DE2616910A1 - Vorrichtung zur bildung einer dreherbindungs-webkante auf webstuehlen - Google Patents

Vorrichtung zur bildung einer dreherbindungs-webkante auf webstuehlen

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DE2616910A1
DE2616910A1 DE19762616910 DE2616910A DE2616910A1 DE 2616910 A1 DE2616910 A1 DE 2616910A1 DE 19762616910 DE19762616910 DE 19762616910 DE 2616910 A DE2616910 A DE 2616910A DE 2616910 A1 DE2616910 A1 DE 2616910A1
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Richard Louis Volpe
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Boeing North American Inc
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Rockwell International Corp
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    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms
    • D03C7/06Mechanisms having eyed needles for moving warp threads from side to side of other warp threads

Description

14. April 1976
ROOEWELL INTERNATIONAL CORPORATION
600 Grant Street
Pittsburgh, Pennsylvania /7.St.A.
Unser Zeichens R 892
Vorrichtung zur Bildung einer Dreherbindungs-Webkante auf
Webstühlen
Die Erfindung bezieht sich auf schützenlose Webstühle der Bauart, bei der jeder Schußeintrag durch zwei hin- und hergehende Elemente erfolgt, die üblicherweise als Bringerträger und als Nehmerträger bezeichnet werden* Eine solche Bauart eines Webstuhls wird beispielsweise eingehend in der US-PS 2 6o4 123 beschrieben. Der Eintrag eines von einem außenliegenden Vorrat abgezogenen Schußfadens in ein Kettfadenfach mittels gegenüberliegende!" Trägerglieder ergibt auf keiner der beiden Seiten des Gewebes eine Webkante; die Erfindung betrifft deshalb speziell eine verbesserte Vorrichtung zum Gebrauch an Webstühlen,
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die eine sogenannte gedrehte oder Dreherbindungs-Webkante entlang des Geweberandes während der Gewebeherstellung bilden.
Bei Webstühlen, bei denen der Schuß nicht zur Bildung einer normalen Webkante auf beiden Seiten des Gewebes in die Kettfaden eingebunden wird, wie dies bei Schnellschützen-Webstühlen dei* Fall ist, ist es üblich, eine gedrehte bzw. Dreherbindungs-Webkante durch eine Vorrichtung herzustellen, wie sie in der US-PS 2 7I0 631 offenbart ist. Diese Ausführungsform einer solchen Vorrichtung schafft eine gedrehte oder Dreherbindungs-Webkante durch die Zuführung und Fachbildung zweier Webkantenfäden mittels eines drehbaren Scheibengliedes, das die Fäden und den eingetragenen Schuß bei jedem Fachwechsel oder bei Fachwechseln in bestimmten Abständen zusammendreht« Die Webkantenfäden werden von Vorratsspulen abgezogen, die auf der drehbaren Scheibe gehalten sind, wodurch separate Getriebemittel wie Bänder, Ketten,oder Getrieberäder zur betriebswirksamen Verbindung der Scheibe mit einem geeigneten Drehantrieb des Webstuhls erforderlich sind.
Die Webkanten-Bildungsvorrichtung, wie sie in der US-PS 2 631 offenbart ist, erfüllt die ihr zugeordnete Aufgabe bei Webstühlen für Bindungsarten zufriedenstellend, die zwei bis zehn Schäfte erforderno
Mit der Erhöhung der Anzahl der Bindungsrapporte bei einem Webstuhl zur Bildung komplexerer Bindungen wird beim Schaftmaschinenweben eine größere Anzahl von Schäften erforderlich, wobei die Schaftzahl bis auf 24 Schäfte pro Webstuhl gesteigert werden kann. Eine Erhöhung der Anzahl der Schäfte pro Webstuhl erfordert wesentlich mehr Raum zur Unterbringung der Schäfte und macht bei Verwendung der Webkanten-Bildungsvorrichtung der Scheibenbauart unerwünschte Veränderungen erforderlich.
Der zusätzliche Raum, der durch die Vergrößerung dex- Zahl der Schäfte nötig ist, erfordert eine Verlagerung der die Spulen
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der Webkantenfäden tragenden drehbaren Scheibe nach rückwärts. Dazu muß die Scheibe in ihrem Durchmesser vergrößert werden, damit die Spulen für die Weblcantenfäden weiter seitlich angeordnet werden können, um die erwünschte Winkelöffnung der Webkantenfäden zu schaffen, damit diese im wesentlichen mit der Fachöffnung übereinstimmt, die von den Kettfaden zur Aufnahme des Endes eines Schusses gebildet wird. Es kommt hinzu, daß die drehbare Scheibe mit Zugfedern oder sogenannten Feder-Aufnahmearmen versehen ist, die in Wirkverbindung mit einer jeden auf der Scheibe angeordneten Webkantenfadenspulen stehen und die zum Auffangen des Spiels des jeweils zugeordneten Weblcantenfadens dient, wenn die jeweils zugehörigen Spulen bei ihrer Drehung mit der Scheibe in horizontale Ausrichtung gelangen. Diese Feder-Aufnähmearme werden dazu veranlaßt, sich in eine Stellung zu bewegen, die das Spiel der jeweils zugehörigen Weblcantenfeiden aufnimmt, weshalb sie bei ihrer Rückwärtsverlagerung zur Anpassung an eine größere Schaftzahl wie die Scheibe ebenfalls vergrößert werden müssen. Jeder der Federaufnahmearme ist einem einzigen Webkantenfaden wirksam zugeordnet, weshalb ihre Vergrößerung und die Notwendigkeit der Bewegung über eine größere Strecke in die Stellung, in der sie ihre Funktion ausführen, in Verbindung mit der Tatsache, daß sie diese Stellung vergleichsweise schneller einnehmen müssen, vielfach schädlich für den Webkantenfad en ist. Es kommt hinzu, daß infolge des durch die vergrößerte Scheibe erhöhten Raumbedarfs und infolge der Verlagerung der Scheibe nach rückwärts eine zu dichte Anordnung an bestimmten Elementen des Webstuhls, wie dem automatischen Schußfadensucher und der vielseitigen Antriebsverbindungen zwischen der Schaftmaschine und den Schäften eintritt, was den Zugang zu diesen und anderen Vorrichtungen an dem Webstuhl erschwert.
Die Webkanten-Bildungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung beseitigt die vorangehend beschriebenen Probleme und ist in der Lage, die ihr zukommende Funktion bei Webstühlen zufriedenstellend auszuführen, die sowohl eine minimale als
auch eine maximale Anzahl von Schäften besitzen können.
Die erfindungsgemäße Webkanten-Bildungsvorrichtung für schützenlose Webstühle umfaßt ein Paar im wesentlichen vertikal angeordneter Stangen, die parallel zueinander verlaufen und Endglieder zur Befestigung an und zur Bewegung mit benachbarten Schaftrahmen aufweisen. An den Stangen sind ein erster und ein zweiter Tragblock im Abstand zueinander sowie verschiebbar angeordnet, wobei die Tragblöcke durch ein Vorspannmittel im Sinne einer entgegengesetzten Bewegung belastet sind. Der obere oder erste Tragblock besitzt einen Webkantenfadenführer, der auf ihm in einer vorbestimmten Lage befestigt ist, während auf dem unteren oder zweiten Tragblock ein Webkantenfadenführer schwenkbar montiert ist.
Der auf dem unteren Tragblock schwenkbar angeordnete Webkanten-Fadenführer hat die Form eines doppelarmigen Hebels und erstrsckt sich im wesentlichen in vertikaler Richtung. Der obere Arm diese Hebels umfaßt einen seitlich abstehenden Finger mit einem Paar im Abstand angeordneter Ösen, durch die der Webkantenfaden verläuft. Der untere Arm dieses Hebels ist mit einem Rollenglied versehen, das durch ein Vorspannmittel in Anlage an der Außenfläche der ersten oder vorderen Stange gehalten ist. Die vordere Stange ist mit einer Ausnehmung versehen, die eine Steuerfläche bildet, die dann, wenn die Tragblöcke bei der Fachbildungsbewegung der Schäfte auf den Stangen gleiten, das von dem unteren Arm des doppelarmigen Hebels getragene Rollenglied dazu veranlaßt, sich in die Ausnehmung hinein und wieder aus der Ausnehmung heraus zu bewegen. Dieser Steuervorgang bewirkt, daß sich der doppelarmige Hebel zunächst in einer Richtung und dann in der anderen Richtung verschwenkt, um den seitlich abstehenden Finger mit seinen Webkantenfaden-Ösen einer innersten und einer äußersten Stellung zuzubewegen. Zeitlich abgestimmt mit der Fachbildung der Kettfadengarne und der Webkantenfäden positioniert die Bewegung des seitlich ab-
stellenden Fingers seine Webkantenfäden zunächst auf der einen Seite und dann auf der anderen Seite der Webkantenfäden, die von dem Webkanten-Fadenführer gehalten sind, der auf dem ersten Tragblock sitzt. Die Kombination der Bewegung der unteren Webkantenfäden in der beschriebenen Weise relativ zu den oberen Webkantenfäden führt zu einer Schlaufenkombination, die jeden eingetragenen Schuß des Schußfadengarns greift und festhält. Die oberen Webkantenfäden wirken mit den unteren Webkantenfäden derart zusammen, daß die Schlaufen der letzteren auf der Oberseite des Schußfadens und die oberen Webkantenfäden auf der Unterseite des Schußfadens anliegen.
Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer kompakten und effektiven einheitlichen Vorrichtung, die ohne die Notwendigkeit eines unabhängigen Antriebs leicht an einem Webstuhl anbringbar ist, eine vorbestimmte Anzahl von Webkantenfäden hält und zuführt sowie mit den Webkantenfäden eine Fachbildung ausführt, um die erwünschte Dreherbindungs-Webkante zu schaffen.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung für schützenlose Webstühle zu schaffen, die durch ein Paar benachbarter Schäfte ohne Begrenzung der Gesamtzahl der in einem solchen Webstuhl verwendeten Schäfte antreibbar ist, und mit der sich entlang des Geweberandes bei dessen Herstellung die erwünschte Dreherbindungs-Webkante bilden läßt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfidnung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in den Zeichnungen dargestellten vorteilhaften Ausführungsform. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Teils eines schützenlosen Webstuhls mit der zugeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung einer Dreherbindungs-Webkante, wie sie durch die erfindungsgemäße Vorrichtung herstellbar ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Webkanten-Bildimgsvorrichtung, in der die Stangen mit ihren Mitteln zur Befestigung an benachbarten Schäften und die Tragblöclce mit ihren Webkanten-Fadenführern erkennbar sind, die verschiebbar auf den Stangen angeordnet sind,
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 3 in Vorderansicht, Fig. 5
und 6 vergrößerte Vorderansichten des unteren Bereichs der Vorrichtung gemäß Fig. k mit weiteren Einzelheiten der Steuermittel zur Schwenkung der unteren Webkanten-Fadenführer zwischen eier innersten und der äußersten Stellung,
Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung eines der unteren Webkanten-Fadenfülirer nach den Fig. 5 und 6, aus der das Rolleiigiied für die Steuerbewegung ersichtlich ist,
F:° ;> 0 32-iie Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 3 niit Darstellung der die Tragblöclce in entgegengesetzten Richtungen belastenden Vorspannmitteln sowie der Webkantenfadenführer mit ihren Webkantenfäden in überkreuzten Lagen,
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich Aev Fig. 8 nach dem Kreuzeu und Bildung einer V/ebkanten-Fachöffming, bei der die unteren Webkanten-Fadenführer in die in der Fig. 6 gezeigte Stellung gebracht sind, und
Fig. Io eine Ansicht, ähnlich der Pig· 9» aus der die alternative Kreuzung ersichtlich ist, in der die unteren Webkanten-Fadenführer sich in der in der Fig. 5 gezeigten Stellung befinden.
