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Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines Drahtnetzwerkes mit
schräg zur Längsrichtung verlaufenden, an den Kreuzungsstellen miteinander verschweißten
Drähten Die Erfindung- betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Herstellen
eines Drahtnetzwerkes, das aus schräg zur Längsrichtung verlaufenden, an den Kreuzungsstellen
miteinander elektrisch verschweißten Drähten besteht.
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Das Wesen des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß während
der absatzweise erfolgenden Förderung des bereits fertiggestellten Netzwerkes eine
Verschiebung der in zwei parallelen Ebenen in Richtung der Förderung des Netzwerkes
zugeführten Gruppen von parallelen Drähten rechtwinklig zur Förderrichtung in entgegengesetztem
Sinne vorgenommen und daß jeder bei der Querverschiebung die Längskante des Netzwerkes
erreichende Draht von der bisherigen in die andere Ebene übergeführt wird, so daß
ein Netzwerkmit schräg zur Förderrichtung sich kreuzenden Drähten entsteht, und
daß ferner während der Unterbrechung der Förderung die Verschweißung sämtlicher,
in zwei parallelen Reihen quer zum Netzwerk liegenden Kreuzungspunkte durch zwei
Elektrodenreihen bewirkt wird.
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Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
enthält am Umfang einer drehbaren Trommel Spulen, von denen die im Netzwerk in schräger
Richtung sich erstreckenden Drähte zu quer zur Förderrichtung verschiebbaren, je
einen Draht aufnehmenden Haltern gelangen, die in zwei übereinand'erliegenden Reihen
angeordnet sind und in Eingriff mit Schraubenspindeln stehen, welche die Querverschiebung
auf einer zwischen den Reihen ortsfest gelagerten Platte bewirken, die an jeder
Längsseite je eine um ihre Achse drehbare Zunge aufweist, so daß die einzelnen Halter
am Ende ihrer Querverschiebung durch Drehung der Zunge um Co' von einer Ebene in
die andere gelangen.
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Auf der Zeichnung zeigt Abb. i die Maschine in Seitenansicht, Abb.
z in Aufsicht, Abb. 3 in Rückansicht.
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Abb. 4 und 5 zeigen die Vorrichtung zur Bildung der 'Maschen im Querschnitt
und Längsschnitt in größerem Maßstabe.
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Abb. 6 und 7 zeigen die Schweißvorrichtung im Querschnitt und in Vorderansicht.
Abb. 8 zeigt eine der Übertragungswellen mit ihrem Halter in Seitenansicht in größerem
Maßstabe.
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Abb. 9 ist eine Seitenansicht eines Teiles des Getriebes.
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Abb. io zeigt einen Teil der Fördertrommel in Draufsicht.
Abb.
i i zeigt eine Einzelheit dazu in größerem Maßstabe.
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Abb. 12 ist ein Schnitt nach Linie 12-12 der Abb. 11 in größerem Maßstabe.
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Abb. 13 ist ein Querschnitt durch die Werkstücktrommel.
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Abb. 14 zeigt einen Teil davon.
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Abb. 15 zeigt die Drähte an den Schweißstellen.
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Abb. 16 zeigt eine der die Schweißwerkzeuge betätigenden Hubscheiben.
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Abb. 17 zeigt Einzelteile der Maschine. Als Vorderseite der Maschine
soll die Seite bezeichnet werden, nach welcher sich die Drähte des Netzwerkes bewegen,
d. h. also die rechte Seite der Abb. i und 2.
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An dem Gestell i der Maschine sind ein Ständer 2 für die drehbare
Spulentrommel3 und Halter q. für die Übertragungswellen 31 angebracht.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist, abgesehen von Einzelheiten, folgende:
Die Drähte für die Erzeugung des Werkstückes befinden sich auf zwei Gruppen Spulen
3a, die auf zwei Kreisen rings um den Umfang der Spulentrommel 3 angeordnet sind.
Auf den Zeichnungen sind nur einige wenige Spulen dargestellt. Es sind aber selbstverständlich
so viele Spulen als Drähte, abgesehen von den Randdrähten, in dem Werkstück vorhanden.
