DE4306624C2 - Vorrichtung zur Herstellung gewellter Wicklungen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung gewellter WicklungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
gewellter Wicklungen für Spulen elektrischer Maschinen, mit
einer Einrichtung zur Drahtzuführung, zum Wickeln der Spulen
auf eine Spulenschablone und zum Überführen auf einen Spulen
aufnehmer, wobei die Spulenschablone entsprechend der Wick
lungsform im Axialschnitt gewellt ausgebildet ist und be
wegliche, radial von außen nacheinander einfahrbare Formungs
elemente aufweist, die den Wellentälern der Spulenschablone
angepaßt sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur
Herstellung von gewellten Wicklungen für Spulen elektrischer
Maschinen, insbesondere unter Anwendung der genannten Vor
richtung.
Eine solche Vorrichtung geht aus der JP 4-229 053 A hervor.
Bei dieser Vorrichtung sind die Spulenschablone an der einen
und die Formelemente an der anderen axialen Seite befestigt,
wodurch sich der Nachteil ergibt, daß keine Möglichkeit
besteht, eine fertige Wicklung auf einen Spulenaufnehmer zu
übertragen.
Es ist bei der Herstellung von Wicklungen für Statoren elek
trischer Maschinen allgemeine Praxis, Spulen auf einer Schab
lone vorzufertigen, in einen Spulenaufnehmer abzustreifen und
dann axial in die Statornuten einzuziehen. Schwierigkeiten
bereitet es wegen der Spulenformgebung, eine Wellenwicklung
direkt über dem Einziehwerkzeug oder Übertragungswerkzeug
herzustellen oder zu übertragen.
Aus der DE-PS 33 43 390 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Wickeln und Einbringen einer Wellenwicklung in die Nuten
von Statoren bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird erst eine
komplette Spule auf einen Satz im Kreis angeordneter erster
Formelemente gewickelt und anschließend führt ein Satz zweiter
Formelemente von außen gegen die Spule und verformt diese in
eine gewünschte Wellenform. Im gleichen Zug mit dem radialen
Hub der zweiten Formelemente müssen die ersten Formelemente
so lange nachgeben bis die gewünschte Wellenwicklung geformt
ist.
Es sind auch noch weitere Veröffentlichungen bekannt, die
ähnliche Konstruktionen aufweisen. Alle diese Vorrichtungen
haben gemeinsam, daß sie erst eine annähernd runde Spule mit
mehreren Windungen wickeln und daß diese dann mit Hilfe
entsprechender Verformungselemente gemeinsam zu einer Wellen
wicklung verformt werden. Diese Methode ist sehr aufwendig und
störanfällig, weil die Vorrichtung aus einer Vielzahl beweg
barer Teile besteht, die mit Hilfe relativ großer Kräfte
gleichzeitig auf die gesamte Wicklung einwirken. Um eine
gleichmäßige Qualität einer Wellenwicklung zu erhalten, müssen
die ersten Formelemente mit den zweiten Formelementen beim
Formen synchron verfahren oder mit aufwendigen Dämpfungszylin
dern ausgerüstet werden. Da alle Windungen auf einmal verformt
werden, ist ein relativ hoher Kraftaufwand erforderlich und
hiermit verbunden die entsprechend robustere Dimensionierung
der gesamten Vorrichtung. Da wie beschrieben erst geformt
werden kann, wenn die komplette Wicklung auf Formelemente
vorgewickelt ist, entsteht ein hoher Fertigungsverlust, da
beim Formvorgang und Übertragung der Wicklung in den Aufnehmer
die Wickelvorrichtung stillstehen muß.
Es wurde zur Lösung des dargestellten Problems vom Anmelder
gemäß der Patentanmeldung P 43 00 764.3 auch bereits vor
geschlagen, einzelne Windungsabschnitte auf einer Wickel
schablone während des Wickelns durch von außen kommende Form
elemente kontinuierlich und nacheinander zu einer Wellen
windung zu formen. Dieser Vorschlag bietet den Vorteil, daß
die Windungen auf eine Schablone mit festen Nocken gewickelt
werden können und somit ein Verfahren der Nocken entfällt. Die
Windungsabschnitte lassen sich auf sehr einfache Weise und
sehr schnell und zuverlässig durch von außen eingreifende
Formfinger kontinuierlich am Umfang der Schablone Windung für
Windung nacheinander zu einer Wellenwindung formen.
