DE546013C - Vorrichtung zur Zufuehrung der Faeden an Flachkettenwirkmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Zufuehrung der Faeden an Flachkettenwirkmaschinen

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DE546013C
DE546013C DE1930546013D DE546013DD DE546013C DE 546013 C DE546013 C DE 546013C DE 1930546013 D DE1930546013 D DE 1930546013D DE 546013D D DE546013D D DE 546013DD DE 546013 C DE546013 C DE 546013C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Zuführung der Fäden an Flachkettenwirkmaschinen Zur Herstellung von einfachen, einflächigen Trikot-, Filet- oder Atlasstoffen auf Flachwirkmaschinen, bei welchen die Lochnadelmaschinen meistens von einer Nadel zur danebenliegenden Nadel nach links . oder rechts verschoben und die Arbeitsnadeln regelmäßig mit Fäden belegt werden, können die Materialfäden den Arbeitsnadeln durch einen zwangsläufig angetriebenen Reglerbaum unter Zuhilfenahme geeigneter Zwischenteile zugeführt werden. Für solche einfache Waren genügen selbstverständlich auch ganz einfache Maschinen, und können die meisten Stoffe auch von einem Materialbaum gearbeitet werden.
  • Zur Herstellung von Phantasiewaren, beispielsweise auf einer Raschelmaschine, werden je nach dem Muster auch eine -entsprechend große Anzahl von Lochnadelmaschinen erforderlich, und mit der Zahl der Lochnadelmaschinen steigt auch für gewöhnlich die Anzahl der Materialbäume, weil dann auch verschieden lange Materialfäden.erforderlich sind. Jede Fadenlänge eines Materialbaumes muß besonders berechnet werden i. nach der Länge des Weges, den so eine Lochnadelmaschine durch ihren mustergemäßen Versatz nach links und rechts zurückzulegen hat, 2. ob die Fäden der Lochnadelmaschine bei jedem Versatze einbinden sollen; 3. wievielmal die Fäden durch die Fonturen blind hindurchschlagen sollen, q.. ob die Fäden locker oder fester in die der Ware liegen sollen (Karoarbeiten) USW. Damit nun die Materialbäume mit den verschieden langen Materialfäden gleich schnell leer abgearbeitet werden, müssen beim Aufbäumen der Fäden von Zeit zu Zeit in genau berechneten Abständen sogenannte Merkzeichen eingelegt werden, nach welchen die Bäume entsprechend abgebremst werden. Das richtige Einlegen solcher Merkzeichen und dann das richtige Abbremsen der Bäume erfordert gewissenhafte und zuverlässige Arbeiter, wenn erstens eine gleichmäßig feste Ware erzielt und zweitens .die Bäume gleichmäßig schnell leer werden sollen.
  • Es soll nun das Einlegen der Merkfäden in die Bäume ganz wegfallen, die Maschine soll von Anfang bis Ende der Arbeit jede Ware in jeder gewünschten Festigkeit herstellen, die Bäume sollen immer gleich schnell entleert werden, es soll keinen Materialverlust mehr geben, man soll anstatt gelernter Arbeiter jetzt billige, ungelernte Arbeitskräfte einstellen können. Um alles dieses zu erreichen, soll nachstehende Erfindung dienen.
