaschine 10 und andererseits aus Eingabe-Software,
wodurch an der Festoniermaschine 10 Bögen und Konturen
od. dgl. anhand von Datenpaaren über die Tastatur 39 einge
geben werden können. Zusätzlich dazu kann mittels einer
speziellen Software die Möglichkeit eröffnet werden, Daten
für den Betrieb der Festoniermaschine 10 auch auf einem
Personal-Computer zu erstellen. Die beschriebene Festonier
maschine macht es möglich, sämtliche genannte Nähparameter
an der Maschine frei zu programmieren. Es ergibt sich der
Vorteil einer freien Eingabe und Modifikationsmöglichkeit
sämtlicher genannter Nähparameter. Von Vorteil ist ferner,
daß nun auch Bögen ohne Wiederholungen erzeugbar sind,
ebenso flache und lange sowie steile Bögen - Gestaltungs
formen, die bisher nicht möglich waren. Die Maschine er
möglicht im übrigen beliebige Bogenkombinationen und weitere
Bogenformen, z. B. Bögen mit großer Anzahl Einzelbögen,
ferner die Erzeugung spezieller Endbögen für Ecken. Die
Verstellung bzw. Positionierung der Kurven ist auf
Tastendruck an der Maschine möglich. Die Maschine hat ferner
den Vorteil erhöhter, großer Genauigkeit hinsichtlich der
ausgeführten Bögen. Dieser Vorteil resultiert aus dem Vor
teil einer nahezu spielfreien Antriebseinheit 30 aufgrund
des Fortfalls komplizierterer mechanischer Komponenten. Aus
dem gleichen Grund ermöglicht die Festoniermaschine 10
höhere Drehzahlen und somit größere Arbeitsgeschwindig
keiten. Aufgrund der Antriebseinheit 30, insbesondere der
elektronisch steuerbaren Motoren 34, 35 bzw. 36, ist eine
präzise und mustergenaue Durchführung der einzelnen Be
wegungen in Richtung der Pfeile 17 bzw. 18 bzw. 25 erreich
bar, wodurch die Genauigkeit noch gesteigert wird.
Nachfolgend ist insbesondere anhand der schematischen
Darstellung in Fig. 3 das Detail der Antriebseinheit 30
gezeigt, über das die Antriebsbewegungen für die Transport
walze 15 in Richtung der Pfeile 17 und 18 erfolgen.
Die Antriebseinheit 30 enthält einen Schlitten 44, der in
der Antriebseinheit 30 zur Querbewegung der Transportwalze
15 in Pfeilrichtung 18 translatorisch verschiebbar gehalten
und geführt ist. Hierzu ist der Schlitten 44 innerhalb von
Aufnahmen 45 verschiebbar gehalten und geführt, die fester
Bestandteil der Antriebseinheit 30 sind. Im Schlitten 44
ist als Halter für die Transportwalze 15 die Welle 26 dreh
bar, jedoch axial unverschiebbar, gelagert, wobei sich die
Welle 26 mit dem in Fig. 3 rechten Ende bis hin zur Trans
portwalze 15 fortsetzt. Der dem Drehantrieb der Transport
walze 15 dienende erste Motor 34 ist z. B. außen an die
Antriebseinheit 30 angesetzt. Der Motor 34 sitzt an einem
Gehäuseteil 46, welches Teil des Schlittens 44 ist und mit
diesem verschoben wird, so daß mit dem Schlitten 44 das
Gehäuseteil 46, der erste Motor 34 und die Welle 26 mit der
Transportwalze 15 als Einheit in Pfeilrichtung 18 ver
schoben werden. Der erste Motor 34 arbeitet über ein Ge
triebe 47 innerhalb des Gehäuseteils 46 auf die Welle 26.
Das Getriebe 47 besteht in einfacher Weise aus einem
Zahnradgetriebe, insbesondere Stirnradgetriebe und weist ein
vom Motor 34 angetriebenes Ritzel 48 auf, das über ein
Zwischenzahnrad 49 auf ein Zahnrad 50 wirkt, das drehfest an
der Welle 26 gehalten ist.
