DE873080C - Vorrichtung zum voruebergehenden Stillsetzen von Webschaeften bei Rundwebstuehlen - Google Patents

Vorrichtung zum voruebergehenden Stillsetzen von Webschaeften bei Rundwebstuehlen

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DE873080C
DE873080C DES18784D DES0018784D DE873080C DE 873080 C DE873080 C DE 873080C DE S18784 D DES18784 D DE S18784D DE S0018784 D DES0018784 D DE S0018784D DE 873080 C DE873080 C DE 873080C
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Germany
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coupling
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rod
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lever
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DES18784D
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SAINT FRERES SOC AN
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum vorübergehenden Stillsetzen von Webschäften bei Rundwebstühlen Gegenstand des Patents 73969,2 . ist eine Vorrichtung zum vorübergehenden Stillsetzen von senkrecht auf und ab bewegten Webschäften bei Rundwebstühlen, bei denen zum Betwegen eines jeden, von einer Rückzugsfeder beeinfiußten Webschaftes ein besonderes Antriebsexzenter vorgesehen ist. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Webschaft eine beliebig schaltbare, federnd nachgiebige Sperrvorrichtung angeordnet ist, die in Wirkstellung den Webschaft von dem weiter umlaufenden Antriebsexzenter trennt. Als Sperrvorrichtung können auf einer parallel zur Exzenterwelle liegenden, in Umfangsrichtung verdrehbaren Welle federnde Zungen angeordnet sein, die nach Überführen in Sperrstellung während einer Umdrehung der Exzenterwelle selbsttätig die Exzenterhebel in Schafttiefstellung verriegeln.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent. Das Antriebsexzenter in der Vorrichtung, wie sie Gegenstand des Hauptpatents ist, steuert nur die Abwärtsbewegung des zugehörigen Webschaftes, dessen Rückbewegung nach oben hin: durch eine Rückführungsfeder bewirkt wird. Diese Bauart ist sehr kräftig und arbeitet in unbedingt sicherer `'eise, jedoch hat sie Nachteile. Aus der notwendigen Anordnung einer Feder von genügend großer Kraft, um beim Hochgehen des Webschaftes die Trägheit des ganzen Systems und die Spannung der Kettfäden zu überwinden, ergibt sich ein übermäßig starkes Andrücken gegen die Exzenter, die die Bewegung erzeugen. Die Reibungskräfte, die in keinem Verhältnis zu der zu erzeugenden Nutzarbeit stehen, bewirken einen vorzeitigen Verschleiß gewisser Hauptteile und erfordern einen wesentlichen t'_lberschuß an Kraft.
  • Die Rückführungsfedern der Litzenrahmen werden ferner beim ununterbrochenen Betrieb immer schwächer und müssen häufig ersetzt werden.
  • Diese Nachteile werden. durch die Verbesserung gemäß der vorhegendienErfirndung,dadurchbeseitigt, daß die Litzenträger sowohl nach unten als auch nach oben hinzwangsläufig betätigt werden und dadurch die Anwendung von Federn und die sich daraus -ergebenden Nachteile vermieden werden.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird jeder der Webschäfte in zwei Stücke geteilt, die in bezug aufeinander lose gleiten können oder durch eine zu diesem Zweck vorgesehene Klinkvorrichtung fest miteinander verbunden werden kön@ nerv die nach Belieben in die Ruhelage und in die Arbeitslage gebracht werden kann. Hierzu benutzt man federnde Sperrklinken, die beim Festhalten der Webschäfte auf Zug beansprucht werden.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, ' Fig. i ist eine Ansicht mit Teilschnitt gemäß einer senkrechten, durch die Maschinenachse gelegten Ebene; Fig. 2 bis 5 zeigen in größerem Maßstab die Exzenter und die Klinkvorrichtungen in verschiedenen Lagen.
  • Der Rundwebstuhl gemäß Fig. i besitzt einen zylindrischen und feststehenden Schacht i, durch den das fertige, durch die Kettfäden 2, 3 gebildete Gewebe niedergeht. Die Kettfäden laufen dabei durch die Fadenführungsaugent der Litzen 4, 5. Die Rahmen 6 und 7, welche diese Litzen tragen, sind um den Schacht i herum angeordnet und bilden die Seiten eines oder mehrerer gleichachsiger Prismen. Sie werden in senkrechter Richtung durch starre Schäfte 8, g geführt, die in feststehenden Scheiben io, ii gleiten, die auf dem nicht da_rgestellten Maschinengestell befestigt sind.
  • Zur Erzeugung der hin und her gehenden Bewegungen der Rahmen sind zwei Exzenterwellen. A symmetrisch in bezug auf den Webstuhl angeordnet, und sie tragen jeweils so viele Exzenter 12, w3, als auf der entsprechenden Hälfte des Webstuhles Rahmen vorgesehen sind.