Die Spulentrommel 3 -dreht sich auf einem zylindrischen Vorsprung 23 (Abb. i) des
Ständers 2. Die Drähte 5 laufen von den Spulen zu zwei Gruppen von Haltern 25 für
die Maschenbildung (Abb. q., 5), die ih zwei wagerechten Reihen angeordnet sind,
und zwar eine unmittelbar unterhalb der anderen, die zwischen zwei quer zu -den
Drähten verlaufenden Schraubenspindeln 6 und 7 liegen. Die Drähte 5, von denen auf
der -Zeichnung nur zwei in Abb. i und q. gezeigt sind, gelangen in zwei-dicht beieinanderliegenden
wagerechten Ebenen zwischen die Schraubenspindeln 6 und 7. Wenn die Drähte der oberen
Ebene die Schraubenspindeln 6 und 7 verlassen, kreuzen sie die Drähte der unteren
Ebene und laufen zu den Schweißwerkzeugen zwischen die 'Balken 8 und 9, wo sie an
ihren Kreuzungsstellen miteinander zu einem Netzwerk verschweißt werden. Von dort
-geht das Werkstück nach der Fördertrommel io und von dieser zu der Aufwickeltrommel
i i.
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Im einzelnen ergibt sich für -die Wirkungsweise der Maschine folgendes
Die Hauptantriebwelle 12 -(Abb. i und 2), die sich in der Querrichtung der Maschine
erstreckt, trägt ein Schraubenrad 13, das mit einem Schraubenrad 1¢ am Ende- einer
Urelle 15 in Eingriff steht, die an ihrem =linken Encle (Abb. i) eine Kurbelscheibe
16 trägt. Die Kurbelstange 17 treibt ein Zahnrad 18 (in Abb. i mit gestrichelten
Linien angedeutet), durch Wechselräder i9 und ein Schaltgetriebe 20, 21 an. Das
Zahnrad 18, das in der Mittellinie der Maschine angeordnet ist, greift in einen
Zahnkranz 22 an der Trommel 3, die als Ring ausgebildet ist und sich auf einen zylindrischen
Vorsprung 23 (Abb. i) des Ständers 2 dreht. An der rechten Stirnseite der Trommel
3 ist eine Platte 24 (Abb. 1, 2) befestigt, .die so. viele Löcher besitzt, als Spulen,
vorhanden sind. Durch diese Löcher werden die Drähte 5 geführt. An Stelle der Spulentrommel
3 kann eine Spulenträgerkette, die über zwei Leitrollen läuft, angewendet werden.
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Die Drähte 5 laufen nach zwei Gruppen von Haltern 25 (Abb. q. und
5), von denen ein jeder im Schnitt etwas weniger als einen Halbkreis in der allgemeinen
Form ausmacht, mit zwei Bunden 26, mit denen er in dem Gestell i gehalten und geführt
wird, und einem mittleren Lappen 27, welcher in das Gewinde der Schraubenspindeln
6 und 7 eingreift, durch welche die Halter 2 5 in der Achsrichtung der Spindeln
verschoben werden. jeder Halter 25 besitzt eine in der Längsrichtung sich erstreckende
Bohrung 28, durch welche der Draht läuft. Die Halter sind in zwei Gruppen übereinander
angeord--net (Abb. 5), die obere Gruppe steht mit den Lappen 27 mit der Schraubenspindel
6 und die untere Gruppe durch -die zugehörigen Lappen mit der Schraubenspindel 7
in Verbindung. Sie sind durch eine feststehende Platte 29 getrennt, an welcher sie
entlanggleiten. Die obere Schraubenspindel 6 dreht sich im Sinne des Uhrzeigers
und verschiebt dabei die oberen Halter stets von rechts nach links (Abb. -5), während
die Schraube 7 sich entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne - dreht und dabei -die unteren
Halter stets von links nach rechts verschiebt. Bei dieser Bewegung kreuzen die durch
die Halter laufenden Drähte einander und bilden rautenförmige Maschen.
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Die Übertragungsvorrichtung, durch welche ein -Halter '25 der .einen
Gruppe am Ende seines Hubes nach der anderen Gruppe überführt wird, ist in folgender
Weise ausgebildet. In Abb: 5 hat der äußere linke Halter der oberen Grüppe die Platte
29 verlassen und ist auf eine Zunge 3o übergeleitet, welche in der dargestellten
Lage eine Fortsetzung der Platte 29 bildet. Diese Zunge 3o ist eine Verlängerung
einer Übertragungswelle 31, von denen zwei Stück vorgesehen sind, und zwar an jeder
Seite der Maschine eine (Abb. 1, 2 und 8). Diese Wellen sind- in Armen q. gelagert.
Die Wellen 31 und die Arme 4 sind in wagerechter Richtung -quer
zur
Maschine einstellbar. Der Einfachheit halber sei angenommen, daß die Arme 4 an dem
Ständer 2 fest sind. Am linken Ende einer jeden Welle 31 sitzt ein Schraubenrad
32, das durch .ein Schraubenrad 33 auf einer wagerechten Querwelle 34 angetrieben
wird, die in Lagern 35 an den Armen 4 (Abb. 8) läuft und von anderen Lagern 35a
(Abb. 2) an dem Ständer z gehalten wird. Die Welle 34 wird durch ein Kegelradgetriebe
36, 37 angetrieben, von dem das Rad 36 auf der Welle 34 und das Rad 37 am oberen
Ende einer senkrechten Welle 38 sitzt, die durch ein Kegelradgetriebe 39 von der
Welle 15 aus angetrieben wird. Die Hauptwelle 12 und mit ihr die Wellen 15 und 38
werden dauernd gedreht, aber die Wellen 34 und 31 werden nur abwechselnd gedreht
durch Verwendung des Kegelradgetriebes 36, 37, dessen Rad 37 nicht am ganzen Umfang
gezahnt und so ausgebildet ist, daß die Übertragungswelle 31 sich um i8o° dreht,
dann stehenbleibt und sich dann wieder um i8o° dreht.
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Nachdem die Schraubenspindel 6 (Abb. 5) so gedreht worden ist, daß
sie den äußersten linken Halter 2 5 von der Platte 29 auf die Zunge 3o verschoben
hat, .d. h. also in die in Abb. 5 dargestellte Lage, erhält die Welle 31 ihre Drehbewegung,
wodurch der Halter in eine umgekehrte Lage unterhalb der Zunge 3o in die untere
Gruppe der Halter gelangt. Eine .ähnliche Wirkung findet statt am anderen Ende der
Schraubenspindeln 6 und 7, indem der letzte Halter in der unteren Gruppe gedreht
und in die obere Gruppe gebracht wird. Auf diese Weise erhalten die Halter eine
Bewegung um die Platte 29 herum.
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Um Randdrähte in das Netzwerk einfügen zu können, sind die Übertragungswellen
31 und deren Zungen 30 mit axialen Löchern 88 (Abb. 4 und 5) versehen. Diese
Randdrähte kommen von Spulen 89 (Abb. 1, 2 und 3), die auf einem Halter 9o (Abb.
2) an dem Ständer 2 angebracht sind.
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Jeder Halter 25 führt bei seiner Drehbewegung, durch welche er von
einer Gruppe zur anderen geht, seinen Draht um die Zunge 30 und biegt ihn
daher um den durch die Zunge gehenden Randdraht.
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Durch eine Fördervorrichtung wird das Netzwerk zusammen mit den nach
ihmführenden Drähten um eine Strecke vorgeschoben, welche gleich ist der Länge einer
Masche, und gleichzeitig werden die oberen Halter z5 nach rechts bewegt um eine
Strecke, welche gleich ist der Breite einer Masche, und die unteren Halter werden
nach links über eine gleiche Strecke bewegt. Durch diese. gleichzeitige Bewegung
werden alle Drähte (mit Ausnahme derjenigen an den Kanten des Netzwerkes) in der
gewollten geneigten Richtung dem bereits fertigen Netzwerk zugeführt.
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Wenn ein Halter der :oberen Gruppe das rechte Ende seines Weges erreicht,
so wird er in der beschriebenen Weise in die untere Gruppe überführt, und dann erfolgt
seine Bewegung nach links.
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Auf diese Weise läuft also jeder Draht um die Platte 29, und die Spulen
3a, von denen die Drähte abgezogen werden, folgen -dieser Bewegung wegen der Drehung
der Trommel 3.
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Die Schweißvorrichtung enthält einen unteren Balken 9 (Abb. 6 und
7), der an dem Gestell i befestigt ist und die Schweißstäbe 38 trägt, die von dem
Balken 9 durch einen Streifen 39 isoliert sind. Der obere Balken 8 trägt zwei Gruppen
von Schweißstempeln 40, die an Stangen 41 befestigt sind, welche in Löchern des
Balkens 8 senkrecht sich auf und ab bewegen können und durch Federn 42 nach unten
gedrückt werden. Die Stempel 4o der beiden Reihen sind versetzt zueinander angeordnet
und wirken mit den Schweißstäben 38 zusammen. In Abb. 7 ist die vordere Reihe der
Stempel 40 und der Stangen 41 weggelassen, um die Zeichnung nicht zu undeutlich
werden zu lassen. Wenn sie gezeichnet wären, würden sie in den Zwischenräumen zwischen
den hinteren Stempeln zu sehen sein. Die elektrischen Verbindungen nach den Schweißwerkzeugen,
die Transformatoren und Schalter sind nicht dargestellt, da sie eine der bei Schweißmaschinen
üblichen .Ausführungsformen aufweisen können. Die Schalter werden von einem Kettenrade
104 (Abb.1, z) auf der Welle 15 beeinflußt. Der obere Balken 8 ist auf zwei Stangen
43 angebracht (Abb. i, z, 6 und 7), die in geeigneten Führungen in senkrechter Richtung
gleiten können.
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Die Stangen 43 werden durch eine später beschriebene Vorrichtung im
gegebenen Zeitpunkt niedergedrückt, so daß sie die Schweißstempel 40 auf die Paare
der sich kreuzenden Drähte drücken, die dicht oberhalb der Schweißstäbe 38 vorbeigehen
und eine Schweißung an jeder Kreuzungsstelle durch Aufdrücken der Drähte auf die
Schweißstäbe bewirken.. Um die richtige Lage der Drähte zu sichern und so gleichmäßige
Maschen zu erzeugen, ist an dem oberen Balken 8 eine Schiene 44 zur Sicherung der
Gestalt der Maschen beim Schweißen befestigt. Auf der rechten Seite der Abb. 7 sind
einige Schweißstempel und ihre Stangen 41 weggelassen, um die Schiene 44 deutlicher
zu zeigen, die mit V-förmigen Einschnitten 52 gegenüber den Schweißstempeln versehen
ist. Diese Einschnitte endigen in Schlitzen 53. Mit der Schiene 44 wirkt eine
Schubleiste
45 zusammen, die än dem Balken; 9 auf und ab gleitet. An jedem Ende der Leiste 45
ist ein Anschlag 46 angebracht, an dem ein. Arm 47 angreift, der an einer Welle
48 befestigt ist, die sich in Augen 49 an dem Balken 9 dreht. Ein Arm
50 mit Langauge auf der Welle 48 wird im geeigneten Zeitpunkt nach unten
gedrückt und dadurch die Schubleiste 45 gehoben. Abb.15 zeigt in Aufsicht die Anordnung
der Schweißstempel 4o3 der den Abstand der Drähte voneinander sichernden Schiene
44 und der Drähte 5: Man ersieht daraus, daß die Schweißstempel so angeordnet sind,
daß sie von den vier Kreuzungsstellen jeder Masche 51 drei -gleichzeitig schweißen,
während die vierte Kreuzungsstelle sich in der Bahn der die Gestalt der Maschen
sichernden Schiene 44 befindet. Wenn die Drähte -nicht genau in dieser Linie und
in den Linien der Schweißstempel sich kreuzen, werden die zugehörigen Drahtpaare
beim Niederdrücken des Balkens 8 . von den V-förmigen Einschnitten 52 der Schiene
44 erfaßt und in die Schlitze 53 durch die Leiste 45 gedrückt, welche gegen die
Schiene 44 gehoben wird. In dieser Weise werden die Drähte gezwungen, sich auf der
Linie der Schiene 44 zu kreuzen, wodurch die Gleichmäßigkeit der Maschen gesichert
wird.
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Die Fördertrommel io für die Drähte ist mit zwei Reihen sich kreuzender
schraubenförmiger Nuten 5 4 (Abb. i o bis 12) versehen. 55 ist eine ringsum laufende
Nut. Die Nuten" 54 sind so gestaltet, daß die Drähte des fertigen Netzwerkes in
sie eintreten können. Die Trommel i o wird schrittweise gedreht durch ein Schaltrad
56 und eine Schaltklinke 57 (Abb. i und 9), die an einen Hebel 58 aasgelenkt ist,
der auf der Welle 59 der Trommel io drehbar sitzt.
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Die Aufwickeltrommel i i für das Netzwerk (Abb. 13 und 14) besteht
aus zwei halbzylindrischen Teilen i -i, i za, die vorzugsweise aus Blech bestehen
und durch zwei Halbringe 6o3 60a mittels Flügelschrauben 6i zusammengehalten werden.
Die Halbringe 6o3 _ Goa sind an- Scheiben hob befestigt, welche die Enden der Trommeln
bilden. Nach Lockern der Flügelmuttern 61 wird das Ende des Netzwerkes zwischen
die Halbzylinder z i und r ia eingeführt und durch .Anziehen der Flügelmuttern festgeklemmt.
An, dem Ende der Platten hob sind kurze Wellen 62 befestigt, von denen die rechte
mit einer Kupplung aus einer Reibungsplatte 63 und einer treibenden Platte 64 versehen
ist, Die Platte 64 ist an einer Büchse 65 befestigt und -wird gegen die Platten
6.3 und Goa durch eine .Feder 66 gedrückt. Ein Kettenrad 67 aufder Büchse 65 wird
von einem Kettenrad 68 (Abb. 2) auf der Welle 59 der Trommel io angetrieben. Das
Übersetzungsverhältnis ist so gewählt, daß die Aufwickeltrommel i i sich mit einer
etwas höheren Umfangsgeschwindigkeit dreht als die Fördertrommel io, wenn sie leer
ist. Die Kupplung 60a3 63, 64 gleitet genügend, um das Mehr der Bewegung der Trommel
i i auszugleichen. Auf diese Weise wird die Zugkraft, die zur Förderung des Werkstückes
und- der Drähte erforderlich ist, hauptsächlich durch die Trommel i i geliefert.
Zu diesem Zweck ist die in Abb. 9 dargestellte Vorrichtung vorgesehen, Auf der Hauptwelle
i2 ist unmittelbar hinter dein Zahnrad 13 .ein Zahnrad 69 befestigt, das ein Zahnrad
7o auf einer Welle 71 antreibt. Das Rad 7o steht in Eingriff mit einem Zahnrad 72
auf einer Welle 73, die einen Zahnsektor 74 trägt, der einen Zahnsektor 75 auf der
Schraubenspindel 7 antreibt. Ein Zahnrad 76 auf dieser Spindel 7 steht in Eingriff
mit einem Zahnrad 77 auf der darüberliegenden Schraubenspinde16. Durch die Räder
74, 75, 76 und 77 werden die Schraubenspindeln 6 und 7 so gedreht, daß die
beiden Gruppen von Haltern 25 sich stets in entgegengesetzten Richtungen bewegen.
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Auf der Welle 12"befindet sich hinter dem Zahnrade 69 eine Scheibe
78 (Abb. 16) mit einer Kurvennut an der Rückseite. Eine Rolle 79 (Abb. 9) an einem
Arm oder Hebel 8o greift in die Kurvennut der Scheibe 78 ein. Der Hebel 8o ist am
einen Ende 81 am Gestell und am anderen Ende 82 an der einen Stange 43 des Schweißbalkens
8 aasgelenkt. Die andere Stange 43 ist in entsprechender Weise mit einem Hebel verbunden,
der durch eine Hubscheibe, ähnlich der Scheibe 78, betätigt wird, die auf der anderen
Maschinenseite an der Hauptwelle 12 befestigt ist. Die Kurvennut in der Scheibe
78 ist so gestaltet, daß der Balken 8 im richtigen Augenblick niedergedrückt wird
und die Schweißstempel geschlossen werden und dann während der erforderlichen Zeit
geschlossen gehalten werden. Bei 82 ist ferner eine Stange 83 . aasgelenkt, die
mit dem Hebel 5o verbunden ist, der auf die Schubleiste 45 so einwirkt, daß sie
gehoben wird, wenn der 'Balken 8 gesenkt wird. An dem Rad 70 -'ist eine Exzenterscheibe
8.4 mit Exzenterring 85 und Stange 86 befestigt, welche bei 87 an den, Schalthebel
58 aasgelenkt ist.
