DE149229C - - Google Patents

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DE149229C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • D03D1/06Curtain heading tapes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT
- M 149229 KLASSE 86 c.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von einfachen oder doppelt gelegten Gardinenbändern mit von einer in das Bandgewebe eingearbeiteten Schnur oder Litze gebildeten Randschleifen zum Einschlingen von Ringen.
Diese Bänder werden bisher allgemein in der Weise erzeugt, daß die zur Schleifenbildung dienende Schnur für gewöhnlich, in
ίο das Bandgewebe mit eingearbeitet wird, zeitweilig aber mittels eines Häkchens oder Greifers zu einer Schleife ausgezogen und so lange gehalten wird, bis die Schnur gegen Zurückziehen gesichert ist. Diese Herstellungsweise ist aber umständlich und deshalb auch teuer, da entw.eder das Ausziehen der Schleifenschnur von Hand geschehen und deshalb zur Bildung einer jeden Schlinge der Stuhl stillgesetzt werden muß oder zur mechani-
ao sehen Bewegung des genannten Häkchens ziemlich verwickelte und deshalb unsicher , arbeitende Einrichtungen erforderlich sind.
Diese Ubelstände werden durch das vorliegende neue Verfahren beseitigt, nach welchem die im geeigneten Abstand von der Bandkette als Kettenfaden eingeschorene Schlei fenschnur nach Art eines Einziehfadens eingearbeitet und für gewöhnlich durch den sie umschlingenden Schuß an das entstehende Bandgewebe herangezogen und in dieses mit eingearbeitet, die Schlinge aber dadurch gebildet wird, daß ein zwischen der Schlcifenschnur und der Bandkette in der Schleifenlänge entsprechendem Abstande von jener ausgespannter Haltedraht oder -Faden während des Webens des einen Rapportes im Ober- und während der Erzeugung des nächsten aber im Unterfach gehalten wird, so daß bei jedem Rapportwechsel die Schleifenschnur von dem sie umschlingenden Schußfaden um diesen seine Stellung wechselnden Haltedraht herumgezogen wird und so die Schlinge selbsttätig entsteht.
Bei diesem Verfahren ist also ein Arbeiten ^ ohne Stillstand des Webstuhls ermöglicht, und deshalb stellt sich der Herstellungspreis der erzeugten Ware bedeutend niedriger als bei der obenerwähnten älteren Herstellungswe.ise. .
In nachstehendem wird das neue Verfahren an Hand der beiliegenden Zeichnung des näheren erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 die zur Ausübung des neuen Verfahrens erforderliche Einrichtung des Stuhls in einem Schnitt in Richtung'der Kette, Fig. 2 eine Vorderansieht der Lage, die Einscherungsweise der Fäden veranschaulichend, Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. ι, und die. Fig. 4 bis 9 erläutern die Entstehungsweise der Ware nach dem neuen Verfahren.
In der Zeichnung ist 1 die Kette für das Bandgewebe, welche mittels der Schäfte 2, 3, 4, 5 zur Fachbildung bewegt wird. In geeignetem Abstande von der Kette 1 ist die zur Bildung der Schlingen dienende Schnur 6 angezogen, die mittels des Schaftes 7 nach Bedarf ins Ober- oder Unterfach: geführt werden kann. Zwischen Kette 1 und Schlcifenschnur 6 ist parallel zu beiden und in einem der gewünschten Schleifenlänge entsprechenden Abstande von der Kette 1 ein Haltedraht 8 angeordnet, welcher am Vorderen
Ende mit einem Haken über die Abzugsstange 9 des Stuhls gelegt und an seinem hinteren Ende in dem Schaft io oder dergl. gehalten wird, so daß er von diesem in die 5 Ober- oder Unterlage des Fachs gebracht werden kann. Durch seine Führung im Riet der Lade ist er gegen seitliche Bewegungen gesichert.
Die Arbeitsweise des so eingerichteten Webstuhls nach vorliegendem Verfahren ist folgende: Nach Fig. 4 wird ein zwischen zwei Randschleifen befindliches Stück Band gewebt. Dabei steht der Haltedraht 8 im .' Unterfach, so daß der Schuß immer über ihn hinwegläuft, also ihn nicht einbinden kann. Die Schleifenschnur 6 dagegen wird immer vom Schuß umschlungen, von ihm an das Bandgewebe herangezogen und so in dieses eingearbeitet.
ao Soll nun eine Schlinge gebildet werden, so wird der Haltcdrnht 8 mit der Schleifenschniir 6 zusammen in das Oberfach gehoben, so daß der folgende, von der entgegengesetzten Seite kommende Schuß α unter beiden hindurchgeht (Fig. 5). Vor dem nächsten Schußdurchgang wird dann die Schleifenschnur 6 ins Unterfach geführt, während der Haltedraht 8 für den ganzen nächsten Rapport in der oberen Stellung verbleibt. Infolge dieser Fachbildung geht der nächste Schuß b (Fig. 6) über die Schnur 6 hinweg, umschlingt diese und zieht sie unter dem Haltcdraht 8 hinweg, womit die Schlinge A fertiggestellt ist (Fig. 7).
Zur Bildung der zweiten Schleife B wird nach Fertigstellung einer bestimmten Bandlänge der währenddessen im Oberfach gehaltene Haltedraht 8 zusammen mit der Schnur 6 in die untere Lage des Fachs geführt, so daß der nächste, von der entgegengesetzten Bandseite kommende Schuß c über • beide hinweggeht (Fig. 8). Während jetzt wieder für den ganzen folgenden Rapport der Haltedraht 8 im Unterfach verbleibt, wird die Schleifenschnur 6 vor Einlegung des nächsten Schusses wieder gehoben,*"so daß dieser, die bisher unter dem Draht 8 hindurchlaufende Schnur 6 umschlingend, diese jetzt über den Draht 8 hinwegzicht und damit die Schlinge B fertiggestellt ist (Fig. 9).
Hierauf beginnt das beschriebene Spiel von ; neuem, indem jetzt wieder in der in Fig. 4 veranschaulichten Weise weiter gewebt wird.
Wie aus vorstehendem erkennbar, wird also dadurch, daß der Haltedraht immer abwechselnd während des einen Rapports im Ober- und während des nächsten im Unterfach gehalten und deshalb die Schnur einmal unter und das andere Mal über den Haltedraht hinweg an das Bandgewebe herangczogen wird, bei jedem Rapportwechsel die Schnur um den Haltcdraht herumgcschlungcn, wodurch dann jeweils eine Schleife gebildet wird.
Die auf den Haltedraht aufgereihten Schlingen A B gleiten beim Gewcbcabzug auf diesem Draht 8 weiter und schließlich über das über die Stange 9 gehakte linde hinweg, ; so daß sie dann frei werden.
Das nach diesem Verfahren erzeugte Gardincnband kann als einfaches oder auch als doppelt gelegtes Band hergestellt werden. Dieses hängt nur von der Anordnung der Kette ι und deren Einbindung durch den Schuß ab.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von" Gardinenbändern mit Randschleifen, welche von einer besonderen, in das Bandgewebe eingearbeiteten Schnur oder Litzchen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schnur oder dieses Litzchen nach Art eines Einziehfadens eingearbeitet und zur Bildung der Schleifen oder Schlingen jedesmal um einen zwischen ' Schleifcnschnur (6) und Bandkette (1) angeordneten Haltedraht oder - Faden (8), welcher in einem der Schleifenlängc entsprechenden Abstande von letzterer sich befindet, herumgezogen wird, so daß sie diesen Haltedraht oder Faden (8) umschlingt, von welchem die fertigen, fest eingebundenen Schleifen bei der W'eiterbewegung des Gewebes selbsttätig vyieder abgleiten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063546B (de) * 1954-11-04 1959-08-20 Prym Werke William Reissverschluss
DE1266039B (de) * 1956-05-12 1968-04-11 Prym Werke William Reissverschluss

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063546B (de) * 1954-11-04 1959-08-20 Prym Werke William Reissverschluss
DE1266039B (de) * 1956-05-12 1968-04-11 Prym Werke William Reissverschluss

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