Ein weiterer Vorteil besteht bei dem genannten Verfahren, bei
dem kontinuierlich ein Wickeln, Formen, Wickeln, Formen usw.
erfolgt, darin, daß nach Beendigung des Wickelvorgangs auch
die Wellenwicklung bereits geformt ist. Sie braucht dann nur
noch auf einen eigenen Spulenaufnehmer abgestreift zu werden.
Bei dem genannten Vorschlag wirken die Formelemente, ins
besondere die Formfinger mit dem Drahtzuführungskopf zusammen.
Sie sind zwangsgesteuert und verfahren deshalb synchron mit
dem Drahtzuführungskopf. Sobald aus dem Drahtzuführungskopf
ein Windungsabschnitt auf zwei Nocken oder Wellenberge gelegt
wird, schwenkt ein Formfinger in die Zwischenräume der Wellen
und verformt nur diesen Windungsabschnitt. Dieser Vorgang
wiederholt sich bei einer Umdrehung der Wickeldüse mehrfach
und mit verschiedenen am Umfang der Schablone angeordneten
Formfingern, so daß bei einer Umdrehung eine komplette gewell
te Windung hergestellt wird. Ist eine komplette Wellenwindung
auf der Schablone hergestellt, so wird diese ebenfalls mittels
Abstreifer zwangsgesteuert abgestreift. Hierbei sind zwei
Abstreifvorgänge vorgesehen, und zwar der erste Abstreif
vorgang streift nur die letzte gewickelte und geformte Windung
axial um den Teil ab, um den die nächste Windung - oder bei
Paralleldraht mehrere Windungen - gewickelt werden soll. Der
zweite Abstreifvorgang erfolgt zum Schluß, wenn die Windungs
zahl erreicht ist und die komplette Wicklung in den Aufnehmer
abgestreift wird.
Für die Durchführung dieses vorgeschlagenen Verfahrens wird
eine Vorrichtung beschrieben, die eine Schablone mit Nocken
bzw. Wellenbergen, steuerbare Formelemente und einen Abstrei
fer aufweist, durch welche zwischen den Wellenbergen einzelne
Windungsabschnitte zur Wellenwicklung verformt werden. Die
einzelnen Windungsabschnitte legen sich zwischen zwei Wellen
berge und werden durch von außen kommende und in die Zwischen
räume eintauchende Formelemente bzw. Formfinger geformt.
Während des Wickelns und Verformens der einzelnen Windungen
steht mindestens ein Formfinger mit der Schablone im Eingriff,
wobei zur Erstellung einer kompletten Wellenwindung alle
Formfinger nacheinander mit der Wickelschablone in Eingriff
gebracht werden. Je nach Steuerung durch eine Kurvenbahn
können die Formfinger so gesteuert werden, daß mindestens ein
Formfinger, der gegenüber des Drahtzuführungskopfes angeordnet
ist, in seiner Endstellung im Eingriff ist. Andere am Umfang
befindliche Formfinger stehen nur teilweise im Eingriff und
die Formfinger, die sich gerade unmittelbar an dem Draht
zuführungskopf befinden, stehen in ihrer äußeren Anfangs
stellung.
In einer beschriebenen Ausführungsform sind die Formfinger in
der Wickelschablone oder in einer Führungsscheibe gelagert und
haben dort ihren Drehpunkt. Als Gegen- und Führungslager dient
im ersten Fall eine Kurvenbahn und im zweiten Fall eine
Halteplatte. Durch die Kurvenbahn werden die Formfinger so
zwangsgesteuert, daß ihre Formschieber von einem äußeren
Bereich in einen inneren Bereich der Lamellen schwenken. Bei
diesem Schwenken der Formschieber erfolgt eine zusätzliche
Bewegung, und zwar im äußeren Bereich der Lamellen hebt sich
der Formschieber etwas an, damit der Wickeldraht unten durch
wickeln kann, und im inneren Bereich der Lamellen, insbesonde
re an seinem Umkehrpunkt, senkt sich der Formschieber ab, um
somit den Abstreifvorgang zu erleichtern. Es ist selbstver
ständlich, daß die Kurvenbahn selbst jede beliebige Kontur
haben kann und so die Formfinger entsprechend den Anforderun
gen beliebig steuern kann.