Der für den Hubantrieb in Pfeilrichtung 18 vorgesehene
zweite Motor 35 ist ebenfalls an der Antriebseinheit 30
befestigt. Er arbeitet mit einer Antriebseinrichtung 51
über den Schlitten 44 auf die Transportwalze 15, die somit
mittelbar in Hubrichtung 18 verstellt wird. Die Antriebs
einrichtung 51 weist einen endlosen Riemen 52, insbesondere
Zahnriemen, auf, der über eine angetriebene Riemenscheibe
53 und eine beabstandete zweite Riemenscheibe 54 geführt
ist, die im Gehäuse 31 der Antriebseinheit 30 gelagert sind.
Der Riemen 52 greift an einem Mitnehmer 55 an, der am
Schlitten 44 befestigt ist, so daß eine hin- oder
hergehende, mittels des Motors 35 erfolgende Antriebsbe
wegung des Riemens 52 darüber auf den Schlitten 44 und von
diesem auf die Transportwalze 15 übertragen wird. Diese
Antriebseinrichtung 51 ist einfach, kostengünstig und be
triebssicher. Sie besteht aus nur wenigen Teilen. Der Riemen
52 hat zugleich den Vorteil, daß darüber Toleranzen od. dgl.
ausgeglichen werden können. Insgesamt ist diese Ausführung
der Antriebseinrichtung 51 mitsamt dem zugeordneten zweiten
Motor 35 besonders einfach, betriebssicher und kosten
günstig.
Anhand von Fig. 4 ist der Verstellantrieb zur Nadelver
stellung in Pfeilrichtung 25 nachstehend erläutert. Der
hierzu vorgesehene dritte Motor 36 der Antriebseinheit 30
ist wie der zweite Motor 35 fester Bestandteil der Antriebs
einheit 30 und an deren Gehäuse 31 von außen her angesetzt.
Dabei versteht es sich, daß der Motor 36 räumlich dort am
besten plaziert wird, wo sich die dafür günstigsten Platz
verhältnisse ergeben. Der Motor 36 bewirkt die Nadelver
stellung mit einer Antriebseinrichtung 61, die genauso
gestaltet ist wie die Antriebseinrichtung 51 und wie diese
im Gehäuse 31 der Antriebseinheit 30 enthalten ist. Die
Antriebseinrichtung 61 dient dem Antrieb des Schiebers 33,
der mittels Aufnahmen 60 translatorisch verschiebbar jedoch
undrehbar in der Antriebseinheit 30 gehalten und geführt
ist. Die Antriebseinrichtung 61 weist einen endlosen Riemen
62, insbesonders Zahnriemen, auf, der über eine vom Motor 36
angetriebene Riemenscheibe 63 und eine davon beabstandete
zweite Riemenscheibe 64 geführt ist und an einem Mitnehmer
65 angreift, der fest am Schieber 33 angeordnet ist.
Wie insbesondere aus Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, ist
die Nadelaufnahme 24 der hinteren, verstellbaren Nadel 20
mittels eines Führungsbolzens 66, der in eine
Führungsbohrung 67 der anderen Nadelaufnahme 23 eingreift,
verschiebbar gehalten. Der Führungsbolzen 66 weist am Ende
einen Endanschlag 68 auf, an dem die andere Nadelaufnahme
23 anschlägt. Der Führungsbolzen 66 ist an der Nadelaufnahme
24 der verstellbaren, hinteren Nadel 20 befestigt und
innerhalb der Führungsbohrung 67 der anderen Nadelaufnahme
23 relativ dazu verschiebbar, so daß der Endanschlag 68 als
Verschiebebegrenzung der Verschieberichtung in Fig. 2 nach
links hin an der Nadelaufnahme 23 anschlägt. Die Nadelauf
nahme 24 der verstellbaren Nadel 20 ist mittels einer Feder
69 gegen die andere Nadelaufnahme 23 in Richtung des
Führungsbolzens 66 vorgespannt. Die Feder 69 kann an irgend
einer geeigneten Stelle sitzen, wobei sie die Nadelaufnahme
24 in Fig. 2 nach links hin mit Federkraft beaufschlagt, so daß
diese mit dem Endanschlag 68 an der anderen Nadelaufnahme 23
anliegt. Die Feder 69 besteht beim gezeigten Ausführungs
beispiel mit Vorteil z. B. aus einer Schraubenfeder, die
auf dem Führungsbolzen 26 sitzt und dabei im Zwischenraum
zwischen den beiden Nadelaufnahmen 23 und 24 angeordnet ist.
