DE2442914B2 - Vorrichtung zum herstellen von dreherkanten an den kanten eines doppelflorgewebes - Google Patents

Vorrichtung zum herstellen von dreherkanten an den kanten eines doppelflorgewebes

Info

Publication number
DE2442914B2
DE2442914B2 DE19742442914 DE2442914A DE2442914B2 DE 2442914 B2 DE2442914 B2 DE 2442914B2 DE 19742442914 DE19742442914 DE 19742442914 DE 2442914 A DE2442914 A DE 2442914A DE 2442914 B2 DE2442914 B2 DE 2442914B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rocker
lever
pawl
guides
threads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19742442914
Other languages
English (en)
Other versions
DE2442914A1 (de
Inventor
Tony Wevelgem Lozie (Belgien)
Original Assignee
Fonderies Et Ateliers Michel Vandewiele S.A., Marke-Bij-Kortrijk (Belgien)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from BE141565A external-priority patent/BE811781A/xx
Application filed by Fonderies Et Ateliers Michel Vandewiele S.A., Marke-Bij-Kortrijk (Belgien) filed Critical Fonderies Et Ateliers Michel Vandewiele S.A., Marke-Bij-Kortrijk (Belgien)
Priority to DE19742442914 priority Critical patent/DE2442914B2/de
Publication of DE2442914A1 publication Critical patent/DE2442914A1/de
Publication of DE2442914B2 publication Critical patent/DE2442914B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/16Double-plush looms, i.e. for weaving two pile fabrics face-to-face
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Dreherkanten an den Kanten eines Doppelflorgewebes während dessen Herstellung auf einer schützenlosen Webmaschine mit zwei übereinandei angeordneten ersten Fadenführungen, von denen jede mit ösen für eine Anzahl von Steherfäden versehen ist und mit zwei weiteren diesen Fadenführungen zugeordneten zweiten Fadenführungen, die ebenfalls ösen zui Führung einer Anzahl von Dreherfaden aufweisen ferner mit Antriebsvorrichtungen, von denen die erst« eine gegenläufige Bewegung der ersten und zweiter Fadenführungen zueinander in Bewegungsrichtung dei Webschäfte und die zweite eine Verlagerung dei zweiten Fadenführung quer zur Bewegungsrichtung dei Webschäfte bewirkt.
Für die Herstellung der Dreherkante sind bei den Doppelgewebe fünf Bewegungen der Dreherfäden unc Steherfäden bei jeder Fachbildung notwendig, die bislang durch geeignete Steuerung von Hilfsschäften an
Hauptschaft der Webmaschine erreicht wurden. Die dafür an einer Seite der Ware benötigten fünf Hilfsschäfte führen zu einem sehr komplizierten Aufbau der Vorrichtung und beschränken wegen ihrer Störanfälligkeit die mit der Webmaschine eiüielbare Webleistung. Man kann zwar grundsätzlich auch bei einem Doppeigewebe die Zahl der benötigten HiliEschäfte auf drei reduzieren, beschränkt sich damit jedoch in der Möglichkeit einer unabhängigen Dreherkanten-Ausführung der beiden Lagen des Doppelgewebes. Außerdem «o wird eine Reduzierung der Anzahl der Hilfsschäfte mit einem Qualitätsverlus* der erzeugten Dreherkante erkauft
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 66 08 096 ist ein Schnittleistenapparat für Webmaschinen mit von der Schaftbewegung unabhängigem Antrieb bekannt, der in den freien Raum zwischen der Weblade und dem vordersten Schaft in die Webmaschine eingesetzt werden kann. Bei dem Apparat ist jedoch nur eine relativ lockere Kante herstellbar, weil im Randbereich auf die Fachbildung für die Dreherfäden und Steherfäden verzichtet wird. Auch bei den Schnittleisten, die sich gemäß der DT-PS 2 91 468 herstellen lassen, verlaufen im Randbereich die Steherfäden über den Schußfäden, während die Dreherfäden stets unterhalb der Schußfäden durchgeführt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen von Dreherkanten an den Längskanten eines Doppelflorgewebes in einem scnützenlosen Webstuhl zu schaffen, deren Aufbau einfacher ist, und die vor allem einen schnelleren Arbeitsgang der Webmaschine ohne entsprechende Bruchgefahr ermöglicht.
