DE89299C - - Google Patents

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DE89299C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/08Thread-tensioning arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
der Stichbildungswerkzeuge.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Steppstich-Stickmaschinen, d. h. Stickmaschinen, bei welchen der Stich durch das Zusammenwirken der Nadel mit einem Nähmaschinengreifer gebildet wird, unter Verschiebung des Stoffes durch einen von Hand über eine Patrone bewegten, mit dem Stoffrahmen zusammenhängenden Storchschnabel, und wobei behufs Erzielung einer zur Stoffverschiebung genügenden Zeit bei rascher Gangart der Maschine den Stichbildungswerkzeugen eine hohe Anfangsgeschwindigkeit ertheilt werden mufs. Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diese hohe Anfangsgeschwindigkeit ohne Fadenbruch zu erreichen durch eine Vorrichtung, welche die Fadenspannung in der Art regelt, dafs der Fadengeber, indem er sich mit grofsem Ausschlag rascher vorbewegt als die Nadel, mehr Faden äusgiebt, als zur Bildung der gröfsten vorkommenden Stichlänge erforderlich ist. Damit nun der Fadenüberschufs nicht vorwärts über die Nadel geworfen werde, ist hinter der Nadel eine Spannung von so schwacher Reibung vorgesehen, dafs sie unter Zurückhaltung des Fadenüberschusses der vorgehenden Nadel bequemes Nachziehen der erforderlichen Fadenlänge gestattet. Sobald die Nadel in den Stoff einsticht, öffnet sich die Spannung, so dafs, nachdem die Nadel zur Schleifenbildung etwas zurückgegangen und die Schleife vom Greifer erfafst worden ist, letzterer einen schlaffen Faden vorfindet, was ihm gestattet, die Schleife trotz der grofsen Geschwindigkeit, die er jetzt entwickelt, ohne Bruchgefahr über die Unterfadenspule zu ziehen Ist letzteres vollendet, so vollführen Nadel und Greifer wegen der nunmehr vorzunehmenden Stoffverschiebung ihre Bewegung in die Ausgangslage mit verminderter Geschwindigkeit; ebenso geht der Fadengeber zur Aufnahme der nicht zur Stichbildung verbrauchten Oberfadenlänge zurück. Um die Oberfadenlieferung seitens der Spulen zu regeln, wird eine hinter dem Fadengeber angeordnete Fadenklemme so bethätigt, dafs sie sich erst dann öffnet, wenn der Fadengeber bis auf einen kurzen Abstand an seinen Ausgangspunkt herangekommen ist und, sobald die gröfste Stichlänge eine entsprechende Fadenlänge erfordert, dieselbe der Fadengeber jetzt von der Spule abziehen mufs. Hiernach schliefst sich die Klemme wieder und verharrt in diesem Zustande während aller übrigen Lagen des Fadengebers. Damit ferner der Fadengeber nur die jeweils erforderte Fadenlänge von der Spule abziehe, wird der Faden zwischen letzterer und der Fadenklemme vermittelst einer Spannung mit schwacher, aber constanter Reibung straff gehalten, wodurch zugleich das durch den Rückgang des Fadengebers bewirkte Zuziehen des Stiches erleichtert wird.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung als Ausführungsbeispiel in der Anwendung mit einer Steppstich-Stickmaschine dargestellt, bei welcher der Antrieb der Nadeln und der Greifer vermittelst elliptischer Räder erfolgt, so zwar, dafs das Einstechen und Zurückziehen der Nadeln in bezw. aus dem
Stoff sich sehr rasch vollzieht und die Greifer zum Erfassen und Nachziehen der Oberfadenschleife zeitweilig sehr rasche Drehung erfahren. Es veranschaulicht:
Fig. ι eine wie vorstehend gekennzeichnet eingerichtete Stickmaschine in einer Seitenansicht und
Fig. 2 einen Theil derselben in Vorderansicht.
Fig. 3 stellt in Ansicht den Antrieb für den Fadengeber und
Fig. 4 den Antrieb der Fadenklemme dar.
Fig. 5 ist ein nach gröfserem Mafsstabe gezeichneter Querschnitt durch die Maschine.
Fig. 6, 7 und 8 zeigen die in Forage kommenden Theile der Maschine in drei verschiedenen Lagen.
Schwungradwelle α wird vermittelst Fufstrittes C3 und Treibstange C2 angetrieben und betreibt durch Räder d d1 die Nadelwelle D und durch Stirnräderpaar b bl mittelst der elliptischen Räder e e1 die Greiferwelle E (Fig. 5).
Der Fadengeber N (Fig. 3 und 5) ist auf einer Achse η befestigt, welche ihre Drehung durch eine auf der Schwungrad welle α angeordnete Curvenscheibe n3 vermittelst eines Hebels erhält. Der Hebel ist aus zwei zu einander verschiebbaren Theilen n2 und n1 zusammengesetzt, um den Hub des Fadengebers nach derjenigen Fadenlänge einstellen zu können, welche der längste im Muster vorkommende Stich verbraucht.