Um die vertikale, vom Nadelantrieb 21 erzeugte Antriebs
bewegung zu gewährleisten, greift das Verstellglied 32,
insbesondere der Schieber 33, an der Nadelaufnahme 24
relativ zu dieser vertikal verschiebbar an. Dies geschieht
über eine vertikale Schiebeverbindung 70 zwischen dem Ver
stellglied 32 und der Nadelaufnahme 24. Die Schiebeverbin
dung 70 besteht z. B. aus einer Schwalbenschwanzführung 71
mit vertikalen Führungsflächen 72 am Verstellglied 32,
in der die Nadelaufnahme 24 mit entsprechende Führungs
flächen aufweisenden Führungsleisten 73 verschiebbar, axial
jedoch unlösbar, gehalten ist.
Die Festoniermaschine 10 weist ferner einen in Fig. 10
gezeigten Fadenleger 74 auf, der den Nadeln 19, 20 zuge
ordnet ist und über eine Antriebseinrichtung 75 derart an
treibbar ist, daß dessen Ende die in Fig. 10 strichpunktiert
angedeutete Kurve 76 durchläuft. Bei diesem Ausführungs
beispiel ist die Kurve 76 eine ebene Kurve.
Die Antriebseinrichtung 75 weist einen auf den Fadenleger 74
arbeitenden Kurbeltrieb 77 sowie einen überlagert ebenfalls
auf den Fadenleger 74 arbeitenden, vom Kurbeltrieb 77 aus
angetriebenen und gesteuerten Schwingantrieb 78 auf.
Der Kurbeltrieb 77 und der Schwingantrieb 78 sind gemeinsam
auf einen Verbindungshebel 79 geführt, an dem der Fadenleger
74 befestigt ist, und zwar so, daß er etwa rechtwinklig zur
Ebene des Verbindungshebels 79 verläuft und nach unten
absteht.
Der Kurbeltrieb 77 weist eine umlaufend angetriebene Kurven
scheibe 80 mit umlaufender Steuerfläche 81, die durch die
äußere Umfangsfläche gebildet ist, und ein exzentrisch an
der Kurvenscheibe 80 bei 82 angelenktes Schubglied 83 in
Form eines Hebels auf. Der Schwingantrieb 78 weist einen
maschinenseitig bei 84 schwenkbar gelagerten Schwinghebel 85
auf, der einen Nocken 86, insbesondere eine drehbare Rolle,
trägt, der von außen her an der Steuerfläche 81 anliegt und
bei der Umlaufbewegung der Kurvenscheibe 80 von der Steuer
fläche 81 gesteuert wird. Der Verbindungshebel 79 ist mit
einem Ende bei 87 am Schubglied 83 und mit seinem anderen
Ende bei 88 am Schwinghebel 85 angelenkt. Der Kurbeltrieb 77
und der Schwingantrieb 78, insbesondere die Kurvenscheibe
80, das Schubglied 83, der Schwinghebel 85 und der Ver
bindungshebel 79, sind im wesentlichen innerhalb einer allen
gemeinsamen Ebene angeordnet, was eine günstige Platzaus
nutzung mit sich bringt und ferner dazu führt, daß bei der
durch diese Antriebseinrichtung 75 erzeugten Bewegung des
Fadenlegers 74 eine ebene Kurve 76 erzeugt wird.
Bei dem in Fig. 5 bzw. Fig. 6 gezeigten zweiten und dritten
Ausführungsbeispiel ist im Vergleich zum ersten Ausführungs
beispiel, insbesondere Fig. 3, die dortige Antriebsein
richtung 51 mit Motor 35 allein dahingehend modifiziert,
daß der zweite Motor 35′ bzw. 35′′ ein Ritzel 56 gemäß
Fig. 5 bzw. eine Spindel 57 gemäß Fig. 6 antreibt und am
Schlitten 44′ bzw. 44′′ eine damit in Eingriff stehende
Zahnstange 58 bzw. Mutter 59, Gewindehülse od. dgl. be
festigt ist und auf diese Weise der Hubantrieb gemäß Pfeil
18 des Transportelements, insbesondere der Transportwalze,
geschieht. Die übrigen Elemente entsprechen denjenigen der
Antriebseinheit 30 beim ersten Ausführungsbeispiel, insbe
sondere in Fig. 3.