bie Lösung der Aufgabe gelingt nach der Erfindung bei der eingangs genannten Vorrichtung dadurch, daß am Webmaschinenrahmen Schlittenführungen für zwei Schlitten vorgesehen sind, daß die beiden ersten Fadenführungen auf dem einen Schlitten befestigt sind, während auf dem anderen Schlitten ein Schwenkhebel drehbar gelagert ist, auf dem die beiden zweiten Fadenführungen so angeordnet sind, daß in Bewegungsrichtung der gegenläufig auf- und abbewegbaren Schlitten gesehen, sich je eine Fadenführung ober- und unterhalb der Lagerstelle des Hebels befindet. Die Erfindung ermöglicht eine Fachbildung auch für die Dreher- und Steherfäden im Randbereich und ersetzt die seitliche Verschiebung des Dreherfadens durch eine Verschwenkung eines Hebels, die ihrer Natur nach einen relativ problemlosen Betrieb ermöglicht Bei der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hei gestellten Gewebekante laufen die Dreherfäden und die Steherfäden abwechselnd oberhalb und unterhalb der Schußfäden, so daß sich eine ausgezeichnete Haltbarkeit und Qualität der Kante ergibt.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran-Sprüchen beschrieben. Die Erfindung geht im einzelnen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfühmngsbeispiels hervor, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird. Im einzelnen zeigen
F i g. 1 die Vorderansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig.2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch in einer anderen Arbeitsstellung der beweglichen Teile;
F i g. 3 eine schematische Darstellung des Fadenverlaufs bei der Bildung einer Gewebekante bei der Einstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1; und
Fig.4 eine schematische Darstellung ähnlich wie Fie.3. wobei sich die erfindungsgemäße Vorrichtung jedoch in der in Fig.2 dargestellten Betriebsstellung befindet
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist auf einer Seifi einer Webmaschine mit Greifern befestigt, mit dem ein Doppelflorgewebe (Mohair, Velours, Samt od. dgl.) hergestellt werden kann, welches durch Florfäden 3 miteinander verbundene Grundgewebe 1 und 2 aufweist Die Florfaden werden auf der Webmaschine geschnitten. Da eine Gewebekante an jeder Seite jedes Grundgewebes zu bilden ist muß man auf jeder Seite der Webmaschine eine erfindungsgemäße Vorrichtung anbringen.
Die Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2 umfaßt eine Schlittenführung 4, die sich parallel zur Bewegungsrichtung der Webschäfte erstreckt Zur Vereinfachung ist in den F i g. 1 und 2 die Webmaschine selbst nicht dargestellt, die im übrigen von an sich bekannter Bauart sein kann. Auf der Schlittenführung 4, welche sich also vertikal an der Seite der Schäfte erstreckt, sind zwei Schlitten 5 und 6 beweglich angeordnet
Die zwei Schlitten 5 und 6 werden durch eine Feder 7 gegeneinander gedrückt, die auf einer Stange 8 zwischen dem Schlitten 5 und einem verdickten Kopf 9 am Ende der Stange 8 angeordnet ist. Letztere ist am Schlitten 6 befestigt und erstreckt sich parallel zur Schlittenführung 4 und an dem Schlitten 5 vorbei, derart, daß die Feder 7 sich auf der dem Schlitten 6 abgewandten Seite des Schlittens 5 befindet. In Fig. 1 sind die Schlitten 5 und 6 in ihrer am meisten angenäherten Stellung zu sehen, in welcher die Feder 7 praktisch entspannt ist. Von dieser Stellung ausgehend können die Schlitten sich gegen die Wirkung der Feder 7 voneinander wegbewegen, und zwar mittels zweier Seile 10 und 11, welche mit einem Ende des Hebels 12 verbunden sind. Der Hebel 12 ist L-förmig ausgebildet und an der Verbindungsstelle seiner beiden Arme um eine Achse 13 drehbar. Das Seil 10 ist mit dem langen Arm des Hebels 12 direkt von dem Schlitten 5 kommend verbunden. Das Seil 11 ist am äußersten Ende des langen Armes des Hebels 12 befestigt läuft nach oben bis über den Schlitten 6, verläuft dann über zwei Führungsrollen 14 und 15, und weiter nach unten bis zum Schütten 6. Eine am Webmaschinenrahmen befestigte Feder 16 zieht den langen Arm des Hebels 12 nach oben. Wenn also der Hebel 12 von der in F i g. 1 dargestellten Stellung ausgehend in die in F i g. 2 dargestellte Stellung verschwenkt, dann fahren die beiden Schlitten 5 und 6 auseinander.
