DE4403919C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Spulen für elektrische Motoren oder Generatoren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Spulen für elektrische Motoren oder GeneratorenInfo
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- DE4403919C2 DE4403919C2 DE4403919A DE4403919A DE4403919C2 DE 4403919 C2 DE4403919 C2 DE 4403919C2 DE 4403919 A DE4403919 A DE 4403919A DE 4403919 A DE4403919 A DE 4403919A DE 4403919 C2 DE4403919 C2 DE 4403919C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wickeln von Spulen
aus Leiterdraht für elektrische Motoren oder Generatoren,
insbesondere solche mit hoher Polzahl oder verteilter Wellen-
oder Schleifenwicklung, indem durch einen umlaufenden Draht
führer eine erste Spule oder Spulengruppe auf einer Schablone
erzeugt, von dieser in einen Aufnehmer mit kreisförmig ange
ordneten Schlitzen abgestreift und durch eine Drehbewegung
des Aufnehmers fortbewegt wird, und sodann ohne Drahtunter
brechung wenigstens eine weitere Spule oder Spulengruppe auf
der Schablone erzeugt und auf den Aufnehmer abgestreift wird,
wobei nach Beendigung des Wickelvorgangs der ersten Spule
oder Spulengruppe der Draht zwischen dem Drahtführer und der
Schablone von einer Zange erfaßt, zu Beginn des Wickelvor
gangs der weiteren Spule oder Spulengruppe an einer Stelle im
Übergangsbereich zwischen den aufeinanderfolgend gewickelten
Spulen oder Spulengruppen radial außerhalb des Aufnehmers ge
klemmt gehalten und nach Erzeugung der letzten zusammenhän
gend gewickelten Spule hinter einem von ihr abstehenden End
abschnitt bestimmter Länge abgeschnitten wird. Die Erfindung
betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung eines
solchen Verfahrens. Ein derartiges Verfahren ist aus der DE
41 32 953 C1 bekannt.
Bei bekannten Wickelvorrichtungen ist normalerweise am Ma
schinenrahmen auf der einen Seite der Schablone eine Klemm-
und Abschneideinrichtung und auf der anderen Seite der Scha
blone eine sog. Längenzieheinrichtung angebracht. Dies sind
zwei verschiedene Einrichtungen mit unterschiedlichen Funk
tionen. Die Klemm- und Abschneideinrichtung wird nur ganz am
Ende eines Wickelvorgangs gebraucht, nachdem alle zusammen
hängend gewickelten Spulen oder Spulengruppen fertig gewickelt
sind und der Leiterdraht geschnitten werden muß. Die
Klemm- und Abschneideinrichtung fährt dazu nach Beendigung
des Wickelvorgangs in eine Greifstellung, in welcher sie den
Draht empfängt, welcher sich zwischen der Schablone und dem
an einer bestimmten Stelle seiner Umlaufbahn angehaltenen
Drahtführer erstreckt, der üblicherweise als Flyer bezeichnet
wird. Die Klemm- und Abschneideinrichtung braucht nur eine
einfache Bewegung auszuführen, die sich so einstellen läßt,
daß der Draht in einem bestimmten Abstand von der Schablone,
d. h. mit einer bestimmten von der letzten Spule abstehenden
Endlänge, geschnitten wird. Vor dem Schneidvorgang wird der
Draht zwischen den Schneidorganen und dem Flyer geklemmt und
solange geklemmt gehalten, bis eine neue Spule angewickelt
worden ist.
Die erwähnte Längenzieheinrichtung wird dagegen gebraucht, um
den Draht jeweils zwischen zwei Spulen oder Spulengruppen,
die zusammenhängend, d. h. ohne Drahtunterbrechung mit einer
sog. Zwischenpolverbindung gewickelt werden, vorübergehend im
Übergangsbereich zu ergreifen, eine bestimmte Drahtlänge ent
sprechend der notwendigen Länge der Zwischenpolverbindung zu
ziehen und den Draht beim Anwickeln zu klemmen. Eine derarti
ge Längenzieheinrichtung ist zum Beispiel in der DE 30 24 219
A1 beschrieben. Je nach den herzustellenden Wicklungen muß
bei den bekannten Wickelvorrichtungen die Längenzieheinrich
tung mal auf der einen, mal auf der anderen Seite der Scha
blone am Maschinenrahmen befestigt werden. Die Umrüstung und
Neueinstellung ist verhältnismäßig kompliziert und langwie
rig. Auch die Klemm- und Abschneideinrichtung muß entspre
chend den unterschiedlichen Wickelaufgaben von der einen auf
die andere Seite der Schablone umrüstbar sein.
Um die Umrüstarbeiten zu vereinfachen, ist eine kombinierte
Längenzieh-, Klemm- und Abschneideinrichtung gemäß der ein
gangs genannten DE 41 32 953 C1 entwickelt worden. Sie be
steht aus einem im Kreis um die Schablone herum verfahrbaren
Greifer, welcher den sich vom Flyer zur Schablone erstreckenden
Draht nach einem Wickelvorgang an verschiedenen Stel
len ergreifen und, indem er den Draht nur lose umfaßt, wäh
rend er auf einer bestimmten Bahn geführt wird, eine bestimm
te Drahtlänge, gemessen von der Schablone bzw. zuletzt ge
wickelten Spule, ziehen kann, bevor der Greifer den Draht
festklemmt, ggf. schneidet und an eine zum Anwickeln der
nächsten Spule geeignete, vorbestimmte Stelle fährt.
Die zuletzt erwähnte, bekannte Längenzieh-, Klemm- und Ab
schneideinrichtung hat den Mangel, daß sie nicht in der Lage
ist, Zwischenpolverbindungen mit der Länge Null herzustellen,
wie sie bei Motoren oder Generatoren mit sog. verteilter
Wellen- oder Schleifenwicklung sowie auch bei anderen hochpo
ligen Motoren oder Generatoren gebraucht wird, wenn zwei ohne
Drahtunterbrechung nacheinander gewickelte Spulen in dieselbe
Statornut eingezogen werden sollen. Bei sämtlichen bekannten
Längenzieheinrichtungen der oben bezeichneten Art ergibt sich
hier an den stirnseitig aus dem Statorblechpaket herausragen
den Wicklungsköpfen eine zu lange Zwischenpolverbindung, wel
che gesondert festgelegt werden muß und an der es leicht zu
Drahtbeschädigungen kommen kann.
Bei einer Wickelvorrichtung gemäß DE 28 08 050 A1 könnte zwar
eine kürzere Zwischenpolverbindung erreicht werden, weil eine
in der Schablone geführte Klemmzange den Draht unmittelbar am
Umfang der Schablone ergreift. Jedoch befindet sich die
Klemmstelle radial innerhalb der Projektion des Aufnehmers.
Dies hat zur Folge, daß jeweils von den beiden Statornuten,
die eine bestimmte Spule aufnehmen, die eine Nut einen Draht
weniger enthält als die andere Nut. Außerdem entfällt die
Möglichkeit, durch Bewegung der Klemmzange relativ zum Flyer
oder zur Schablone unterschiedliche Drahtlängen zu ziehen.
Bei einer anderen bekannten Wickelvorrichtung gemäß US-PS
4,610,278 sind zwei verschiedene Greifer vorgesehen, um un
terschiedliche Drahtlängen zu ziehen, aber man kann ebenfalls
keine extrem kurze Zwischenpolverbindung erzeugen, weil der
zuerst betätigte Greifer den Draht im Abstand von der Scha
blone erfaßt.
