DE2751318C3 - Webmaschine mit Schäften - Google Patents
Webmaschine mit SchäftenInfo
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Description
lurch
65
Antriebsteil (2, 9,
periodisch seitlich
Schaftes bewegt.
periodisch seitlich
Schaftes bewegt.
9. Webmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (99) mit einer
Fachbildemaschine (2) verbunden ist.
10. Webmaschine nädh einem der Ansprüche 1 bis 6( dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Aufreihschienen (19) innerhalb des Schaftes (9) in Bewegungsrichtung desselben in Schienenhaltern
(20) verschiebbar gelagert ist, wobei pneumatische, hydraulische oder mechanische Mittel an diesen
Schienenhaltern angreifen die die Aufreihschienen im Schaft in der Bewegungsrichtung derselben
bewegen.
11. Webemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
der Aufreihschienen (19) innerhalb des Schaftes (6) in Bewegungsrichtung bewegbar ist und mit
mindestens einem Teil (130) aus dem Schaftrahmen hinausragt, und daß bei der Bewegung des Schaftes,
vorzugsweise bei einer Zusatzbewegung über den Normalweg hinaus, dieser Teil gegen einen Festteil
anschlägt
12. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Aufreihschienen (17, 19) des Schaftes Federn angeordnet sind, die diese auseinanderpressen.
13. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis b, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreihschienen
(17,19) starr mit den Tragstäben (14,16) des Schaftes
(6) verbunden und die Seitenstützen (15) des Schaftes derart gebaut sind, daß sie, z. B. durch
Ineinanderschieben oder Knicken, kürzbar sind.
Die Erfindung bsirifft eine Webmaschine mit einem
Schaft, dessen Webelitzen mit Rumorspiel zwischen einer oberen und einer unteren Aufreihschiene eingespannt
sind.
Bei den Schäften einer Schaft-Webmaschine sind die Webelitzen mit ihren beiden Endösen je am oberen bzw.
unteren Schaftrahmen bzw. an dort befindlichen Aufreihschienen, gelagert. Dies in der Weise, daß sich
die Litzen in Querrichtung zur Bewegungsrichtung des Schaftes, aber in der Schaftebene belegen können. Es
ist bekannt, die Endösen so zu dimensionieren, daß die Lagerung auf den Schienen ein allseitiges Spiel, ein
sogenanntes Rumorspiel. aufweist.
Durch dieses Rumorspiel können sich die Webelitzen entsprechend der Lage der von ihnen geführten
Kettfaden im Schaltrahmen ausrichten. Man spricht von
einem Selbstausrichten. Diese freie Beweglichkeit zwischen Litze und Schiene kann zu einem frühzeitigen
Verschleiß insbesondere der Endösen der Litzen führen. Dieser Verschleiß erhöht sich, wenn im Schaftrahmen
von seiner Bewegung her noch gleichgerichtete Schwingungen hinzukommen.
Die freie Beweglichkeit der Webelitzen zeigt noch weitere Nachteile. Bei schnellaufenden Webmaschinen
werden die Schäfte mit mehr als 1 g beschleunigt und gebremst. In beiden Fällen löst sich die eine Endöse der
Litze kurzfristig aus ihrer Ruhelage gegenüber der Schiene auf welcher sie aufgereiht ist. Dabei prallt die
andere Endöse mit ihrem Umfangsrand auf ' ihre Aufreihschiene. Diese ständigen Ruck- und Aufprallbewegungen
führen zu ausgeschlagenen Endösen, Rissen im Litzenwerkstoff und Einschnitten in den Schienen.
Außerdem verursachen sie großen Lärm.
In der DE-OS 25 13 291 wird zur Reduktion des durch
das Rumorspiel erzeugten Anschlaglärmes zwischen Rahmen des Schaftes und den Aufreihschienen für die
Litzen ein elastischer Streifen angeordnet, der die Ruckbewegungen der Litzen dämpft. Diese elastische
Einlage erbringt wohl eine Dämpfung der Aufprallkraft,
ergibt aber gleichzeitig eine zusätzliche unerwünschte Schwingbewegung im Schaft. Zudem ist die Abnützung
der elastischen Einlage relativ groß, so daß deren Wirkung bald abnimmt. Die Abnützungserscheinungen
an den Endösen der Litzen bleiben bestehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Webmaschine der eingangs geschilderten Art so
auszubilden, daß Abnützung an den Aufhängeorganen der Litzen bzw. oer Aufreihschienen vermieden und bei
einem schwingungsfreien Lauf der Schäfte eine Verminderung des Arbeitslärms der Maschine erzielt
wird.