Die Verschwenkung des Hebels Y>. wird von einer Nockenscheibe 17 mit zwei Nocken ausgelöst, welche auf einer Welle 18 befestigt und gegen das Ende des kurzen Armes des Hebels 12 drückt. Die Welle 18 wird so angetrieben, daß bei jeder Drehung der Webmaschine der Hebel 12 sich einmal von der Stellung in F i g. 1 ir jene der F i g. 2 und umgekehrt verschwenkt.
Auf dem Schlitten 5 und an derjenigen Seite dei Schlittenführung 4, an welcher die Webkanten gebilde werden sollen, sind zwei Sätze vertikaler Nadeln 19 unc 20 befestigt. Die Nadeln sind mit ihrer Spitze nach ober gerichtet, an welcher eine öse 21 für die Steherkettenfä den 22 befestigt ist. Der Satz Nadeln 20 ist auf eine Unterlage 23 befestigt. Der Satz Nadeln 19 ist über dei Nadeln 20 auf einem Arm 24 befestigt, der am Schlittei 5 fest sitzt. Die Nadeln jedes Satzes stehen nebeneinan der in einer Ebene, die parallel zu den Schäften steh Jeder Satz umfaßt ein halbes Dutzend Nadeln. Die zwe Sätze an Nadeln 19 und 20 befinden sich unmittelba untereinander. Wie aus den Fig.3 und 4 hervorgeh
gehen sechs Kettfäden 22 aus dem oberen Grundgewebe 1 hervor, laufen durch die ösen 21 der sechs Nadeln 19, dann an diesen Nadeln herunter durch Führungen in dem Arm 24 und erstrecken sich weiter zu den Kantenspulen auf dem hinteren Webmaschinenrahmen. Auf gleiche Weise verlaufen sechs Kettfaden 22 aus dem unteren Grundgewebe 2. Die Kettfaden 22 laufen durch die ösen 21 der Nadeln 20, dann an den Nadeln herab an den Führungen auf der Basis 23 entlang und erstrecken sich dann bis zu den Kantenspulen, die am hinteren Webmaschinenrahmen befestigt sind. Zwischen den Nadeln 19 bzw. 20 und dem Gewebe 1 bzw. 2 laufen die Fäden noch durch das Blatt 25 der Webmaschine. Das Blatt 25 unterteilt die sechs Kettfaden 22 auf der Oberseite und die sechs Kettfaden 22 auf der Unterseite in zwei Gruppen, nämlich eine Kettfadengruppe, die auf dem Gewebe verbleibt und eine andere Kettfadengruppe, die beschnitten wird.
Auf dem Schlitten 6 an der Seite der Schlittenführung 4, längs welcher die Nadeln 19 und 20 angeordnet sind, ist ein Schwenkhebel 26 um eine Achse 27 drehbar befestigt. Beiderseits der Achse 27 sitzen an dem Arm Verlängerungen 29, 30, welche ösen 28 tragen. Die Verlängerungen 29 und 30 bilden die Führungen für die Dreher-Kettfäden 31. Wie man aus den Fig.3 und 4 besonders gut erkennt, in welchen die Dreherfäden 31 gestrichelt dargestellt sind, erstrecken sich sechs Dreher 31 bis zu dem Grundgewebe 1 durch sechs Ösen 28 in der Verlängerung 29, während die sechs Dreherfäden 31 von dem Grundgewebe 2 ausgehen, und durch die sechs ösen 28 in der unteren Verlängerung 30 laufen.