Je nach Anwendungsfall kann es zweckmäßig sein, anstelle der
zwangsgesteuerten Formfinger einen mit einer Schablone im
Eingriff stehenden Kranz Rollen einzusetzen. Hierbei drehen
die Schablonen und der Kranz bestückt mit Rollen synchron
miteinander und ziehen den Wickeldraht aus einer Verlegeein
heit heraus. Nach jeder Umdrehung verfährt die Verlegeeinheit
entlang der Schablone und verlegt so Windung an Windung. Ist
die komplette Wicklung erstellt, so streifen Abstreifer die
Wicklung auf einen Spulenaufnehmer.
Bei den bereits beschriebenen Vorrichtungen, bei denen der
Drahtführungskopf um die Wickelschablone herumwickelt, besteht
die Möglichkeit, einzelne Teilspulen einer Phase mit Schalt
verbindungen herzustellen. Dies erfolgt so, daß eine komplette
Wellenwicklung eine Teilwicklung einer Phase auf der Schablone
erstellt, und diese in einen Aufnehmer abgestreift wird. Jetzt
wird der Wickeldraht nicht abgeschnitten, sondern in einer
Längenziehvorrichtung gehalten. Nach dem Indexieren des
Aufnehmers fährt die Längenziehvorrichtung an die Schablone,
und die Wickeldüse kann zu einer neuen Teilspule starten.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine
Vorrichtung zum Wickeln von Drahtspulen vorzuschlagen, bei der
in einfacher Weise vorzugsweise mehrere parallel verlaufende
Drähte gleichzeitig und ohne gegenseitige Verwindung der
Drähte gewickelt werden können und welche als Paket dem
Spulenaufnehmer übergeben werden. Darüberhinaus soll die Vor
richtung die Möglichkeit bieten, eine Anzahl Wicklungen
unterschiedlicher Größe, d. h. unterschiedlicher Amplituden der
Wellenberge bei gleicher Anzahl der Wellen pro Windung durch
einfache Verstellung der Formschablone herstellen zu können,
ohne daß es erforderlich ist, die gesamte Schablone auszutau
schen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch,
daß gegenüber einer Spulenschablone, die mit ihren Formungs
elementen um eine gemeinsame Achse rotierbar ausgebildet ist,
ein axial fluchtender Spulenaufnehmer angeordnet ist.
Die Formungselemente sind jeweils an einer vertikalen Füh
rungsachse axial beweglich befestigt und die Führungsachsen
zur Durchführung von Axial- und Radialbewegungen der Formungs
elemente sind mittels feststehender Kurvenbahnen zwangsge
führt. Da der Drahteinlauf ortsfest angeordnet ist und in der
Höhe der Formungselemente eingeführt wird, ist es erforder
lich, die Formungselemente bei ihrer Umlaufbahn um die zen
trale Achse so zu führen, daß keine Kollision mit dem ein
laufenden Draht oder den Drähten erfolgt. Zur Überwindung des
Drahteinlaufs werden daher die Formungselemente zur Durch
führung einer Vertikalbewegung in einer entsprechend geformten
Schaltkurve geführt.
Da der Drahtzuführungskopf in bezug auf die Spulenschablone
ruht, können nunmehr mehrere parallel verlaufende Drähte in
vorteilhafter Weise gleichzeitig und verwindungsfrei auf die
Spulenschablone gewickelt werden.
Die Spulenschablone ist gemäß der Erfindung relativ zum
Spulenaufnehmer axial beweglich ausgebildet. Hierdurch können
mehrere Windungen auf die Spulenschablone gewickelt werden,
wobei der axiale Vortrieb synchron mit dem Wickelvorgang
erfolgt.
Die Übergabe der gewickelten Spule auf den Spulenaufnehmer
erfolgt durch vertikal bewegliche Abstreifer. Hierbei ist
vorzugsweise jeder Wickelbacke ein Abstreifer zugeordnet.
Dieser Vorgang erfolgt vorteilhaft lagenweise.
Die Spulenschablone weist in vorteilhafter Weiterbildung der
Erfindung sich radial erstreckende Formelemente auf, welche
jeweils aus einer mit der Spulenschablone integrierten Wickel
backe und einer mit dieser verbundenen und verstellbaren
Wickelbacke zur Veränderung der Wellenform besteht. Damit
lassen eine große Anzahl unterschiedlicher Wicklungen mit
einer einzigen Wicklungsschablone herstellen, ohne daß es
erforderlich ist einen an sich komplizierten Aus- und Umbau
der Schablone vornehmen zu müssen.
