DE229477C - - Google Patents

Info

Publication number
DE229477C
DE229477C DENDAT229477D DE229477DA DE229477C DE 229477 C DE229477 C DE 229477C DE NDAT229477 D DENDAT229477 D DE NDAT229477D DE 229477D A DE229477D A DE 229477DA DE 229477 C DE229477 C DE 229477C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shuttle
thread
stitch
needle
point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT229477D
Other languages
English (en)
Publication of DE229477C publication Critical patent/DE229477C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/14Shuttles with rotary hooks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist die besondere
Anordnung eines Greiferschiffchens mit einer auf einem festen Spulenkörper aufgewickelten Fadenspule fürDoppelsteppstich-Nähmaschinen, insbesondere für Schuhwerknähmaschinen.
Beim Festsetzen des Stiches haben sich bei dieser Art von Maschinen Schwierigkeiten ergeben, eine gleichmäßige Lage der Verschlingungsstelle von Schiffchen- und Nadelfaden
ίο mit Bezug auf die Oberfläche des Werkstückes zu erzielen. Die Wichtigkeit einer gleichmäßigen Lage der Verschlingungsstelle beider Fäden ist bereits früher erkannt worden, und es sind Versuche gemacht worden, um bei Doppelsteppstich-Nähmaschinen Gleichmäßigkeit in dieser Beziehung zu erlangen, und verschiedene Mittel sind zu diesem Zweck ausfindig gemacht worden. Bei Greiferschiffchen ist die den Schiffchenfaden tragende Spule
23· exzentrisch im Schiffchenkörper angeordnet, wobei das Auslaßöhr für den Schiffchenfaden an einer Bewegung nach und von dem Stichbildungspunkt teilnimmt, wenn das Schiffchen hin und her geschwungen wird, um den Schiffchenfaden mit dem Nadelfaden zu verschlingen. Nachdem der Stich durch einen Zug am Nadelfaden festgesetzt worden ist und die Festsetzvorrichtung den Nadelfaden wieder gelockert hat, damit der Fadenfinger den Faden ablenken und der Fadeneinleger den Nadelfaden in geeigneter Weise zur Ausführung des nächsten Stiches in den Nadelhaken legen konnte, ist bei der hier in Betracht kommenden Art von Maschinen die Rück-Schwingung des Schiffchens in seine Anfangsstellung dazu benutzt worden, Faden für den nächsten Stich von der Schiffchenspule abzuziehen, und dies hat dazu Anlaß gegeben, daß von dem Schiffchenfaden ein Zug auf die Fadenkreuzung ausgeübt wurde, welche zu der Zeit durch einen verhältnismäßig lockeren Nadelfaden in ihrer Stellung gehalten wird. Die Wirkung davon war, daß die Fadenkreuzung mehr oder weniger nach der Seite des Schiffchens hingezogen wurde, und daß dadurch Unregelmäßigkeiten in bezug auf die Lage der Verschlingungsstelle beider Fäden eintraten.
Es sind zwar schon Versuche zur Beseitigung dieser Mängel gemacht worden. Dabei haben sich aber so weitgehende Änderungen in der Bauart oder Bewegungsweise der Schiffchen ergeben, daß die wünschenswerten Eigenschaften der mit den eingangs erwähnten Greiferschiffchen ausgestatteten Maschinen teilweis verloren gingen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine Verbesserung solcher Maschinen in der Weise, daß die durch die Verwendung des erwähnten Greiferschiffchens bedingten Merkmale der Maschine erhalten bleiben. Es wird dies dadurch ermöglicht, daß im wesentlichen nur durch die Lage des Schwingungsbogens des Schiffchens in bezug auf die Nadeleinstichstelle, an der jeweilig die Stichbildung stattfindet, nicht nur der Stich durch einen Zug am Nadelfaden festgesetzt wird, sondern daß auch dieser auf den Nadelfaden ausgeübte Zug auf einen straffen Schiffchenfaden wirkt, so daß der den Stich festsetzende Zug am Nadelfaden von dem Schiffchen den ganzen für den Stich nötigen Betrag an Schiffchenfaden
abzieht. Die Wirkung hiervon ist, daß die Verschlingungsstelle von Schiffchen- und Nadelfaden mit Bezug auf die Oberfläche des Werkstückes eine stets gleiche Lage hat, und da der ganze benötigte Betrag an Schiffchenfaden von dem Schiffchen durch den Nadelfaden abgezogen wird, wenn dieser den Stich festsetzt, so wird die Verschlingungsstelle beider Fäden auch späterhin nicht durch einen Zug des
ίο Schiffchenfadens verschoben.
Das Schiffchen nach der Erfindung ist in Anwendung bei einer älteren bereits bekannten Doppelsteppstich - Nähmaschine erläutert und auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht desjenigen Teiles einer Schuhwerknähmaschine, auf den Bezug genommen werden muß, um die Erfindung zu erläutern.
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, wobei sich die Teile in etwas anderer Stellung befinden, und einige andere Teile der klareren Darstellung wegen fortgelassen sind.
Fig. 3 ist eine Einzelvorderansicht und zeigt die Lage des Greiferschiffchens vor dem Festsetzen des Stiches, wie es gerade seine Bewegung in der Richtung des Pfeiles vollendet, um den Nadelfaden mit dem Schiffchenfaden zu verschlingen.
Fig. 4 ist eine ähnliche Einzeldarstellung und zeigt das Greiferschiffchen, nachdem der Stich festgesetzt worden ist, in Bewegung in der Richtung des Pfeiles, um die Greiferspitze des Schiffchens zwecks Eintretens in die nächste Schleife des Nadelfadens in die Ausgangsstellung zu bringen.
Fig. 5 ist eine ähnliche Einzelansicht und zeigt das Greiferschiffchen nach Vollendung seiner Bewegung in die Ausgangsstellung und im Begriff, seine Schwingbewegung in der Richtung des Pfeiles zu beginnen, während Fadeneinleger und Schleifenbilder auf den Nadelfaden einwirken, um ihn in den Nadelhaken zu legen.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, können die Hauptwelle A1 mit den notwendigen Kurvenscheiben, die mit dem Ritzel D2 auf der Welle des Schiffchenantriebes in Eingriff stehende und von einer Kurvenscheibe auf der Hauptwelle A1 bewegte Zahnstange D1, der Werkstückträger d, der Fadeneinleger ί4 und seine Zwischenvorgelege, der Fadenfinger n3, die Nadel a2, die Zahnstange ö8 mit Getriebe δ7 auf' der Welle be, der auf das Spulengehäuse und den Drückerfuß e2 einwirkende Führer oder Arm D6 von bekannter Bauart sein, soweit diese Teile nicht etwa gemäß den folgenden Erläuterungen in besonderer Weise abgeändert sind.