Alle Dreherfaden 31 erstrecken sich bis zu dtr. Kantenspulen. In der in Fig. 2 dargestellten Stellung der beiden Schlitten 5 und 6 befindet sich die obere Verlängerung 29 auf der Vorderseite der Nadeln 19 und 20 unmittelbar über dem oberen Knde der Nadeln 19. während die Verlängerung 30 sich dann in gleicher Weise auf der Seite vor den Nadeln 19 und 20 befindet, und zwar unmittelbar über dem oberen Ende der Nadeln 20. Wenn die Schlitten 5 und 6 sich also aufeinander zu und voneinander weg bewegen, werden einerseits die Steher-Kettfäden 22, die zu den Nadeln 19 gehören, mit den Dreherfaden 31, die von der Verlängerung 29 geführt werden, verkreuzt und andererseits werden die von den Nadeln 20 geführten Steherkettfäden 22 mit den in der Verlängerung 30 geführten Dreherfäden 31 verkreuzt
Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kreuzungen der Steher-Kettfäden 22 mit den Dreherfaden 31 wird der Schwenkhebel 26 leicht gedreht, dergestalt, daß bei jeder Überkreuzung jeder Dreherfaden 31 sich auf einer Seite des entsprechenden Steher-Kettfadens 22 und der entsprechenden Nadeln 19 und 20 befindet und daß nach der Aufhebung der Kreuzung, wenn die Fäden 21 und 22 ihre Anfangsstellung wieder eingenommen haben, der Dreherfaden durch das Drehen des Hebels 26 bis zur anderen Seite des entsprechenden Dreher-Kettfadens 21 verschoben wird.
Die Dreherfäden werden nacheinander nach rechts und nach links verschoben, derart, daß die Dreherfäden sich um die Steher-Kettfäden herumlegen. Zwischen zwei Kreuzungen werden die Schußfäden für das Grundgewebe 1 bzw. 2 zwischen die oberen Steher-Kettfäden 22 und die Dreherfaden 31 mit Hilfe der Greifer der Webmaschine eingeführt und zwischen die unteren Steher-Kettfaden 22 sowie die Dreherfaden 31 entsprechend durchgezogen, so daß die Kettfäden beim {iberkreuzen festgeklemmt werden.
Der Schwenkhebel 26 wird also nacheinander in der einen und anderen Richtung um einen kleinen Winkel verschwenkt. Diese Verschwenkung findet durch das Zwischenschalten einer Wippe 32 statt, die drehbar um einen Zapfen 33 auf dem Schlitten 6 befestigt ist und vermöge einer Klinke 34, die gegenüber der Wippe 32 drehbar auf einem ortsfesten Zapfen 35 befestigt ist. Um den Drehzapfen 35 der Klinke 34 kann sich gleichzeitig die Führungsrolle 15 drehen, wobei der Drehzapfen 35
ίο senkrecht zu den Schäften gerichtet ist. Das obere Ende der Klinke 34, das demzufolge über dem Zapfen 35 sich befindet, liegt zwischen zwei Federn 36, die die Klinke 34 dauernd vertikal stellen, wenn keine Kraft auf sie ausgeübt wird. Die erste Feder 36 befindet sich zwischen der Klinke 34 und einem Vorsprung 37, der sich über die Schlittenführung 4 erhebt. Die andere Feder 36 sitzt zwischen der Klinke 34 und dem Ende eines Hakens 38. der an der Schlittenführung 4 befestigt ist.
Die Wippe 32 ist mit einer Anschlagfläche 39 gegen die Klinke 34 gerichtet, in deren Mitte ein Vorsprung 40 sich erhebt und zu einer Spitze nach oben ausläuft und von zwei Schrägflächen 42 und 43 begrenzt wird. Im Endeffekt hat die Wippe 32 die ungefähre Form eines Sternes mit vier Strahlen, von denen der nach oben gerichtete Strahl den Vorsprung 40 bildet, zwei Strahlen sich nach beiden Seiten erstrecken und die Anschiagfiächen 39 bilden und ein nach unten gerichteter Strahl mit dem Hebel 26 verbunden ist. Zu diesem Zweck ist der letzte Arm der Wippe 32 mit einer Nut oder einem Langloch 44 versehen, das bezüglich des Schwenkzap fens 33 radial verläuft und in welchem eine Koppel 45 gelagert ist. die an einem Fortsatz 46 am oberen Ende des Hebels 26 befestigt ist Es erweist sich noch als praktisch, beiderseits der Nase 40 in der Anschlagfläche
