DE217468C - - Google Patents

Info

Publication number
DE217468C
DE217468C DENDAT217468D DE217468DA DE217468C DE 217468 C DE217468 C DE 217468C DE NDAT217468 D DENDAT217468 D DE NDAT217468D DE 217468D A DE217468D A DE 217468DA DE 217468 C DE217468 C DE 217468C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
loop
chain
loops
cord
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT217468D
Other languages
English (en)
Publication of DE217468C publication Critical patent/DE217468C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • D03D1/06Curtain heading tapes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

Siacntuvn, OeA Mahe-z-Ci cfjcH cPaka>\ ι\'am Ii.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 c. GRUPPE
versehenen Bandgeweben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1908 ab.
Gegenstand d«r Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von Gardinenbändern und anderen mit Randschleifen versehenen Bandgeweben, wobei die Schleifen von einem besonderen, für gewöhnlich als Kettenfaden am Rande entlang eingearbeiteten starken Faden, einer Schnur o. dgl. vermittels des ■ Grundschusses gebildet werden.
Gegenüber den bekannten besteht das Wesen
ίο dieses neuen Verfahrens darin, daß der für gewöhnlich, d. h. während des Einarbeitens wie ein Kettenfaden gespannt gehaltene, am einen Rande der Bandkette eingeschorene Schleifenfaden jedesmal zur Bildung einer Schleife um die dazu erforderliche Länge nachgelassen, also gelockert und dann mittels des ihn umschlingenden Schusses an einem auf der entgegengesetzten Seite der Bandkette befindlichen Haltedraht festgebunden wird, worauf dann wieder die Einbindung des Schleifenfadens als Kettenfaden an der erstgenannten Seite erfolgt.
Bei Anwendung dieses Verfahrens werden Verzerrungen des Bandes bei der Bildung der Schleifen vermieden, da der Schleifenfaden hierbei nicht gespannt ist und somit durch das Anziehen des Fadens keine schädlichen Einflüsse auf das entstehende Band ausgeübt werden. Man erhält deshalb mit Sicherheit tadellose Ware. Außerdem ist aus gleichem Grunde ein Zerreißen des Schußfadens bei Bildung der Schleifen, wie dies bei einem bekannten Verfahren, bei dem der Schleifenfaden als Einziehfaden eingearbeitet wird, häufig vorkommt, hier gänzlich ausgeschlossen.
In nachstehendem ist nun das neue Verfahren und zum besseren Verständnis desselben eine dafür geeignete Vorrichtung erläutert, welch letztere aber keinen Teil der Erfindung ausmacht. Dabei zeigt:
Fig. ι den in Betracht kommenden Teil des Bandwebstuhles in Vorderansicht,
Fig. 2 im Grundriß,
Fig. 3 in einem Schnitt in Richtung der Kette mit gespanntem Schleifenfaden und
Fig. 4 in einer ähnlichen Darstellung, aber mit nachgelassenem Schleifenfaden, während die '.
Fig. 5 bis 13 die Arbeitsweise nach vorliegendem Verfahren veranschaulichen.
Bei Ausübung des neuen Verfahrens, wird neben den Bandketten 1 an der einen (auf der Zeichnung rechten) Seite die zur Bildung der Schleifen dienende Schnur 2 eingeschoren, während an. der anderen Seite ein in Richtung der Kette verlaufender Haltedraht 3 an sich bekannter Art angeordnet ist. Beide Teile, d. h. die Schleifenschnur 2 und der Haltedraht 3 sind von einer Fachbildungseinrichtung, im Beispiel von einer von der Jacquardmaschine aus bedienten Litze, beeinflußt, so daß sie wie die gewöhnlichen Kettenfäden zur Fachbildung auftreten können.
Die Schleifenschnüre 2 sind nun, bevor sie über die Kettenruten 4 geführt sind, um eine oben im Stuhlgestell drehbar gelagerte Walze
oder Trommel 5 geschlungen, weich letztere mit einem ' Schaltrad 6 versehen ist, so daß beim Anheben des zugehörigen Schalthebels 7 durch die daran befindliche Schaltklinke 8 die Walze oder Trommel 5 in der Pfeilrichtung, (Fig. 3) gedreht wird, womit die Schleifenschnüre um ein der Teildrehung der Trommel entsprechendes Stück vorgezogen werden. Eine Sperrklinke 9 hindert dabei eine Rückwärtsdrehung der Trommel 5 beim Herabsinken des Schalthebels 7. Das Anheben des letzteren und damit die Teildrehung der Trommel 5 vermittelt im gewünschten Augenblick ein Platinenzug 10 der Jacquardmaschine, der im gezeichneten Beispiel an einem am Stuhlgestell drehbar gehaltenen Hebel 11 angreift, welcher an seinem Ende mit dem Schalthebel 7 mittelbar verbunden ist, so daß dieser die Bewegungen des Hebels 11 mitmachen muß, wobei die Bewegung wieder den Bedürfnissen entsprechend dadurch geregelt werden kann, daß man den Platinenzug 10 in das eine oder andere der Löcher 12 des Hebels 11 einhängt.
Während nun die zwischen den Schleifen befmdlichen Bandteile hergestellt werden, wird die Schleifenschnur 2 wie ein gewöhnlicher Kettenfaden am Rand des Gewebes mit eingebunden, wobei sie in Spannung erhalten wird, indem die Trommel 5 entsprechend dem allmählichen Vorrücken der Schnüre mitgedreht wird. Der Haltedraht wird dabei in solcher Fachlage gehalten, daß er nicht von dem Schuß 13 mit eingebunden wird (Fig. 5). Soll nun eine Schleife gebildet werden, so wird zunächst der Haltedraht 3 und dann die Schleifenschnur 2 von dem Schußfaden 13 umschlungen, wobei bei dem Umschlingen der Schnur der Schuß über die Bandkette hinweg verläuft (Fig. 6, 7 und 8). Mit dem letzten hierbei stattfindenden Fachwechsel wird zugleich durch den Platinenzug 10 der Hebel 11 und damit der Schalthebel 7 angehoben und der Trommel 5 eine zusätzliche Teildrehung in der Pfeilrichtung erteilt. Diese wird dabei in der oben geschilderten Weise so geregelt, daß die Schleifenschnur um die zur Bildung einer Schleife erforderliche Länge vorgezogen wird.
infolgedessen ist die Schleifenschnur an der Webestelle ohne jede Spannung, und sie kann deshalb von dem' Schußfaden ohne irgendwelche schädliche Beanspruchung" desselben zur Schleife aus- und über die Bandkette 1 hinweg bis an den Haltedraht 3 herangezogen Werden (Fig. 9). Bei der folgenden Schußeintragung umschlingt dann der Schußfaden nochmals den Haltedraht 3, wobei die Schleifenschnur 2 wieder an der anderen Seite des Bandes als Kettenfaden eingewunden wird (Fig. 10 und 11). Die so gebildeten Schleifen 14 liegen flottend auf dem Bande und sind mit ihrem Schleifenbogen in einer den Haltedraht umschlingenden Schußschleife. 15 gehalten, welch letztere beim Abzug des Bandes auf dem Haltedraht weiter- und endlich von diesem abgleiten.
Daß die Schleifen auf dem Band liegend in einer Schußschleife eingebunden gehalten sind, bietet einen wesentlichen Vorteil für die Verpackung und den Versand. Um die gebrauchsfertige Wrare (Fig. 13) zu erhalten, brauchen die Schußschleifen 15 nur durchschnitten zu werden. .
Selbstredend kann das Band einfach oder doppelt liegend hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Gardinenbändern und anderen mit Randschleifen versehenen Bandgeweben, wobei die Schleifen von einem besonderen, für gewöhnlich als Kettenfaden am Rande entlang eingearbeiteten Faden, einer Schnur o. dgl. vermittels des Grundschusses gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenfaden (12) jedesmal zur Bildung einer Schleife um die dazu erforderliche Länge . nachgelassen, also entspannt wird und dann mittels des ihn. umschlingenden Schusses an einem auf der entgegengesetzten Seite der Bandkette befindlichen Haltedraht (3) festgebunden und hierauf wieder an der anderen Seite als Kettenfaden eingearbeitet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT217468D Active DE217468C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE217468C true DE217468C (de)