  • Für jeden Materialbaum wird zunächst ein bekannter Reglerbaum mit Druckwalze eingebaut. Die Materialbäume werden in bekannter Weise aufgelegt und nur. leicht angebremst. Von den Bäumen wird das Material durch die Reglerwalzen über die Spannfäden nach den Lochnadelmaschinen geführt. Die Erfindung besteht nun darin, daß jede Reglerwalze bei jeder Maschenbildung auf zwei verschiedene, nacheinanderfolgende Arbeitsarten angetrieben wird, damit , diese Reglerwalzen so viel Fadenlänge -der arbeitenden Lochnadelmaschine zwangsläufig zuschiebt, als zur jeweiligen Muster- und Maschenbildung erforderlich ist. Die erste Antriebsart: Für jeden Musterriegel einer Lochnadelmaschine und demnach für jeden Reglerbaum ist ein Fadengeberapparat vorgesehen. Dieser Fadengeberapparat wird durch die eigene Musterkette und dem Maschinenriegel in Betrieb versetzt und hat die Aufgabe, so viel Materialfaden den Lochnadelmaschinen zuzuschieben, wie durch den Versatz der Lochnadelmaschinen nach links oder rechts verlangt wird. Die zweite Antriebsart ist eine durch Stufenkeil beeinflußte Stoßvorrichtung. Jeder Stufenkeil wird durch eine für jede Lochnadelmaschine vorgesehene Hilfskette mustergemäß eingestellt, und je nach der Höhe der betreffenden Stufe des Keiles kann mehr oder weniger Faden zwangsläufig den Lochnadelmaschinen zugeschoben werden, wie es eben in dem Augenblick die Musterbildung verlangt. In den sechzehn Abbildungen ist eine solche Erfindung zeichnerisch dargestellt und wird nachstehend beschrieben.
  • Abb. i zeigt den neuen Fadengeberapparat zur Zubringung der Fadenlänge für den Lochnadelmaschinenversatz in der Stirnansicht; Abb.2 zeigt denselben in der Seitenansicht; Abb. 3 zeigt den Grundriß des Apparates; Abb. 4 zeigt die Seitenwand einer Raschelmaschine mit angebautem Fadengeberapparat zum Zubringen der Fadenlänge für die Umschlingung der Arbeitsnadeln; Abb. 5 zeigt den Antrieb des Apparates nach Abb. i ; Abb. 6 zeigt den Schnitt a der Abb. i; Abb. 7 zeigt den Schnitt b der Abb. 2; Abb. 8 zeigt den Schnitt c der Abb. i; Abb. 9 zeigt den Schnitt d der Abb. i; Abb. io zeigt die Maschinentrommel zum Antrieb des Stufenkeiles des Apparates nach Abb.4; Abb. i i zeigt das Zusammenarbeiten von Stoßvorrichtung und Stufenkeil; Abb. 12 zeigt einen Grundriß der Stoßvorrichtung zum Antrieb des Regulatorbaumes; Abb. 13 bis 16 zeigen eine andere Ausführungsform eines Teiles der Stoßvorrichtung.
  • Der Gliederriegel i (Abb. 5) der Maschine wird durch die Musterglieder 2 in bekannter Weise nach links oder rechts verschoben. Feder dieser Gliederriegel hat eine festsitzende Knagge 3, die jede Bewegung des Riegels mitmacht. An der Knagge 3 ist das Gelenkstück 4 angebolzt. Dieses bringt wiederum den Drehhebel 5 in Schwingungen. Das obere freie Ende des Drehhebels 5 trägt den Bolzen 6. Auf den Bolzen 6 sitzt das eine Ende der Triebstange 7 (Abb. i, 2, 3). Das andere Ende der Triebstange 7 treibt durch den Bolzen 8 den Ratschendrehhebel 9 an. Dieser kommt durch die Gliederkette 2 in schwingende Hinundherbewegungen. 13 ist ein zweiter Ratschendrehhebel. Durch den Bolzen i i auf dem Treibende des ersten Ratschendrehhebels 9 und den Bolzen 12 auf den katschendrehhebel 13 wird durch die Verbindungsstange io der zweite Ratschendrehhebel in die gleichen Schwingungen versetzt.
