DE106409C - - Google Patents
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- DE106409C DE106409C DENDAT106409D DE106409DA DE106409C DE 106409 C DE106409 C DE 106409C DE NDAT106409 D DENDAT106409 D DE NDAT106409D DE 106409D A DE106409D A DE 106409DA DE 106409 C DE106409 C DE 106409C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Damastvorrichtung, welche ohne Vorderwerk
und ohne Kreuzfach die Herstellung von Damastgeweben auf Hand- oder mechanischen
Webstühlen gestattet. Bei den bisher bekannten Einrichtungen, welche diesem Zweck dienen,
waren die Senkungstringles stets in der Schnurvorrichtung, und zwar zwischen den über einander
gelagerten Schnurbrettern angeordnet. Diese Anordnung hat den Nachtheil, dafs zur
Erzielung verschiedener Grundbindung ohne Aenderung des Harnisches die Senkungsstä'be
nicht ausgewechselt werden können, und dafs die Stäbe bei dieser Anordnung stark beansprucht
werden, da sie behufs Abbindung des Figurenfaches nicht allein in der Stabrichtung,
'sondern auch seitlich bewegt werden. Bei diesem seitlichen Bewegen werden die Stäbe
stark auf Biegung beansprucht und können leicht brechen.
Um diese Uebelstände zu vermeiden, ist gemäfs vorliegender Erfindung aufser dem Hauptharnisch
ein seitlich angeordneter Hülfsharnisch für die Senkungstringles vorgesehen und
sind die Senkungstringles mit den Hebeschnüren des Hauptharnisches durch Halteschnüre verknotet
, die erstere in eine Winkelstellung bringen. Hierbei können zwecks Vermeidung der Durchbiegung der Stäbe die Senkungstringles
an beliebiger Stelle, und nicht nur an den Enden, zwei oder mehrere Male von den
Schnüren gefafst werden und aufserdem die Stäbe ohne Schwierigkeit und unter Vermeidung
der Aenderung des Harnisches ausgewechselt werden.
Die Anordnung bietet aber auch den weiteren Vortheil, dafs keine gelochten Stäbe mit durch
die Löcher des Stabes hindurchschlüpfenden Hebe- oder Halteschnüren vorhanden sind, so
dafs die bisher stets vorhandene Reibung und Abnutzung der Schnüre vermieden wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 die Vorrichtung in schematischer Weise dargestellt.
Fig. ι a stellt dieselbe in perspectivischer Ansicht
dar.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung.
Fig. 3 stellt die Vorrichtung an einer Jacquard-Maschine dar.
Es bezeichnen Ph und P1 die Figurplatinen,
J1T2P... die einzelnen Senkungstringles,
H1H^H3 ... die einzelnen Helfen der Schäfte.
Von den Schnurbrettern 5° Su S'1 sind die
beiden ersteren sich gegenüberstehend bezw. unter einander liegend angeordnet und bilden
gewissermafsen den Hauptharnisch, während das letztere seitlich bezw. hinter den beiden
ersteren sich befindet und den Hülfsharnisch darstellt.
α b sind die Hebeschnüre, c die Halteschnüre,
welche art den Senkungstringles T1T2T3...
befestigt sind. Die Hebeschnur a (Fig. 1) geht
durch das Schnurbrett S0 zu dem Winkelpunkt o1, woselbst sie mit der Halteschnur c
fest verknüpft ist. Von ol gehen beide Schnüre
vereinigt oder auch nur eine, die von der. Platine ausgehende Hebeschnur, durch das
untere Schnurbrett Su nach den Helfen. Das Anhängeisen m spannt alle drei Schnurschenkel
gleichmäfsig, wobei der Schnurwinkel ca. 1200
beträgt. Die Halteschnur geht zur geordneten Führung, sowie alle übrigen Halteschnüre c
durch das seitlich angeordnete Schnurbrett Sh. Die Schnüre c sind auf die Schaftstä'be T1
bis T8 aufgereiht.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise diene unter Bezugnahme auf die Fig. ι Folgendes:
Punkt o1 kommt durch den Aushub der
Jacquard-Maschine in schwachem Bogen nach dem Punkt o2, indem sich die Halteschnur c
um den Punkt ο als Mittelpunkt bewegt, wodurch Figuroberfach ohne Bindung entsteht.
