DE1535763C - Einrichtung zum Bewegen des Blattes eines Frottierwebstuhles - Google Patents
Einrichtung zum Bewegen des Blattes eines FrottierwebstuhlesInfo
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Description
Zur Herstellung von Frottiergewebe ist es erforderlich, daß sich das Blatt relativ zu dem Ladenbalken
bewegt. Bei der Erzeugung eines typischen Frottiergewebes, bei dem drei Schußfäden je Zyklus
eingetragen werden, wird das Blatt während zwei aufeinanderfolgenden Schußfadeneintragungen von
der Kante des Ladenbalkens etwas weg bewegt, um ein teilweises Anschlagen zu ermöglichen. Nach dem
Eintrag des dritten Schußfadens wird das Blatt an den Ladenbalken heranbewegt, um ein volles Anschlagen
zu bewirken, während welchem die Polschleifen gebildet werden.
Einrichtungen zum Bewegen des Blattes bei der Herstellung von Frottiergewebe, welche ein mehrmaliges
teilweises Anschlagen und ein anschließendes volles Anschlagen ermöglichen, sind bei üblichen,
mit Schützen arbeitenden Frottierwebstühlen seit langem verwendet worden.
Es sind Einrichtungen zum Bewegen des Blattes von mit Schützen arbeitenden Frottierwebstühlen bekannt
(USA.-Patentschriften 937139 und 2625956), bei denen das Blatt sich auf dem Rückwärtshub mit
dem Ladenbalken bündig verschwenkt und sich auf dem Vorwärtshub für jedes teilweise Anschlagen von
dem Ladenbalken weg bewegt. Bei diesen bekannten Einrichtungen sind Kniehebelvorrichtungen vorgesehen,
die von einer Steuereinrichtung gestreckt und durchgeknickt werden, um den Abstand zwischen
dem Blatt und dem Ladenbalken zu ändern, wobei sie im gestreckten Zustand das Blatt zeitweilig in
einer bestimmten Stellung festhalten. Die Kniehebelvorrichtungen sind an den Ladenstützen in der Nähe
des Blattes angeordnet und bilden zusammen mit einem Ladendeckel ein großes Gewicht. Diese für
relativ langsam arbeitende Schützen-Frottierwebstühle vorgesehenen bekannten Einrichtungen würden
zur Verwendung bei mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden schützenlosen Frottierwebstühlen
aus den nachstehend genannten Gründen völlig ungeeignet sein.
Bei einem mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden schützenlosen Frottierwebstuhl ist die Bewegung des
Laden balkens und des Blattes nicht gleichförmig. Der Ladenbalken bleibt während des Eintrags der
Schußfäden in der hinteren Stellung stillstehen und bewegt sich dann rasch vor und zurück, um das Anschlagen
zu bewirken. Die Länge der Bewegungsstrecke des Blattes relativ zu dem Warenrand beträgt
nur etwa die Hälfte derjenigen eines üblichen Schützenwebstuhles zur Herstellung von Frottiergewebe.
Es ist einleuchtend, daß in Anbetracht der hohen Arbeitsgeschwindigkeit eines schützenlosen
Webstuhles dessen Blattbewegungeinrichtung hohen Beschleunigungskräften unterworfen wird.
Da die Stellung des Blattes relativ zu dem Ladenbalken das Ausmaß des Anschlagens bestimmt, muß
das Blatt seine Stellung während des teilweisen Anschlagens genau beibehalten, wenn der Webstuhl
Frottiergewebe mit Schlingen gleichförmiger Höhe herstellen soll. Die Beschleunigungskräfte haben
jedoch das Bestreben, das Blatt zu verlagern und zum Vibrieren zu bringen.
Da bei schützenlosen Frottierwebstühlen die Webgeschwindigkeit vier vollständige Schußeintragzyklen
je Sekunde übersteigen kann und während jedes Zyklus das Blatt und der Ladenbalken in ihrer hinteren
Stellung stillstehen, muß das Blatt sehr rasch beschleunigt werden, um einen Anschlagvorgang in
der dafür zur Verfügung stehenden Zeit zu vollenden. Dabei ist es erforderlich, daß in der Lage des Anschlagpunktes
keine Änderungen zufolge von Trägheitsmoment, Spiel und Abnutzung auftreten, weil
sonst die Schlingen keine gleichförmige Höhe haben und die erzeugte Ware von minderwertiger Qualität
ist.
Aufgabe der Erfindung ist, eine einfach ausgebildete und zuverlässig arbeitende Einrichtung zum Bewegen
des Blattes eines schützenlosen Frottierwebstuhles zu schaffen, welche die vorstehend geschilderten
Schwierigkeiten behebt.
Gemäß der Erfindung ist eine Einrichtung zum Bewegen des Blattes eines Frottierwebstuhles mit an
Ladenstützen schwenkbar gelagerten Blattarmen, die zwischen sich das Blatt abstützen, einem an seinen
Enden von den Ladenstützen abgestützten Ladenbalken und zwischen den Ladenstützen und den
Blattarmen angeordneten Kniehebelvorrichtungen, die den Abstand zwischen dem Blatt und dem
Ladenbalken ändern, um ein teilweises oder ein volles Anschlagen zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verwendung der Einrichtung bei einem mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden
schützenlosen Frottierwebstuhl das Blatt sowohl in seiner Stellung für teilweises Anschlagen als auch in
seiner Stellung für volles Anschlagen verriegelbar ist und daß jede Kniehebelvorrichtung und eine an dem
betreffenden Blattarm schwenkbar gelagerte Klinke mit einer von einem Blattsteuernocken betätigbaren
Stoßstange derart verbunden sind, daß in der einen Stellung der Stoßstangen die Kriiehebelvorrichtungen
und in der anderen Stellung der Stoßstangen die Klinken das Blatt verriegeln.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die nachteiligen Wirkungen von Trägheit, Spiel, Abnutzung
und Vibration auf die Stellung des Blattes
völlig ausgeschaltet werden, so daß während des Arbeitens des Webstuhles keine Änderungen in der
Stellung des Blattes relativ zu dem Ladenbalken sowohl beim teilweisen Anschlagen als auch beim vollen
Anschlagen auftreten können. Dadurch ist es ermöglicht, Frottiergewebe hoher Qualität, dessen Schlingen
über die ganze Länge und Breite der Ware sämtlich gleiche Höhe haben, mit hoher Geschwindigkeit
herzustellen, was bisher nicht möglich war. . Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung
mit der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g· 1 einen Schnitt durch ein Frottiergewebe,
F i g. 2 eine Seitenansicht einer Einrichtung zum Bewegen des Blattes eines schützenlosen Frottier-...
; Webstuhles, wobei das Blatt geschlossen ist,
> Fig. 3 eine Seitenansicht derselben Einrichtung, · wobei jedoch das Blatt geöffnet ist,
> Fig. 3 eine Seitenansicht derselben Einrichtung, · wobei jedoch das Blatt geöffnet ist,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht 1 einer Stoßstangenvorrichtung. ;
Ein typisches Beispiel eines Frottiergewebes ist in Fig. 1 gezeigt. Das Gewebe ist mit Grundkettfäden
1, Polkettfäden2 und Schußfäden3 gewebt. ·;
Auf beiden Seiten eines Webstuhles ist eine Ladenstelze 4 zum Abstützen eines Ladenbalkens 5 angeordnet (F i g. 2). Die Ladenstelzen 4 sind mit einer
Welle 6 verbunden und werden gemeinsam yer-
«5 schwenkt, um während des Arbeitens des Webstuhles
den Ladenbalken 5 relativ zum Warenrand zu bewegen. Die Schwingbewegung jeder Ladenstelze 4
erfolgt durch auf einer Nockenwelle 9 befestigte
Nocken 7 und 8 und durch an der Stelze 4 drehbar und eine Feder 26 c auf, die zwischen dem geschlos-
gelagerte Nockenrollen 10 und 11, die mit den senen Ende der Hülse 26a und dem Ende der Stange
Nocken 7 bzw. 8 zusammenwirken^ um die Stelzen 4 26 & zusammengepreßt ist.
zwangläufig um die Welle 6 zu verschwenken. Zwischen der Stoßstange 26 und dem Blattarm 13
Ein Blatt 12 erstreckt sich über den Webstuhl par- 5 ist eine Feder 29 angeordnet, die das Kniegelenk 23,
alle! zu dem LadenbalkenS und ist an seinen gegen- 24 und die Stoßstange26 in die in Fig. 3 wieder-
überliegenden Enden jeweils an einem Blattarm 13 gegebene Stellung drückt.
befestigt. Jeder Blattarm 13 ist auf einem Zapfen 14 An der Leiste 20 ist eine Rastplatte 30, die einen
schwenkbar gelagert, der von der benachbarten nach oben umgebogenen Flansch 31 aufweist, mittels
Ladenstelze 4 getragen ist. Die Bewegung der Blatt- ίο einer Schraube 30 a befestigt. Wenn sich das Blatt
arme 13 relativ zu den Ladenstelzen4 wird durch 12 in der Offenstellung gemäß Fig. 3 befindet, liegt
Lenkersysteme gesteuert, welche das Blatt 12 ab- der Flansch 31 der Rastplatte 30 an der Kante des
wechselnd in einer Stellung nahe dem Ladenbalken 5 Blattarmes 13 an. Ein in der Rastplatte 30 vorge-
arretieren (Fig. 2) und in eine Stellung von dem sehener Längsschlitz30b gestattet eine Längsverstel-
Ladenbalken5 weg bewegen (Fig. 3). In der ersten 15 lung der Rastplatte 30 relativ zu der Leiste20. An
Stellung, in welcher das Blatt geschlossen ist, erfolgt dem Blattarm 13 ist oberhalb des Flansches 31 der
ein volles Anschlagen, und in der zweiten Stellung, Rastplatte 30 eine Klinke 32 schwenkbar gelagert,
in welcher das Blatt geöffnet ist, erfolgt ein teilweises die mit dem Flansch 31 wahlweise in Eingriff tritt.
Anschlagen. Eine Strebe 33 ist an ihrem unteren Ende mit einem
Die Bewegungen der Blattarme 13 relativ zu den ao Bund 33 α gelenkig verbunden, der aus der Stange
Ladenstelzen 4 werden durch einen Blattsteuernocken 26 b der Stoßstange 26 mittels einer Stellschraube
15 gesteuert, der auf einer Nockenwelle 16 in der 33 & (F i g. 4) befestigt ist. Das obere Ende der
Mitte des Webstuhles zwischen den Ladenstelzen 4 Strebe 33 ist mit einem Schlitz 34 versehen, mit dem
angebracht ist. Ein übliches Zahnradgetriebe verbindet ein an der Klinke 32 vorgesehener Stift 35 zusam-
die Nockenwelle 16 mit der Nockenwelle 9, um sie 25 menwirkt, um die Klinke durch eine entsprechende
in zeitlicher" Beziehung miteinander arbeiten zu Bewegung.der Strebe 33 aufwärts oder abwärts zu
lasseh. Bei einer Maschine, die so eingestellt ist, daß schwenken.
sie das typische Frottiergewebe mit drei Schußfaden- Die Stoßstange 26 dient dazu, sowohl das Knieeintragungen
je Zyklus herstellt; ist ein Verhältnis gelenk23, 24 als auch die Klinke32 zu betätigen.
3:1 zwischen der Drehgeschwindigkeit der die 30 Wenn die Stange 26 & von dem Hebel 19 aus der in
Stelzennocken 7 und 8 tragenden Nockenwelle 9 und Fig. 3 gezeigten Stellung nach oben bewegt wird,
derjenigen der den Blattsteuernöcken 15 tragenden wird die Klinke 32 durch die Strebe 33 außer Eingriff
Welle 16 vorhanden. Daher betätigt der Blattsteuer- mit dem Flansch 31 der Rastplatte 30 gehoben. Die
nocken 15 den Blättmechanismus einmal während je Lage des Bundes 33 a auf der Stange 26 b ist mittels
drei Umdrehungen der Nockenwelle 9. Die Winkel- 35 der Stellschraube 33 b so eingestellt, daß die Klinke
stellung des Blattsteuernockens 15 relativ zu der- 32 von der Strebe 33 um einen Betrag nach oben gejenigen
der Stelzennocken 7 und 8 ist derart, daß der schwenkt wird, der ausreicht, um das obere Ende des
Blattmechanismus betätigt wird, um das Blatt wäh- Flansches 31 freizugeben, bevor der Bund 33 α mit
rend des Stillstandes des Ladenbalkens 5 in seiner der Hülse 26 a in Eingriff kommt, um das Knierückwärtigen Stellung zu öffnen und zu schießen. 40 gelenk23, 24 zu strecken. Wie aus Fig. 2 ersicht-
Ein Nockenhebel 17 ist; auf, einer Achse 18 lieh ist, legt sich der Bund 33a gegen das untere
schwenkbar gelagert und an einem Hebel 19 befestigt. Ende der Hülse 26 a, um das Kniegelenk in getreck-
Die Nockenwelle 16 der Blattbewegungseinrichtung tem Zustand zu halten. Auf diese Weise bewirkt die
erstreckt sich nicht über die volle Breite des Web- . Stoßstange 26 ein sanftes Schließen des Blattes, d. h.
Stuhles, sondern ist in der Mitte des Webstuhles -ge- 45 seine Bewegung aus der Stellung gemäß F i g. 3 in die
lagert, so daß ein ausreichender Spielraum für den Stellung gemäß F i g. 2.
Hebel 19 vorhanden ist, so daß er zwischen dem Wenn der Hebel 19 nach unten schwenkt, bewegt
Ende der Nockenwelle 16 und der Ladenstelze 4 hin- sich auch der Bund 33 a nach unten, um der Feder
durchgeht. ■'·■.-/■■>■·■.,·;:v-j■'..!dv:/:,·';·/r · ; 29 zu gestatten, das Kniegelenk23, 24 durchzuknik-
An der Ladenstelze 4 ist in dem Raum zwischen 50 ken. Zur: gleichen, Zeit ermöglicht die Abwartsder
Stelze und dem Blattarm l3 eine sich nach außen bewegung der Strebe 33, daß die Klinke 32 heraberstreckende
Leiste20 befestigt!An/dem Ende der fällt. Der Flansch31 der Rastplatte30 ist abgerun-Leiste20
ist ein erstes Lagerstück 21 befestigt, und det, so daß das gebogene Ende der Klinke 32 über
an dem Blattarm 13 ist ein im wesentlichen in Aus- den Flansch 31 greift, um den Flansch an dem Blattrichtung
mit dem ersten Lagerstück 21 liegendes 55 arm 13, wenn er an diesen anliegt, zu verriegeln. Der
zweites Lagerstück 22 befestigt. An diesen Lager-;·.;■ .;.''■-Schutt 34 am oberen Ende der Strebe 33 wirkt mit
stücken 21 und 22 sind zwei Kniegelenkhebel 23 und. dem Stift 35 der Klinke 32 in solcher Weise zusam-24
schwenkbar angebracht, deren einander zugekehrte men, daß er eine begrenzte Relativbewegung zwi-Enden
miteinander durch einerj Zapfen 25 gelenkig sehen der Strebe 33 und der Klinke 32 zuläßt. Daverbunden
sind. Der eine Kniegelenkhebel 23 hat 60 durch wird ermöglicht, daß, wenn der Webstuhl mit
"L-förmige Gestalt. Mit seinem einen Schenkel ist das hoher Geschwindigkeit arbeitet, die Klinke 32 über
eine Ende einer einstellbaren Stoßstange 26 mittels den Flansch 31 der Rastplatte 30 greift, nachdem
eines Zapfens 27 gelenkig verbunden. Das andere der Bund 33 a seine unterste Stellung erreicht hat.
Ende der Stoßstange 26 ist mit dem Hebel 19 mittels ■ M Wie bereits erwähnt, arbeiten schützenlose Webeines Zapfens 28 gelenkig verbunden. Die Ausbü- 65 stuhle mit hoher Geschwindigkeit, und dertizufolge
dung der Stoßstange2Ö ist in Fig.4 gezeigt. Sie ändert -der Blattmechanismus seine Stellung rasch,
weist eine am einen Ende geschlossene Hülse26a, -Die Kombination aus den Federn 26c und 29, der
eine in dieser verschiebbar angeordnete Stange 26 & Stoßstange 26 und dem Schlitz 34 zwischen der
Strebe 33 und der Klinke 32 bewirkt einen sanften Übergang des Blattes von der einen Stellung in die
andere. Es ist wesentlich, daß die Blattstellung sanft geändert wird, da ein Vibrieren des Blattes Änderungen
in der Stellung des Blattes relativ zu dem Ladenbalken hervorrufen könnte. Falls die Stellung
des Blattes während jedes ein Anschlagen bewirken-' den Hubes nicht gleichmäßig ist, können keine Polschleifen
gleichförmiger Höhe erhalten werden, und die erzeugte Ware ist von minderwertiger Qualität.
Die Nockenwelle 9, welche die die Bewegung der Ladenstelzen 4 steuernden Nocken 7 und 8 trägt, ist
durch übliche Mittel mit dem Schußfadeneintragorgan so verbunden, daß die Bewegungen des Ladenbalkens
5 und der Schußfadengreifer miteinander koordiniert sind. Die Nockenwelle 9 und die Nocken 7
und 8 drehen sich kontinuierlich. Aus den Formgebungen der Nocken 7 und 8 ist ersichtlich, daß
während des größeren Teiles jedes Zyklus der Ladenbetätigungen sich die Ladenstelzen 4 in ihrer hintersten
Stellung befinden. Während 'eines kleineren Teiles jedes Zyklus schwingen die Ladenstelzen 4
vorwärts und dann rückwärts, um ein Anschlagen zu bewirken, ohne daß sie in der vorderen Stellung verweilen.
Die den Blattsteuernocken 15 tragende Nokkenwelle 16 dreht sich in zeitlicher Beziehung zu der
Nockenwelle 9 im Verhältnis 3:1, so daß für jede Umdrehung der Nockenwelle 16 die Nockenwelle 9
drei Umdrehungen macht. Daher betätigt der Blattsteuernocken 15 die Blattbewegungseinrichtung bei
jedem dritten Anschlag.
Ein teilweises Anschlagen erfolgt, wenn die Blattbewegungseinrichtung
sich in der in Fig. 3 wiedergegebenen Stellung befindet. Der Nockenhebel 17
läuft über den vertieften Teil des Blattsteüernockens 15, und das Kniegelenk 23, 24 ist durchgeknickt. Die
Klinke 32 verriegelt den Flansch 31 der Rastplatte 30 an der Kante des Blattärmes 13. Da der Blattarm 13
während zwei Zyklen in der Offenstellung verbleibt, wird er im Verlauf jedes Zyklus Beschleunigungskräften in der Rückwärtsrichtung und in der Vorwärtsrichtung
unterworfen. Die Kombination des Rastplattenflansches 31, der art der Kante des Blattarmes 13 anliegt, und der Klinke 32, welche über den
Flansch 31 greift, schafft eine zwangläufige Verriegelung für den Blattarm 13, so daß die Stellung des
Blattes 12 relativ zu dem Ladenbalken 5 während jedes teilweisen Anschlagens gleichbleibend ist. Dies
ist wichtig, um eine gleichförmige Polhöhe zu erzielen. ■ '"■'·
Nach dem zweiten teilweisen Anschlagen läuft der Nockenhebel 17 auf den erhöhten Teil des Blattsteuernockens
15, und der Hebel 19 schwingt aufwärts, um das Kniegelenk 23, 24 zu strecken. Gleichzeitig
verschwertkt die Strebe 33 die Klinke 32 nach oben, um dem Kniegelenk 23, 24 zu gestatten, Sich
zu strecken. In seinem gestreckten Zustand verhindert das Kniegelenk eine Bewegung des Blattarmes
13 relativ zu der Ladenstelze 4 während der raschen Bewegung der Lädenstelzen und des Lädenbalkens, 5
auf ihrem ein Volles Ansehlagen bewirkenden Hüb,
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das Blatt 12 in der geschlossenen Stellung in Unmittelbarer Nähe des
Ladenbaikens 5 liegt. Es ist wichtig, daß diese Stel-.
lung des Blattes wahrend jedes wiederholten Zyklus
konstant ist, um eine gleichbleibende Polhöhe ZU gewährleisten.
Nach dem vollen Anschlagen kehrt der Nockenhebel 17 auf den vertieften Teil des Blattsteüernokkens
15 zurück, und der Hebel 19 schwingt abwärts, um das Kniegelenk 23, 24 durchzuknicken. Sobald
das Kniegelenk sich durchzuknicken beginnt, bewegt sich die Strebe 33 mit der Stoßstange 26 nach unten,
wodurch der Klinke 32 gestattet Wird, herabzufallen, um den Flansch 31 der Rastplatte 30 an der Kante
des Blattarmes 13 zu verriegeln.
• Die Schußfadengreifer werden in das Fach eingeführt und aus ihm zurückgezogen, bevor der Ladenbalken
5 sich aus seiner hintersten Stellung nach vorn bewegt. Dies gewährleistet, daß die Schußfadengreifer
zu keinem Zeitpunkt die Randkettfäden berühren. Daher werden auf die Polkettfäden keine Zugkräfte
ausgeübt, und es ist möglich, Schlingen von gleichförmiger Höhe über die ganze Breite des Frottiergewebes
zu erzeugen.
Ein schützenloser Webstuhl weist zahlreiche Vorteile
auf, die beim Weben eines Frottiergewebes wichtig sind. Die rasche Blattbewegung, die durch die
erhöhte Geschwindigkeit und die intermittierende Bewegung des Ladenbalkens eines schützenlosen
Webstuhles bewirkt wird, schlägt die Schußfäden an und bildet Schlingen von gleichförmigerer Höhe als
auf langsamer arbeitenden üblichen Webstühlen. Ein weiteres Merknial des schützenlosen Webstuhles besteht
darin, daß während der intermittierenden Ladenbewegung der Ladenbalken stillsteht, Während
das Eintragen des Schußfadens erfolgt. Dieses Merk-
mal ermöglicht das rasche Anschlagen, -das für
Schußfäden erforderlich ist, und gestattet deren Ein-
, tragen, ohne daß die Polkettfäden gestört werden, Die" gemäß der Erfindung vorgesehene Einrichtung
zum Bewegen des Blattes für Frottiergewebe ist ins- ;
besondere für mit hoher Geschwindigkeit arbeitende schützenlose Webstühle geeignet, da das Blatt sowohl
in der Offenstellung als auch in der Schließstellung
Verriegelt wird und daher in der Lage ist, den hohen Beschleunigungskräften zu Widerstehen, die während
der raschen Bewegungen des Blattmechanisnius auftreten.
Die KniegeienkVörriehtüttg Verhindert eine
Verlagerung des Blattes Wahrend des vollen Anschlagens bei geschlossenem Blatt, und die Klinke
und der Flansch verhindern eine Verlagerung des
Blattes während des teilweisen Anschlagetts bei geöffnetem
Blatt. Ferner ist die Blattbetatigungseinrich-...
tüng auf Zwischenteilen der Lädenstelzen 4 ärtgeord^ net, so daß sie sich nicht so schnell bewegt Und den
Beschleunigungskräfteri des Lädenbalkens 5 und des
Blattes 12 nicht unterworfen ist
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum Bewegen des Blattes einesFrottierstühles mit ah Ladenstützen schwenkbar gelagerten Blattarmen, die zwischen sich das Blatt abstützen, einem an seinen Enden von den Ladenstützen abgestützten Ladenbalken und zwt-.: scheh den Lädertstützeri und den Blättarmen angeordneten Kniehebel vorrichtungen, die den Abstand zwischen dem Blatt und dem Ladenbalken ändern, um ein teilweises oder ein volles Anschlagen zu ermöglichen, dadurch geken'n-es zeichnet, daß zur Verwendung.der Einrichtung bei einem mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden schützettlosen Frottierwebstuhl des Blatt (12) sowohl in seiner Stellung für teilweises Art-schlagen als auch in seiner Stellung für volles Anschlagen verriegelbar ist und daß jede Kniehebelvorrichtung (23, 24) und eine an dem betreffenden Blattarm (13) schwenkbar gelagerte Klinke (32) mit einer von einem Blattsteuernocken(15) betätigbaren Stoßstange (26) derart verbunden sind, daß in der einen Stellung der Stoßstangen die Kniehebelvorrichtungcn (23, 24) und in der anderen Stellung der Stoßstangen die Klinken (32) das Blatt (12) verriegeln.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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