Da der grundsätzliche Aufbau und die grundlegende Wirkungsweise eines schützenlosen Webstuhls, bei dem die vorliegende Erfindung anwendbar ist, bekannt und dem Fachmann vertraut ist, und da die vorliegende Erfindung eine verbesserte Web-
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kanten-Bildungsvorrichtung für solche Webstühle betrifft, sollen nachfolgend nur diejenigen Teile dargestellt und beschrieben werden, die sich unmittelbar auf eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beziehen.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist ein Teil des vorderen, oberen linksseitigen Endes eines schützenlosen Webstuhls dargestellt, wobei von seinen verschiedenen Teilen ein Ladenbaum Io mit einem von diesem getragenen Riet 11 dargestellt ist, durch welches die Kettfaden unter Bildung einer Fachöffnung 13 auf an sich bekannte Weise hindurchlaufen.
Dabei findet eine konventionelle Schafteinrichtung Verwendung, wobei in der Fig. 1 ein Teil des Schaftrahmens auf der Rückseite des Riets mit dem Bezugszeichen Ik gekennzeichnet ist und wobei dieser Schaftrahmen Litzenschienen 15 umfaßt, von denen nur eine dargestellt ist, die die übliche Vielzahl von Litzen 16 trägt, durch die sowohl Kettfaden 12 wie auch überschüssige Webkantenfäden 17 verlaufen.
In den Fig. 1, 9 und Io ist ein Teil des Schußfaden-Nehmerträgers mit dem Bezugszeichen lö gekennzeichnet, wobei dieser Träger am Ende eines flexiblen Bandes 19 befestigt ist, das durch nicht näher dargestellte Mittel auf ein oszillierendes Bandrad aufgewickelt und von diesem Rad wieder abgewickelt wird, das auf der Seite des Webstuhls angeordnet ist. Wie dem Fachmann bekannt ist, wird der Nehmerträger 18 in ein Fach hineingeführt, wobei an einem etwa in der Fachmitte liegenden Punkt das Schußfadengarn auf ihn übertragen wird, das an der gegenüberliegenden Seite des Faches durch den sogenannten Bringerträger eingeführt ist. Nach der Übernahme des eingeführten Schußfadengarns kehren die Träger ihre Bewegungsrichtung um, wobei der Nehmerträger den Schuß durch den verbleibenden Teil des Fachs zieht und einen Einzelschuß vervollständigt. In der Fig. 2 ist das Schußfadengarn mit dem Bezugszeichen 2o gekennzeichnet und mit zwei getrennten Gruppen
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von Dreherbindungs-Webkantenfäden verknüpft dargestellt, die durch die erfindungsgemäße, nachfolgend im Einzelnen beschriebene Vorrichtung gedreht sind. Die eine Gruppe dieser Dreherbindungs -Webkantenfäden ist in der Fig. 2 durch Y-I, Y-2 und Y-3 und die andere Gruppe durch Y-4, Y-5» und Y~6 gekennzeichnet.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Dreherbindungs-Webkantenfäden Y-4, Y-5 und Y-6 unmittelbar neben den Kettfaden 12 und die Dreherbindungsfäden Y-It"Y-2 und Y-3 unmittelbar neben den überschüssigen Webkantenfäden 17 angeordnet.
Die die Erfindung umfassende Webkanten-Bildungsvorrichtung ist in den verschiedenen Zeichnungsfiguren generell mit dem Bezugszeichen 21 gekennzeichnet und umfaßt ein erstes und zweites langtpstrecktes Trägerglied in Form der Stangen 22 bzw. 23· Diese Stangen erstrecken sich im wesentlichen vertikal und parallel zueinander, wobei an jeder Stange ein gabelförmiges Endglied befestigt ist, das zur Anbringung an benachbarten Schaftrahmen ' dient. Die Endglieder der Stange 23 sind durch die Bezugszeichen 2*fc und 25 gekennzeichnet und, wie aus den Fig. 1 und ersichtlich ist, an den Litzenschienen 15 und 26 des vorderen Schaftrahmens 31 befestigt, der hinter und unmittelbar neben dem Schafträhmen 14 angeordnet ist.
Auf den Stangen 22 und 23 sind ein erster und ein zweiter Tragblock 32 und 33 verschiebbar montiert. Diese Tragblöcke 32 und 33 sind auf den Stangen 22, 23 im Abstand zueinander angeordnet und durch die Enden einer schleifenförmigen Torsionsfeder 3^ (Fig. 8, 9 und Io) miteinander verbunden, die die Tragblöcke ständig im Sinne einer Ausexnanderbewegung belastet.
An dem oberen oder ersten Tragblock 32 ist ein vorwärts abstehender Finger 35 einstückig angeformt, an dem mittels der Schraube 56 ein erster Webkanten-Fadenführer befestigt ists der
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generell mit dem Bezugszeichen 37 gekennzeichnet ist. Dieser erste Webkanten-Fadonführer 37 umfaßt ein Paar im Abstand angeordneter und abhängender Stabglieder 38, 39» die an ihren oberen Enden Ausnehmungen 4o aufweisen und unmittelbar an ihren unteren Enden Augen 4l besitzen, durch die die Dreherbindungs-Webkantenfäden Y-2, Y-5 verlaufen.
Der untere oder zweite Trägerblock 33 besitzt einen zweiten Webkanten-Fadenführer, der genere3.1 mit dem Bezugszeichen 42 gekennzeichnet und drehbar auf dem Tragblock montiert ist. Dieser Webkanten-Fadenführer 42 umfaßt ein Paar doppelarmiger Hebelglieder 43 und 44, die zwischen ihren Enden auf einem gemeinsamen Zapfen 45 montiert sind, der von einem U-förmigen Lagerbock 46 getragen wird, der seinerseits mittels dex- Bolzen 47 und der Muttern 48 an dem Tragblock 33 befestigt ist (Fig. und 4).
Die doppelarmigen Hebel 43 und 44 erstrecken sich im wesentlichen in vertikaler Richtung, wobei ihre -Jeweils oberen Arme in Form eines seitlich abstehenden Fingers 49 bzw. 5o enden und wobei jeder Finger mit einem Paar im Abstand gehaltener Augen versehen ist, durch welche die Dreherbindungs-Webkantenfäden Y-I, Y-3, Y-4 und Y-6 verlaufen. Die Augen im Finger sind durch die Bezugszeichen 51 und 51' bezeichnet, während die Augen im Finger 5o durch die Bezugszeichen 52 und 52' gekennzeichnet sind. Die Dreherbindungs-Webkantenfader Y-I und Y-2 siud durch das Auge 52 bzw. das Auge 51 und die Dreherbindungsfäden Y-4 und Y-6 durch die Augen 52' bzw. 51' geführt.
Im folgenden sollen nun die Mittel beschrieben werden, durch die die doppelarmigen Hebel 43 und 44 auf dem Zapfen 45 schwenkbar sind. Die unteren Arme der doppelarmigen Hebel 43 und 44 sind durch die Bezugszeichen 53 und 54 gekennzeichnet (Fig. und 6), wobei jeder Arm nahe seinem unteren Ende mit einem Rollenglied versehen ist. Das von dem unteren Ann 53 getragene Rollenglied ist mit dem Bezugszeichen 55 bezeichnet, das von
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-lodern unteren Arm 54 getragene Rollenglied mit dem Bezugszeichen 56. Diese Rollenglieder 55 und 56 sind durch ihre jeweiligen unteren Arme in Schlitzen 57 (von denen nur einer dargestellt ist) im unteren oder zweiten Tragblock 33 positioniert und durch eine Wendelfeder 58 in Anlage an der Außenfläche der Stange 23 gehalten, wobei die Wendelfeder die unteren Enden der unteren Arme miteinander verbindet.
In den Fig. 5» 6 ist die Stange 23 dargestellt, versehen mit einem Paar von Ausnehmungen 59 und 60, die in dem Laufweg der Rolleiiglieder 56 bzw. 55 liegen. Wenn der Tragbloclc in einer noch zu beschreibenden Weise auf den Stangen 22, 23 gleitend verschoben wird, bewegen sich die Rollenglieder in die Ausnehmungen 59 und 60 hinein und aus diesen wieder heraus, wobei die Ausnehmungen als Steuerflächen dienen und eine Verschwenkung der doppelarmigen Hobel zwischen den beiden in den Fig. und 6 gezeigten Stellungen herbeiführen.
Die Betriebsweise der Vorrichtung ist zusammenfassend folgende. Die Schaftrahraen l4 und 31 bewegen sich während der Fachbildung in entgegengesetzte Richtungen zum Anheben oder Absenken der Kettfadengruppen, wobei jeder so gesteuert wird, daß Fachöffnungen zur Aufnahme des Schußfadengarns 2o gebildet werden. Wenn sich der Schaftrahmen l4 abwärts und der Schaftrahmen 31 aufwärts bewegt, werden die von ihnen getragenen Stangen 23 und 22 veranlaßt, sich in der gleichen Richtung zu bewegen, wie dieses die Fig. 9 zeigt. Diese Bewegung führt zu einer Verschiebung der Tragblöcke 32, 33 aufeinander zu sowie zur Bewegung der jeweiligen zugeordneten Webkanten-Fadenführer im Sinne der Bildung einer Fachöffnung mit ihren Webkantenfäden, die sich mit der durch die Kettfaden 12 gebildeten Fachöffnung deckt. Während dieser Bewegung werden die Rollenglieder 45 und 56 veranlaßt, sich aus den Ausnehmungen 59 und 60 in der Stange 23 herauszubewegen, wodurch eine Schwenkbewegung der doppelarmigen Hebel 43 und 44 herbeigeführt wird und deren seitlich abstehende Fingex- 49 und 52 in die in. der Fig. 6 dargestellte
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Lage überführt werden· Zur Bildung der nächsten Fachöffnung kehren die Schaftrahmen ihre Stellunegn in der bekannten Weise um, wodurch die Stange 23 angehoben und die Stange 22 abgesenkt wird, wie in der Fig. Io dargestellt. Bei dieser Bewegung gleiten die Tragblöcke 32 und 33 ebenfalls aus der Kreuzstellung der Fig. 8 aufeinander zu, während die Auswärtsbewegung der Stange 23 die Rollenglieder 55»56 dazu führt, sich in die Ausnehmungen 59f6o hineinzubewegen. Wenn die Rollenglieder in diese Ausnehmungen eintreten, wird eine Verschwenkung der doppelarmigen Hebel bewirkt, wobei sie ihre seitlich abstehenden Finger 49,5o in die in der Fig. 5 gezeigte Stellung bewegen. Diese Schwenkbewegung der seitlich abstehenden Finger 49 und 5o zwischen den in den Fig. 5 und 6 gezeigten Stellungen bewirkt, daß die Dreherbindungs-Webkantenfäden, die in ihren Augen gehalten sind, sich zeitlich abgestimmt zu den Fachöffnungen, die von ihnen erst auf der einen Seite und dann auf der anderen Seite der Dreherbindungs-Webkantenfäden Y-2, Y-5 gebildet sind, alternierend zu bewegen. Die Kombination der Dreherbindungs-Webkantenfäden, die durch die seitlich abstehenden Finger 49 und 5o in der beschriebenen Weise relativ zu den Webkantenfäden Y-2, Y-5 geführt sind, führt zu einer Schlaufenkombination, die jeden eingetragenen Schuß 2o, wie in Fig. 2 dargestellt, ergreift und festhält.
Bei der Verwendung der Dreherbindungs-Webkantenfäden in Kombination mit den überschüssigen Webkantenfäden 17 wird eine wesentlich geringere Anzahl dieser überschüssigen Webkantenfäden benötigt. Es ist ferner hinzuzufügen, daß an Stelle einer doppelten Dreherbindungswebkante, wie sie in Verbindung mit der bevorzugten Ausführungsform dargestellt und beschrieben worden ist, auch eine einfache Dreherbindungswebkante am Rand eines Gewebes gebildet werden kann, wobei in einfacher Weise nur die mit Y-4, Y-5 und Y-6 bezeichneten Dreherbindungs-Webkantengarne verwendet zu werden brauchen.
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Die vorangehend beschriebene Ausführungsform ist nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung, und diese ist nicht darauf beschränkt. Es versteht sich, daß mancherlei Abänderungen und Modifikationen im Rahmen der Erfindung möglich sind.
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Claims (6)

  1. A nsprüche :
    le Vorrichtung zur Bildung Giner Dreherbindungs-Webkante entlang des Randes eines auf einem Webstuhl hergestellten Gewebes, wobei der Webstuhl sich über seine Breite erstrekkende Schäfte besitzt, die zur Kreuzung von Kettfadenreihon zwecks Fachbildung zur Aufnahme des Schußfcidengarnes vertikal bewegbar sind, gekennzeichnet durch erste und zweite langgestreckte, auf nebeneinanderliegenden Schaftrahmen anbringbare Tragglieder, erste und zweite auf den ersten und zweiten Traggliedern gleitend verschiebbar angeordnete Mittel, das erste und zweite verschiebbare Mittel miteinander verbindende Vorspannmittel, die diese kontinuierlich in entgegengesetzter Richtung belasten, erste Webkanten-Fadenführermittel, die in einer vorbestimmten Lage auf dem ersten oder dem zweiten verschieb baren Mittel angeordnet sind, zweiten Webkanten-Fadenführermittel, die auf dem anderen der verschiebbaren Mittel angebracht sind, wobei die zweiten Fadenführungsmittd.
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    zwischen einer innersten und einer äußersten Stellung verschwenkbar sind, sowie durch in Wirkverbindung mit den zweiten Webkanten-Fadenführungsmitteln stehende Mittel, durch die deren Schwenkbewegung zwischen der innersten und der äußersten Stellung herbeiführbar ist, wenn dasjenige der verschiebbaren Mittel, auf denen das zweite Webkanten-Fadenführungsmittel angeordnet ist, sich auf den langgestreckten Traggliedern bewegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten langgestreckten Tragglieder als im wesentlichen vertikal und parallel verlaufende Stangen mit gabelförmigen Endgliedern zur Befestigung an jeweils zugeordneten Schäften ausgebildet sind.
  3. 3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite gleitend verschiebbare Mittel einen ersten und einen zweiten Tragblock bilden, die im Abstand zueinander auf dem ersten und dem zweiten langgestreckten Tragglied angeordnet sind.
  4. (t. Vorrichtung nach Anspi-uch 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Webkanten-Fadenführer an dem ersten Tragblock befestigt ist und ein Paar abhängender Stabglieder aufweist, die im Bereich ihrer freien Enden Augen zur Durchführung der Webkantenfäden besitzen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannmittel als Torsionsfedcrn ausgebildet sind, deren eines Ende mit dem ersten verschiebbaren Mittel und deren anderes Ende mit dem zweiten verschiebbaren Mittel verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gelcennzei c h n e t, daß der zweite Webkanten-Fadenführer einen doppelarraigen Hebel bildet, der einen oberen und einen unteren
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    Arm aufweist* wobei der obere Arm einen seitlich abstehenden Finger mit Augen zur Durchführung der Wobkantenfäden besitzt.
    Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Mittel zur Herbeiführung der Schwenkbewegung des zweiten Webkanten-Fadenführers ein Rollenglied umfassen, das mit dem unteren Arm des doppel·· armigen Hebels vereinigt ist,und in Wirkverbindung mit einer Steuerfläche steht, die einem der langgestreckt en Tragglieder einstückig angeformt ist.
    Leerseite
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