Ein weiterer Nachteil aller bekannten Wickelvorrichtungen be
steht darin, daß die für den von der letzten gewickelten Spu
le abstehenden Endabschnitt bis zur Schnittstelle benötigte
Drahtlänge von der Klemm- und Abschneideinrichtung gezogen
werden muß, solange sich der Draht noch zwischen dem Flyer
und der Schablone spannt. Wäre der Draht schon von der Scha
blone in den Aufnehmer abgestreift, würde eine Relativbewe
gung zwischen der den Draht lose umgreifenden Klemm- und Ab
schneideinrichtung und dem Flyer Draht aus der zuletzt gewickelten,
nunmehr lose im Aufnehmer hängenden Spule zurückzie
hen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art und eine zu dessen Durchführung ge
eignete Wickelvorrichtung zu schaffen, bei denen die Möglich
keiten erweitert sind, die Drahtlängen je nach den Erforder
nissen im Einzelfall zwischen den Spulen oder am Ende einer
Wicklung zu variieren.
Vorstehende Aufgabe wird nach dem Vorschlag der Erfindung
verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß der Draht zu Beginn des
Wickelvorgangs der weiteren Spule oder Spulengruppe im we
sentlichen auf dem Umfang der Schablone geklemmt gehalten
wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Zange von radial außen in wenigstens eine Aussparung oder
eine Trennfuge der Schablonne soweit einführbar ist, daß der Draht im
wesentlichen auf dem Umfang der Schablone festklemmbar ist.
Dieser Zustand ließ sich bei den bekannten Wickelvorrichtun
gen nicht verwirklichen, weil die Zange der Längenziehein
richtung, welche den Draht beim Anwickeln geklemmt hält, eine
gewisse räumliche Ausdehnung hat, so daß selbst dann, wenn
die Zange an die Schablone herangefahren wurde, sich die
Klemmstelle des Drahts außerhalb des Umfangs der Schablone
befand. Voraussetzung des vorgeschlagenen Verfahrens ist da
her die erfindungsgemäße Gestaltung der Schablone mit wenig
stens einer Aussparung, in welche die Zange von radial außen
soweit einführbar ist, daß der Draht im wesentlichen auf dem
Umfang der Schablone festklemmbar ist.
Die Schablonen haben zum Wickeln von Spulengruppen, bestehend
aus mehreren konzentrischen Spulen mit unterschiedlichen
Durchmessern, mehrere Stufen bzw. Kammern. Da normalerweise
zunächst die unterste, kleinste Stufe der Schablone gewickelt
wird und danach die Spulen auf den darüber angeordneten, zu
nehmend größeren Stufen erzeugt werden, genügt es, wenn nur
die unterste, kleinste Schablonenstufe mit vorzugsweise zwei
Aussparungen versehen ist, die sich auf gegenüberliegenden
Seiten der Schablone befinden, so daß die Zange je nach Wickelrichtung
in die eine oder die andere Aussparung der Scha
blone eingeführt werden kann. Wenn sich dann die Klemmstelle
des Drahts beim Anwickeln einer mit der vorhergehenden zusam
menhängenden Spule auf dem Umfang der kleinsten Schablonen
stufe befindet und dieser mit einem Schlitz im Aufnehmer
fluchtet, welcher die zuvor gewickelte Spule hält, ergibt
sich auch am Übergang der Spulen keine an den Wickelköpfen in
Erscheinung tretende Zwischenpolverbindung, sondern man fin
det nur Windungen entsprechend der Größe der Spulen.
Gerade bei hochpoligen Motoren oder Generatoren sind die
Schablonen verhältnismäßig klein. Damit die Aussparung in der
Schablone ebenfalls möglichst klein sein kann, weist die Zan
ge zweckmäßigerweise als Klemmhebel zwei im wesentlichen
senkrecht angeordnete Bolzen auf. Die Aussparungen in der
Schablone brauchen dann nur so groß zu sein, daß sie den ver
hältnismäßig kleinen Querschnitt eines Bolzens aufnehmen kön
nen. Wenn sich dieser im Inneren der Aussparung und der ande
re Bolzen außerhalb derselben befindet, liegt die Klemmstel
le zwischen den beiden Bolzen gerade auf dem Umfang der Scha
blone und der zwischen den Bolzen geklemmte Draht erstreckt
sich längs ihres Umfangs. Die Lagerung der Bolzen kann sich
unterhalb der Schablone befinden, so daß bei der Wahl der
Größe der Aussparungen nur auf den Querschnitt der Bolzen
Rücksicht genommen zu werden braucht.
Ein weiterer Aspekt der Erfindungsaufgabe besteht darin, das
eingangs genannte Verfahren dahingehend weiterzuentwickeln,
daß beim Ziehen einer Endlänge, welche von der letzten zusam
menhängend gewickelten Spule absteht, grundsätzlich die Ge
fahr beseitigt wird, daß Draht aus der bereits gewickelten
Spule zurückgezogen wird. Es soll damit erreicht werden, daß
das Ziehen der Endlänge auch noch nach dem Abstreifen der
letzten Spule von der Schablone ausgeführt werden kann.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur
Erzeugung einer bestimmten Länge des Endabschnitts der Draht
an einer Stelle zwischen dem Drahtführer (Flyer) und der
Schablone geklemmt, im geklemmten Zustand zwischen dieser
ersten Klemmstelle und dem Drahtführer lose erfaßt, von dem
Drahtführer und der ersten Klemmstelle fort ausgezogen, im ausgezo
genen Bereich an einer zweiten Klemmstelle geklemmt und zwi
schen den beiden Klemmstellen durchtrennt wird.
Weil bei diesem neuen Verfahren die für den Endabschnitt be
nötigte Drahtlänge zwischen dem Flyer und einer Klemmstelle
ausgezogen wird, nimmt die den Draht klemmende Zange die beim
Ausziehen des Drahts auftretende Zugkraft auf. Die Zugkraft
kann also nicht auf die zuletzt gewickelte Spule wirken und
Draht aus dieser zurückziehen.