Beim in Fig. 7 gezeigten vierten Ausführungsbeispiel ent
spricht der Translationsantrieb für den Schlitten 44′′′
demjenigen gemäß Fig. 5. Jedoch ist abweichend von den
Ausführungsbeispielen in Fig. 1-6 bei der Antriebseinheit
30′′′ in Fig. 7 der erste Motor 34′′′ nicht Teil des
translatorisch bewegten Schlittens 44′′′, sondern statt
dessen an der Antriebseinheit 30′′′ befestigt, ebenso der
Gehäuseteil 46′′′ . Das Getriebe 47′′′ entspricht dem ersten
Ausführungsbeispiel, insbesondere Fig. 3. Da jedoch der
Schlitten 44′′′ mitsamt der Welle 26′′′ darin relativ zu
allen übrigen Bestandteilen der Antriebseinheit 30′
translatorisch verschiebbar ist, wird der Drehantrieb des
Motors 34′′′ über das Getriebe 47′′′ und von diesem über
eine axiale Schiebeverbindung 27 auf die Welle 26′′′ über
tragen. Die Schiebeverbindung 27 weist z. B. eine vom Zahn
rad 50′′′ angetriebene Keilwelle 28 auf, die in eine dazu
relativ verschiebbare Hohlkeilwelle 29 an der Welle 26′′′
eingreift. Auf diese Weise ist ein Drehantrieb in Pfeil
richtung 17 und ein Hubantrieb in Pfeilrichtung 18 auch bei
an der Antriebseinheit 30′′′ fest angebrachtem ersten Motor
34′′′ möglich.
Beim in Fig. 8 und 9 gezeigten fünften und sechsten
Ausführungsbeispiel sind Varianten zum ersten Ausführungs
beispiel in Fig. 4 und der dortigen Antriebseinrichtung 61
für die Nadelverstellung mittels des dritten Motors 36′
bzw. 36′′ gezeigt. Beim fünften Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 8 treibt der Motor 36′ als Antriebseinrichtung 61
ein Ritzel 89 an, das mit einer Zahnstange 90 am Verstell
glied 32′, insbesondere Schieber 33′, in Eingriff steht.
Beim sechsten Ausführungsbeispiel in Fig. 9 treibt der
dritte Motor 36′′ eine Spindel 91 an, die mit einer Mutter
92, einer Gewindehülse od. dgl. am Verstellglied 32′, ins
besondere Schieber 33′, zusammenarbeitet.
Bei der in Fig. 11 gezeigten Variante für den Antrieb
des Fadenlegers sind für die Teile, die dem ersten Aus
führungsbeispiel in Fig. 10 entsprechen, um 100 größere
Bezugszeichen verwendet, so daß dadurch zur Vermeidung von
Wiederholungen auf die Beschreibung dieses Ausführungs
beispieles Bezug genommen ist.
Der Kurbeltrieb 177 weist hier ein umlaufend angetriebenes
Zahnrad 180 auf, an dem exzentrisch ein Schubglied 183 an
gelenkt ist. Das Schubglied 183 ist bei 193, z. B. über eine
Gabel, an einem etwa horizontalen Tragarm 194 angelenkt,
der mit seinem anderen Ende, z. B. mittels einer Gabel 195,
schwenkbar gelagert ist. Auf dem Tragarm 194 sitzt ein
Halter 196, an dem der Fadenleger 174 fest angebracht ist.
Der Halter 196 ist um die Achse des Tragarmes 194 in Pfeil
richtung 197 schwenkbar, in Achsrichtung des Tragarmes 194
jedoch unverschiebbar gehalten. Das Pendant zu dem in
Fig. 10 gezeigten Schwingantrieb 78 bildet in Fig. 11 eine
Nockensteuerung 178, mittels der der Halter 196 um die
Achse des Tragarmes 194 in Pfeilrichtung 196 hin und her
schwingbetätigbar ist. Diese Nockensteuerung 178 weist
ein Zahnrad 198 auf, das über ein Zwischenzahnrad 199 vom
Zahnrad 180 angetrieben wird. Das Zahnrad 198 weist z. B.
am in Fig. 11 rückseitigen Stirnende oder eingetieft in
den Umfang eine in Umfangsrichtung verlaufende Kurven
bahn 200 auf, an der ein Nocken 201 anliegt und abläuft,
der z. B. als Rolle ausgebildet ist. Der Nocken 201 sitzt
an einer in Fig. 11 nach oben gerichteten Verlängerung des
Halters 196. Die Kurvenbahn 200 kann statt dessen an einer
Kurvenscheibe vorgesehen sein.
