DE3009022C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Geräte zum
Herstellen wenigstens einer Spulengruppe mit wenigstens
zwei Spulen für einen Ständer einer elektrischen Maschine
gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1, 4 bzw. 6.
Ein derartiges Verfahren und ein derartiges Gerät sind aus
der US-A-39 73 601 bekannt. Dieses Spulenwickelverfahren
läßt sich mit "Wickeln und Abwerfen" oder "Shedder"-Wickeln
bezeichnen. Dabei wird eine Wickelschablone in einer
Wickelebene gehalten, während Drahtwindungen einer ersten
Größe um sie herumgewickelt werden. Während weiterhin
Windungen erzeugt werden, führt wenigstens ein Teil der
Wickelschablone einen axialen Sprung relativ zu der
Wickelebene und einer Windungsaufnahmevorrichtung aus.
Statt dessen können sich die Aufnahmevorrichtung und die
Wickelschablone drehen oder die Drahtabgabe- und die
Aufnahmevorrichtung können einen Sprung relativ zu der
Wickelschablone ausführen. In jedem Falle werden jedoch
mehrere Windungen in im wesentlichen einer bestimmten Ebene
erzeugt. In Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der
Herstellung der Windungen (d. h. der Drehzahl der
Drahtabgabevorrichtung bzw. des Flyers) und der Größe und
des Typs des zum Wickeln benutzten Materials kommt es
während des Wickelvorganges zum Schwingen oder Flattern des
Drahtes. Übermäßiges Schwingen oder Drahtflattern kann
wiederum ein glattes und gleichmäßiges Abwerfen (shedding)
von Windungen stören.
Wenn wenigstens zwei Spulengruppen (eine "Spulengruppe"
wird in der Literatur auch als "Pol" bezeichnet) in einer
Windungsaufnahmevorrichtung hergestellt werden, bevor sie
auf ein Blechpaket übertragen werden, besteht die
Möglichkeit, eine erste Spulengruppe in der Vorrichtung
oder dem Aufnehmer zu wickeln, den Aufnehmer
weiterzuschalten und dann eine zweite Anzahl von Windungen
zu wickeln, so daß ein zweiter Pol oder eine zweite
Spulengruppe in dem Aufnehmer hergestellt wird. Die
Wickelrichtung (z. B. die relative Flyerdrehrichtung) kann
dabei von einem Pol zum nächsten umgekehrt werden.
Darüber hinaus kann dabei der Aufnehmer entweder im
Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn um seine
Längsachse weitergeschaltet werden. In allen diesen Fällen
ist es allgemein üblich geworden, eine Vorrichtung und ein
Verfahren vorzusehen, durch die ein Abschnitt eines
Zwischenpol (oder Zwischenspulengruppen)-Zuleitungsdrahtes
erfaßt wird, nachdem ein Pol (oder eine Spulengruppe) in
dem Aufnehmer hergestellt worden ist und bevor der
Aufnehmer weitergeschaltet wird. In einigen Fällen wird ein
Extradrahtabschnitt von dem Drahtabgeber oder Flyer
abgezogen und der erfaßte Abschnitt wird freigegeben,
nachdem wenigstens einige Windungen eines folgenden Pols
erzeugt worden sind. Nähere Einzelheiten dieses Verfahrens
sind in der US-A-39 67 658 beschrieben. Dort fängt ein
Zwischenpolzuleitungszieher einen Abschnitt eines
Zwischenpolzuleitungsdrahtes oder einer
"Zwischenpolverbindung", wie sie manchmal auch bezeichnet
wird, ab und erfaßt ihn. Nachdem ein vollständiger Satz
Spulen oder Pole in der Spulenaufnahmevorrichtung
hergestellt worden ist, sind die Zwischenpolzuleitungen
oder "Zwischenpolverbindungen", um die Außenseite oder den
äußeren Umfang einer Aufnahmevorrichtung herum hergestellt.
Hierbei muß jedoch eine relativ komplizierte und deshalb in
der Herstellung und in der Wartung relativ teure
Vorrichtung vorgesehen werden, um einen Drahtabschnitt zur
gewünschten Zeit abzufangen und so den Zwischenpoldraht
oder die Zwischenpolverbindung herzustellen.