Die zur Durchführung des letztgenannten neuen Verfahrens vor
geschlagene Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Zange und die Klemm- und Schneideinrichtung mit einem Greifer
zusammenwirken, durch welchen der Draht im geklemmten Zustand
der Zange zwischen dieser und dem Drahtführer (Flyer) lose
erfaßbar und zur Klemm- und Schneideinrichtung ausziehbar
ist. Die Zange ist vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise
eine solche, die auch zum Längenziehen von Zwischenpolverbin
dungen und/oder zur Herstellung von Zwischenpolverbindungen
mit der Länge Null benutzt wird. Es besteht aber auch die et
was aufwendigere Möglichkeit, neben einer Längenzieheinrich
tung herkömmlicher Art oder mit einer in eine Aussparung in
der Schablone einführbaren Zange eine gesonderte Klemm- und
Schneideinrichtung vorzusehen, welche nach dem Wickeln der
letzten Spule einen von dieser abstehenden, freien Endab
schnitt erzeugt und dahinter den Draht durchtrennt, und wel
che eine von der Längenzieheinrichtung unabhängige Zange, ei
nen Greifer und eine weitere Klemmeinrichtung aufweist.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird der Greifer
durch eine Rolle gebildet, welche den Draht zwischen dem
Flyer und der Zange erfaßt und auf der einen Seite der Rolle
gegen eine Schneidkante und unmittelbar anschließend auf der
anderen Seite der Rolle gegen einen Klemmblock drückt. Zweck
mäßigerweise hat der Klemmblock eine ausreichende Länge und
ist geriffelt, so daß nach dem Durchtrennen des Drahts an der
Schneidkante die Rolle ihn vollständig bis zum geschnittenen
Ende auf dem geriffelten Klemmblock ausrollen und dadurch ein
ganz gerades, bis zum äußersten Ende geriffeltes Drahtende
erzeugen kann. Bisher wurde der Draht nur an einer Klemmstel
le zwischen zwei Klemmbacken geriffelt und war an seinem äußersten
Ende ungeriffelt und gekrümmt. Die Riffelung des vor
deren Drahtendes einer Spule dient der Identifikation bei der
Herstellung der elektrischen Anschlüsse.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Wickelvorrich
tung mit einer fest am Maschinenrahmen
angebrachten, kombinierten Längenzieh-,
Schneid- und Klemmeinrichtung;
Fig. 2 einen schematischen horizontalen Quer
schnitt durch die Wickelvorrichtung nach
Fig. 1, welcher die Lage der Zange der
Längenzieh-, Klemm- und Schneideinrich
tung relativ zur Schablone und dem Auf
nehmer zeigt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Spulenlage einer
vielpoligen Wicklung, bei welcher die
Zwischenpolverbindungen die Länge Null
haben;
Fig. 4 eine Seitenansicht in größerem Maßstab
der Längenzieh-, Klemm- und Schneidein
richtung der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Klemm- und Füh
rungszange der Längenzieh-, Klemm- und
Schneideinrichtung nach Fig. 4;
Fig. 6 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel in
einer Ansicht entsprechend Fig. 4.
Die in Fig. 1 gezeigte Wickelvorrichtung für Spulen elektri
scher Maschinen hat einen grundsätzlich seit langem bekannten
Aufbau. An einem Maschinenrahmen 10 ist eine mit ihrem freien
Ende nach unten weisende Schablone 12 undrehbar befestigt. Um
die Schablone rotiert ein nachstehend in üblicher Weise als
Flyer bezeichneter Drahtführer 14. Es handelt sich um eine
Führungsdüse, über welche Draht von einer nicht gezeigten
Vorratstrommel abgezogen wird. Der aus der Düse austretende
Draht wickelt sich um die Schablone 12 und bildet auf deren
Umfang eine Spule bzw. im Falle einer aus mehreren Stufen
bzw. Kammern bestehenden Schablone eine Spulengruppe. Nachdem
auf diese Weise auf der Schablone eine Spule oder Spulengrup
pe mit einer bestimmten Anzahl Windungen erzeugt worden ist,
wird sie durch nicht gezeigte, in senkrechter Richtung ver
fahrbare Abstreifer nach unten von der Schablone abgestreift.
Unterhalb der Schablone 12 ist ein Aufnehmer 16 angeordnet,
der aus einem Kranz von Stäben besteht und um die senkrechte
Mittellängsachse drehschaltbar ist. Die Windungen der Spulen
fallen in die für sie vorgesehenen Schlitze zwischen den Stä
ben des Aufnehmers 16. Dies kann teilweise auch bereits wäh
rend des Wickelvorgangs geschehen.
Jeweils, nachdem eine Spule oder Spulengruppe vollständig von
der Schablone 12 in den Aufnehmer 16 abgestreift worden ist,
wird er schrittweise weitergedreht, und dann wird eine neue
Spule oder Spulengruppe auf die Schablone gewickelt und in
einer anderen Stellung am Umfang auf den Aufnehmer 16 abge
streift. Nachdem auf diese Weise die vorgesehene Anzahl Spu
len erzeugt und auf den Aufnehmer 16 übertragen worden ist,
wird er z. B. mittels eines Drehtischs 18 aus der Stellung un
ter der Schablone 12 wegbewegt und zu einer Einziehstation
oder Einziehvorrichtung gebracht, wo die Spulen in bekannter
Weise unmittelbar aus dem Aufnehmer 16 axial in die Nuten ei
nes aufgesetzten Statorblechpakets (bzw. Rotorblechpakets ei
nes sog. Außenläufers) eingezogen werden, wenn es sich bei
dem Aufnehmer 16 um ein Einziehwerkzeug handelt. Wenn er
statt dessen eine Übertragungszange ist, werden die Spulen aus
dieser zunächst auf ein Einziehwerkzeug übertragen, aus dem
sie dann axial in die Nuten des Statorblechpakets eingezogen
werden. Sobald ein mit Spulen beladener Aufnehmer 16 unter
der Schablone 12 weggefahren wird, führt der Drehtisch 18 so
fort wieder einen leeren Aufnehmer 16 unter die Schablone 12,
und dann wiederholt sich der vorstehend beschriebene Vorgang.
Zum Maschinenrahmen 10 gehört ein die Schablone 12 und den
Flyer 14 umgebender, ringförmiger Rahmenteil 20, an dem eine
insgesamt mit 22 bezeichnete Längenzieh-, Klemm- und Schneid
einrichtung befestigt ist. Sie besteht aus einem unteren, ge
steuert dreidimensional beweglichen Teil 24, welcher einer
bisher gebräuchlichen Längenzieheinrichtung vergleichbar ist
und an seinem vorderen Ende eine Zange 26 aufweist, die je
nach Schließstellung den in sie eingelegten Draht lose um
greifen und dabei führen oder festklemmen kann (erste Klemmstelle). Ein mit 28
bezeichneter oberer Teil der Einrichtung 22 enthält eine
Klemm- und Schneideinrichtung sowie einen Greifer. Diese Tei
le werden später im einzelnen näher erläutert.
Fig. 2 zeigt die Stellung der Schablone 12, des Aufnehmers 16
und der Zange 26 in senkrechter Projektion. Die Schablone 12
ist mit einer senkrechten Trennfuge 13 längs geteilt, so daß
sich eine vordere und eine hintere Schablonenhälfte ergibt.
Die vordere Schablonenhälfte übergreift den Aufnehmer 16 und
ist während des Wickel- und Abstreifvorgangs mit diesem in
Eingriff. Die hintere Schablonenhälfte kann durch horizontale
Bewegung längs der in Fig. 2 eingetragenen Mittellinie 30
mehr oder weniger weit von der vorderen Schablonenhälfte ent
fernt eingestellt werden, um für Statoren mit gleichem Blech
schnitt, aber unterschiedlicher Pakethöhe Spulen mit entspre
chend unterschiedlichem Querschnitt zu erzeugen.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, fallen die von der Schablone 12
abgestreiften Spulenwindungen in zwei Schlitze des Aufnehmers
16, die durch drei Stäbe des Aufnehmers 16 voneinander ge
trennt sind. Es sei angenommen, daß sich beim Wickeln der
Spule der Flyer 14 mit Bezug auf Fig. 2 auf der strichpunk
tiert angedeuteten Umlaufbahn 32 im Uhrzeigersinn bewegt hat.
Der Flyer 14 wurde dann nach diesem ersten Wickelvorgang auf
der durch die Mittelpunkte der Schablone 12 und des Aufneh
mers 16 gezogenen Mittellinie 30 auf der dem Aufnehmer 16 ge
genüberliegenden Seite der Schablone 12 in der in Fig. 2 ge
zeigten Position angehalten. In dieser Stellung erstreckt
sich der mit 34 bezeichnete Draht vom Flyer 14 zu der in der
Ansicht nach Fig. 2 unteren hinteren Kante des hinteren Teils
der quer zur Mittellinie 30 geteilten Schablone 12. Es sei
weiterhin angenommen, daß nach dem Abstreifen der zuerst ge
wickelten Spule von der Schablone 12 in den Aufnehmer 16 die
ser ebenfalls im Uhrzeigersinn gedreht wird, und zwar um den
jenigen Winkel, welcher dem Umfangsabstand von drei Schlitzen
im Aufnehmer 16 entspricht. Dann befindet sich der Aufnehmer
schlitz, welcher mit der in Fig. 2 unteren Fläche des vorde
ren Teils der Schablone 12 fluchtete, nunmehr in Flucht mit
der oberen Fläche des vorderen Teils der Schablone.
Bei Beendigung des Wickelvorgangs der ersten Spule nimmt die
Zange 26 im geöffneten Zustand eine Stellung auf der Mittel
linie 30 nahe dem Flyer 14 zwischen diesem und der Schablone
12 ein. Durch eine axiale Relativbewegung zwischen dem Flyer
14 und der Zange 26 wird der Draht 34 in die Zange 26 einge
führt, und diese schließt sich in eine den Draht lose umgrei
fende Führungsstellung. Nach dem vollständigen Abstreifen der
Spulenwindungen von der Schablone wird während des Indizie
rens des Aufnehmers 16 die Zange 26 in gleicher Drehrichtung
mitgeführt, d. h. mit Bezug auf Fig. 2, ausgehend von der
Stellung auf der Mittellinie 30, nach oben und nach rechts.
Außerdem wird die Zange 26 an diejenige Seite des hinteren
Teils der Schablone 12 herangeführt, die in Fig. 2 oben
liegt. Dort befindet sich in der Schablone 12 eine Aussparung
36, in welche die Zange 26 soweit eingeführt werden kann, daß
sich der in der Zange 26 geführte Draht auf der Umfangsfläche
der Schablone oder in deren Flucht dicht darunter befindet.
In dieser Stellung wird der Draht von der Zange 26 geklemmt.
Er erstreckt sich nunmehr nach der Indizierung des Aufnehmers
16 von der Klemmstelle in der Zange 26 längs der in Fig. 2
obenliegenden Seite der Schablone 12 zu der in der Darstel
lung nach Fig. 2 jetzt oberhalb der Schablone 12 im Aufnehmer
16 hängenden Spule. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, könnte die
Zange 26 statt in die Aussparung 36 auch in die Trennfuge 13
eingeführt werden.
Anschließend beginnt das Wickeln der nächsten Spule, wobei
der Flyer 14 entgegen dem Uhrzeigersinn umläuft. Weil zu Be
ginn dieses Wickelvorgangs der Draht unmittelbar an der Um
fangsfläche der Schablone 12 geklemmt gehalten wird, ist die
erste Drahtwindung dieser Spule nicht länger als die nachfol
gend auf der Schablone 12 erzeugten Windungen, und da diese
nach Beendigung des Wickelvorgangs in denselben Aufnehmer
schlitz eingeführt werden, der bereits die erste Spule hält
und sich beim Wickeln der zweiten Spule an der in Fig. 2 obe
ren Fläche des vorderen Teils der Schablone 12 befindet, er
gibt sich nach dem Einziehen der Spulen in ein Statorblechpa
ket eine Zwischenpolverbindung mit der Länge Null, d. h. diese
tritt im Vergleich zu den übrigen Spulenwindungen und Wick
lungsköpfen nicht als Überlänge in Erscheinung.
Vorzugsweise hat der hintere Teil der Schablone 12 gemäß Fig.
2 zwei mit Bezug auf die Mittellinie 30 gegenüberliegende
Aussparungen 36, so daß je nach der Richtung der Drehschalt
bewegung des Aufnehmers 16 die Zange 26, ausgehend von der
Ausgangsstellung neben dem auf der Mittellinie 30 angehalte
nen Flyer 14, in die eine oder die andere der beiden Ausspa
rungen 36 eingeführt werden kann.
Es entsteht auf diese Weise im Aufnehmer 16 die in Fig. 3 ge
zeigte Anordnung von Spulen. Es sei allerdings angenommen,
daß nach dem ersten Wickelvorgang zunächst nur die im Uhrzei
gersinn gewickelte, links auf der Mittellinie 30 gezeigte
Spule 38 existiert. Nach dem Indizieren des Aufnehmers 16 um
eine Spulenteilung geht beim Wickeln der nächsten Spule mit
entgegengesetzter Umlaufrichtung des Flyers 14 der in Fig. 3
strichpunktiert angedeutete Draht der letzten Spulenwindung
der ersten Spule unmittelbar in die erste Windung der näch
sten Spule über, wobei die Zwischenpolverbindung zwischen den
beiden Spulen die Länge Null hat. Dieses Ergebnis lädt sich
nur erreichen, wenn, wie in Fig. 2 gezeigt, der Draht beim
Anlauf des Wickelvorgangs der zweiten und jeder weiteren Spu
le unmittelbar an der Umfangsfläche der Schablone 12 geklemmt
gehalten wird.
Es versteht sich, daß die Einrichtung 22 mit der gesteuert
beweglich geführten Zange 26, welche den Draht 34 je nach der
momentanen Situation durch loses Umgreifen führen oder fest
klemmen kann, je nach der auszuführenden Wickelaufgabe auch
Zwischenpolverbindungen mit einer ganz bestimmten Länge er
zeugen kann, indem nach dem Wickeln einer Spule relativ zum
Flyer und der Schablone bestimmte Bewegungen ausgeführt und
dann der Draht an einer bestimmten Stelle, die nicht auf dem
Umfang der Schablone liegt, festgeklemmt wird. Hierbei kann
auch gegebenenfalls eine Bewegung des Flyers zu Hilfe genom
men werden, um Draht durch die in loser Führungsstellung ge
haltene Zange zurückzuziehen. Die Ausgestaltung der zum Klem
men des Drahts benutzten Zange 26 derart, daß auch eine halb
geschlossene Stellung möglich ist, in welcher der Draht nur
lose umfaßt und geführt wird, so daß er durch die Zange hin
durchgleiten kann, ist grundsätzlich bekannt. Die Zange 26
der hier beschriebenen Vorrichtung hat jedoch die Besonder
heit, daß ihr den Draht führender und klemmender Teil aus
zwei im wesentlichen senkrecht aufragenden Bolzen 40 (siehe
Fig. 4 und 5) besteht, die in dem horizontalen Querschnitts
bereich, in welchem der Draht 34 geklemmt wird, einen ver
hältnismäßig kleinen Querschnitt haben, so daß auch die Aus
sparungen 36 in der Schablone 12, in die jeweils auch nur ei
ner der beiden Bolzen 40 eingeführt werden muß, entsprechend
klein sein können. Die im horizontalen Querschnitt größere
Lagerung der Bolzen 40 bleibt unterhalb der Schablone 12. Zu
beachten ist auch, daß bei der Befestigung der Einrichtung 22
auf der Mittellinie 30 gemäß Fig. 2 und der Ausrichtung des
Klemmspalts zwischen den Bolzen 40 der Zange 26 parallel zur
Mittellinie 30 in der Klemmstellung beim Anwickeln der Klemm
spalt in Flucht mit den sich parallel zur Mittellinie 30 er
streckenden Seitenflächen der Schablone 12 liegt.
Mit Vorteil läßt sich die Zange 26 nicht nur zur Herstellung
von Zwischenpolverbindungen, ggf. mit der Länge Null, nutzen,
sondern auch nach dem Wickeln sämtlicher zusammenhängender
Spulen zur Herstellung eines von der letzten Spule abstehen
den Draht-Endabschnitts. Hierbei wirkt die Zange 26 mit einem
Greifer 42, einer zweiten weiteren Klemmstelle (Klemmeinrichtung 44) und einer Schneideinrichtung
(Schneidkante 46) zusammen, die am oberen Teil 28 der Einrich
tung 22 angebracht sind.
Um die Zange 26 dreidimensional führen zu können, sind drei
in senkrecht zueinander stehenden Richtungen verfahrbare Trä
ger vorgesehen. Zu ihrer Unterscheidung sei die sich mit Be
zug auf Fig. 4 von oben nach unten erstreckende Richtung als
Z-Richtung bezeichnet, die sich von rechts nach links er
streckende Richtung als Y-Richtung und die sich senkrecht zur
Zeichenebene erstreckende Richtung als X-Richtung. Ein in Z-
Richtung verschieblicher Träger 48 ist mit der in Z-Richtung
verfahrbaren Kolbenstange 50 eines als Z-Zylinder 52 bezeich
neten, am Maschinenrahmen 10, 20 befestigten Kraftzylinders
verbunden. Durch fest am Maschinenrahmen 10, 20 angebrachte
Anschläge 54 und 56, die mit einstellbaren Anschlägen 58 und
60 am Z-Träger 48 zusammenwirken, ist dessen Weg in Z-Rich
tung nach beiden Seiten begrenzt. Das Erreichen der Endstel
lungen wird durch Initiatoren 62 und 64 der Steuerung der Ma
schine gemeldet.
Am Z-Träger 48 ist mit sich in X-Richtung erstreckender Mit
tellängsachse ein als X-Zylinder 66 bezeichneter Kraftzylin
der befestigt. Außerdem ist auf einer Führung 68 auf dem Z-
Träger ein mit der Kolbenstange des X-Zylinders 66 verbunde
ner X-Träger 70 in X-Richtung verschieblich geführt. Bei 72
ist einer der beiden die Bewegung des X-Trägers nach beiden
Seiten begrenzenden Anschläge gezeigt. Die bei Erreichen der
Endstellungen des X-Trägers ansprechenden Initiatoren sind
bei 74 und 76 angedeutet.
Auf dem X-Träger 70 ist ein Y-Zylinder 78 mit sich in Y-Rich
tung erstreckender Mittellängsachse befestigt. Außerdem ist
auf einer Führung des X-Trägers 70 ein Y-Träger 80 in Y-Rich
tung verschieblich geführt. Er trägt an dem mit Bezug auf
Fig. 4 rechten vorderen Ende die Zange 26 und links einen
Spannzylinder 82, der über eine Kolbenstange 84 die Zange 26
betätigt. Ein am X-Träger 70 angebrachter fester Anschlag 86
sowie ein ebenfalls am X-Träger 70 mittels einer Gewindestan
ge 88 angebrachter, einstellbarer Anschlag 90 wirken mit ei
nem zwischen diesen beiden Anschlägen 86 und 90 beweglichen,
am Y-Träger 80 fest angebrachten Vorsprung 92 zusammen und
begrenzen den Weg des Y-Trägers 80 nach beiden Seiten. Dabei
begrenzt der einstellbare Anschlag 90 die Bewegung der Zange
26 zum Aufnehmer 16 hin. Die Y-Richtung stimmt mit der Rich
tung der Mittellinie 30 in Fig. 2 überein. Das Erreichen der
Endstellungen des Y-Trägers 80 wird durch zwei Initiatoren 94
und 96 der Steuervorrichtung der Maschine gemeldet.
Der Antrieb der Zange 26 geht aus Fig. 5 in Verbindung mit
Fig. 4 hervor. Danach ist das vordere Ende der Kolbenstange
84 mit einem längs des Y-Zylinders 80 in Y-Richtung ver
schieblich geführten Lagerkörper 98 verbunden, an welchem die
hinteren Enden zweier entgegengesetzt schräg zur Bewegungs
richtung der Kolbenstange 84 angeordneter Schubstangen 100
und 102 schwenkbar gelagert sind. Die Zange 26 besteht aus
zwei im wesentlichen winkelförmigen Hebeln 104 und 106, die
um eine gemeinsame, sich in Z-Richtung, d. h. vertikal er
streckende Achse 108 drehbar gelagert sind. Diese kreuzt die
Verlängerung der Mittellängsachse der Kolbenstange 84. An den
hinteren Enden der horizontalen Schenkel der winkelförmigen
Hebel 104 und 106 sind die schräg angeordneten Schubstangen
100 bzw. 102 schwenkbar gelagert. Die oberen Enden der sich
im wesentlichen vertikal erstreckenden Schenkel der winkel
förmigen Hebel 104 und 106 tragen die Bolzen 40, welche aus
der in Fig. 5 in ausgezogenen Linien gezeigten geöffneten
Stellung der Zange 26 in die strichpunktiert gezeigte Klemm
stellung zusammengeführt werden, wenn die Hebel 104 und 106
durch die Kolbenstange 84 über die Schubstangen 100 und 102
relativ zu der fest am Y-Träger angeordneten Achse 108 mit
Bezug auf Fig. 5 nach rechts verschoben und dabei um die Ach
se 108 verschwenkt werden.
Mit dem Lagerkörper 98 ist über eine Feder 110, in Y-Richtung
eng begrenzt beweglich, ein Anschlagkörper 112 verbunden. Die
feste Klemmstellung der Bolzen 40 wird erreicht, nachdem der
Anschlagkörper 112 gegen einen fest am Y-Träger angebrachten
Anschlag 114 gestoßen und die Feder 110 zusammengedrückt wor
den ist, so daß nunmehr der Anschlagkörper 112 die weitere
Bewegung des Lagerkörpers 98 mit Bezug auf Fig. 4 nach rechts
begrenzt. In dieser Stellung der Teile klemmen die Bolzen 40
den Draht 34 zwischen sich ein. Wenn nun der Druck im Spann
zylinder 82 wieder um einen bestimmten Wert reduziert wird,
drückt zunächst die Feder 110, die sich über den Anschlagkör
per 112 am Anschlag 114 abstützt, den Lagerkörper 98 ein eng
begrenztes Maß nach links zurück, wodurch sich der Abstand
zwischen den beiden Bolzen geringfügig um soviel vergrößert,
daß sie den Draht 34 nicht mehr festklemmen, sondern nur noch
in einem in den Bolzen 40 ausgebildeten Zangenmaul (nicht ge
zeigt) lose führen, so daß der Draht zwar nicht nach oben aus
dem Zangenmaul herausgezogen werden kann, aber in dem Zangen
maul gleiten kann.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß durch Be
wegung des Z-Trägers 48 die Zange 26 in vertikaler Richtung,
d. h. von unten nach oben zur Drahtaustrittsdüse des Flyers 14
hin und zurück bewegt werden kann. Durch Verschiebung des X-
Trägers 70 erfolgt eine Bewegung der Zange 26 in Richtung des
Doppelpfeils 116 in Fig. 2 quer zur Mittellinie 30, und durch
Verfahren des Y-Trägers 80 wird die Zange 26 entsprechend dem
Doppelpfeil 118 in Fig. 2 parallel zur Mittellinie 30 bewegt.