Die radiale Verstellung der beweglichen Wickelbacke der
Spulenschablone erfolgt mittels einer durch die vertikale
Antriebswelle der Vorrichtung geführte Steuerachse, deren
Drehmoment über Kegelräder auf jeweils eine horizontal ver
laufende mit einer Gewindespindel versehene Steuerachse über
tragen wird, wobei ein auf der Gewindespindel laufender Mit
nehmer die zu verstellende Wickelbacke erfaßt.
Durch eine einzige Betätigung der Steuerachse werden sämtliche
Wickelbacken beaufschlagt und entsprechend verstellt. Damit
lassen sich in einfacher Weise unterschiedliche Spulengrößen
einstellen und wickeln.
In einer Abwandlung der Erfindung kann die Steuerachse entfal
len. Die radiale Verstellung der beweglichen Wickelbacken der
Spulenschablone erfolgt hierbei mit Hilfe einer der Gewinde
spindeln, welche über auf einem drehbaren Zahnkranz laufende
Kegelräder mit den übrigen Gewindespindeln kraftschlüssig
verbunden sind, wobei durch Betätigung einer einzigen Gewinde
spindel alle übrigen Spindeln und damit die zugeordneten
Wickelbacken gleichsinnig und in gleicher Größe verstellbar
sind.
Nach der Erfindung werden aus dem Drahtzuführungskopf ein oder
mehrere parallel laufende Drähte gleichzeitig auf die drehbare
Spulenschablone gewickelt, wobei die Spulenschablone um die
Wickeldrahtbreiten axial in Richtung des Spulenaufnehmers
verfahrbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Wickelvorrichtung für eine
Wellenwicklung mit rotierbarer Schablone;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Formschablonen nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch die Verstellelemente
der radial einstellbaren Wickelbacken, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Formschablonen nach Fig.
3.
Die Fig. 1 zeigt in einem Längsschnitt eine Ausführungsform
der Erfindung mit einer Spulenschablone 1 und ihren Formungs
elementen 2, welche um eine gemeinsame Achse 4 durch einen
nicht näher dargestellten Motor rotierbar ausgebildet sind.
Der Spulenschablone 1 sind die Formungselemente 2 zugeordnet,
welche jeweils an einer Führungsachse 5 befestigt sind. Das
obere Ende der Führungsachse 5 wird in einer Kurvenbahn 6
geführt, deren Bahnverlauf aus der Fig. 2 ersichtlich ist.
Zur gleitbaren Halterung und Stabilisierung der Führungsachse
5 weist diese Gleitbuchsen 23 auf, welche auf den Querausle
gern 24 gleiten. Diese sind an einer Buchse 25 angeflanscht,
welche ihrerseits mit der Hülse 22 befestigt ist. Die Hülse
22 umschließt die Achse 4 der Vorrichtung. An ihrem oberen
Ende ist an der Hülse 22 ein Tragelement 25 befestigt, welches
die Kurvenbahn 6 für die Führung der Führungsachse 5 aufnimmt.
Eine weitere, die Achse 4 umschließende Hülse 26 weist an
ihrem unteren Ende einen Flansch 27 auf, an dem Halteelemente
28 horizontal angeordnet sind, welche die Gestänge 29 der
Abstreifer 11 aufnehmen. Jedes Formungselement 2 wird zum
Überfahren des Drahteinlaufs 7, welcher in der gleichen Ebene
wie der Wirkungsbereich der Formungselemente 2 liegt mit Hilfe
einer Schaltkurve 8 mindestens auf einem entsprechenden
Wegstück geführt und über den Drahteinlauf 7 gehoben. Eine auf
der Führungsachse 5 angeordnete Druckfeder 30 führt das
Formungselement 2 wieder in seine Arbeitsposition. Unterhalb
der Spulenschablone 1 ist der Spulenaufnehmer 3 angeordnet.
Zur Übergabe der gewickelten Windungen der Spule 10 an den
Spulenaufnehmer 3 läßt sich die Spulenschablone 1 absenken,
wie durch die gestrichelt gezeichneten Linien 31 dargestellt
ist. Für diesen Zweck werden die Abstreifer 11 betätigt,
welche sich axial nach unten in Bewegung setzen und die Spule
10 auf den Spulenaufnehmer 3 drücken.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Formungselemente 2
und die Spulenschablone 1. Die gesamte Vorrichtung bewegt sich
um die Achse 4, wobei die Kurvenbahn 6 bei jeder Drehung den
Weg bestimmt, den die Formungselemente 2 zu durchlaufen haben.