Die Fadenspannvorrichtung t1, der Hauptfadenaufnehmerarm g5, welcher die Rolle 9 trägt, auf dem Zapfen g6 angeordnet ist und von der Hauptwelle A1 bewegt wird, der auf dem Zapfen 7 angeordnete Hilfsfadenaufnehmer g4, seine Feder 8 und Rolle 5, die Anhaltevorrichtung 34, der Fadenklemmer h, die auf dem Zapfen g2 angeordnete Walze g1 und der Fadenabzieher g, sein Gestell f1 und Zwischenvorgelege sind oder können im wesentliehen ebenfalls von bekannter Bauart sein.
Wie in den Fig. 3, 4 und 5 als besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, wird das Werkstück in der Richtung des Pfeiles in Fig. 5 vorgeschoben; der Fadeneinleger ί4, Fadenfinger η3, Nadel β2, Drückerfuß e'z und die sie bewegenden Zwischenvorgelege sind von bekannter Konstruktion.
Das Schiffchen 10 ist ein Greiferschiffchen; dasselbe besitzt die übliche zum Eintritt in die Nadelfadenschleife bestimmte Greiferspitze 11 und trägt ein exzentrisch angeordnetes Spulengehäuse 13, das mit einem über seine Stirnfläche hervorragenden Schiffchenfaden-Auslaßöhr 14 versehen ist, welches durch eine Einkerbung in der unteren Fläche des Armes Z)6 geführt wird.
Der Drehpunkt des Greiferschiffchens, um welchen es schwingt, liegt bei 20, und 21 ist der Mittelpunkt des Spulengehäuses, so daß, wenn das Schiffchen geschwungen wird, um mit der Nadelfadenschleife in Eingriff zu kommen und den Schiffchenfaden damit zu verschlingen, und dann in seine Ausgangsstellung zurückgeschwungen wird, der Mittelpunkt 21 der Spule oder des Spulengehäuses sich zwischen den radialen Linien ζ und w in einem Kreisbogen von der Stellung 21 in Fig. 5 bis zu der Stellung 21 in Fig. 3 und 4 hin und her bewegt, wobei die senkrechte Bewegung des Mittelpunktes der Spule und folglich des Auslaßöhres 14 dieselbe ist.
Dabei ist, wie aus den Fig. 3, 4 und 5 zu ersehen ist, die Anordnung so getroffen, daß der senkrechte Aufstieg des Mittelpunktes 21 und folglich des Auslaßöhres 14 bei der Schwingung aus der in Fig. 5 angegebenen Stellung in die in Fig. 3 und 4 gezeigte Stellung, bei der die Verschlingung des Schiffchenfadens mit dem Nadelfaden stattfindet, größer ist als bei der Zurückschwingung des Schiffchens aus der Stellung nach Fig. 3 und 4 in die in Fig. 5 gezeigte Ausgangsstellung. Der Unterschied dieser senkrechten Bewegung ist durch den Unterschied in der senkrechten Seite der Dreiecke 20, 21, 22 (Fig. 5) und 20, 21, 23 (Fig. 3 und 4) gezeigt. Dieses charakteristische Merkmal der Bewegung des Schiffchens ist auf die Lage des von dem Mittelpunkt 21 beschriebenen Schwingungskreisbogens zurückzuführen, der sich im wesentlichen in der gleichen Ausdehnung zu beiden Seiten einer Linie erstreckt,
welche den Punkt, an welchem der Stich gebildet wird und den Schwingungsmittelpunkt des Schiffchens verbindet, wie dies aus den Fig. 3, 4 und 5 zu entnehmen ist. Mit anderen Worten, wenn das Schiffchen geschwungen wird, um den Schiffchenfaden mit dem Nadelfaden zu verschlingen, dessen Schlinge von der Nadel aufwärts durch das Werkstück gezogen worden ist, wie in Fig. 3 gezeigt, und während der Bewegung des Stichfestsetzens (Fig. 4) trägt das Schiffchen die Spule oder das Spulengehäuse und folglich das Auslaßöhr 14 in eine Stellung, die wenigstens so Weit von dem Stichbildungspunkt entfernt ist wie die Stellung, zu der sie getragen werden, wenn das Schiffchen in seine Ausgangsstellung (Fig. 5) zurückkehrt. Die Wirkung davon ist, daß die Verschlingung zwischen dem Nadel- und dem Schiffchenfaden gebildet wird (Fig. 3), während der Schiffchenfaden s straff gespannt ist, und da der Fadenaufnehmer auf den Nadelfaden einwirkt, um den Stich festzusetzen (Fig. ι und 4), während der Schiffchenfaden straff gespannt ist, zieht der Nadelfaden von dem Schiffchen so viel Faden ab, wie zur Bildung des Stiches notwendig ist. Wenn das Schiffchen aber in seine Ausgangsstellung zurückgeschwungen wird (wie in Fig. 5 gezeigt), zieht das Schiffchen von selbst keinen Schiffchenfaden ab und zieht folglich nicht an der Fadenkreuzung 19.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Greiferschiffchenanordnung für Doppelsteppstich-Schuhwerknähmaschinen mit exzentrisch im Schiffchen gelagerter, mit festem Spulenkörper versehener Fadenspule, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsausschlag des Schiffchens durch eine durch den Schiffchenmittelpunkt und den Stichbildungspunkt gehende gedachte Gerade in zwei im wesentlichen gleiche Teile geteilt wird, dergestalt, daß einerseits der zum Festsetzen des Stiches erforderliche Zug auf den mit dem Schiffchenfaden verschlungenen Nadelfaden ausgeübt wird, während der erstere gespannt bleibt, und gleichzeitig die ganze zur Bildung des jeweiligen Stiches erforderliche Schiffchenfadenmenge dem Schiffchen entzieht, und daß andererseits das Zurückschwingen des Schiffchens in seine Ausgangsstellung stattfindet, während der Schiffchenfaden schlaff ist, zum Zweck, jeden Zug auf die Verschlmgungsstelle beider Fäden zu vermeiden und somit eine regelmäßige Anordnung derselben mit Bezug auf die Werkstückoberfläche zu erlangen.
  2. 2. Greiferschiffchenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Vorwärtsschwingung des Schiffchens, · bei der der Schiffchenfaden durch die Nadelfadenschleife hindurchgeführt wird, der Schiffchenfaden bis zur Maximalhöhe über das Werkstück gehoben, beim Zurückschwingen des Schiffchens aber nur bis zu einer geringeren oder einer die bei der Vorwärtsschwingung erreichte Höhe jedenfalls nicht übersteigenden Höhe gehoben wird.
  3. 3. Greiferschiffchenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulengehäuse (13) mittels eines Fadenauges (14) o. dgl. in eine Führung eines Führungsarmes (D6J eingreift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT229477D Active DE229477C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE229477C true DE229477C (de)