Die zwischen Fadengeber und Nadel eingeschaltete schwache Spannung R (Fig. 2 und 5) besteht für jeden Faden aus zwei den Oberfaden ^ zwischen sich fassenden Scheiben, welche unter regulirbarem Federdruck gegen einander liegen. Im dargestellten Beispiel sitzt jede Scheibe auf einer Stange von halbkreisförmigem Querschnitt, welche, mit ihren flachen Seiten auf einander gelegt, sich (im Querschnitt) zu einem vollen Kreise ergänzen. Die eine Stange r ist fest gelagert, die andere r1 dagegen verschiebbar und an einen Hebel 5 angelenkt, gegen welchen eine auf der Nadelwelle D angeordnete Hubscheibe S1 wirkt, wodurch die Spannung dem Bedürfnifs entsprechend gelockert und wieder angezogen wird.
Die. Fadenklemme (Fig. 2, 4 und 5) besteht für jeden Faden aus einem Daumen P; sämmtliche letzteren sitzen auf einer gemeinschaftlichen Wellep, welcher die Nadelwelle D schwingende Bewegung vermittelst verstellbarer Daumenscheibe p'1 und Hebels p1 ertheilt. In der Klemmlage liegen die Daumen P gegen eine festgelagerte Schiene P1, wobei sie die Fäden zwischen sich und dieser eingeklemmt halten.
Die vor den Oberfadenspulen O gelegene constante Spannung Q. (Fig. 2 und 5) besteht im dargestellten Beispiel für jeden Faden aus zwei unter regelbarem Federdruck gegen einander liegenden Scheiben; sie kann durch jede andere sonst sich eignende Einrichtung ersetzt werden.
L bedeutet den zwischen Fadenklemme und Spannung Q vorgesehenen Fadenwächter.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist leicht mit Hülfe der Fig. 5, 6, 7 und 8 zu verfolgen.
Fig. 6 stellt die Nadel im Vorgang begriffen dar. Wie die Stellung der betreffenden elliptischen Räderpaare ergiebt, nähert sich die Nadel dem Stoff mit beschleunigter Geschwindigkeit, während die Greiferbewegung noch langsam erfolgt. Der Fadenausgeber ist im Vorschwingen und hat bereits Faden ausgegeben, doch verbleibt zwischen Geber und Spannung R der Faden schlaff. Zwischen Fadengeber und Oberfadenspulen O sind die Fäden durch Anliegen der Daumen P an der Schiene P1 eingeklemmt.
In Fig. 5 hat die Nadel den Stoff durchstochen bei rascher Bewegung; der Greifer beschleunigt seine Drehung, der Fadengeber hat seine Ausgabeschwingung vollendet und die Spannung R hat sich geöffnet, so dafs der Greifer schlaffen Faden vorfindet; die Fadenklemme ist noch geschlossen.
In Fig. 7 ist die Nadel eben aus dem Stoff herausgekommen; wie die Stellungen der betreffenden elliptischen Räderpaare ersehen lassen, vermindert sich die Geschwindigkeit der Nadeln sowohl wie der Greifer zunehmend, und es kann nun die Stoffverschiebung vorgenommen werden. Der Fadengeber TV beginnt seine Rückwärtsschwingung bei offener Spannung R und noch geschlossener Fadenklemme P.
In Fig. 8 ist die Nadel eben in ihren Wiedervorgang eingetreten, und der Greifer dreht sich mit geringster Geschwindigkeit. Der Fadengeber ist bis in seine äufserste Rückwärtslage gekommen und hat dabei die gesammte überschüssige Fadenlänge bei offen gebliebener Spannung R aufgenommen und ist eben im Begriff, den Stich zuzuziehen. Gleichzeitig hat sich die Fadenklemme geöffnet, so dafs der Fadengeber die im Stich aufgebrauchte Fadenlä'nge durch Nachziehen von der Spule O ersetzt, wobei die Spannung Q. den Faden leicht gespannt hält.
Hiernach beginnt wieder das mit Bezug auf Fig. 6, 5, 7 und 8 beschriebene Spiel mit Bildung des folgenden Stiches.

Claims (1)

  1. Patent-AnsPRUCH:
    Eine Fadenspannvorrichtung für Steppstich-Stickmaschinen mit hoher Anfangsgeschwindigkeit der Stichbildungswerkzeuge, bei welcher Fadenbruch dadurch vermieden wird, dafs der Fadengeber (N) stets eine die gröfste Stichlänge überschiefsende Fadenmenge ausgiebt und
    dabei eine vor dem Fadengeber wirkende Spannung (R) die Mitnahme des Fadenüberschusses seitens der Nadel verhindert, dagegen im gewollten Augenblick sich öffnet, damit der Greifer einen losen Oberfaden vorfindet, während eine zweite constante, hinter dem Fadengeber angeordnete Spannung (QJ den Oberfaden zur Zeit der Rückschwingung des Fadengebers straff hält und zum Zuziehen des Stiches mitwirkt, nachdem eine zwischen Oberfadenspule und constanter Spannung wirkende Fadenklemme (P) sich für das Nachziehen des zum folgenden Stich benöthigten Fadenzuschusses geöffnet hat.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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