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Die Maschine ist so angeordnet, daß ein Werkstück von geringerer als
der maximalen Breite erzeugt werden kann, und ferner so, daß gleichzeitig zwei oder
mehr Streifen, und zwar jeder mit seinen Kantendrähten, herggestellt werden können,
vorausgesetzt,
daß die gesamte Breite der Streifen nicht die maximale
Breite des Netzwerkes überschreitet, für welche die Maschine gebaut ist.
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Zwecks Änderung der Breite des zu erzeugenden Netzwerkes sind die
überführungswellen 31 in ihrer Lage einstellbar. Die Halter 4, von denen das linke
Ende in Abb. 8 gezeigt ist, gleitet je in Führungen 9i an dem Ständer 2 unter Vermittelung
rechts-und linksgängiger Schrauben 92, deren Muttern 93 sich an den-Haltern 4 befinden.
Die Schraube in dem einen Halter 4 ist rechtsgängig, die in dem anderen Halter linksgängig.
Durch Drehen der Schrauben 92 können die beiden Halter 4 mit ihren übertragungswehen
31 einander genähert und in dieser Stellung gehalten werden. Die Schraubenräder
33 (Abb. 2) sind auf der Welle 34 mit Nut und Feder angebracht, so daß sie sich
beim Verschieben der Halter 4 und der Lagerstücke 35 auf der Welle 34 mitbewegen.
Da die Trommel io mehrere Umfangsnuten 55 für die Randdrähte besitzt (Abb. i o),
so kann die Maschine in Tätigkeit treten, wenn die Wellen 31 sich gegenüber diesen
Nuten befinden. Die Spulen 89 werden auf der Schiene 9o in die richtige Lage gebracht.
Befinden sich die übertragungswellen 31 nicht in ihren ,äußeren Lagen, so muß eine
gewisse Anzahl der Halter 25 entfernt und eine in der Querrichtung kürzere Platte
29 muß eingesetzt werden. Dies wird dadurch erleichtert, daß die Platte aus zwei
trennbaren Teilen (Abb. 17) hergestellt ist, die bei der geringsten Breite
des Werkstückes an ihren inneren Enden gegeneinanderstoßen, bei größeren Breiten
dagegen ein auswechselbares Zwischenstück 29a von verschiedener Länge erhalten.
Die Platte 29 bzw. jeder Teil derselben tritt mit einem Fortsatz 94 in einen Schlitz
an einer Verlängerung 95 (Abb. 4, 17) des Halters 4 und wird darin befestigt. Um
eine Drehung der Halter 25 durch die Zungen 30 zu ermöglichen, sind Schlitze
96 (Abb. 4, 5) im Gewinde der Schrauben 6 und 7 vorgesehen, und zwar in solcher
Lage, daß beim Drehen der Zungen 3o die Lappen 27 der Halter 25 sich in den Schlitzen"
der Schrauben 6 u'nd 7- befinden, die dann festgehalten werden.
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Sollen gleichzeitig zwei Werkstückstreifen hergestellt werden, so
wird eine geeignete Schneidvorrichtung vorgesehen, die z. B. aus zwei Wellen 97
und 98 (Abb. i und 2) mit kreisförmigen Messern 99 besteht. Die Welle 97 wird von
der Welle der Fördertrommel io durch ein Kettengetriebe ioo und die Welle 98 von
der Welle 97 durch Räder toi angetrieben. Um die beim Abtrennen entstehenden beiden
Streifen mit Randdrähten zu versehen, sind zwei Spulen io2 (Abb.2 und 3) auf der
Schiene 9o angebracht, derart, daß die Trennungslinie des Netzwerkes zwischen den
beiden Spulen liegt. Die Drähte von diesen Spulen . werden durch die Löcher 103
in der Platte 29 (Abb. 5) und in die Nuten io4 der Aufwickeltrommel (Abb. io) geführt.