Ferner sind in der DE 21 65 069 A1 ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Wickeln von Feldspulen zweipoliger
Dynamomaschinen beschrieben, wobei zunächst eine erste
Polgruppe auf der einen Spulenform eines Revolverkörpers
gewickelt wird, dann wird der Revolverkörper gedreht, um
die andere Spulenform in eine Wickelstellung zu bringen,
wobei durch diese Drehbewegung Wickeldraht aus der
Drahtabgabevorrichtung für die Zwischenpolverbindung
abgezogen wird, und daraufhin wird die zweite Polgruppe auf
der wirksamen Spulenform gewickelt. Nachdem auf diese Weise
die vollständige Wicklung auf den Wickelformen erzeugt
worden ist, ergreift ein Haken (a. a. O. Fig. 17) den
Wickeldraht und zieht diesen so zurück, daß er zwischen
zwei Klemm- und Abschaltblöcken verläuft, die dann den
Wickeldraht festklemmen können. Diese Ablenkung des
Wickeldrahtes aus der Wickelebene erfolgt somit nur
zwischen vollständigen Spulengruppen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein Gerät
der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine
Herstellung von Übergängen zwischen benachbarten Spulen
sowohl innerhalb einer Spulengruppe als auch zwischen
verschiedenen Spulengruppen ermöglichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen bzw.
Merkmale der Ansprüche 1, 4 bzw. 6 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß bei Verbindungen zwischen benachbarten
Spulen sowohl innerhalb einer Spulengruppe als auch zwischen
verschiedenen Spulengruppen der Drahtabschnitt ablenkt und fixiert
werden kann, während sich die Relativbewegung der
Drahtabgabevorrichtung gegenüber der Wickelschablone
fortsetzt. Dadurch wird eine zuverlässige und genaue
Positionierung des Drahtabschnittes unabhängig von der
Relativbewegung der beiden Teile der Wickeleinrichtung
erhalten. Diese genaue Positionierung des Drahtabschnittes
gewährleistet ihrerseits, daß die
Verbindungen richtig in den Windungsaufnehmer
gelegt werden und dadurch ein Drahtbruch und entsprechende
Unterbrechungen im Wickelvorgang vermieden werden.
Die Erfindung wird nun anhand der Beschreibung und
Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine bevor
zugte Ausführungsform des Gerätes nach der
Erfindung, das bei der Durchführung einer
bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens
nach der Erfindung benutzt werden kann, wo
bei wesentliche Teile des Gerätes weggebro
chen und/oder der Übersichtlichkeit halber
weggelassen worden sind,
Fig. 2 eine Ansicht des Gerätes und Fig. 1 zu ei
nem späteren Zeitpunkt in einem Betriebsun
terzyklus,
Fig. 3 eine weitere Ansicht des Gerätes und Fig. 1
und 2, in der aber Teile in Relativpositio
nen gezeigt sind, die einem späteren Zeit
punkt bei der Durchführung einer der bevor
zugten Ausgestaltungen des Verfahrens nach
der Erfindung entsprechen,
Fig. 4 in Draufsicht die Windungsaufnahmevorrichtung
des Gerätes der Fig. 1-3 (das aber der Über
sichtlichkeit halber weggelassen ist), in der
vier Spulengruppen oder Pole angeordnet sind,
nachdem sie Windung für Windung um die in den
Fig. 1-3 gezeigte Wickelschablone erzeugt
worden sind, wobei die Übergänge zwischen benachbarten Spulen sowohl
innerhalb einer Spulengruppe als auch zwischen verschiedenen
Spulengruppen klar zu erkennen sind,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Gerätes von Fig. 1 in
Richtung der Linien 5-5 nach Fig. 1, wobei die
Relativpositionierung der Teile, die in Fig.
5 gezeigt ist, einem anderen Zeitpunkt bei
der Ausführung von weiteren Aspekten der Er
findung entspricht, und
Fig. 6 eine gleiche Ansicht wie Fig. 5, in der aber
die Teile in anderen Relativpositionen als
in Fig. 5 gezeigt sind.
Fig. 1 zeigt ein Wickelgerät 11 mit einer mehrteiligen
Wickelschablone 12. Die Wickelschablone 12
hat einen vorderen Wickelschablonenteil 13, einen hinteren
Wickelschablonenteil 14, einen mittleren Wickelschablonen
teil 15 und ein Abstreifelement 16 (vgl. Fig. 3). Die Wickel
schablone 12 ist so abgestützt, daß sie eine selektiv steuer
bare Vertikalbewegung in derselben Richtung wie die Wickel
achse 17 ausführt, und eine Drahtabgabevorrichtung, die zu
Erläuterungszwecken mit einem Flyerarm 18 gezeigt ist, ist
relativ zu der Wickelschablone 12 um die Längsachse
17 drehbar, so daß Windungen
nacheinander um die Wickelstufen der Wickelschablone aus
Leiterdraht erzeugt werden, der durch den Flyer um die Wickel
schablone gelegt wird.