39 eine kleine Kerbe 41 für die Spitze der Klinke vorzusehen. Die Schwenkbewegung der Wippe 32 wird von zwei vertikalen Stäben 47 begrenzt, welche in eine horizontal an dem Schlitten 6 befestigte Platte 48 eingeschraubt sind und zwischen denen der nach unten weisende Arm der Wippe 32 angeordnet ist Der rechte und der linke Arm der Wippe können sich dann bei den Wippbewegungen auf den Stäben 47 auflegen. Die beiden Stäbe 47 erstrecken sich in gleicher Weise durch eine freie Platte 49. die durch zwei Federn 50 nach oben gedrückt wird, welche auf den Stäben 47 angeordnet sind, und zwar zwischen der freien Platte und der Platte 48. Die freie Platte 49 wird somit gegen den nach unten weisenden Arm der Wippe 32 gedruckt
Wenn die Wippe 32 sich in der in F i g. 1 dargestellten
Stellung befindet und wenn der Schlitten 6 sich nach unten verschiebt dann trifft die untere Spitze der Klinke 34 zu einem bestimmten Augenblick auf die Schrägflä ehe 42 der Nase 40 der Wippe. Bei einer weiteren Verschiebung des Schlittens 6 nach oben dreht die
S5 Klinke 34 leicht gegen die Wirkung der Feder 36. bis das Ende der Klinke 34 sich auf der in Fig. 1 linken Seite der Nase 40 in der Kerbe 41 der Anlagefläche 39 befindet Bei erneuter Verschiebung des Schlittens 6 nach oben wird die Wippe 32 verschwenkt, bis der in
*o Fig. 1 linke Arm auf einen Stab 47 oben auftrifft Der nach unten gerichtete Arm der Wippe 32 muß die Platte 49 bei dieser Bewegung gegen die Federn 50 leicht nach unten drücken. Es wird aus der Figur deutlich, daß beim Verschwenken die Koppel 46 nach rechts gedrückt wird.
was zu einem leichten Verschwenken des Hebels 26 fährt bis er die in F i g. 2 dargestellte Stellung einnimmt. Wenn der Schlitten 6 wieder nach unten fährt, wird die Wippe 32 von der Feder 50 in dieser Stellung gehalten.
genauso wie die Platte 49. Man entnimmt der Figur, daß
dann, wenn der Schlitten 6 wieder nach oben fährt, die
Klinke 34 auf die Schrägfläche 43 der Nase 40 trifft und
demzufolge auf ähnliche Weise wie oben erläutert, die
Wippe 32 verschwenkt, jetzt jedoch im entgegengesetz- 5
ten Sinne. Die Spitze der Nase 40 trifft bei den
aufeinanderfolgenden Verschiebungen des Schlittens 6
nach oben nacheinander die eine oder andere Seite der
unteren Spitze der Klinke 34.
Jedesmal, wenn der Schlitten 6 seine obere Endlage to
eingenommen hat, d.h. zwischen zwei Kreuzungen,
verschwenkt der Hebel 26. Wenn in der Zwischenzeit der Schußfaden zwischen die Steher-Kettfäden'22 und die Dreherfaden 31 eingeführt wurde, erhält man eine Abbindung dieser Schußfäden. Danach wird ein Teil der gebildeten Webkanten an der Webmaschine abgeschnitten. Nur zwei Steher-Kettfäden 22 und zwei Dreherfaden 31 verbleiben am Gewebe. Die anderer Steher-Kettfäden 22 und Dreherfaden 31 halter zusammen die Enden der Schußfäden des Gewebes 1 bzw. 2.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Vorrichtung zum Herstellen von Dreherkanten an den Längskanten eines Doppelflorgewebes während dessen Herstellung auf einer schützenlosen Webmaschine mit zwei übereinander angeordneten ersten Fadenführungen, von denen jede mit ösen für eine Anzahl von Steherfäden versehen ist, und mit zwei weiteren diesen Fadenführungen zugeordneten zweiten Fadenführungen, die ebenfalls ösen zur Führung einer Anzahl von Dreherfäden aufweisen, ferner mit zwei Antriebsvorrichtungen, von denen die erste eine gegenläufige Bewegung der ersten und zweiten Fadenführungen zueinander in Bewegungsrichtung der Webschäfte ynd die zweite eine Verlagerung der zweiten Fadenführungen quer zur Bewegungsrichtung der Webschäfte bewirkt, d a «lurch gekennzeichnet, daß am Webmaschinenrahmen Schlittenführungen (4) für zwei Schütten (5, 6) vorgesehen sind, daß die beiden «rsten Fadenführungen (19, 20) auf dem einen Schlitten (5) befestigt sind, während auf dem anderen Schlitten (6) ein Schwenkhebel (26) drehbar gelagert ist, auf dem die beiden zweiten Fadenführungen (29, $0) so angeordnet sind, daß in Bewegungsrichtung *s der gegenläufig auf- und abbewegbaren Schlitten (5,
    6) gesehen, sich je eine Fadenführung ober- und unterhalb der Lagerstelle des Hebels (26) befindet