Der geschilderte dreidimensionale Antrieb der Zange 26 kann
noch dadurch ergänzt werden, daß gemäß Fig. 6 ein Drehantrieb
zum gesteuerten Drehen des Z-Trägers 48 vorgesehen wird.
Der obere Teil 28 der Einrichtung 22 besteht aus einem fest
am Maschinenrahmen 10, 20 angebrachten Kraftzylinder 120,
dessen Kolbenstange sich in Y-Richtung erstreckt und bei ei
nem Vorsprung 128 mit einer gleichgerichteten Stange 122 ver
bunden ist, die an ihrem mit Bezug auf Fig. 4 rechten vorde
ren Ende als Greifer 42 eine um eine horizontale Querachse
drehbare Rolle trägt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist die
Rolle 42 nach rechts bis über den Flyer 14 und die Zange 26
hinaus auszufahren, wenn sich der Flyer 14 in der in Fig. 2
gezeigten Stellung befindet und der Y-Träger 80 in seine
linke Endstellung zurückgezogen worden ist.
Die linke Endstellung des Greifers 42 ist einstellbar. Zu
diesem Zweck weist der obere Teil 28 der Einrichtung 22 ein
längliches Tragteil 124 auf, welches relativ zum Maschinen
rahmen 10, 20 in Y-Richtung geführt verstellbar und in der
gewünschten Stellung mittels eines Klemmhebels 126 festlegbar
ist. Nahe dem rechten Ende des Tragteils 124 sind an diesem
der Klemmblock 44 und die Schneidkante 46 fest angebracht.
Durch Verstellen des Tragteils 124 wird der Abstand des
Klemmblocks 44 und der Schneidkante 46 vom Flyer 14 und von
der Zange 26 wahlweise vergrößert oder verkleinert. Man kann
auf diese Weise das gewünschte Längenmaß für die jeweils her
zustellenden, von den Spulen abstehenden Draht-Endabschnitte
einstellen. Am linken Ende des Tragteils 124 befinden sich
zwei mit dem Vorsprung 128 an der Stange 122 zusammenwirken
de Initiatoren 130 und 132, von denen der erste die Steuer
vorrichtung anspricht, wenn die den Greifer 42 bildende Rolle
soweit nach links verfahren worden ist, daß der von der Rolle
42 mitgezogene Draht 34 in der in Fig. 4 strichpunktiert ge
zeigten Lage an dem sich von der Rolle zur Zange 26 erstreckenden
unteren Strang mittels der Rolle an der Schneidkante
46 durchtrennt und an dem sich vom Flyer zur Rolle 42 er
streckenden Strang zwischen der Rolle und dem Klemmblock 44
der zweiten Klemmstelle
geklemmt worden ist. Der zweite Initiator 132 spricht an und
veranlaßt die Beendigung des Verschiebens der Stange 122 nach
links, nachdem sich die Rolle 42 auf dem Weg nach links an
dem Klemmblock 44 vorbeibewegt hat, so daß dasjenige Draht
ende, welches sich nach dem Durchtrennen des Drahts an der
Schneidkante 46 zwischen dem Klemmblock 44 und dem Flyer 14
erstreckte, freigegeben ist.
Wie in Fig. 4 angedeutet, ist die Klemmfläche des Klemmblocks
44 geriffelt. Wenn sich die Rolle 42 bei der Bewegung der
Stange 122 nach links an dem Klemmblock 44 vorbeibewegt, be
wirkt sie zweierlei: erstens wird das äußerste freie Ende des
zum Flyer 14 führenden Drahtabschnitts, welches im Moment des
Durchtrennens um die Rolle 42 gebogen ist, gestreckt. Zwei
tens wird die Riffelung des Klemmblocks 44 auf das letzte En
de des zum Flyer 14 führenden Drahtabschnitts übertragen, so
daß man mit den Fingerspitzen die Riffelung am gestreckten
Drahtende spüren kann. Die Klemmwirkung und die Tiefe der
Riffelung im Draht kann durch Feineinstellung der Höhe des
Klemmblocks 44 relativ zum horizontalen Weg der Rolle 42 ein
gestellt werden. Die Einstellung erfolgt im Beispielsfall
mittels einer drehbaren Stellscheibe 134 über Gewinde und
Keilflächen.
Wenn nach dem Wickeln einer bestimmten Anzahl zusammenhän
gender Spulen der Draht geschnitten und der mit Spulen be
ladene Aufnehmer 16 von der Schablone 12 entfernt werden
soll, hält der Flyer 14 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung
vor der Einrichtung 22 auf der Mittellinie 30 an. Bei ganz
nach links zurückgezogenem Y-Träger 80 befindet sich die Zan
ge 26 in weit geöffnetem Zustand auf der Mittellinie 30 ein
wenig rechts vom Flyer 14. Der Greifer 42 befindet sich mit
seiner Rolle gleichfalls auf der Mittellinie 30 rechts vom
Flyer 14. Wenn jetzt beim Abstreifen der letzten Spulenwin
dungen von der Schablone 12 der Flyer 14 zusammen mit den
nicht gezeigten bekannten Abstreifern an der Schablone 12
nach unten fährt, führt er den Draht 34 zwischen die Bolzen
40, d. h. in die geöffnete Zange 26 ein, die danach schließt.
Die Anordnung kann auch umgekehrt so getroffen sein, daß der
Flyer 14 auf seinem Niveau bleibt und die Zange 26 durch Be
tätigung des Z-Zylinders 42 soweit angehoben wird, daß sie
mit den beim Anheben an der Kolbenstange 122 und der Rolle 42
vorbeibewegten Bolzen 40 den Draht 34 neben dem Flyer 14 er
fassen und festklemmen kann. Nach dem Klemmen des Drahts 34
fahren der Flyer 14 oder die Zange 26 in vertikaler Richtung
wieder auseinander, so daß sich der in Fig. 4 gezeigte verti
kale Abstand zwischen ihnen ergibt, wobei sich der Greifer 42
auf einem Niveau zwischen ihnen befindet.
Das Erfassen und Klemmen des Drahts 34 mittels der Zange 26
in der vorstehend beschriebenen Weise auf der Mittellinie 30
findet ebenso statt, wenn am Übergang von einer zur nächsten
zusammenhängend zu wickelnden Spule der Draht nur vorüberge
hend geklemmt und zur Bildung einer Zwischenpolverbindung ge
führt werden soll, wie oben im Zusammenhang mit Fig. 2 näher
beschrieben. Es wird in diesem Fall lediglich der Greifer 42
nicht nach rechts bis über den Flyer 14 hinaus ausgefahren.