  • Jedes Exzenter betätigt den entsprechenden Rahmen durch einen Hebel 1q. und 15, der lose auf einer parallel zur Welle A angeordneten Achse 16 schwingen kann, und mit Hilfe eines Gestänges, das aus einem Winkelhebel 17, i8 und aus Lenkern 26, 37; 27, 38; 2i, 2.2 besteht, welche die Hebel einerseits mit den Hebeln 14, 15 und andererseits mit den Rahmen. 6, 7 verbinden. Infolge der kreisbogenförmigen Anordnung der Rahmen 6, 7 und der Hebel 17, r8 haben dieLenker 26, 37 und 27, 38 Längen, die im Verhältnis zu den Abständen zwischen den Hebeln 17, 18 und den Hebeln 14, 15 stehen.
  • Die zu einem gleichexz Rahmenpaar gehörenden Exzenter 12, 13 sind derart zueinander versetzt, daß die beiden Rahmen bei jeder Umdrehung der Welle A abwechselnd niederbewegt werden, solange das normale Arbeiten des Webstuhles andauert. Außerdem ist das Profil dieser Exzenter derart gewählt, daß sie sich beständig gegen die beiden Rollen 24, 4o, und 25, 39 drücken, die fest mit den Hebeln 14,15 zusammenhängen.
  • Die waagerecht verlaufenden Lenker bestehen aus zwei Teilen 26, 37 und 27, 38 und sind derart ausgebildet, daß der eine, 26, 37, in dem anderen, hohlen Lenker 27,38 gleiten kann. WährendJes normalen Arbeitens des Webstuhles sind idiese beiden Teile durch die Nase 28, 44 einer Klinke (Kupplungsvorrichtung) 29, 45 miteinander verbunden, die auf dem Halter 30, 46 gelagert ist, der selbst fest an dem hohlen Lenker 27, 38 sitzt, wobei die Sperrlage beständig durch eine Feder 31, 46' aufrechterhalten wird. Die Gleitlenker 26, 37 haben alle die gleiche Länge. Nur die Länge der hohlen Lenker 27, 38 ändert sich in Abhängigkeit von, den Abständen zwischen, den Hebeln 14, 15 und den Achsen 23, so daß, wenn alle Rahmen gesenkt sind, alle Klinken 29, 45 sich in einer gleichen, parallel zur Welle A verlaufenden Reihe befinden..
  • Um bei Bedarf alle Litzenträger und demgemäß alle Kettfäden gesenkt zu halten, ist parallel zu jeder Welle A ein Träger 32 vorgesehen, auf dem federnde Zungen (Sperrkörper) 43, 47 befestigt und derart angeordnet sind, daß sie wie Sperrklinken auf die Nasen 29, 45 einwirken können, wenn die Hebel 14, 15 von den zugehörigen Exzentern verdrängt -,verden. Diese Nasen bewegen sich im Wirkungsbereich einer der federnden Zungen.
  • Die federnden Zungen 43,47 können durch einfaches Verdrehen einer vierkantigen Welle 33 gehoben oder gesenkt werden, die sich gegen starre Zungen 34 drückt, die drehbar auf der Achse 35 gelagert sind und sich selbst gegen die Zungen 43, 47 legen.
  • Die Welle 33 kann von Hand oder durch ein von einem Fadenwächter ausgelöstes Getriebe um einen gewissen Winkel verschwenkt werden; der Fadenwächter wird dabei selbst durch das Reißen des Schußfadens eines beliebigen Webschützens ausgelöst.
  • In der Ruhelage nach Fig. ,2: ist die Steuerwelle 33 derart gerichtet, daß alle Zungen genügend weit bgiesenkt sind, diamit @die Nasen ungehindert unter der Einwirkung der Hebel und der Exzenter ihre hin und her gehenden Bewegungen ausführen können.
  • Wird die Welle 33 in Richtung des Pfeiles f der Fig. 3 in die Arbeitslage gebracht,. z. B. in einem Augenblick, wo die Hebel 15 von den Exzentern 13 nach hinten verdrängt sind, so stellen sich die Zungen 431 vor den Nasen 48 der entsprechenden Klinken z9 ein, wogegen die Zungen 47 in die Wartestelle gegenüber den Nasen 49 der Hebel 14, wie dargestellt, eingestellt werden.
