DE172501C - - Google Patents

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DE172501C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 172501 KLASSE 86 c. GRUPPE
in BRADFORD, Engl.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Schnittleisten, d. s. solche Leisten, welche innerhalb der Webbreite angebracht werden, wenn das Gewebe der Länge nach in Teile zerschnitten wird und an den Schnittkanten feste Leisten vorhanden sein sollen.
Im vorliegenden Falle wird eine Dreherbindung benutzt, bei welcher zwei oder mehrere verschiedenartig bindende Fäden von einem Faden umschlungen werden.
Die zur Herstellung dieser Schnittleiste dienende Vorrichtung ist in Fig. ι in Vorderansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht bei Offenfachstellung dargestellt. Fig. 3 zeigt die mittleren Teile der Fig. 1 im vergrößerten Maßstabe, Fig. 4 ist eine Seitenansicht im Vertikalschnitt durch die Mitte der Fig. 3. In Fig. 5 bis 8 sind dieselben Teile in der Geschlossenfachstellung und in den Fig. 1 bis 4 entsprechenden Ansichten' dargestellt. Fig. 9 ist eine Sonderdarstellung zur Verdeutlichung der Antriebsvorrichtung für die seitliche Bewegung der Leistenfäden. Fig. 10 zeigt einen Teil des Rietblattes. Fig. 11 bis 15 zeigen einzelne Teile in verschiedenen Stellungen.
Die als Dreherfäden arbeitenden Leistenfäden 7, Fig. 2, deren Anzahl beliebig sein kann, sind zunächst in die Litzenaugen der passend bewegten Schäfte eingezogen und in bekannter Weise durch das Webblatt 4 geführt. Sie bilden zwei, den Schnittleisten der nebeneinander liegenden Waren entsprechende Fadengruppen.
Zwischen den Schäften, und dem Webblatte ist die Leistenvorrichtung angeordnet. Sie wird am Gestellriegel 6, Fig. 2, durch einen Arm 10 einstellbar gehalten, während ihr unteres Ende durch eine Strebe 11, Fig. 2, mit dem Brustbaume 2 in Verbindung steht.
Von 4len Litzen der Schäfte aus laufen die Dreherfäden nicht unmittelbar durch das Webblatt, sondern jede Dreherfadengruppe ist noch durch je eine Lücke 19, Fig. 10, eines schmalen Rietes 16, Fig. 3 und 10, gezogen, welches seitlich bewegt werden kann. Hierzu wird die Blattleiste 17 durch eine Feder 20, Fig. ι und 3, gegen ein Exzenter 45 gedrückt.
Die Stehfäden kommen von einer besonderen Spule 22, Fig. 2, weil die Verarbeitung eine größere als die der anderen Fäden ist. Diese Spule wird von einem Tragstück eines langen Schiebers 27, Fig. 1 und 9, getragen, der von den Führungen 13 verschiebbar im Hauptkörper 9 der Leistenvorrichtung gehalten wird. Dieser Schieber besitzt einen Ausschnitt 26, der oben von einem Querstück 25 begrenzt wird, an welchem die mit dem Öhr nach unten gerichteten Lochnadeln 24 befestigt sind. Die von der Spule22, Fig. 2, kommenden Fäden laufen nach unten durch die Öffnung 12, Fig. 4 und 5, des Hauptkörpers 9, sind dann in die Öhre der Lochnadeln eingezogen und zwischen die Rohre des Webblattes 4 geleitet; in welchen die Dreherfäden liegen.
Die Auf - und Abbewegung des Schiebers 27, Fig. i und 9, mit den Lochnadeln 24, um den, Dreherfäden die seitliche Verschie-

Claims (2)

  1. bung zu gestatten, wird zweckmäßig durch die Ladenbewegung vermittelt. Zu diesem Zwecke ist bei der vorliegenden Ausführung an einem Ansätze 33, Fig. 6, des Hauptkörpers 9 ein. Hebel 32 angebracht, welcher sowohl mit einem Riemen 30 des Schiebers 27, als auch durch eine Kette 35 oder dergl. mit dem am Ladendeckel 5 angeschraubten Winkeleisen 36 in Verbindung steht. Bewegt sich die Lade nach vorn, so wird der Schieber 27 mit den Lochnadeln gehoben; bewegt sich darauf die Lade. zurück, so zieht eine Feder 28, Fig. 6, den Schieber 27 abwärts, wodurch die Stehfäden in das Unterfach gelangen, wenn der Schützen seinen Lauf zurücklegt.
    Zur Drehung des Exzenters 45, Fig. 3, für die seitliche Bewegung des Rietes 16, Fig. 10 und 3, mit den Dreherfaden, ist am unteren Teile des Schiebers 27 ein Ansatz 39, Fig. 2 und 5, angebracht, der eine Klinke 40 trägt, die durch Feder 41, Fig. 1, und den seitlichen Ansatz 42 in senkrechter Lage gehalten wird. Bei der Aufwärtsbewegung des Schiebers 27 tritt die Klinke 40, Fig. 5, mit dem auf der Exzenterwelle steckenden Schaltrade 43 in Eingriff und dreht diese um 900 weiter. Die Gestalt des Exzenters 45, Fig. 3, ist so gewählt, daß nach jeder Vierteldrehung eine Erhöhung mit einer Vertiefung abwechselt, so daß bei einem Schuß das Blatt 16, 17, Fig. 3, welches die Dreherfaden hält, nach rechts und bei dem nächsten Schuß nach links bewegt wird usf. Eine sich von oben auf das Schaltrad 43, . Fig. 5, legende Feder 46 verhindert die zu weite Drehung desselben.
    Die Schäfte mögen sich zunächst in der
    mittleren Lage befinden; die Weblade mit dem Webblatt geht in die Anschlagstellung und hebt auf die beschriebene Weise die Lochnadeln 24, Fig. 12, mit den Stehfäden 21.
    Jetzt verschiebt, sich das Zwischenriet 16 nach rechts. Die Lade schwingt zurück, wodurch sich die Lochnadeln 24, Fig. 13, mit den Stehfäden 21 senken, während die Schäfte mit den Leistenfäden 7, je nach der Bindung teils in das Ober-, teils in das Unterfach gelangen.
    Hat der Schützen einen Schußfaden eingetragen, so bewegt sich die Lade wieder vor, wodurch die Stehfäden 21, Fig. 14, gehoben werden, während die Schäfte in die mittlere Lage kommen. Nun verschiebt sich das Zwischenriet 16 mit den Dreherfäden 7 nach links.
    Bewegt sich jetzt die Lade abermals zurück, so werden die Stehfäden 21, Fig. 15, gesenkt und die Dreherfaden durch ihre Schäfte in das Ober- und Unterfach gebracht, worauf ein. neuer Schuß eingetragen wird usf., so daß die Schnittleiste Fig. 11 entsteht.
    Pate ν τ-Α ν Sprüche:
    ι. Vorrichtung zur Herstellung von Schnittleisten in Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß die Stehfäden (21) durch auf- und abbewegliche Nadeln (24), die Dreherfaden (7) durch ein zweites nur in der Schußrichtung bewegliches Blatt (16,17) geführt sind, durch weldies die Dreherfaden ihre seitliche Verschiebung erhalten, wodurch die Stehfäden dreherähnlich in die Ware eingezogen werden. .;
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Ladenschwingung bewegte Schieber (27) der Stehfadennadeln mittels einer ^Klinke (40) und eines Schaltrades (43) ein Exzenter (45) bewegt, welches das zweite 8< > Dreherfadenblatt (16, 17) seitlich verschiebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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