Family

ID=478767

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT217468D Active DE217468C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE217468C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29708970U1 (de) * 1997-05-21 1997-10-23 Gustav Gerster GmbH & Co., 88400 Biberach Ringband
EP1736632A2 (de) 2005-06-23 2006-12-27 Huber & Co. AG, Bandfabrik Tragband für Rafflamellenstoren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29708970U1 (de) * 1997-05-21 1997-10-23 Gustav Gerster GmbH & Co., 88400 Biberach Ringband
EP1736632A2 (de) 2005-06-23 2006-12-27 Huber & Co. AG, Bandfabrik Tragband für Rafflamellenstoren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0043441B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen einer Webnaht als Verbindung zweier Gewebeenden
DE3042368C2 (de)
DE2637618B2 (de) Bandgewebe
EP0083905A1 (de) Frottierwebmaschine mit einer zwischen Riet und Brustbaum in Schussrichtung verlaufenden Breithaltevorrichtung
DE3106684A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines gewebes und nach dem verfahren hergestelltes gewebe
DE217468C (de)
DE9301722U1 (de) Nahtwebmaschine mit Fransenfänger
CH598382A5 (en) Needle loom for narrow goods
DE1023422B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Reissverschlussbaendern
DE1535611C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Ge webeleisten und Vorrichtung zu seiner Durchfuhrung
DE2328677B2 (de) Verfahren und Webstuhl zum Einweben einer Reißverschlußgliederreihe in die Kante eines Tragbandes
DE2051572B2 (de) Webverfahren zur herstellung vielfarbiger baender und zugehoeriger schuetzenjacquardbandwebstuhl
DE2727290C2 (de)
DE1535530B2 (de) Bandwebmaschine
EP0158253A2 (de) Bandgewebe sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Bandgewebes
DE162567C (de)
DE810614C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Weben von Drehergeweben sowie nach dem Verfahren hergestelltes Gewebe
DE120569C (de)
DE934120C (de) Verfahren und Netzknuepfstuhl zur Bildung eines doppelten Netz- oder Weberknotens
DE1913666B2 (de) Nadelwebmaschine zur Herstellung einer Reißverschlußleiste
DE149229C (de)
DE169776C (de)
DE1535530C3 (de) Bandwebmaschine
DE204650C (de)
DE273528C (de)