  • 14 ist die Apparatwand. Auf dieser sind die Standbolzen 15 bis i9 fest verschraubt. Auf dem Standbolzen 15 ist der Ratschendrehhebel 13 frei schwingbar. Auf denselben Bolzen 15 ist die Muffenzwischenscheibe 2o (Abb.6) frei drehbar angeordnet. An der einen Seite dieser Muffenzwischenscheibe 20 ist das Zahnrad 21 und an der anderen Seite das Stoßrad 22 angeschraubt. Das Zahnrad 21 ist durch die Muffenzwischenscheibe 2o mit dem Stoßrad 22 fest verschraubt und kann sich mit diesem auf dem Standbolzen 15 frei drehen. Am oberen freien Ende des Ratschendrehhebels 13 ist der Bolzen 23 verschraubt. Auf diesem sitzt drehbar der Stößer 24, welcher in das rechtsgezahnte Stoßrad 22 eingreift, und wenn beispielsweise die Triebstange 7 sich nach links verschiebt, dreht sich das Stoßrad 22 mit seinen rechtsgängigen Stoßzähnen nach rechts. Das Zahnrad 2 i greift mit seinen Zähnen in das um den Bolzen 16 drehende Zahnrad 25 und dreht dieses linksherum (s. Pfeilrichtung, Abb. i). Das Zahnrad 25 treibt dann wieder das Zahnrad 26 an und dreht dieses rechtsherum. Mit dem Zahnrad 26 ist das Winkelzahnrad 27 fest verbunden. Dieses dreht sich frei auf dem Zapfen 3o des Standbolzens 17. Der Standbolzen 17 ist rechtwinklig durchbohrt, und in diesem Loche sitzt der Standbolzen 31 (Abb.7). Um diesen Standbolzen 31 dreht sich frei das zweite Winkelzahnrad 32. Mit dem Winkelrad 32 ist ein Kettenrad 33 fest verbunden, und beide werden durch das Winkelzahnrad 27 angetrieben.
  • 34 ist der Regulatorbaum. 35 ist ein zweites Kettenrad, welches mit dem Regulatorbaum 34 fest verbunden ist. 36 ist die Übertragungskette. Das Kettenrad 33 treibt durch die Kette 36 das Kettenrad 35 und somit den Regulatorbaum an.
  • Um den Standbolzen 18 (Abb. i) schwingt der Ratschendrehhebel 9 und wird durch die Triebstange 7 in Hinundherbewegung gesetzt. Auf den gleichen Bolzen 18 (Qbb.9) dreht sich das Zahnrad 37 frei. An dem Zahnrad 37 ist das linksgezahnte Stoßrad 38 verschraubt. Das freie Ende des Ratschendreh- Nebels 9 trägt den Stößerbolzen 39. Auf diesen ist der Stößer 4o drehbar angeordnet, welcher in das linksgezahnte Stoßrad 38 weiterstößt. Das Zahnrad 37 greift mit seinen Zähnen in das Verbindungsrad 41 ein, welches auf dem Standbolzen ig frei läuft. Das Verbindungsrad 41 greift in die Zähne des Zahnrades 42. Zahnrad 42 ist mit dem Zahnrad 2, fest verbunden, und diese drehen sich auf den Standbolzen 16. Zahnrad 25 treibt nun wieder das Zahnrad 26 mit (lein Winkelzahnrad 27; das Winkelzahnrad 27 treibt das Winkelzahnrad 32 mit dem Kettenrad 33, und durch die Triebkette 36 wird das Kettenrad 3, mit dem Reglerbaum 34 in Drehung versetzt. Weil die linke Rädertriebseite ein Verbindungsrad 41 mehr hat als die rechte Räderseite, dreht sich das Zahnrad 26 und das durch die Winkelzahnräder 27 und 32 verbundene Kettenrad 33 immer in ein und derselben Drehrichtung und demnach auch der Regulatorbaum 34.