Dies wird mit einer der eingangs genannten Webmaschine erreicht, die erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet ist, daß Mittel angeordnet sind, um den Abstand der beiden Aufreihschienen eines Schaftes
periodisch zu verändern.
Damit kann das Rumorspiel periodisch aufgehoben werden. Ein andauerndes Aufheben des Rumorspiels
ergäbe den Nachteil, daß die Litzen sich nicht mehr der Lage der Kettfäden anpassen können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes dargestellt Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Webmaschine mit einer aktiv
gesteuertten Vorrichtung zur Verringerung des Abstandes der Aufreihschienen eines Schaftes,
F i g. 2 eine Ausführungsvariante mit einer Passivsteuerung,
F i g. 3 teilweise im Schnitt eine Detailansicht des Schaftes gemäß F i g. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Enden dreier benachbarter Schäfte gemäß F i g. 3,
Fig.5 eine Schnittansicht nach der Linie V-V in F i g. 3 und
Fig.6 eine axonometrische Darstellung eines Schienenhalters.
In Fig. 1 ist an eine Webmaschine 1 eine Schaftmaschine
2 angebaut, die über die Schwinge 3 die Schnüre 4, welche über die Umlenkrollen 5 geführt sind, den
Schaft 6 antreibt. Der Schaft steht in der Gegenbewegungsrichtung unter dem Einfluß eier Zugfedern 7.
Seitlich ist der Schaft von Schaflführungen 8 eingeschlossen, wobei jene auf der rechten Sehe aus Gründen
der besseren Übersicht nicht gezeichnet ist.
Parallel zur seitlichen Schaftstütze 15 befindet sich ein Arm eines Schwenkhebels 99. der eine geradlinig
verlaufende Kulisse 12 aufweist, in welche ein Fortsatz 130 einer im Schaftstab 14 bewegbaren Stange 13 greift.
Der andere Arm des Schwenkhebels 99 ist über den Zug- und Stoßhebel 90 mit einer weiteren Schwinge 9
der Schaftmaschine verbunden.
In der Fig. 2 ist prinzipiell der gleiche Aufbau einer
Webmaschine gezeigt. Es fehlen die zweite Schwinge und der Schwenkhebel. Die seitliche Schaftführung 80
auf der rechten Seite des Schaftes 6 besitzt eine Kulisse 120, in weiche die Rolle 22 des Fortsatzes 130 der
Stange 13 eingreift. Die Kulisse 120 besitzt eine Krümmung 128, an jener Stelle, an der sich der Fortsatz
der Schiene 13 befindet, wenn sich der Schaft 6 durch die Fachkreuiung bewegt Dieser Teilbereich 128 der
Kulisse verursacht eine vorübergehende Querbewegung des Stabes 13 im Schaft wenn der Schaft von der
Schaftmaschine 2 bzw. den Federn 7 angetrieben wird.
Den Detailaufbau des Webschaftes mit den auf den Aufrdhschienen angebrachten Webelitzen erkennt man
aus den F ig. 3 bis 6.
Am starren Rahmen 6, vuelcher aus Hohlprofilstab 14,
Seitenstütze 15 und unterem Schaftstab 16 gebildet ist, ist die untere Aufreihscniene 17 über mehrere Reiter 18
befestigt. D'e obere Aufreihschiene 19 ist in den Schienenhaltern 20 gelagert und mit diesen parallel zum
Hohlprofilstab 14 beweglich angeordnet, wobei die Halter 20 im Hohlprofil zwischen des festen Bolzen 21
geführt sind. Im gleichen Profilstab 14 ist die Stange 13 in ihrer Längsachse verschiebbar gelagert. Im Abstand
der Halter 20 weist die Stange 13 schräggestellte Fenster 32 auf, in welche je ein Gleitstein 200 eines
Halters 20 gleitbar im Eingriff steht Der aus dem Hohlprofilstab 14 herausragende Fortsatz 130 der
Stange 13 trägt, eine Rolle 22, welche drehbar auf einem Bolzen gelagert ist und in die Kulisse 120 der
Schaftführung 80 eingreift Die Schaftführung ist über dem Träger 24 fest mit der Webmaschine verbunden.
Auf die Aufreihschienen 17, 19 sind die Webelitzen 25 mit ihren Enden 26 aufgeschoben. Sie weisen in der
Mitte das Fadenauge 27 auf. In der gezeichneten Stellung ist der max. mögliche Abstand a der
Aufreihschienen 17,19 zueinander vor' ..nden, wodurch
die Liuen in ihrer Längsausdehnung wonig bis kein
Spiel besitzen.
Am Aufsatz 28 greift das von der Schaftmaschine herkommende Antriebselement 4 an. Wird der Scnaft
z. B. unte; der Wirkung der Federn 7 abgesenkt, gleitet
die Rolle 22 im Bereiche des halben Weges über die Krümmung 128 der Kulisse 120, wodurch sich die
Stange 13 vorübergehend nach links verschiebt Infolge der Neigung der Fenster 32 bewegen sich die
Gleitschienen 200 und damit die Halter 20 und die Schiene 19 nach unten, was zu einer Verkleinerung des
Abstandes a führt. Dadurch erhalten die Litzen 25 wieder das Rumorspiel, welches ihnen gestattet, sich
stets nach der Lage der Kettfaden auszurichten.
Den Effekt des seitlichen Verschiebens der Stange 13 und damit das Absenken der Schiene 19 erhält man bei
der Ausführungsvariante nach F i g. 1 durch das Schwenken des Hebels 99. Hier greift ebenfalls der
Fortsatz 130 der Stange 13 in die Kulisse 12. Da die Schwenkbewegung des Hebels zu jedem beliebigen
Zeitpunkt von der Schaftmaschine 2 ausgelöst werden kann, kann das Rumorspiel z. B. auch in dem
Extremstellungen der Schäfte, d. h. in der Hoch- und Tiefstellung, erstellt werden.
Die Steuerung der Halter 20 kann, nebst der beschriebenen mechanischen Art auch auf elektrische,
hydraulische oder pneumatische Weise erfolgen. Im weiteren kann der Schwenkhebel 11 von der Webmaschine
selbst oder einem selbständigen Aggregat aus angetrieben werden. Es besteht auch die Möglichkeit,
dem Schaft in einer seiner beiden Endstellungen während der Fachstillstand<.zeit einen geringen Überhub
7>' ertenen, um ma dieser Zusatzbewegung
kurzseitig das Rumorspiel zu bilden und aufzuheben, bevor der Schaft wieder beschleunigt wird.
Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß mindestens eine Aufreihschiene 17 19 seitlich über den Schaft vorsteht
und bei der Bewegung des Schaftes gegen einen Festteil anschlägt.
Die Stange 13 oder die Halter 20 können unter der Wirkung von gespannten Federn stehen, welche im
Sinne der Aufhebung des Rumospieles wirken, während der Hebel 11 bzw. die Kulisse 120 gegen diese
Federkraft wirken, um das Spiel vorübergehend zu erzeugen.
Es ist auch denkbar, die Schiene 19 mit dem Schaftstab 14 in bezug auf den Abstand a zu bewegen.
wobei beispielsweise die Seiienstüizen 15 des Schaftes
einer Längenveränderung, z. B. durch Ineinanderschieben oder Knicken, unterworfen werden.
Bei allen Ausführungsbeispielen wird der Abstand beider Aufreihschitnen zueinander periodisch Verändert,
wobei z. B. während dem Durchgang des Schaftes durch die Fachkreuzung der Abstand der Schienen am
kleinsten und vor Beendigung der Schaflhubbewegung am größten ist. Im letzteren Fall ist das Spiel der Litzen
gegenüber den Aufreihschienen aufgehoben bzw. bis auf einen geringen Rest verkleinert. Dabei erfolgt die
Abstandsänderung beider Aufreihschienen passiv, d. h. von der Eigenbewegüng des Schaftes oder aktiv durch
einen Fremdantrieb gesteuert, in letzterem Fall kann
das Wechselspiel in der Erzeugung und Aufhebung des Rumorspiels Schuß um Schuß oder mit Unterbrechungen
von ein oder mehreren Schüssen und vornehmlich gemeinsam für das ganze Schaftpaket in einer
Wehmaschine stattfinden, eleichsültis ob alle Schäfte
oder nur ein Teil davon sich in der Bewegungsphase befinden. Es ist mit Hilfe der aktiven Steuerung aber
auch möglich, den Abstand der beiden Aufreihschienen nur während einem Fachstillstand zu verkleinern und
. witüti iii vergrößern, so daß während de. ganzen
Bewegungszeit des Schaftes die Litzen kein Spiel in den Aufreihschienen aufweisen.
Dank dieser Anordnung sitzen die Litzen vorteilhaft am Anfang und Ende eines Schafthubes spielfrei oder
ίο mindestens spielarm auf den Aufreihschienen und sind
so in der Lage, die während diesen Perioden herrschenden großen Beschleunigungskräfte schadlos
zu überstehen,-Während im Bereich der Fachkreuzung
oder des Fachstillstandes das übliche Rumorspiel zur
Β Selbstausrichtung der Litzen während der Periode der
kleinen Kräfte vorhanden ist. Auch die einem Schafthub überlagerten Schwingungen im Schaftrahmen wirken
sich selber hur in vermindertem Mäße schädlich auf die
Litzen aus. da sie wenitr bis ear kein Soiel aufweisen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Webmaschine mit einem Schaft, dessen Webelitzen mit Rumorspiel zwischen einer oberen
und einer unteren Aufreihschiene eingespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel angeordnet
sind, um den Abstand (a) der beiden Aufreihschienen (17,19) eines Schaftes (6) periodisch
zu verändern.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) der Aufreihschienen
(17,19) eines Schaftes in der Ruhelage der Schäfte kurzfristig verkleinert wird.
3. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) der Aufreihschienen
(17,19) eines Schaftes in der Fachkreuzung am kleinsten — d. h. daß die Litzen (25) Rumorspiel
aufweisen — und bei Beendigung der Schaftbewegung am größten ist. d. h. daß das Rumorspiel
aufgehoben ist.
4. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur
Abstandsänderung der Aufreihschienen (17, 19) der Schäfte derart sind, daß die Abstandsänderung durch
die Bewegung des Schaftes ausgelöst wird (F i g. 2).
5. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, -Jaß die Mittel zur
Abstandsänderung der Aufreihschienen (17, 19) der Schäfte derart sind, daß die Abstandsänderung durch
einen Fremdantrieb ausgelöst wird (F i g. 1).
6. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gt-Kennzeichnet, daß die Abstandsänderung
bei jedem Fac^.wechs ; oder nach einer vorbestimmten Zahl von cachwechseln erfolgt
7. Webmaschine nach einem d r Ansprüche 4 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Aufreihschienen (19) innerhalb des Schaftes (6) in
Bewegungsrichtung desselben verschiebbar gelagert ist, wobei sie direkt oder über einen Schienenhalter
(20, 200) in einer Schrägführung (32) einer in Längsrichtung des Schaftes verschiebbar angeordneten
Stange (13) gelagert ist und die Stange einen Fortsatz (130) aufweist, der in einer feststehenden
Kulisse (120) gleitet, welche Kulisse praktisch parallel zur Bewegungsrichtung des Schaftes verläuft
und annähernd in der Mitte des Bewegungsweges des Schaftes eine seitliche Auskrummung (128)
aufweist.
8. Webmaschine nach einem der Ansprüche 5 oder
6. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Aufreihschienen (19) innerhalb des Schaftes (6) in
Bewegungsrichtung desselben verschiebbar gelagert ist. wobei sie direkt oder über einen Schienenhalter
(20, 200) in einer Schrägführung (32) einer in Längsrichtung des Schaftes verschiebbar angeordneten
Stange (13) gelagert ist und die Stange einen Fortsatz (130) aufweist, der in einer Kulisse (12) eines
Schwinghebels (99) gleitet, welche Kulisse praktisch parallel zur Bewegungsrichtung des Schaftes verläuft
und daß der Schwinghebel (99) mit einem 90) verbunden ist, der ihn zur Bewegungsrichtung des
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