Wenn nun z. B. ein Schaft vorgeht, so gelangt o2 nach o3 in die gestreckte Lage zwischen
den Schnurbrettern S0 und S", wodurch eine Senkung der aufgehobenen Helfe H8 des
betreffenden Schaftes in das Unterfach bezw. eine Bindung im Oberfach erzielt wird. Die
Platine Ph ist ausgehoben und hebt die Helfen H5 bis H8 (einer z. B. vierfädigen Aushebung
entsprechend); die Helfe H1 wird durch Hebung des Tringles T4 bezw. des
Hülfsstabes H4' in das Oberfach gebracht. Die Helfen können nochmals durch das untere
Schnurbrett Su beschnürt und an die Hülfsschäfte
H1' H2' . . . aufserhalb der Beschnürung
angehängt sein.
Die Fig. 3 veranschaulicht in einer beispielsweisen Ausführungsform die zur Aushebung
der Bindung nothwendige maschinelle Einrichtung. Dieselbe kann an jede Jacquard-Maschine
angekuppelt oder auch gleichzeitig mit derselben fest zusammengebaut sein und befindet
sich an dieselbe die zur Hebung und Senkung der Tringles erforderliche Maschine angeschlossen. Erstere ist mit A bezeichnet,
letztere besteht aus einer Schaftmaschine B, dem zur Hebung der Platinen nothwendigen
Hebel d, welcher bei e mit dem Messerkasten der Jacquard - Maschine in Verbindung steht
und bei f durch eine Führung geht, ferner aus einem an der Jacquard - Maschine angebrachten
verlängerten Hebelarm g, der durch eine Zugstange h mit dem oberen Hebel d beweglich
verbunden ist, wodurch der Hub der Platinen der Schaftmaschine für sich allein beliebig
regulirt werden kann.
Ferner ist noch zu bemerken, dafs einerseits der Hebel i mit einer Platine der Schaftmaschine,
andererseits mit dem Wendehaken der Jacquard-Maschine verbunden ist, durch
welchen die Regulirung der auf einen Latz zu erfolgenden Schüsse bewerkstelligt wird. Die
Winkelhebel k dienen zur Hebung und Senkung der Bindeschäfte der Damastvorrichtung.
Eine Feder / hält das ganze System im Gleichgewicht.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung unterscheidet sich von der in
Fig. ι dargestellten nur dadurch, dafs sie gewissermafsen die kinematische Umkehrung der
ersteren Anordnung bildet. Hier sind zwischen den zwei Schnurbrettern 5° Su die Schnurschenkel
α und b mit der nach rückwärts laufenden Hebeschnur c bei o1 fest verknotet,
und zwar derart, dafs durch den Aushub der Jacquard - Maschine eine Schnurwinkelstellung
a1 b1 cl und Figuroberfach erzielt wird.
Die Thätigkeit der Halteschnur übernimmt in diesem Falle der Schnurlauf a, welcher,
wenn derselbe beim Aushub der Figurplatine Ph nachgelassen wird, die Stellung a2 b2 c- erzeugt,
indem c um den Punkt 0 schwingt und die Helfe H1 bezw. H 2. .. in das Unterfach zurückbringt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Herstellung von Damastgeweben ohne Vorderwerk und ohne Kreuzfach, dadurch gekennzeichnet, dafs für die Senkungstringles ein aufserhalb der Schnurvorrichtung liegendes Schnurbrett angeordnet ist und die Hebeschnüre (a b) mit den Senkungstringles durch Halteschnüre (c) derart verbunden sind, dafs ein unbehindertes Heben der beiden Schnüre zwecks Figurfachbildung und ein Nachlassen der Halteschnüre zwecks Erzielung der Grundbihdung ermöglicht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE106409C true DE106409C (de) |
Family
ID=376583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT106409D Active DE106409C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE106409C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4740361A (en) * | 1986-03-27 | 1988-04-26 | Union Carbide Corporation | Process for removing metal carbonyls from gaseous streams |
-
0
- DE DENDAT106409D patent/DE106409C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4740361A (en) * | 1986-03-27 | 1988-04-26 | Union Carbide Corporation | Process for removing metal carbonyls from gaseous streams |
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