Family

ID=489778

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT229477D Active DE229477C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE229477C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2914117A1 (de) Fadensteuereinrichtung fuer den greiferfaden von doppelkettenstichnaehmaschinen
DE2637618B2 (de) Bandgewebe
DE3201254C2 (de) Nähmaschine
DE3783668T2 (de) Fadengeber fuer naehmaschine.
DE229477C (de)
DE102011005198A1 (de) Nähmaschine sowie Verfahren zum Nähen eines Nahtanfangs mit einer derartigen Nähmaschine
DE102010043906A1 (de) Nähmaschine sowie Verfahren zum Nähen eines Nahtanfangs mit einer derartigen Nähmaschine
DE4446138C1 (de) Nähaggregat mit einem relativ zur fadenführenden Nadel verschiebbaren Nähguthalter und einem Nähgutniederhalter mit einer Nadeldurchtrittsöffnung
DE276162C (de)
DE217468C (de)
DE19602552C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Bandgewebes
DE656175C (de) Doppelsteppstichnaehmaschine mit umlaufendem Greifer
DE345926C (de) Freilaufender Greifer fuer Naehmaschinen
DE166648C (de)
DE176553C (de)
DE447041C (de) Vorderfadenfuehrung an Festonnaehmaschinen
DE29514298U1 (de) Webmaschine
DE2803971C2 (de) Doppelsteppstichnähmaschine
DE812419C (de) Verfahren und Webstuhl zur Herstellung einer fortlaufenden Kante an Geweben
DE147454C (de)
DE276533C (de)
AT102100B (de) Fadensteuervorrichtung für den Greiferfaden einer Nähmaschine.
DE296096C (de)
DE76075C (de) Oberfaden-Regulator
DE295458C (de)