Bei dieser Ausführungsform sind die Wickelbacken 12 integraler
Bestandteil der Spulenschablone 1. Der Drahtzuführungskopf 9
und damit auch der Drahteinlauf 7 sind ortsfest angeordnet. Auf
der Umlaufstrecke a-b wird jedes Formungselemente 2 von der
in Fig. 1 dargestellten Schaltkurve 8 erfaßt und über den
Drahteinlauf 7 gehoben und danach wieder abgesenkt. Die
Kurvenbahn 6 führt die Formungselemente 2 nunmehr in die
Wellentäler oder Abstände zwischen den Wickelbacken 12, welche
den Draht entsprechend der äußeren Kontur der Wickelbacken 12
und ihrem Talverlauf an diese anschmiegen. Wie erkennbar ist,
halten die Formungselemente 2 den geformten Draht über einen
Kreis von ca. 180° bis 200° fest, ehe sie sich lösen, um eine
neue Windung zu legen, während die Abstreifer 11 die gelegte
Drahtlage um eine Drahtstärke nach unten verschieben.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine ähnliche Vorrichtung wie die
in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform. Aus
diesen Gründen sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugs
zeichen versehen. Hierbei sind jedoch die Wickelbacken 12
aufgeteilt in einen mit der Spulenschablone 1 integrierten
Teil 12 und einen radial verschiebbaren Teil 21. Für die
Bewegungssteuerung der beweglichen Wickelbacke 21 dient eine
Steuerachse 13, welche zentral durch die Achse 4 geführt ist.
Am unteren Ende der Steuerachse 13 befinden sich Kegelräder
14 und 15. Jeder beweglichen Wickelbacke 21 ist eine Steuer
achse 17 zugeordnet, welche bei dem hier dargestellten Aus
führungsbeispiel als Gewindespindel 18 ausgebildet ist. Auf
ihr läuft ein Mitnehmer 16, der die Wickelbacke 12 führt.
Unterhalb der Wickelbacke 12 oder 21 befindet sich ein Draht
greifer 20, der zum Wickelbeginn einer Spule den Draht erfaßt
und ihn festhält.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann die Steuer
achse 13 auch fortgelassen werden. Die Kegelräder 15 laufen
dabei auf einem drehbaren Zahnkranz. Die Verstellung der
Wickelbacken 21 kann am äußeren Ende einer Gewindespindel 18
erfolgen, wobei durch die dadurch bewirkte Drehung des Zahn
kranzes die übrigen Spindeln die gleiche Drehung erfahren und
damit sämtliche Wickelbacken 21 die gewünschte Positions
änderung.
Bezugszeichenliste
1 Spulenschablone
2 Formungselemente
3 Spulenaufnehmer
4 Achse
5 Führungsachse
6 Kurvenbahnen
7 Drahteinlauf
8 Schaltkurve
9 Drahtzuführungskopf
10 Spule
11 Abstreifer
12 Wickelbacke
13 Steuerachse
14, 15 Kegelräder
16 Mitnehmer
17 Steuerachse
18 Gewindespindel
12 Wickelbacke integr
20 Drahtgreifer
21 Wickelbacke (beweglich)
23 Gleitbuchsen
24 Querausleger
25 Tragelement
26 Hülse
27 Flansch
28 Haltelemente
29 Gestänge
30 Druckfeder
2 Formungselemente
3 Spulenaufnehmer
4 Achse
5 Führungsachse
6 Kurvenbahnen
7 Drahteinlauf
8 Schaltkurve
9 Drahtzuführungskopf
10 Spule
11 Abstreifer
12 Wickelbacke
13 Steuerachse
14, 15 Kegelräder
16 Mitnehmer
17 Steuerachse
18 Gewindespindel
12 Wickelbacke integr
20 Drahtgreifer
21 Wickelbacke (beweglich)
23 Gleitbuchsen
24 Querausleger
25 Tragelement
26 Hülse
27 Flansch
28 Haltelemente
29 Gestänge
30 Druckfeder
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Herstellung gewellter Wicklungen für
Spulen elektrischer Maschinen, mit einer Einrichtung zur
Drahtzuführung, zum Wickeln der Spulen auf eine Spulen
schablone und zum Überführen auf einen Spulenaufnehmer,
wobei die Spulenschablone entsprechend der Wicklungsform
im Axialschnitt gewellt ausgebildet ist und bewegliche,
radial von außen nacheinander einfahrbare Formungsele
mente aufweist, die den Wellentälern der Spulenschablone
angepaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber
einer Spulenschablone (1), die mit ihren Formungselemen
ten (2) um eine gemeinsame Achse (4) rotierbar ausgebil
det ist, ein axial fluchtender Spulenaufnehmer (3)
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Formungselemente (2) jeweils an einer vertikalen
Führungsachse (5) axial beweglich befestigt sind und die
Führungsachsen (5) zur Durchführung von Axial- und