  • Zum Antrieb des Fadengebeapparates werden hier beispielsweise Stoßräder verwandt. Die Teilung der Stoßräder sowie die Hebellänge des Ratschenhebels ist so berechnet, daß, wenn der Gliederriegel i um eine Nadelteilung verschoben wird, das Stoßrad 22 um einen Stoßzahn forttransportiert wird und der Stößen 4o auf dem Stoßrad 38 um einen Zahn zurückgeht, und umgekehrt. Wenn der Stößen 4o das Stoßrad 38 um einen Zahn nach links bewegt, geht der Stößen 24 um einen Zahn rückwärts.
  • Wird der Gliederriegel i um zwei Nadelteilungen verschoben, treiben die Stößen das jeweilige Stoßrad um zwei Zähne weiter, oder wird der Gliederriegel um fünf Nadeln verschoben, wird der Apparat um fünf Zähne weitertransportiert usw. Es ist also ganz gleich, nach welcher Seite der Gliederriegel i verschoben wird. Wenn beispielsweise der Gliederriegel i auf dem Musterglied Null gestanden hat und das nächstfolgende Musterglied wäre die Größe Sechs, so würde der Riegel i um drei Nadeln nach links verschoben werden. Durch die mit dem Riegel i verbundene Knagge 3 wird das angebolzte Gelenkstück 4 und der untere Arm des Drehhebels , nach links gezogen. Dadurch schwenkt der obere Arm des Drehhebels , nach rechts und zieht mit seinem Bolzen 6 und durch die Verbindungsstange 7 den unteren Arm des Ratschendrehhebels 9 ebenfalls nach rechts. Durch die Rechtsschwenkung des unteren Ratschendrehhebels g schwingt der obere Arm des Ratschenhebels nach links, und die Klinke 40 schiebt das linksgezahnte Stoßrad 38 um drei Zähne linksherum (Abb. i, s. Pfeilrichtung). Da nun das Stoßrad 38 mit dem Zahnrad 37 (Abb. i und 9) fest verschraubt ist, wird das Zahnrad 37 auch entsprechend weit nach links gedreht. Zahnrad 37 treibt das Zahnrad 41 und dieses wieder das Zahnrad 42. Zahnrad 42 ist nun wiederum mit dem Zahnrad 2, zusammengekuppelt. Dadurch dreht sich das Zahnrad 2, mit dem Zahnrad 42 linksherum. Das Rad 2, treibt nun das Zahnrad 21 rechtsherum weiter. Mit dem Zahnrad 21 ist die Stoßscheibe 22 gekuppelt (Abb. 2 und 6), und so dreht sich auch die Stoßscheibe 22 mit dem Zahnrad 2t rechtsherum. Der Stößer :24 gleitet demnach auch drei Zähne rückwärts. Der gleiche Vorgang spielt sich nun auch wieder umgekehrt ab. Der Maschinenriegel i soll wieder beispielsweise auf dem Must--rglied Größe Sechs stehen. Das nächstfolgende Musterglied ist wieder die Größe Null. Der Musterriegel i verschiebt sich demnach beim . Weitertransportieren der Mustertrommel um drei Nadeln nach rechts. Die Folge davon ist, daß durch das Gestänge 7 der untere Schenkel des Ratschendrehhebels 9 nach links gestoßen wird. Durch die Bolzen ii und 12 und durch das Gelenkstück io sind die unteren Arme der Ratschendrehhebel 9 und 13 verbunden. Wenn nun der untere Arm des Ratschendrehhebels 9 nach links gestoßen wird, zieht die Verbindungsstange io den unteren Arm des Ratschendrehhebels 13 ebenfalls mit nach links. Dadurch schwenkt der obere Arm des Drehhebels 13 nach