Ersichtlich verlaufen die Achsen der Zahnräder 180, 198
und des Zwischenzahnrades 199 zueinander etwa parallel und
dabei quer zum Schubglied 183, zum Tragarm 194 und zum
Halter 196. Beim Umlauf des Zahnrades 180 wird der Tragarm
194 und damit der darauf sitzende Halter 196 über das
Schubglied 183 hin und hergehend angetrieben. Aufgrund der
überlagerten Umlaufbewegung der Kurvenbahn 200, die vom
Nocken 201 abgetastet wird, wird der Halter 196 um die Achse
des Tragarmes 194 in Pfeilrichtung 197 hin und her
schwingend angetrieben. Durch diese sich überlagernden
Bewegungen beschreibt der Fadenleger 174 eine geschlossene
Kurve, die allerdings abweichend vom Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 10 keine ebene Kurve ist, sondern sich im Raum
darstellt.
Claims (39)
1. Festoniermaschine, mit einem zumindest zum Vorwärts
transport sowie zur Querbewegung des Nähgutes (12)
antreibbaren Transportelement (15), insbesondere einer
Transportwalze, und mit zwei mittels eines Nadelantriebs
(21) vertikal bewegbaren Nadeln (19, 20), die mit Abstand
neben dem Transportelement (15) und dabei parallel zur
Querbewegungsrichtung in gegenseitigem Abstand von
einander angeordnet sind, der verstellbar ist,
gekennzeichnet durch
eine eigenständige, das Transportelement (15), insbe
sondere die Transportwalze, tragende Antriebseinheit
(30) für die Bewegungen des Transportelements (15).
2. Festoniermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (30) zugleich über ein Verstell
glied (32, 33) an zumindest einer Nadel (20) angreift
und zur Verstellung des relativen Nadelabstandes ausge
bildet ist.
3. Festoniermaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (30) für jede Bewegung des
Transportelements (15) und/oder die Verstellung des
Nadelabstandes vorzugsweise elektronisch steuerbar ist.
4. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch,
ein elektronisches Steuergerät (38) der Antriebseinheit
(30), mittels dessen in Abhängigkeit von gespeicherten
oder einspeicherbaren Daten die Antriebseinheit (30)
selbsttätig steuerbar ist.
5. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
eine Tastatur (39) mit oder ohne Display des Steuerge
rätes (38) mit benutzerseitiger freier Eingabe und
Modifikation aller Nähparameter, z. B. der Nahtdichte,
Bogenhöhe, Bogenlänge, Nahtbreite, der Kurvengestaltung,
der Endbögen für Ecken, der Anfangs- und Endpunkte von
Ecken od. dgl., wobei mittels der Tastatur (39) ein oder
mehrere Speicher des Steuergeräts (38) frei programmier
bar sind bzw. eingespeicherte Daten oder Programme daraus
abrufbar sind.
6. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (38) eine Aufnahme für Disketten
od. dgl. Datenspeicher aufweist.
7. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (38) eine oder mehrere Datenverar
beitungseinrichtungen aufweist.
8. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (30) zum Einlegen des Nähgutes
(12) in vertikaler Richtung anhebbar und absenkbar ge
halten ist.
9. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit für jede Bewegung des Transport
elements (15) und/oder die Verstellung des Nadelabstandes
durch Verstellung mindestens einer Nadel (20), vorzugs
weise der hinteren Nadel (20), einen eigenen Motor (34,
35 und 36) aufweist.
10. Festoniermaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Motor (34, 35 und 36) als Wechselstrom-
oder Gleichstrommotor oder als druckmittelbetriebener
Motor, insbesondere pneumatischer oder hydraulischer
Motor, ausgebildet ist.
11. Festoniermaschine nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Motor (34, 35, 36) als Schrittmotor aus
gebildet ist.
12. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Motoren (34, 35, 36) mittels einer oder mehrerer
Datenverarbeitungseinrichtungen gesteuert sind.
13. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (30) einen Schlitten (44) ent
hält, der in der Antriebseinheit (30) zur Querbewegung
des Transportelements (15) translatorisch verschiebbar
gehalten ist und in dem ein das Transportelement (15)
tragender Halter (26), insbesondere eine die Transport
walze tragende Welle, drehbar jedoch axial unverschieb
bar gelagert ist.
14. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (30) einen ersten, dem Drehan
trieb des Transportelements (15) zugedachten Motor (34)
aufweist, der über ein Getriebe (47), insbesondere Zahn
radgetriebe, z. B. über Stirnräder (48-50), auf den
Halter (26), insbesondere die Welle, des Transportele
ments (15) zu dessen Drehantrieb arbeitet.
15. Festoniermaschine nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Motor (34′′′) an der Antriebseinheit
(30′′′) befestigt ist und die Drehantriebsbewegung auf
den Halter (26′′′), insbesondere die Welle, der mitsamt
dem Schlitten (44′′′) relativ dazu translatorisch ver
schiebbar ist, über eine axiale Schiebeverbindung (27),
z. B. eine Keilwelle (28), die in eine relativ dazu ver
schiebbare Hohlkeilwelle (29) eingreift, überträgt.
16. Festoniermaschine nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Motor (34) und das Getriebe (47) am
Schlitten (44, 44′, 44′′) gehalten und zusammen mit
diesem translatorisch verschiebbar sind.
17. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (30) einen daran festen zweiten
Motor (35) mit Antriebseinrichtung (51) für die Quer
bewegung des Transportelements (15) und/oder einen daran
festen dritten Motor (36) mit Antriebseinrichtung (61)
für die Verstellung einer Nadel (20) relativ zur anderen
Nadel (19) aufweist.
18. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellglied (32, 32′, 32′′) der verstellbaren
Nadel (20) aus einem in der Antriebseinheit (30, 30′,
30′′) translatorisch verschiebbar gehaltenen, undreh
baren Schieber (33, 33′, 33′′) gebildet ist.
19. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Motor (35) und/oder der dritte Motor
(36) als Antriebseinrichtung (51 bzw. 61) einen Riemen
(52 bzw. 62), insbesondere Zahnriemen, antreibt, der
an einem am Schlitten (44) bzw. am Schieber (33) festen
Mitnehmer (55 bzw. 65) angreift.
20. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Motor (35′, 35′′) und/oder der dritte
Motor (36′, 36′′) als Antriebseinrichtung (51′, 51′′
bzw. 61′, 61′′) ein Ritzel (56 bzw. 89) oder eine Spindel
(57 bzw. 91) antreibt und am Schlitten (44′, 44′′) bzw.
am Schieber (33′, 33′′) eine damit in Eingriff stehende
Zahnstange (58 bzw. 90) oder Mutter (59 bzw. 92) oder
Gewindehülse od. dgl. befestigt ist.
21. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine verstellbare Nadel (20) mit
ihrer Nadelaufnahme (24) an der vom Nadelantrieb (21)
beaufschlagten Nadelaufnahme (23) der anderen Nadel
(19) translatorisch verschiebbar gehalten ist.
22. Festoniermaschine nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nadelaufnahme (24) der verstellbaren Nadel
(20) mittels eines Führungsbolzens (66), der in eine
Führungsbohrung (67) der anderen Nadelaufnahme (23) der
anderen Nadel (19) eingreift, daran verschiebbar ge
halten ist.
23. Festoniermaschine nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsbolzen (66) einen Endanschlag (68) auf
weist, an dem die andere Nadelaufnahme (23) anschlägt.
24. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 21-23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nadelaufnahme (24) der verstellbaren Nadel (20)
mittels einer Feder (69), insbesondere einer zwischen
beiden Nadelaufnahmen (23, 24) angeordneten Schrauben
feder, gegen die andere Nadelaufnahme (23) der anderen
Nadel (19) vorgespannt ist.
25. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 22-24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsbolzen (66) an der Nadelaufnahme (24)
der verstellbaren Nadel (29) befestigt und in der
Führungsbohrung (67) der anderen Nadelaufnahme (23)
relativ dazu verschiebbar ist.
26. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 21 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellglied (32), insbesondere der Schieber
(33), an der Nadelaufnahme (24) der verstellbaren Nadel
(20) relativ dazu vertikal verschiebbar angreift.
27. Festoniermaschine nach Anspruch 26,
gekennzeichnet durch ,
eine vertikale Schiebeverbindung (70), z. B. Schwalben
schwanzführung (71) mit vertikalen Führungsflächen (72),
zwischen dem Verstellglied (32), insbesondere dem
Schieber (33), und der Nadelaufnahme (24).