Betrachtet man weiter die Funktion der Vorrichtung im Zusam
menhang mit der Herstellung von Draht-Endabschnitten bestimm
ter Länge beim Abschneiden des Drahts, folgt im nächsten
Schritt das Zurückziehen des Greifers 42 nach links. Seine
Rolle erfaßt dabei den Draht 34 etwa auf halber Höhe zwischen
der Klemmstelle in der Zange 26 und der Austrittsöffnung des
Flyers 14. Der Draht wird zu der in Fig. 4 strichpunktiert
gezeichneten Schlaufe mit einem oberen und einem unteren
Strang gezogen. Hierbei ergibt sich der Vorteil, daß das Aus
ziehen der Drahtschlaufe keine Auswirkung auf die zuletzt ge
wickelte Spule haben kann, weil der Draht in der Zange 26 ge
klemmt ist. Es kann also kein Draht aus der zuletzt gewickel
ten Spule zurückgezogen werden, d. h. das Ausziehen der Endab
schnitte mittels des Greifers 42 kann gleichzeitig oder nach
dem Abstreifen der zuletzt gewickelten Spule von der Schablo
ne stattfinden, so daß die Taktzeit der Produktion verkürzt
werden kann.
Der Klemmblock 44 ist mit Bezug auf die Schneidkante 46 so
angeordnet, daß beim Zurückziehen des Greifers 42 nach links
zunächst der Draht an der Schneidkante 46 durchtrennt wird,
bevor er zwischen der Rolle und dem Klemmblock 44 eingeklemmt
wird. Unmittelbar im Anschluß daran hält der Kraftzylinder
120 den Greifer 42 an, und die Zange 26 öffnet. Das mit der
zuletzt gewickelten Spule verbundene Drahtende ist neben der
Schnittstelle praktisch nicht gebogen, weil es sich im Moment
des Schneidens im wesentlichen gradlinig zwischen der Zange
26 und der Schneidkante 46 erstreckt. Dieses Drahtende ist
neben der Schnittstelle auch nicht geriffelt, also an seinem
glatten Zustand als das hintere Ende der zusammenhängend ge
wickelten Drahtspulen zu erkennen. Diese werden nach dem Öff
nen der Zange 26 zusammen mit dem sie haltenden Aufnehmer 16
von der Schablone 12 entfernt.
Der sich vom Flyer 14 zum Klemmblock 44 erstreckende Draht
abschnitt bleibt während dieser Zeit immer noch zwischen der
Rolle des Greifers 42 und dem geriffelten Klemmblock 44 fest
geklemmt. Erst nachdem ein neuer, leerer Aufnehmer 16 unter
die Schablone 12 gebracht worden ist und der Flyer 14 die er
sten Windungen einer neuen Spule auf der Schablone 12 erzeugt
hat, wird der Greifer 42 bis in seine linke Endstellung zu
rückgezogen, wobei das geklemmt gehaltene äußerste Drahtende
durch die Rolle des Greifers 42 am Klemmblock 44 gestreckt
und geriffelt wird. An dieser Riffelung erkennt man später
den vorderen Endabschnitt der Spulen.
Es ist ohne weiteres verständlich, daß für die zuletzt be
schriebene Funktion der Bildung von Draht-Endabschnitten be
stimmter Länge die Form der Zange 26 unerheblich ist. Wesent
lich ist nur, daß überhaupt zwischen einem den Draht auszie
henden Greifer 42 und der zuletzt gewickelten Spule eine den
Draht geklemmt haltende Zange vorhanden ist, so daß kein
Draht aus der Spule zurückgezogen werden kann. Die im Zusam
menhang mit Fig. 4 beschriebene Vorrichtung läßt sich daher
auch mit einer Zange 26 realisieren, die nicht gemäß Fig. 2
teilweise in eine Aussparung in der Schablone 12 einführbar
ist. Es können also auch Zangen 26 Anwendung finden, wie sie
bisher zur Bildung von Zwischenpolverbindungen bestimmter
Länge benutzt worden sind.
Es ist weiterhin verständlich, daß dieselbe Funktion erreicht
werden kann, wenn auch in umständlicherer Weise, wenn nicht
der Greifer 42 mit seiner Rolle sowohl im Zusammenwirken mit
dem Klemmblock 44 Teil einer Klemmeinrichtung als auch im Zu
sammenwirken mit der Schneidkante 46 Teil einer Schneidein
richtung ist. Die Anordnung kann z. B. auch so getroffen
sein, daß ein Greifer den Draht einer messer- oder scherenar
tigen Schneideinrichtung zuführt, die ihn durchtrennt, und
weiterhin einer beispielsweise aus zwei Klemmbacken bestehen
den Klemmeinrichtung zuführt.
Die in Fig. 6 gezeigte Ausführung unterscheidet sich von der
nach Fig. 1 und 4 nur dadurch, daß die gesamte Einrichtung 22
um eine senkrechte Achse drehbar am Maschinenrahmen 10, 20
gelagert ist. Zu diesem Zweck ist derjenige Teil der Einrich
tung 22, an welchem das Tragteil 124 gelagert ist und an wel
chem es mittels des Klemmhebels 126 festlegbar ist, mit einem
drehbar am Maschinenrahmen 10, 20 gelagerten Tragkörper 136
verbunden. Dieser ist mit einem radial abstehenden Arm 138
versehen, an dessen freien Ende die Kolbenstange eines am Ma
schinenrahmen 10, 20 gelagerten Kraftzylinders 140 angreift.
Bei Betätigung dieses Kraftzylinders 140 wird somit die ge
samte Einrichtung 22 um einen bestimmten Winkel um die senk
rechte Drehachse des Tragkörpers 136 verschwenkt. Mittels
dieser Schwenkbewegung, die zu der Längsbewegung des Greifers
42 hinzukommt, können besonders lange Draht-Endabschnitte er
zeugt werden.
In weiterer Abwandlung der zuletzt beschriebenen Ausführungs
form kann auch vorgesehen sein, daß mittels des Drehantriebs
136-140 nur der obere Teil 28 der Einrichtung 22 ver
schwenkt wird, während der untere Teil 24 nur die im Zusam
menhang mit Fig. 4 beschriebenen dreiachsigen Bewegungen aus
führt. In diesem Fall wird der Greifer 42 sowohl relativ zum
Drahtführer 14 als auch relativ zur Zange 26 verschwenkt. Die
Verschwenkbewegung kann daher nach dem Abstreifen der Spulen
von der Schablone in den Aufnehmer bei geklemmter, ortsfest
gehaltener Zange 26 erfolgen.
Schließlich ist auch noch darauf hinzuweisen, daß die Ein
richtung 22 mit Oberteil 28 und Unterteil 24 nicht notwendi
gerweise an einem oben am Maschinenrahmen angebrachten Rah
menteil 20 befestigt sein muß. Wenigstens der untere Teil 24
der Einrichtung 22 könnte auch am unteren Teil des Maschinen
rahmens gelagert sein, der den Aufnehmer 16 bzw. den Dreh
tisch 18 trägt.