rechts, und der Stößen 24 treibt das Stoßrad 22 mit dem daran gekuppelten Zahnrad 21 um drei Stoßzähne nach rechts (Abb. i, s. Pfeilrichtung). Das nach rechts gedrehte Zahnrad 21 dreht das Zahnrad 2, mit dem daran gekuppelten Zahnrad 42 linksherum. Zahnrad 42 treibt nun wieder Zahnrad 41 rechtsherum, welches das Zahnrad 37 und mit diesem die Stoßscheibe 38 linksherum dreht. Läuft aber die Stoßscheibe linksherum, gleitet dann auch hier wieder der Stößen 40 um drei Zähne rückwärts. Mit vorstehendem wäre nun die Wirkungsweise des Fadenlängenapparates beschrieben. Es ist klar ersichtlich, daß jede erforderliche Fadenlänge direkt durch die eigenen Musterglieder der Maschine entnommen werden, d. h. die Fadenlänge, welche durch den jeweiligen Versatz der Lochnadelmaschinen an Kettenwirkmaschinen gebraucht wird. Das genügt jedoch nicht. Zur Bildung der Maschen ist noch der Faden erforderlich, welcher gebraucht wird, um den Arbeitsfaden um die Zungen- oder sonstigen Nadeln herumzulegen. Hierzu ist eine zweite Vorrichtung erforderlich. Auf der Kurbelwelle 43 (Abb. 4) sitzt der Hubkanalexzenter 44. An dem freien Ende des Hebels 4, sitzt die Exzenterrolle 46, und an einem zweiten Bolzen steckt oder sitzt das untere Ende der Verbindungsstange 47. Um den -feststehenden Bolzen 49 (Abb. i i) schwingt der Winkelhebel 49 frei. Durch den Bolzen 5o ist die Verbindungsstange 47 mit dein Winkelhebel 49 verbunden. Durch den Gang der Maschine und Drehung des Hubkanalexzenters 44 wird die Verbindungsstange 47 gehoben und gesenkt und bringt dadurch den Winkelhebel 49 in Schwingbewegung. Am zweiten Schenkel des Winkelhebels 49 ist der Bolzen 51 verschraubt. Die Mittelteile der Bolzen führen sich in den Schenkelschlitzen 52 und 53. Die Mittelteile der Bolzen sind durchbohrt, und die Löcher haben Gewinde. In diesen Gewinden laufen die Gewindespindeln 54 und 55. Die Spindel 54 trägt das Handrädchen 56 und die Spindel 55 das Handrädchen 57. Löst man eine Mutter des Bolzens 50 oder des Bolzens 51, kann man durch das Handrädchen 56 oder 57 die Bolzen 5o und 51 höher oder tiefer schrauben und gewünschtenfalls eine andere Wirkungsart der Schenkellängen des Winkelhebels 49 einstellen. Bei gleicher Entfernung des Bolzens 5o und 51 vom Mittelpunkt des Standbolzens 48 ist dann die Wirkungsweise der Schenkel des Winkelhebels 49 die gleiche. Wird beispielsweise der Bolzen 5o weiter nach dem Mittelpunkt des Standbolzens 48 eingestellt, wird der Hebelarm entsprechend kürzer. Da nun der Hub des Kanalexzenters immer der gleiche bleibt, treibt der Bolzen -5o mehr, wenn man ihn weiter nach dem Bolzen 48 verschiebt: Wenn man dagegen den TP,,lzen So stehenläßt und dafür den Bolzen 51 weiter nach dem Mittelpunkt des Standbolzens 48 zu verschraubt, wird der wirksame Arm dieses Schenkels geringer. Die Stärke der Mittelteile der Bolzen 5-o und 51 sind so stark gehalten, daß die Bolzen, wenn man solche ganz nach außen eingestellt hat, gleich weit