28. Festoniermaschine, mit einem zumindest zum Vorwärts
transport sowie zur Querbewegung des Nähgutes (12)
antreibbaren Transportelement (15), insbesondere einer
Transportwalze, und mit zwei mittels eines Nadelantriebs
(21) vertikal bewegbaren Nadeln (19, 20), die mit Abstand
neben dem Transportelement (15) und dabei parallel zur
Querbewegungsrichtung in gegenseitigem Abstand von
einander angeordnet sind, der verstellbar ist, insbe
sondere nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, mit einem den Nadeln (19, 20) zugeordneten
Fadenleger (74), der über eine Antriebseinrichtung (75)
derart antreibbar ist, daß dessen Ende eine Kurve (76)
durchläuft,
gekennzeichnet durch
einen auf den Fadenleger (74; 174) arbeitenden Kurbel
trieb (77; 177) sowie einen überlagert ebenfalls auf den
Fadenleger (74; 174) arbeitenden, vom Kurbeltrieb (77;
177) angetriebenen und gesteuerten Schwingantrieb (78;
178).
29. Festoniermaschine nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kurbeltrieb (77) eine umlaufend angetriebene
Kurvenscheibe (80) mit äußerer Steuerfläche (81) und ein
exzentrisch an der Kurvenscheibe (80) angelenktes Schub
glied (83) aufweist.
30. Festoniermaschine nach Anspruch 28 oder 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwingantrieb (78) einen schwenkbar gelagerten
Schwinghebel (85) aufweist, der einen an der Steuer
fläche (81) der Kurvenscheibe (80) anliegenden Nocken
(86), insbesondere eine drehbare Rolle, trägt.
31. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 28-30,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kurbeltrieb (77) und der Schwingantrieb (78)
mittels eines Verbindungshebels (79) miteinander ge
lenkig verbunden sind, an dem der Fadenleger (74)
befestigt ist.
32. Festoniermaschine nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungshebel (79) mit einem Ende am Schub
glied (83) und mit seinem anderen Ende am Schwinghebel
(85) angelenkt ist.
33. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 28-32,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kurbeltrieb (77) und der Schwingantrieb (78),
insbesondere die Kurvenscheibe (80), das Schubglied
(83), der Schwinghebel (85) und der Verbindungshebel
(79), im wesentlichen innerhalb einer allen gemeinsamen
Ebene angeordnet sind und daß der Fadenleger (74) etwa
rechtwinklig zu dieser Ebene an dem Verbindungshebel
(79) befestigt ist.
34. Festoniermaschine nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kurbeltrieb (177) ein umlaufend angetriebenes
Zahnrad (180) mit einem daran exzentrisch angelenkten
Schubglied (183) aufweist, das gelenkig mit einem
schwenkbar gelagerten Tragarm (194) gekoppelt ist, auf
dem um die Tragarmachse schwenkbar jedoch unverschieb
bar ein Halter (196) sitzt, an dem der Fadenleger (174)
befestigt ist.
35. Festoniermaschine nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (196) mittels einer Nockensteuerung
(178) als Schwingantrieb um die Achse des Tragarmes
(194) schwingend antreibbar ist.
36. Festoniermaschine nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockensteuerung (178) ein über ein Zwischenzahn
rad (199) vom Zahnrad (180) des Kurbeltriebes (177)
angetriebenes Zahnrad (198) mit in Umfangsrichtung
dieses verlaufender Kurvenbahn (200) daran aufweist,
an der ein am Halter (196) sitzender Nocken (201), ins
besondere eine Rolle, anliegt.
37. Festoniermaschine nach Anspruch 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenbahn (200) an einer Kurvenscheibe vorge
sehen ist.
38. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 34-37,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der Zahnräder (180, 198) und des Zwischen
zahnrades (199) zueinander etwa parallel und quer zum
Schubglied (183), zum Tragarm (194) und zum Halter (196)
verlaufen.
39. Festoniermaschine nach einem der Ansprüche 34-38,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragarm (194) mit seinem Ende, das der Anlenkung
(193) am Schubglied (183) gegenüberliegt, schwenkbar, z. B.
mittels einer Gabel (195), gelagert ist.
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