Radialbewegungen der Formungselemente (2) mittels fest
stehender Kurvenbahnen (6) zwangsgeführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Formungselemente (2) zur Durchführung einer
Vertikalbewegung zur Überwindung des Drahteinlaufs (7)
in einer Schaltkurve (8) geführt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drahtzuführungskopf (9) einen oder
mehrere parallel verlaufende Drähte der Spulenschablone
(1) gleichzeitig zuführt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen
schablone (1) während des Wickelvorgangs in Richtung zum
Spulenaufnehmer axial beweglich ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übergabe
der gewickelten Spule (10) auf den Spulenaufnehmer (3)
mindestens ein vertikal beweglicher Abstreifer (11) je
Wickelbacke (12, 21) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen
schablone (1) sich radial erstreckende Formelemente
aufweist, welche jeweils aus einer mit der Spulenschab
lone integrierten Wickelbacke (12) und einer mit dieser
verbundenen und verstellbaren Wickelbacke (21) zur
Veränderung der Wellenform besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die radiale Verstellung der beweglichen Wickelbacke (21)
der Spulenschablone (2) mittels einer durch die ver
tikale Antriebswelle (4) der Vorrichtung geführte Steu
erachse (13) erfolgt, deren Drehmoment über Kegelräder
(14, 15) auf jeweils eine horizontal verlaufende mit
einer Gewindespindel (18) versehene Steuerachse (17)
übertragen wird, wobei ein auf der Gewindespindel (18)
laufender Mitnehmer (16) die zu verstellende Wickelbacke
(21) erfaßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
jede verstellbare Wickelbacke (21) über einen Mitnehmer
(16) auf einer ihr zugeordneten Gewindespindel (18) mit
der Steuerachse (13) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß die radiale Verstellung der beweglichen Wickel
backen (21) der Spulenschablone (1) mit Hilfe einer der
Gewindespindeln (18) erfolgt, welche über auf einem
drehbaren Zahnkranz laufende Kegelräder (15) mit den
übrigen Gewindespindeln kraftschlüssig verbunden sind,
wobei durch Betätigung einer Gewindespindel alle übrigen
Spindeln und damit die zugeordneten Wickelbacken (21)
gleichsinnig und in gleicher Größe verstellbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Formelement (12) oder eine Wickelbacke (12, 21) zur
Aufnahme des Drahtanfangs einen Drahtgreifer (20) auf
weist.
12. Verfahren zur Herstellung einer gewellten Wicklung für
elektrische Maschinen unter Verwendung der Vorrichtung
nach den Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß
aus dem Drahtzuführungskopf (9) ein oder mehrere paral
lel laufende Drähte gleichzeitig und verwindungsfrei auf
die drehbare Spulenschablone (1) gewickelt werden, wobei
die Spulenschablone (1) um die Wickeldrahtbreiten axial
in Richtung des Spulenaufnehmers (3) verfahrbar ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf der Spulenschablone (1) aufgewickelten Wick
lungen mittels Abstreifer (11) lagenweise auf den
Spulenaufnehmer (3) geschoben werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß die zu wickelnde Spulenform durch Verstellung
der Steuerachse (13) veränderbar ist.
15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß die zu wickelnde Spulenform durch Verstellung
einer Gewindespindel (18) veränderbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4306624A DE4306624C2 (de) | 1993-03-03 | 1993-03-03 | Vorrichtung zur Herstellung gewellter Wicklungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4306624A DE4306624C2 (de) | 1993-03-03 | 1993-03-03 | Vorrichtung zur Herstellung gewellter Wicklungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4306624A1 DE4306624A1 (de) | 1994-09-08 |
DE4306624C2 true DE4306624C2 (de) | 1998-01-22 |
Family
ID=6481838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4306624A Expired - Fee Related DE4306624C2 (de) | 1993-03-03 | 1993-03-03 | Vorrichtung zur Herstellung gewellter Wicklungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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