Durch Anbringen von weiteren Paaren von Schneidmessern und Spulen für die Kantendrähte
läßt sich die ganze Breite des Netzwerkes natürlich auch in mehr als zwei Streifen
unterteilen.
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Zur Aufnahme der Randdrähte (Längsdrähte) besitzt die Trommel io ringsum
laufende Nuten 55 (Abb. io und ii), die mit den Kreuzungsstellen der Maschendrähte
5 in einer Linie liegen.
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Die beschriebene Maschine wirkt in folgender Weise: Der Schalthebel
58 (Abb.9) der Fördertrommel io wird durch das Exzenter 84 in Tätigkeit gesetzt,
so daß die Trommel io das Werkstück durch die Maschine fördert,. während die Aufwickeltrommel
i i, i ia und gegebenenfalls die Schneidvorrichtung 99 sich mit der Trommel io drehen.
Gleichzeitig dreht sich die Spulentrommel 3 um eine Strecke gleich der Teilung der
Spulen 3a. Ebenso werden die Schraubenspindeln 6 und 7 gedreht und die Halter 25
um einen Betrag gleich ihrer Teilung verschoben, und zwar die obere Gruppe nach
links und die untere Gruppe nach rechts. Während der Rückwärtsbewegung der Schaltvorrichtungen
57 für die Fördertrommel io und 21 für die Spulentromme13 (Abb.3) und während
der unwirksamen Stellung der als Zahnsektoren ausgebildeten Getriebe 74, 75 für
die absatzweise Bewegung der Schraubenspindeln 6 und 7 hört die Förderung des Werkstückes,
die Drehung der Spulentrommel 3 und die Bewegung der Halter 25 auf. Die Kurvennuten
an den beiden Scheiben 78 bewirken dann durch die Rollen 79, die Hebel 8o und Stangen
43 ein Senken des oberen Schweißbalkens 8, so daß die Maschen- und Randdrähte gegen
die unteren Schweißstempel gedrückt werden. Gleichzeitig hebt sich die Leiste 45
durch die Wirkung des Hebels 4.7, 50 und der Verbindungsstange 83, um mit
der die Maschen bildenden Platte 44 zusammenzuwirken und die Drähte genau zu legen.
Alsdann wird die Schweißung vollzogen. Am Ende der Schweißung werden durch das Kugelradgetriebe
36, 37 für absatzweise Bewegung der Überführungswellen 31 diese um i8o° gedreht,
um die Endhalter 25 von einer Gruppe zur anderen Gruppe überzuleiten. Darauf werden
die Schweißwerkzeuge genügend geöffnet, um die Drähte freizugeben. Der Arbeitskreislauf
der Maschine ist nunmehr vollendet.
Soll ein Werkstück von geringerer
als der vollen Breite erzeugt werden, z. B. von der halben Breite, so muß die Hälfte
:der Halter 25 entfernt und die Hälfte der Spulen auf der Trommel 3 weggenommen
oder leer gelassen werden. Die Wellen 31 müssen einander auf den halben Abstand
genähert und die Geschwindigkeitswechselgetriebzi i 9 der Spulentrommel ausgewechselt
werden, so daß die Trommel die doppelte Geschwindigkeit erhält und- eine Umdrehung
macht, während ein Träger 25 seinen Umlauf um die Platte 29 vollendet.
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Die Randdrähte können zwischen geeigneten Walzen gewellt werden, so
daß ihr Verbleiben in der richtigen Lage gesichert ist.
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Die Maschen können natürlich auch andere als rautenförmige Gestalt
erhalten, z. B. rechteckige. In diesem Falle brauchte man nur eine andere Trommel
io zu verwenden und den verschiedenen Teilen der Maschine ein anderes Übersetzungsverhältnis
zu geben.