von dem Mittelpunkt des Standbolzens 48 stehen, also beide Hebelarme des Winkelhebels 49 gleich lang sind. Will der Arbeiter mehr Wirkung, des Winkelhebels haben, verstellt er den Bolzen 5o nach innen, oder will er weniger Wirkung haben, verstellt er den Bolzen 51. Das gleiche würde man selbstverständlich auch mit einer einzigen Stellung erreichen, und zwar so, daß von einem gewissen Zeichen- ab, einem sogenannten Nullpunkt aus, den Triebbolzen vor- oder rückwärts einstellt. Der Arbeiter hätte aber dann den Nullpunkt. zu beobachten.. Bei vorbeschriebener Vorrichtung ist -der sogenannte Nullpunkt durch das Anschlagdn des Bolzens in der Schraubvorrichtung von selbst gegeben. Es ist lediglich die Bedienung der Maschine dadurch vereinfacht worden. - -58 ist das Baumgerüst der Wirkmaschine. 59 und 6o sind die Ständer des Baumgerüstes. 61 und 62 sind die Lagerstellen, in welchen die Transportstange- 63 sich vor- und rückwärts verschieben kann.- An dem einen Ende der Transportstange 63 -(Abb. 12) ist der Bolzen 64 verschraubt. Die Bolzen 61 und 64 sind durch das Gelenkstück 65 verbunden. Kommt nun der Winkelhebel 49 in Schwingungen, bewegt sich die Transportstange 63 vor- und rückwärts. An der Transportstange 63 ist der Bolzen 66 verschraubt. An der Stufenklinkentransportstange 67 sitzt der Bolzen 68. Die Bolzen 66 und 68 sind mit dem Gelenkstück 69 verbunden. Bewegt sich nun die Transportstange 63, macht - die Stufenklinkentransportstange 67 die gleichen Bewegungen mit.
  • Zur Herstellung von Phantasiewaren werden zu den verschiedenartigsten Waren verschiedene Fadenlängen für_ die Legung der Fäden um die Arbeitsnaeln herum gebraucht. Um dieses zu erreichen, wird folgende Einrichtung benutzt. Man läßt auf der Mustergliedertrommel-70 (Abb. io) eine gleich lange Hilfskette mit den Hubgliedern 71, 72 und 73 laufen.. 76 ist ein Standbolzen. Um diesen schwingt der Winkelhebel 7a. Der eine Schenkel dieses Winkelhebels trägt die Stahlrolle 75, welche auf den Hubgliedurn lauft. Der andere Schenkel des WinkelhCels 74 trägt den Bolzen 77, auf welchen die Hubstange 78 steht mit den - aufgeschraubten Stufen 8o, 81, 82. 83 ist ein Anschlagbolzen für die Hubstange 78 (Abb. -i o und i i). An dem Reglerbaum 34 ist das Stoßrad 84 verschraubt. Auf dem Zapfen des Reglerbaumes 34 schwenkt der Winkelrätschenhebel 85, welcher den Bolzen 86 trägt.
  • Auf diesen Bolzen arbeitet der Stößer 8@. An der Haltevorrichtung 88` (Abb.-ir) ,zieht die Feder 89 das freie Ende des W inkelratschenhebels 85 an die Hubstange 78 heran, und diese liegt in ihrer Ruhestellung an dem Anschlagbolzen 83. Steht nun der Hubwinkelhebel 74 mit seiner Stahlrolle 75 beispielsweise auf dem Hubmüstergliede 71 der Mustertrommel 7o, dann geht und treibt die Stufenklinkentransportstange -67- nur bis an die Druckfläche 79 der Hubstange 78 (Abb. i i). Der Winkelratschenhebel 85 bleibt ruhig stehen, demnach auch der Reglerbaum 34, und bringt kein Material.
  • Angenommen, es soll eine Ware gearbeitet werden, so daß zur Musterbildung zwei verschiedene Fadenlängen zur Legung der Fäden um die Arbeitsnadel herum gebraucht werden, beispielsweise das eine Mal 3 mm und das andere Mal 6 mm. =Man schraubt da an der Hubstange 78_ die Stufenklinke 8o voll 3 mm Stärke und die Stufenklirlke@8i von 6 mm Stärke auf. -Wenn die Sfüfenklinke-8o arbeiten soll, steht die Gliederrolle 75 des Hubwinkelhebels 74 dann auf dem Hubmusterglied 72 (Abb. io). Die Stufenklinkentransportstange 67 (Abb. 12) stößt dann an die Stufenklinke 8o (Abb. ii) und verdreht den Winkelratschenhebel 85 um die Stärke oder Höhe der Stufenklinke 8o. Geht dann nach erfolgtem Hub des Exzenters 44 die Stufenklinkentransportstange wieder zurück und läßt die Stufenklinke frei, darin zieht die Feder 89 den Winkelratschenhebel 85 mit der Hubstange 78 wieder an den Anschlagbolzen 83 heran. Wird dann mustergemäß die Fadenlänge von 6 mm verlangt, dann tritt das nächste höhere Hubglied ; 3 (Abb. io) in Tätigkeit. Diese hebt den Hubwinkelhebel 74 durch die Stahlrolle 75, die Hubstange 78 entsprechend höher, und die Stufenklinke 81 kommt in Wirkung.
  • Die Stufenklinken 8o, 81 und 82 werden in jeder Stärke und Höhe geliefert. Damit nun der Stößer 87 (Abb. ii) bei jedem Stoß richtig in die Zähne des Stoßrades 84 eingreift und voll die Stärke der Stufenklinken 8o bis 82 weitertreibt, werden verschieden lange Hilfstransporteure auf den Triebbolzen 86 aufgesteckt, so daß immer einer dieser Stößer einsetzt. Wenn die Zahnungen des Stoßrades beispielsweise 3 mm betragen und i mm Längenunterschied im Einfall genügt, betrag°n die Längenunterschiede der einzelnen Stößer immer i mm voneinander. Der Reglerbaum 34 wird nach dem Vorstehenden auf zwei verschiedene Arten angetrieben.
  • Erstens durch den Fadenlängenapparat, und zwar in dem Augenblick, wenn eine Lochnadelmaschine versetzt; sobald der Versatz der Maschine beendet ist, ist der dazu erforderliche Faden den Maschinen zugeschoben. Zweitens, sobald die Lochnadelmaschinen ansetzen wollen und durch die Arbeitsnadeln hindurchschlagen, treibt der Hubexzenter 44 die Hubstange 47 hoch, der Winkelhebel 49 kommt in Schwingung, die Stufenklinkentransportstange 67 stößt an die betreffende Stufenklinke 8o bis 82, bringt den Ratschenwinkelhebel 85 in Schwingung, und der Stößer 87 mit seinen Hilfsstößern treiben das Stoßrad 84 weiter, und der Reglerbaum 34 rollt der Lochnadelmaschine die jeweilige gewünschte Fadenlänge zu.
  • Will man von den Zahnungen der Stoßräder und den dazugehörenden Stößern nicht abhängig sein, kann man die in den Abb. 13 bis 16 gezeichnete Vorrichtung anwenden.