Claims (14)
1. Verfahren zum Wickeln von Spulen aus Leiterdraht für
elektrische Motoren oder Generatoren, insbesondere solche
mit hoher Polzahl oder verteilter Wellen- oder Schleifen
wicklung, indem durch einen umlaufenden Drahtführer (14)
eine erste Spule (38) oder Spulengruppe auf einer Scha
blone (12) erzeugt, von dieser in einen Aufnehmer (16)
mit kreisförmig angeordneten Schlitzen abgestreift und
durch eine Drehbewegung des Aufnehmers (16) fortbewegt
wird, und sodann ohne Drahtunterbrechung wenigstens eine
weitere Spule oder Spulengruppe auf der Schablone (12)
erzeugt und auf den Aufnehmer (16) abgestreift wird, wo
bei nach Beendigung des Wickelvorgangs der ersten Spule
(38) oder Spulengruppe der Draht (34) zwischen dem Draht
führer (14) und der Schablone (12) von einer Zange (26)
erfaßt, zu Beginn des Wickelvorgangs der weiteren Spule
oder Spulengruppe an einer Stelle im Übergangsbereich
zwischen den aufeinanderfolgend gewickelten Spulen oder
Spulengruppen radial außerhalb des Aufnehmers (16) ge
klemmt gehalten und nach Erzeugung der letzten zusammen
hängend gewickelten Spule hinter einem von ihr abstehen
den Endabschnitt bestimmter Länge abgeschnitten wird, da
durch gekennzeichnet, daß der Draht (34) zu Beginn des
Wickelvorgangs der weiteren Spule oder Spulengruppe im
wesentlichen auf dem Umfang der Schablone (12) geklemmt
gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Draht (34) nach Beendigung des Wickelvorgangs der er
sten Spule (38) oder Spulengruppe an einer Stelle lose
erfaßt wird, die sich in axialer Projektion im wesentli
chen zwischen dem angehaltenen Drahtführer (14) und der
Mittellängsachse der Schablone (12) befindet, und an
schließend je nach der Richtung der Drehbewegung der im
Aufnehmer (16) hängenden Spule oder Spulengruppe die Er
fassungsstelle des Drahts (34) mit gleicher Richtungs
komponente an die Klemmstelle (bei 36) am Umfang der Schablo
ne herangeführt wird.
3. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder einem
der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erzeugung einer bestimmten Länge des Endabschnitts der
Draht (34) an einer Stelle zwischen dem Drahtführer (14)
und der Schablone (12) geklemmt, im geklemmten Zustand
zwischen dieser ersten Klemmstelle (bei 26) und dem Drahtführer
(14) lose erfaßt, von dem Drahtführer (14) und der ersten Klemm
stelle fort ausgezogen, im ausgezogenen Bereich an
einer zweiten Klemmstelle (44) geklemmt und zwischen den beiden Klemmstellen durchtrennt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich in axialer Projektion die erste Klemmstelle im we
sentlichen auf der Verbindungslinie zwischen dem nach dem
letzten Wickelvorgang angehaltenen Drahtführer (14) und
der Mittellängsachse der Schablone (12) befindet und der
Draht (34) mit Bezug auf diese Mittellängsachse im we
sentlichen radial ausgezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Draht (34) zwischen der zweiten Klemmstelle (44)
und der Trennstelle (46) gestreckt und dabei geriffelt
wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2 mit einem um eine Schablone (12) umlaufend an
treibbaren und dabei aus Draht (34) Spulen erzeugenden
Drahtführer (14), einem mit kreisförmig angeordneten
Schlitzen versehenen, in mehreren Drehwinkelstellungen
mit der Schablone (12) axial in Eingriff zu bringenden
Aufnehmer (16), in welchen die Spulen von der Schablone
(12) abstreifbar sind, einer mit radialem Abstand von der
Schablone (12) gelagerten, beweglich geführten Zange
(26), mittels welcher der Draht (34) an bestimmten Stel
len zwischen dem Drahtführer (14) und der Schablone (12)
wahlweise lose umfaßbar oder festklemmbar ist, und einer Klemm-
und Schneideinrichtung (44, 46) zum Klemmen und Abschneiden des Drahts
(34) nach dem Wickeln mehrerer zusammenhängender Spulen
oder Spulengruppen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange
(26) von radial außen in wenigstens eine Aussparung (36)
oder eine Trennfuge (13) der Schablone (12) soweit ein
führbar ist, daß der Draht (34) im wesentlichen auf dem
Umfang der Schablone (12) festklemmbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schablone (12) längsge
teilt ist und die beiden Schablonenteile in einer Längs
mittelebene mit veränderlichem Zwischenabstand einstell
bar sind, und daß zwischen dem Wickeln zweier zusammen
hängender Spulen oder Spulengruppen der Drahtführer (14)
im wesentlichen in der Längsmittelebene der Schablone
(12) und des Aufnehmers (16) anhaltbar, der Draht (34)
durch eine axiale Relativbewegung zwischen dem Drahtfüh
rer (14) und der ebenfalls im wesentlichen in der Längs
mittelebene gehaltenen Zange (26) in diese einführbar ist
und die Zange (26) in dem den Draht (34) lose umgreifen
den Zustand wahlweise in eine von zwei mit Bezug auf die
Längsmittelebene auf gegenüberliegenden Seiten der Scha
blone (12) angeordnete Aussparungen (36) oder die Trenn
fuge (13) einführbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Zange (26) von ihrem oberen freien Ende bis
wenigstens zu der horizontalen Querebene, in welcher sie
den Draht (34) führt oder klemmt, nur durch Bolzen (40)
mit kleinem Querschnitt gebildet ist.
9. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6 oder ei
nem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zange (26) und die Klemm- und Schneideinrichtung (44,
46) mit einem Greifer (42) zusammenwirken, durch welchen
der Draht (34) im geklemmten Zustand der Zange (26) zwi
schen dieser und dem Drahtführer (14) lose erfaßbar und
zur Klemm- und Schneideinrichtung (44, 46) ausziehbar
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Klemm- und Schneidvorgang die Zange (26), der Grei
fer (42) und die Klemm- und Schneideinrichtung (44, 46)
im wesentlichen in einer gemeinsamen senkrechten Mittel
längsebene der Schablone (12) und des Aufnehmers (16)
derart angeordnet sind, daß die Klemm- und Schneidein
richtung (44, 46) oberhalb und mit Bezug auf die Mittel
längsachse der Schablone (12) radial außerhalb der Zange
(26) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand zwischen der Zange (26) und der
Klemm- und Schneideinrichtung (44, 46) einstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Greifer (42) eine Rolle mit hori
zontaler Drehachse aufweist, welche mit Bezug auf die
Mittellängsachse der Schablone (12) in Richtung radial
von innen nach außen gegen den sich vom Drahtführer (14)
nach unten zur Zange (26) erstreckenden Draht (34) und
weiter unter Bildung einer aus einem oberen und einem un
teren Strang bestehenden Drahtschlaufe zu einer Schneid
kante der Trennstelle (46) und einem Klemmblock
der zweiten Klemmstelle (44) verschieblich ist,
zwischen dem und der Rolle der obere Strang einklemmbar
ist, nachdem der untere Strang von der Rolle gegen die
Schneidkante gedrückt und durchtrennt worden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klemmblock (44) mit einer geriffelten Oberfläche ver
sehen und die Rolle des Greifers (42) über die zum Durch
trennen des Drahts (34) erforderliche Stellung hinaus
auswärts verschiebbar ist, bis sie sich am Drahtende ab
gewälzt hat, wobei der Klemmblock (44) seine Riffelung in
das Drahtende einprägt und dieses am Klemmblock im we
sentlichen gerade ausrichtbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand zwischen der Rolle des Greifers
(42) und dem Klemmblock (44) in Klemmstellung einstellbar
ist.
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