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Führungen Nadeln (19, 20) $ind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Führungen (29,30) mit den ösen (28) versehene Verlängerungen des Schwenkhebels (26) sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für die beiden Schlitten (5,6) aus einem Stück (4) bestehen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Antriebsvorrichtung aus einem verschwenkbaren Hebel (12) besteht, der einerseits mittels eines flexiblen Elements (10) mit dem unteren Schlitten (5) und andererseits mittels eines flexiblen Elements (11) mit dem oberen Schlitten (6) verbunden ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (7) die beiden Schlitten (5,6) gegeneinander drückt.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine auf einer Stange (8) geführte Spiralfeder (7) ist und zwischen einer Verdickung (9) am Ende der Stange (8) und dem unteren Schlitten (5) angeordnet ist, und daß die Stange (8) mit dem oberen Schlitten (6) verbunden ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (12) ein L-Hebel ist, dessen einer Hebelarm durch eine Nockenscheibe (17) beaufschlagt ist und dessen anderer Hebelarm mit den Schlitten (5,6) verbunden ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Elemente Seile sind und daß eines der Seile (11) über Rollen (14, 15) geführt ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Antriebsvorrichtung eine Wippe (32) aufweist, die auf dam den Schwenkhebel (26) tragenden Schlitten (6) drehbar befestigt ist und mit einem Ende des Schwenkhebels (26) über eine Koppel (45) verbunden ist; daß eine schwenkbare Klinke (34) gegenüber einer Anlagefläche (39) der Wippe (32) angeordnet ist, wobei die Anlagefläche (39) eine zu einer Spitze auslaufende Nase (40) aufweist; und daß die Klinke (34) die Wippe (32) abwechselnd zur einen oder anderen Seite durch Anlage an die eine oder andere Seite der Nase (40) verschwenkt
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß die Klinke (34) zwischen zwei Federn (36) in Ruhelage gehalten wird, solange keine Kraft auf die Klinke ausgeübt wird.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß auf dem Schlitten (6) zwei Anschläge (47) als Begrenzer für die Wippbewegungen der Wippe in beiden Richtungen vorgesehen sind.
    13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschläge
    (47) als Stäbe ausgebildet und auf einer Grundplatte
    (48) befestigt sind und daß eine von den Stäben geführte und von Spiralfedern (50) unterstützte Platte (49) vorgesehen ist wobei die Federn (50) die Platte (49) bis zur Anlage an eine der Klinke (34) gegenüberliegende Seite der Wippe (32) nach oben drücken.
    14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (32) einen nach unten weisenden Arm aufweist welcher gegen die Platte (49) anliegt und einen Längsschlitz (44) besitzt in welchem das eine Ende der Koppel (45) gelagert ist
    15. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (32) die Form eines Sternes mit vier Armen besitzt von denen einer die zur Klinke (34) weisende Nase (40) aufweist zwei weitere Arme zu beiden Seiten der Klinke (34) Anbgeflächen bilden und der vierte Arm an der Platte (49) anliegt.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß in der Anlagefläche (39) der Wippe (32) beiderseits des Fußes der Nase (40) Vertiefungen (43) vorgesehen sind, in welche die Spitze der Klinke (34) einrastbar ist
DE19742442914 1974-03-01 1974-09-07 Vorrichtung zum herstellen von dreherkanten an den kanten eines doppelflorgewebes Granted DE2442914B2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742442914 DE2442914B2 (de) 1974-03-01 1974-09-07 Vorrichtung zum herstellen von dreherkanten an den kanten eines doppelflorgewebes

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE141565A BE811781A (en) 1974-03-01 1974-03-01 Selvedge formation on double fabric shuttleless loom - with guides for the warp and selvedge yarns
DE19742442914 DE2442914B2 (de) 1974-03-01 1974-09-07 Vorrichtung zum herstellen von dreherkanten an den kanten eines doppelflorgewebes

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2442914A1 DE2442914A1 (de) 1975-09-04