  • Die Exzenter 13 drehen sich weiter und drücken gegen die Gesamtheit der Lenker 26, auf die bereits die Spannung der Kettfäden einwirkt. Sie bewirken das Verschwenken der Klinke 29 und das Auslösen der beiden Lenker 2,6 und 27, von denen der eine, 27, stehenbleibt und dadurch den betreffenden Rahmen in- der gesenkten. Lage hält, wogegen der andere, 26, sich weiter hin und her bewegt und in dem ausgehöhlten Teil des Lenkers 27 unter der Einwirkung des Exzenters 13 und des Hebels 15 gleitet.
  • Während dieser Zeit drehen sich die Exzenter 12 ebenfalls, und die Zungen 47, die sich in der Wartestellung befanden, greifen hinter die Nasen 49 der den Hebeln 14 entsprechenden Klinken 45 ein. Von diesem Augenblick an sind alle Rahmen gesenkt, die Kettfäden bilden einen, ringförmigen Schleier, über dem sich die Webschützen weiterbewegen können. Der Webstuhl kann alsdann stillgesetzt werden, und die erforderlichen Ausbesserungen und Auswechslungen können mit Leichtigkeit ausgeführt werden.
  • Soll das normale Arbeiten des Webstuhles wieder eingeleitet werden, so verschwenkt man die Achse 33 nach hinten in die Ruhelage. Die Zungen 43, 47 «'erden wieder gesenkt und geben die Nasen 48, 49 der Klinken 29, 45 wieder frei, wodurch die beiden Lenker 26, 37 und 27, 38 wieder gesperrt werden, sobald die Kerbe ig, 5,o des Gleitlenkers 26, 37 sich wieder gegenüber dem Einschnitt 42, 51 des hohlen Lenkers 27, 3'8 einstellt, also während der ersten Drehung der Exzenterwelle, so daß das abwechselnde Senken der Rahmen in Übereinstimmung mit der kreisenden Bewegung der Webschützen wieder einsetzt und diese wieder in das neu gebildete Fach eintreten.
  • Die Klinkvorrichtung gemäß der Erfindung kann jedoch auch auf einem Webstuhl Anwendung finden, bei welchem die Rückbewegung der Litzenträger nach oben hin durch eine Feder bewirkt wird,

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum vorübergehenden Stillsetzen von Webschäften bei Rundwebstühlen nach Patent 739692, dadurch gekennzeichnet, daß die Litzenträger sowohl nach unten als auch nach oben hin durch Sperrklinkern zwangsläufig betätigt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im gewünschten Augenblick betätigte Sperrkörper (43) auf eine Kupplung (29) einwirkt, wobei dann zwei normalerweise von dieser Kupplung miteinander verbundeneTeile (26, 27) voneinander getrennt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß -derILenker, der den vom Exzenter (1:2, oder 13) betätigten Hebel (14 bzw. 15) mit dem den Webschaft (7 bzw. 6) betätigenden Winkelhebel (17 bzw. 18) verbindet, aus zwei Teilen (26, 27 bzw. 37, 38) besteht, die der Länge nach aufeinander gleiten können und durch eine federnde Kupplungsvorrichtung bzw. 45) miteinander verbunden sind, die mit einem einziehbaren Sperrkörper (43 bzw. 47) zusammenarbeitet, der in der Arbeitslage das Ausrücken der Kupplungsvorrichtung und das Trennen der beiden Teile des Lenkers bewirkt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet"daß die beiden Teile des Lenkers jeweils aus einer Stange (26 bzw. 37) und: aus einem Rohr (27 bzw. 38) bestehen, in dem die Stange gleiten kann und auf dem eine Kupplungsklinke (39 bzw. 45) unter Wirkung einer Feder (31 bzw. 46') schwenkbar gelagert ist, deren Nase (2-8 bzw. 44) unter der Einwirkung der Feder in ein Loch (i9 bzw. 5o) des Rohres und in eine Aussparung der Stange (26 bzw. 37) greift, wobei ferner die Kupplungsklinke (29 bzw. 45) mit einem Ansatz (48 bzw. 49) versehen ist, der mit dem einziehbaren Sperrkörper (43 bzw. 47) zusammenarbeiten kann, um die Kupplungsklinke (29 bzw. 45) aus der Stange (2,6 bzw. 37) herauszuheben und diese Stange vom Rohr (27 bzw. 38) zu trennen.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper (43 bzw. 47) durch einen starren Hebel (34) betätigt wird, auf den eine Nockenwelle (33) einwirkt, wobei die Nocken derart angeordnet sind, daß sie den Sperrkörper aus dem Wege des Ansatzes (48 bzw. 49) der Kupplungsklinke (29 bzw. 45) durch federndes Durchbiegen des Sperrkörpers (43 bzw. 47) abrücken.
DES18784D 1942-01-31 1942-06-25 Vorrichtung zum voruebergehenden Stillsetzen von Webschaeften bei Rundwebstuehlen Expired DE873080C (de)

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