  • go ist eine Nutenscheibe, welche auf den Zapfen des Regulatorbaumes verschraubt wird. Die Kugeln 92 und 93 laufen in der eingedrehten halbrunden Rille 98. Die Breite und Tiefe dieser ist so bemessen, daß die Kugeln leicht hineingehen. 9i ist eine Hebelhaube, dessen freier Hebel durch die Hubstange auf geeignete Weise in Schwingungen versetzt wird. Die Haube bildet durch ihren Ansatz in dem Raume 95 und 96 (Abb. 13) einen zentrischen Kanal mit der Rillenscheibe, und der Kanal ist so weit bemessen, daß die Kugeln 92, 93 durch ihre eigene Schwere leicht fallen können. An dem Winkelansatz der Haube 9i tritt an den Stellen 94 und 97 eine exzenterartige Verengung des Kugelkanals ein. In den gleich weiten Teilen der Kanäle fallen nun die Kugeln bis an die verengten Stellen 94 und 97 ein. Wird nun das freie Ende des Haubenhebels 9i in der Pfeilrichtung (Abb. 13) um den Zapfendes Reglerbaumes geschwenkt, klemmen sich die Kugeln 92 und 93 zwischen der Rille 98 und den Teilen 94 und 97 fest und übertragen dadurch die Schwenkbewegung oder Drehung auf die Rillenscheibe und somit auch auf den Reglerbaum 34. -

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Zuführung der Fäden an Flachkettenwirkmaschinen mit Fadenreglerbaum, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Reglerbaumes erstens zur Zubringung der Fadenlänge für den Lochnadelmaschinenversatz ein durch die Versatzmusterkette der Maschine in Betrieb versetzter Fadengeber für jede Lochnadelniaschine vorgesehen ist, welcher die Höhenunterschiede der Musterglieder in eine entsprechende Drehbewegung umbildet und diese Drehung durch geeignete Vorrichtungen auf den Reglerbaum überträgt, und zweitens zur Zubringung der Fadenlänge, welche zum Umschlingen der Arbeitsnadel erforderlich ist, eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, die den Reglerbaum dreht, wenn ein durch eine Hilfskette der Maschine gehobener Stufenkeil mit auswechselbaren Stufen in den verschiedenen Stärken eingeschaltet worden ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Zuführung der Fäden an Flachkettenwirkmaschinen -mit Fadenreglerbaum nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Stoßrädern für den Antrieb der Fadengeber für das Steigen einer Lochnadelmaschine beispielsweise ein rechtsgezahntes und für das Fallen der Lochnadelmaschine ein linksgezahntes Stoßrad verwendet wird, oder umgekehrt.
  3. 3. Vorrichtung zur Zuführung der Fäden an Flachkettenwirkmaschinen mit Fadenreglerbaum nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Versatz einer Lochnadelmaschine um eine bestimmte Anzahl von Arbeitsnadeln das jeweilig arbeitende Stoßrad des Fadenreglers um die gleiche Anzahl Zähne durch den arbeitenden Stößer fortgeschaltet wird, während der zweite Stößer auf dem entgegengesetzt gezahnten Stoßrade gleichzeitig um die gleiche Anzahl von Stoßzähnen leer zurückgleitet.
  4. Vorrichtung zur Zuführung der Fäden an Flachkettenwirkmaschinen mit Fadenreglerbaum nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einschalten eines Verbindungsrades zwischen den für jede Versatzrichtung vorgesehenen Triebteilgruppen des Fadengebers die Schaltrichtung die gleiche bleibt und der betreffende Reglerbaum immer in der gleichen Richtung weitergetrieben wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Zuführung der Fäden an Flachkettenwirkmaschinen mit Fadenreglerbaum nach Anspruch i bis -, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ingangsetzen der Fadengeber und der Fadenreglerbäume Rillennuterischeiben verwendet werden, um welche Gleit- und Druckhauben mit in Nuten laufenden Stahlkugeln schwingen, deren Kugeln beim Vorwärtsschwingen der Haubenhebel sich in exzenterartigen Verengungen der Kugelkanäle festklemmen und so die Nutenrillenscheiben in Drehung versetzen.
  6. 6. Vorrichtung zur Zuführung der Fäden an Flachkettenwirkmaschinen - mit Fadenreglerbaum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckhaube gi mehrere exzenterartige Verengungen (9q. und 97) in gewissen Entfernungen voneinander vorgesehen sind, damit mehrere Kugeln (92 und 93) gleichzeitig durch die verschiedenen Schrägen und Einfallwinkel zur Horizontalen sich sicher in den verengten Stellen der Kugelkanäle festklemmen und so die mit den Rillenscheiben verbundenen Zahnräder der Fadengeber oder die Rillenscheiben der Reglerbäume vorwärts drehen.
DE1930546013D 1930-10-09 1930-10-09 Vorrichtung zur Zufuehrung der Faeden an Flachkettenwirkmaschinen Expired DE546013C (de)

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