DE2442914B2 true DE2442914B2 (de) 1977-02-17

Family

ID=25647766

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742442914 Granted DE2442914B2 (de) 1974-03-01 1974-09-07 Vorrichtung zum herstellen von dreherkanten an den kanten eines doppelflorgewebes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2442914B2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT386848B (de) * 1986-09-11 1988-10-25 Chemiefaser Lenzing Ag Rundwebmaschine fuer dreherbindung

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2548694B1 (fr) * 1983-07-08 1985-11-29 Alsacienne Constr Mat Tex Dispositif d'execution d'une fausse lisiere a pas de gaze sur machine a tisser
EP0450120A1 (de) * 1990-04-04 1991-10-09 N.V. Michel Van de Wiele Verfahren und Drehereinrichtung zur Herstellung riffelfester Kanten eines Doppelgewebes auf einer Doppelgreifer-Webmaschine
DE4204629C1 (de) * 1992-02-15 1993-03-04 Kloecker-Entwicklungs-Gmbh, 4280 Borken, De
JP2001159046A (ja) 1999-11-16 2001-06-12 Sulzer Textil Ag からみ織を製造するための装置
EP1101850A1 (de) * 1999-11-16 2001-05-23 Sulzer Textil AG Vorrichtung zum Bilden einer Dreherbindung
DE10057692B4 (de) * 2000-01-29 2004-03-25 Lindauer Dornier Gmbh Webmaschine zum Herstellen eines Drehergewebes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT386848B (de) * 1986-09-11 1988-10-25 Chemiefaser Lenzing Ag Rundwebmaschine fuer dreherbindung

Also Published As

Publication number Publication date
DE2442914A1 (de) 1975-09-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3346487C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bilden einer Einlegekante bei einem Frottiergewebe
DE2616910A1 (de) Vorrichtung zur bildung einer dreherbindungs-webkante auf webstuehlen
EP0152956A2 (de) Drehereinrichtung für Webmaschinen und Webmaschine, die mit einer solchen Drehereinrichtung ausgerüstet ist
DE2442914B2 (de) Vorrichtung zum herstellen von dreherkanten an den kanten eines doppelflorgewebes
DE1710357C3 (de) Vorrichtung zum periodischen Spannen und Nachlassen von Kettfaden
DE2444411B2 (de) Bandwebmaschine mit mehreren mit litzen versehenen schaeften
DE2645369C2 (de) Triaxiale Webmaschine mit einer Vorrichtung zum Umsetzen der Litzen
DE1816407A1 (de) Vorrichtung zur Bindung der Schussfaeden bei schuetzenlosen Webstuehlen
DE1535393B1 (de) Vorrichtung fuer Webmaschinen zum Herstellen einer aus zwei Dreherfaeden und einem Bindefaden bestehenden Dreherkante
DE69104536T2 (de) Verbesserter Mechanismus zur Webkantenerzeugung bei einem Gewebe, das auf einer schützenfreien Webmaschine gewebt wird.
DE2507486B2 (de) Jacquardmaschine
DE3320064A1 (de) Einrichtung zur zwangslaeufigen betaetigung der klemmvorrichtung von schussfadeneintragsorganen bei schuetzenlosen webmaschinen
DE1535328C3 (de) Vorrichtung zur Bildung einer Gewebekante
DE2263054C3 (de) Bandwebmaschine
DE873080C (de) Vorrichtung zum voruebergehenden Stillsetzen von Webschaeften bei Rundwebstuehlen
DE1535768B1 (de) Webstuhl zum Herstellen von Kettenflorgeweben
DE1949300C (de)
DE1535393C (de) Vorrichtung fur Webmaschinen zum Herstellen einer aus zwei Dreherfaden und einem Bindefaden bestehenden Dreher kante
DE3043147C2 (de) Webmaschine mit Schneidvorrichtung
DE1230727B (de) Vorrichtung fuer Webstuehle zum Bilden von Gewebekanten mit Dreherfaeden
DE1535768C (de) Webstuhl zum Herstellen von Ketten florgeweben
AT87232B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verhütung des seitlichen Zusammenziehens eines Gewebes während des Webvorganges.
DE569913C (de) Breitwebstuhl mit Schuetzentreiblitzenplatten
DE1535763C (de) Einrichtung zum Bewegen des Blattes eines Frottierwebstuhles
DE1535562B1 (de) Verfahren zum Weiterweben eines auf einer Wellenwebmaschine in Herstellung begriffenen Gewebestueckes nach einer Arbeitsunterbrechung und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: EISENFUEHR, G., DIPL.-ING. SPEISER, D., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 2800 BREMEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee