DE2442914B2 - Vorrichtung zum herstellen von dreherkanten an den kanten eines doppelflorgewebes - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von dreherkanten an den kanten eines doppelflorgewebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Dreherkanten an den Kanten eines Doppelflorgewebes
während dessen Herstellung auf einer schützenlosen Webmaschine mit zwei übereinandei
angeordneten ersten Fadenführungen, von denen jede mit ösen für eine Anzahl von Steherfäden versehen ist
und mit zwei weiteren diesen Fadenführungen zugeordneten zweiten Fadenführungen, die ebenfalls ösen zui
Führung einer Anzahl von Dreherfaden aufweisen ferner mit Antriebsvorrichtungen, von denen die erst«
eine gegenläufige Bewegung der ersten und zweiter Fadenführungen zueinander in Bewegungsrichtung dei
Webschäfte und die zweite eine Verlagerung dei zweiten Fadenführung quer zur Bewegungsrichtung dei
Webschäfte bewirkt.
Für die Herstellung der Dreherkante sind bei den Doppelgewebe fünf Bewegungen der Dreherfäden unc
Steherfäden bei jeder Fachbildung notwendig, die bislang durch geeignete Steuerung von Hilfsschäften an
Hauptschaft der Webmaschine erreicht wurden. Die
dafür an einer Seite der Ware benötigten fünf Hilfsschäfte führen zu einem sehr komplizierten Aufbau
der Vorrichtung und beschränken wegen ihrer Störanfälligkeit die mit der Webmaschine eiüielbare Webleistung.
Man kann zwar grundsätzlich auch bei einem Doppeigewebe die Zahl der benötigten HiliEschäfte auf
drei reduzieren, beschränkt sich damit jedoch in der Möglichkeit einer unabhängigen Dreherkanten-Ausführung
der beiden Lagen des Doppelgewebes. Außerdem «o wird eine Reduzierung der Anzahl der Hilfsschäfte mit
einem Qualitätsverlus* der erzeugten Dreherkante erkauft
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 66 08 096
ist ein Schnittleistenapparat für Webmaschinen mit von der Schaftbewegung unabhängigem Antrieb bekannt,
der in den freien Raum zwischen der Weblade und dem vordersten Schaft in die Webmaschine eingesetzt
werden kann. Bei dem Apparat ist jedoch nur eine relativ lockere Kante herstellbar, weil im Randbereich
auf die Fachbildung für die Dreherfäden und Steherfäden verzichtet wird. Auch bei den Schnittleisten, die sich
gemäß der DT-PS 2 91 468 herstellen lassen, verlaufen im Randbereich die Steherfäden über den Schußfäden,
während die Dreherfäden stets unterhalb der Schußfäden
durchgeführt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen von Dreherkanten an den
Längskanten eines Doppelflorgewebes in einem scnützenlosen Webstuhl zu schaffen, deren Aufbau einfacher
ist, und die vor allem einen schnelleren Arbeitsgang der Webmaschine ohne entsprechende Bruchgefahr ermöglicht.
bie Lösung der Aufgabe gelingt nach der Erfindung bei der eingangs genannten Vorrichtung dadurch, daß
am Webmaschinenrahmen Schlittenführungen für zwei Schlitten vorgesehen sind, daß die beiden ersten
Fadenführungen auf dem einen Schlitten befestigt sind, während auf dem anderen Schlitten ein Schwenkhebel
drehbar gelagert ist, auf dem die beiden zweiten Fadenführungen so angeordnet sind, daß in Bewegungsrichtung
der gegenläufig auf- und abbewegbaren Schlitten gesehen, sich je eine Fadenführung ober- und
unterhalb der Lagerstelle des Hebels befindet. Die Erfindung ermöglicht eine Fachbildung auch für die
Dreher- und Steherfäden im Randbereich und ersetzt die seitliche Verschiebung des Dreherfadens durch eine
Verschwenkung eines Hebels, die ihrer Natur nach einen relativ problemlosen Betrieb ermöglicht Bei der
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hei gestellten
Gewebekante laufen die Dreherfäden und die Steherfäden abwechselnd oberhalb und unterhalb der Schußfäden,
so daß sich eine ausgezeichnete Haltbarkeit und Qualität der Kante ergibt.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran-Sprüchen beschrieben. Die Erfindung geht im einzelnen
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfühmngsbeispiels hervor, wobei auf die Zeichnungen Bezug
genommen wird. Im einzelnen zeigen
F i g. 1 die Vorderansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig.2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch in
einer anderen Arbeitsstellung der beweglichen Teile;
F i g. 3 eine schematische Darstellung des Fadenverlaufs bei der Bildung einer Gewebekante bei der
Einstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1; und
Fig.4 eine schematische Darstellung ähnlich wie Fie.3. wobei sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
jedoch in der in Fig.2 dargestellten Betriebsstellung
befindet
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist auf einer Seifi einer Webmaschine mit Greifern befestigt, mit
dem ein Doppelflorgewebe (Mohair, Velours, Samt od. dgl.) hergestellt werden kann, welches durch
Florfäden 3 miteinander verbundene Grundgewebe 1 und 2 aufweist Die Florfaden werden auf der
Webmaschine geschnitten. Da eine Gewebekante an jeder Seite jedes Grundgewebes zu bilden ist muß man
auf jeder Seite der Webmaschine eine erfindungsgemäße Vorrichtung anbringen.
Die Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2 umfaßt eine Schlittenführung 4, die sich parallel zur Bewegungsrichtung
der Webschäfte erstreckt Zur Vereinfachung ist in den F i g. 1 und 2 die Webmaschine selbst nicht
dargestellt, die im übrigen von an sich bekannter Bauart sein kann. Auf der Schlittenführung 4, welche sich also
vertikal an der Seite der Schäfte erstreckt, sind zwei
Schlitten 5 und 6 beweglich angeordnet
Die zwei Schlitten 5 und 6 werden durch eine Feder 7 gegeneinander gedrückt, die auf einer Stange 8
zwischen dem Schlitten 5 und einem verdickten Kopf 9 am Ende der Stange 8 angeordnet ist. Letztere ist am
Schlitten 6 befestigt und erstreckt sich parallel zur Schlittenführung 4 und an dem Schlitten 5 vorbei, derart,
daß die Feder 7 sich auf der dem Schlitten 6 abgewandten Seite des Schlittens 5 befindet. In Fig. 1
sind die Schlitten 5 und 6 in ihrer am meisten angenäherten Stellung zu sehen, in welcher die Feder 7
praktisch entspannt ist. Von dieser Stellung ausgehend können die Schlitten sich gegen die Wirkung der Feder
7 voneinander wegbewegen, und zwar mittels zweier Seile 10 und 11, welche mit einem Ende des Hebels 12
verbunden sind. Der Hebel 12 ist L-förmig ausgebildet und an der Verbindungsstelle seiner beiden Arme um
eine Achse 13 drehbar. Das Seil 10 ist mit dem langen Arm des Hebels 12 direkt von dem Schlitten 5 kommend
verbunden. Das Seil 11 ist am äußersten Ende des langen
Armes des Hebels 12 befestigt läuft nach oben bis über den Schlitten 6, verläuft dann über zwei Führungsrollen
14 und 15, und weiter nach unten bis zum Schütten 6. Eine am Webmaschinenrahmen befestigte Feder 16
zieht den langen Arm des Hebels 12 nach oben. Wenn also der Hebel 12 von der in F i g. 1 dargestellten
Stellung ausgehend in die in F i g. 2 dargestellte Stellung verschwenkt, dann fahren die beiden Schlitten 5 und 6
auseinander.
Die Verschwenkung des Hebels Y>. wird von einer
Nockenscheibe 17 mit zwei Nocken ausgelöst, welche auf einer Welle 18 befestigt und gegen das Ende des
kurzen Armes des Hebels 12 drückt. Die Welle 18 wird so angetrieben, daß bei jeder Drehung der Webmaschine
der Hebel 12 sich einmal von der Stellung in F i g. 1 ir jene der F i g. 2 und umgekehrt verschwenkt.
Auf dem Schlitten 5 und an derjenigen Seite dei Schlittenführung 4, an welcher die Webkanten gebilde
werden sollen, sind zwei Sätze vertikaler Nadeln 19 unc 20 befestigt. Die Nadeln sind mit ihrer Spitze nach ober
gerichtet, an welcher eine öse 21 für die Steherkettenfä den 22 befestigt ist. Der Satz Nadeln 20 ist auf eine
Unterlage 23 befestigt. Der Satz Nadeln 19 ist über dei Nadeln 20 auf einem Arm 24 befestigt, der am Schlittei
5 fest sitzt. Die Nadeln jedes Satzes stehen nebeneinan der in einer Ebene, die parallel zu den Schäften steh
Jeder Satz umfaßt ein halbes Dutzend Nadeln. Die zwe Sätze an Nadeln 19 und 20 befinden sich unmittelba
untereinander. Wie aus den Fig.3 und 4 hervorgeh
gehen sechs Kettfäden 22 aus dem oberen Grundgewebe 1 hervor, laufen durch die ösen 21 der sechs Nadeln
19, dann an diesen Nadeln herunter durch Führungen in dem Arm 24 und erstrecken sich weiter zu den
Kantenspulen auf dem hinteren Webmaschinenrahmen. Auf gleiche Weise verlaufen sechs Kettfaden 22 aus dem
unteren Grundgewebe 2. Die Kettfaden 22 laufen durch die ösen 21 der Nadeln 20, dann an den Nadeln herab an
den Führungen auf der Basis 23 entlang und erstrecken sich dann bis zu den Kantenspulen, die am hinteren
Webmaschinenrahmen befestigt sind. Zwischen den Nadeln 19 bzw. 20 und dem Gewebe 1 bzw. 2 laufen die
Fäden noch durch das Blatt 25 der Webmaschine. Das Blatt 25 unterteilt die sechs Kettfaden 22 auf der
Oberseite und die sechs Kettfaden 22 auf der Unterseite in zwei Gruppen, nämlich eine Kettfadengruppe, die auf
dem Gewebe verbleibt und eine andere Kettfadengruppe, die beschnitten wird.
Auf dem Schlitten 6 an der Seite der Schlittenführung 4, längs welcher die Nadeln 19 und 20 angeordnet sind,
ist ein Schwenkhebel 26 um eine Achse 27 drehbar befestigt. Beiderseits der Achse 27 sitzen an dem Arm
Verlängerungen 29, 30, welche ösen 28 tragen. Die Verlängerungen 29 und 30 bilden die Führungen für die
Dreher-Kettfäden 31. Wie man aus den Fig.3 und 4 besonders gut erkennt, in welchen die Dreherfäden 31
gestrichelt dargestellt sind, erstrecken sich sechs Dreher 31 bis zu dem Grundgewebe 1 durch sechs Ösen 28 in
der Verlängerung 29, während die sechs Dreherfäden 31 von dem Grundgewebe 2 ausgehen, und durch die sechs
ösen 28 in der unteren Verlängerung 30 laufen.
Alle Dreherfaden 31 erstrecken sich bis zu dtr.
Kantenspulen. In der in Fig. 2 dargestellten Stellung der beiden Schlitten 5 und 6 befindet sich die obere
Verlängerung 29 auf der Vorderseite der Nadeln 19 und 20 unmittelbar über dem oberen Knde der Nadeln 19.
während die Verlängerung 30 sich dann in gleicher Weise auf der Seite vor den Nadeln 19 und 20 befindet,
und zwar unmittelbar über dem oberen Ende der Nadeln 20. Wenn die Schlitten 5 und 6 sich also
aufeinander zu und voneinander weg bewegen, werden einerseits die Steher-Kettfäden 22, die zu den Nadeln 19
gehören, mit den Dreherfaden 31, die von der Verlängerung 29 geführt werden, verkreuzt und
andererseits werden die von den Nadeln 20 geführten Steherkettfäden 22 mit den in der Verlängerung 30
geführten Dreherfäden 31 verkreuzt
Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kreuzungen der Steher-Kettfäden 22 mit den Dreherfaden 31 wird
der Schwenkhebel 26 leicht gedreht, dergestalt, daß bei
jeder Überkreuzung jeder Dreherfaden 31 sich auf einer Seite des entsprechenden Steher-Kettfadens 22 und der
entsprechenden Nadeln 19 und 20 befindet und daß nach der Aufhebung der Kreuzung, wenn die Fäden 21
und 22 ihre Anfangsstellung wieder eingenommen haben, der Dreherfaden durch das Drehen des Hebels
26 bis zur anderen Seite des entsprechenden Dreher-Kettfadens 21 verschoben wird.
Die Dreherfäden werden nacheinander nach rechts und nach links verschoben, derart, daß die Dreherfäden
sich um die Steher-Kettfäden herumlegen. Zwischen zwei Kreuzungen werden die Schußfäden für das
Grundgewebe 1 bzw. 2 zwischen die oberen Steher-Kettfäden 22 und die Dreherfaden 31 mit Hilfe der
Greifer der Webmaschine eingeführt und zwischen die unteren Steher-Kettfaden 22 sowie die Dreherfaden 31
entsprechend durchgezogen, so daß die Kettfäden beim
{iberkreuzen festgeklemmt werden.
Der Schwenkhebel 26 wird also nacheinander in der einen und anderen Richtung um einen kleinen Winkel
verschwenkt. Diese Verschwenkung findet durch das Zwischenschalten einer Wippe 32 statt, die drehbar um
einen Zapfen 33 auf dem Schlitten 6 befestigt ist und vermöge einer Klinke 34, die gegenüber der Wippe 32
drehbar auf einem ortsfesten Zapfen 35 befestigt ist. Um den Drehzapfen 35 der Klinke 34 kann sich gleichzeitig
die Führungsrolle 15 drehen, wobei der Drehzapfen 35
ίο senkrecht zu den Schäften gerichtet ist. Das obere Ende
der Klinke 34, das demzufolge über dem Zapfen 35 sich befindet, liegt zwischen zwei Federn 36, die die Klinke
34 dauernd vertikal stellen, wenn keine Kraft auf sie ausgeübt wird. Die erste Feder 36 befindet sich zwischen
der Klinke 34 und einem Vorsprung 37, der sich über die Schlittenführung 4 erhebt. Die andere Feder 36 sitzt
zwischen der Klinke 34 und dem Ende eines Hakens 38. der an der Schlittenführung 4 befestigt ist.
Die Wippe 32 ist mit einer Anschlagfläche 39 gegen die Klinke 34 gerichtet, in deren Mitte ein Vorsprung 40
sich erhebt und zu einer Spitze nach oben ausläuft und von zwei Schrägflächen 42 und 43 begrenzt wird. Im
Endeffekt hat die Wippe 32 die ungefähre Form eines Sternes mit vier Strahlen, von denen der nach oben
gerichtete Strahl den Vorsprung 40 bildet, zwei Strahlen sich nach beiden Seiten erstrecken und die Anschiagfiächen
39 bilden und ein nach unten gerichteter Strahl mit dem Hebel 26 verbunden ist. Zu diesem Zweck ist der
letzte Arm der Wippe 32 mit einer Nut oder einem Langloch 44 versehen, das bezüglich des Schwenkzap
fens 33 radial verläuft und in welchem eine Koppel 45 gelagert ist. die an einem Fortsatz 46 am oberen Ende
des Hebels 26 befestigt ist Es erweist sich noch als praktisch, beiderseits der Nase 40 in der Anschlagfläche
39 eine kleine Kerbe 41 für die Spitze der Klinke vorzusehen. Die Schwenkbewegung der Wippe 32 wird
von zwei vertikalen Stäben 47 begrenzt, welche in eine horizontal an dem Schlitten 6 befestigte Platte 48
eingeschraubt sind und zwischen denen der nach unten weisende Arm der Wippe 32 angeordnet ist Der rechte
und der linke Arm der Wippe können sich dann bei den
Wippbewegungen auf den Stäben 47 auflegen. Die beiden Stäbe 47 erstrecken sich in gleicher Weise durch
eine freie Platte 49. die durch zwei Federn 50 nach oben gedrückt wird, welche auf den Stäben 47 angeordnet
sind, und zwar zwischen der freien Platte und der Platte 48. Die freie Platte 49 wird somit gegen den nach unten
weisenden Arm der Wippe 32 gedruckt
Wenn die Wippe 32 sich in der in F i g. 1 dargestellten
Stellung befindet und wenn der Schlitten 6 sich nach
unten verschiebt dann trifft die untere Spitze der Klinke 34 zu einem bestimmten Augenblick auf die Schrägflä
ehe 42 der Nase 40 der Wippe. Bei einer weiteren Verschiebung des Schlittens 6 nach oben dreht die
S5 Klinke 34 leicht gegen die Wirkung der Feder 36. bis das Ende der Klinke 34 sich auf der in Fig. 1 linken Seite
der Nase 40 in der Kerbe 41 der Anlagefläche 39 befindet Bei erneuter Verschiebung des Schlittens 6
nach oben wird die Wippe 32 verschwenkt, bis der in
*o Fig. 1 linke Arm auf einen Stab 47 oben auftrifft Der
nach unten gerichtete Arm der Wippe 32 muß die Platte 49 bei dieser Bewegung gegen die Federn 50 leicht nach
unten drücken. Es wird aus der Figur deutlich, daß beim
Verschwenken die Koppel 46 nach rechts gedrückt wird.
was zu einem leichten Verschwenken des Hebels 26 fährt bis er die in F i g. 2 dargestellte Stellung einnimmt.
Wenn der Schlitten 6 wieder nach unten fährt, wird die Wippe 32 von der Feder 50 in dieser Stellung gehalten.
genauso wie die Platte 49. Man entnimmt der Figur, daß
dann, wenn der Schlitten 6 wieder nach oben fährt, die
Klinke 34 auf die Schrägfläche 43 der Nase 40 trifft und
demzufolge auf ähnliche Weise wie oben erläutert, die
Wippe 32 verschwenkt, jetzt jedoch im entgegengesetz- 5
ten Sinne. Die Spitze der Nase 40 trifft bei den
aufeinanderfolgenden Verschiebungen des Schlittens 6
nach oben nacheinander die eine oder andere Seite der
unteren Spitze der Klinke 34.
dann, wenn der Schlitten 6 wieder nach oben fährt, die
Klinke 34 auf die Schrägfläche 43 der Nase 40 trifft und
demzufolge auf ähnliche Weise wie oben erläutert, die
Wippe 32 verschwenkt, jetzt jedoch im entgegengesetz- 5
ten Sinne. Die Spitze der Nase 40 trifft bei den
aufeinanderfolgenden Verschiebungen des Schlittens 6
nach oben nacheinander die eine oder andere Seite der
unteren Spitze der Klinke 34.
Jedesmal, wenn der Schlitten 6 seine obere Endlage to
eingenommen hat, d.h. zwischen zwei Kreuzungen,
eingenommen hat, d.h. zwischen zwei Kreuzungen,
verschwenkt der Hebel 26. Wenn in der Zwischenzeit der Schußfaden zwischen die Steher-Kettfäden'22 und
die Dreherfaden 31 eingeführt wurde, erhält man eine Abbindung dieser Schußfäden. Danach wird ein Teil der
gebildeten Webkanten an der Webmaschine abgeschnitten. Nur zwei Steher-Kettfäden 22 und zwei
Dreherfaden 31 verbleiben am Gewebe. Die anderer Steher-Kettfäden 22 und Dreherfaden 31 halter
zusammen die Enden der Schußfäden des Gewebes 1 bzw. 2.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vorrichtung zum Herstellen von Dreherkanten an den Längskanten eines Doppelflorgewebes während dessen Herstellung auf einer schützenlosen Webmaschine mit zwei übereinander angeordneten ersten Fadenführungen, von denen jede mit ösen für eine Anzahl von Steherfäden versehen ist, und mit zwei weiteren diesen Fadenführungen zugeordneten zweiten Fadenführungen, die ebenfalls ösen zur Führung einer Anzahl von Dreherfäden aufweisen, ferner mit zwei Antriebsvorrichtungen, von denen die erste eine gegenläufige Bewegung der ersten und zweiten Fadenführungen zueinander in Bewegungsrichtung der Webschäfte ynd die zweite eine Verlagerung der zweiten Fadenführungen quer zur Bewegungsrichtung der Webschäfte bewirkt, d a «lurch gekennzeichnet, daß am Webmaschinenrahmen Schlittenführungen (4) für zwei Schütten (5, 6) vorgesehen sind, daß die beiden «rsten Fadenführungen (19, 20) auf dem einen Schlitten (5) befestigt sind, während auf dem anderen Schlitten (6) ein Schwenkhebel (26) drehbar gelagert ist, auf dem die beiden zweiten Fadenführungen (29, $0) so angeordnet sind, daß in Bewegungsrichtung *s der gegenläufig auf- und abbewegbaren Schlitten (5,6) gesehen, sich je eine Fadenführung ober- und unterhalb der Lagerstelle des Hebels (26) befindet2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Führungen Nadeln (19, 20) $ind.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Führungen (29,30) mit den ösen (28) versehene Verlängerungen des Schwenkhebels (26) sind.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für die beiden Schlitten (5,6) aus einem Stück (4) bestehen.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Antriebsvorrichtung aus einem verschwenkbaren Hebel (12) besteht, der einerseits mittels eines flexiblen Elements (10) mit dem unteren Schlitten (5) und andererseits mittels eines flexiblen Elements (11) mit dem oberen Schlitten (6) verbunden ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (7) die beiden Schlitten (5,6) gegeneinander drückt.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine auf einer Stange (8) geführte Spiralfeder (7) ist und zwischen einer Verdickung (9) am Ende der Stange (8) und dem unteren Schlitten (5) angeordnet ist, und daß die Stange (8) mit dem oberen Schlitten (6) verbunden ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (12) ein L-Hebel ist, dessen einer Hebelarm durch eine Nockenscheibe (17) beaufschlagt ist und dessen anderer Hebelarm mit den Schlitten (5,6) verbunden ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Elemente Seile sind und daß eines der Seile (11) über Rollen (14, 15) geführt ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Antriebsvorrichtung eine Wippe (32) aufweist, die auf dam den Schwenkhebel (26) tragenden Schlitten (6) drehbar befestigt ist und mit einem Ende des Schwenkhebels (26) über eine Koppel (45) verbunden ist; daß eine schwenkbare Klinke (34) gegenüber einer Anlagefläche (39) der Wippe (32) angeordnet ist, wobei die Anlagefläche (39) eine zu einer Spitze auslaufende Nase (40) aufweist; und daß die Klinke (34) die Wippe (32) abwechselnd zur einen oder anderen Seite durch Anlage an die eine oder andere Seite der Nase (40) verschwenkt11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß die Klinke (34) zwischen zwei Federn (36) in Ruhelage gehalten wird, solange keine Kraft auf die Klinke ausgeübt wird.12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß auf dem Schlitten (6) zwei Anschläge (47) als Begrenzer für die Wippbewegungen der Wippe in beiden Richtungen vorgesehen sind.13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschläge(47) als Stäbe ausgebildet und auf einer Grundplatte(48) befestigt sind und daß eine von den Stäben geführte und von Spiralfedern (50) unterstützte Platte (49) vorgesehen ist wobei die Federn (50) die Platte (49) bis zur Anlage an eine der Klinke (34) gegenüberliegende Seite der Wippe (32) nach oben drücken.14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (32) einen nach unten weisenden Arm aufweist welcher gegen die Platte (49) anliegt und einen Längsschlitz (44) besitzt in welchem das eine Ende der Koppel (45) gelagert ist15. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (32) die Form eines Sternes mit vier Armen besitzt von denen einer die zur Klinke (34) weisende Nase (40) aufweist zwei weitere Arme zu beiden Seiten der Klinke (34) Anbgeflächen bilden und der vierte Arm an der Platte (49) anliegt.16. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß in der Anlagefläche (39) der Wippe (32) beiderseits des Fußes der Nase (40) Vertiefungen (43) vorgesehen sind, in welche die Spitze der Klinke (34) einrastbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742442914 DE2442914B2 (de) | 1974-03-01 | 1974-09-07 | Vorrichtung zum herstellen von dreherkanten an den kanten eines doppelflorgewebes |
Applications Claiming Priority (2)
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BE141565A BE811781A (en) | 1974-03-01 | 1974-03-01 | Selvedge formation on double fabric shuttleless loom - with guides for the warp and selvedge yarns |
DE19742442914 DE2442914B2 (de) | 1974-03-01 | 1974-09-07 | Vorrichtung zum herstellen von dreherkanten an den kanten eines doppelflorgewebes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2442914A1 DE2442914A1 (de) | 1975-09-04 |
DE2442914B2 true DE2442914B2 (de) | 1977-02-17 |
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ID=25647766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742442914 Granted DE2442914B2 (de) | 1974-03-01 | 1974-09-07 | Vorrichtung zum herstellen von dreherkanten an den kanten eines doppelflorgewebes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2442914B2 (de) |
Cited By (1)
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1974
- 1974-09-07 DE DE19742442914 patent/DE2442914B2/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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