In der in Fig. 1 gezeigten Relativstellung der Teile
erstreckt sich der Leiterdraht 19 von dem Flyerarm 18 zu
einer ersten Wickelstufe, die aus den ersten Stufen 21, 22,
23 der Wickelschablone gebildet ist. Solange die in Fig. 1
gezeigten Teile in den dargestellten Relativstellungen bleiben
und solange sich der Flyerarm 18 weiterhin um die Achse 17
dreht, werden Drahtabschnitte, die sich zwischen der Wickel
schablone und dem Flyerarm erstrecken, im wesentlichen in
einer einzigen Ebene um die Wickelschablone gewickelt, wobei
jede neue Windung die letzte, zuvor erzeugte
Windung in Fig. 1 nach unten drückt. Wenn
weitere Windungen auf der ersten Wickelstufe erzeugt werden,
werden die zuvor auf derselben Wickelstufe erzeugten
Windungen nach unten in Aufnahmespalte
einer Windungsaufnahmevorrichtung abgeworfen, die so angeordnet ist,
daß sie die Windungen aufnimmt, nachdem diese von
der Wickelschablone abgeworfen worden sind. Eine solche Auf
nahmevorrichtung ist in den Fig. 4 bis 6 gezeigt und es ist zu er
kennen, daß bei der hier dargestellten Windungsaufnahmevorrichtung
(Aufnehmer) 24 vertikale Stifte 26 tatsäch
lich in die Wickelschablone eingreifen. Zum besseren Verständ
nis wird ein vollständiger Betriebszyklus des Gerätes 11 nun
ohne besondere Betonung der neuen Merkmale und Lösungen, die
die Erfindung ausmachen, beschrieben. Spätere Teile der Be
schreibung sind jedoch auf die neuen Aspekte der hier beschrie
benen Verfahren und der hier beschriebenen Ausrüstung gerich
tet.
Der Flyerarm 18 dreht sich um die Achse 17 und erzeugt so
viele Windungen, wie für eine innerste Spule erwünscht sind.
Eine solche innerste Spule ist als Spule 27 in Fig. 4 gezeigt.
Nachdem eine vorbestimmte Anzahl von Windungen für die Spule
27 auf der ersten Wickelstufe der Wickelschablone erzeugt
worden ist, springt oder bewegt sich die Wickelschablone in
Fig. 1 abwärts, so daß sich die zweite Wickelstufe in die
Wickelebene bewegt. Die zweite Wickelstufe besteht aus den
zweiten Stufen 28, 29, 31 der Wickelschablone 12. Wenn die
Wickelschablone in bezug auf die Wickelebene nach unten be
wegt wird, wird ein Zwischenspulenwicklungsabschnitt herge
stellt, der die innerste Spule 27 mit der als nächster ge
wickelten Spule 32 verbindet. In Fig. 4 ist dieser Zwischen
spulenabschnitt oder diese Zwischenspulenverbindung durch den
einzelnen Drahtstrang 33 dargestellt. Während der Periode des
Vorschubs der Wickelschablone oder des Sprunges der Wickel
schablone wird, wenn die Zwischenspulenverbindung 33 herge
stellt wird, ein Bügel 34 (vgl. Fig. 1, 5 und 6) aus seiner
Ruhestellung mit Hilfe eines durch einen Drehmagneten 37 an
getriebenen Nockens 36 angehoben. Während eines Teils einer
Umdrehung des Flyerarms wird daher der Bügel 34 in seine in
Fig. 6 gezeigte Relativstellung bewegt. Der Übersichtlich
keit halber sind der Bügel 34 und die ihm zugeordneten Vor
richtungen in den Fig. 2 und 3 weggelassen worden. Im fol
genden sind jedoch der neue Bügel 34, die ihm zugeordneten
Vorrichtungen sowie die neuen Verfahrensschritte, die in
Verbindung mit dem Betrieb des Bügels 34 ausgeführt werden,
noch ausführlicher beschrieben.
Nachdem die Wickelschablone zur zweiten Wickelstufe gesprun
gen ist, wird eine bestimmte Anzahl von Windungen für
die zweite Spule 32 hergestellt. Unter der Annahme, daß nur
zwei Spulen (die in Fig. 4 gezeigten Spulen 27, 32) für die
erste Spulengruppe oder den ersten Pol herzustellen sind,
kommt der Flyerarm 18 in eine Ruhe- oder Stopposition, wenn
die letzte Windung der Spule 32 erzeugt ist. Daraufhin be
wegen sich die Wickelschablone 12 und der Abstreifer 16
(vgl. Fig. 3) beide abwärts, um sicherzustellen, daß sämtli
che Windungen in den Aufnehmer 24 ab
gestreift werden. Danach wird der Abstreifer 16 angehoben,
die Wickelschablone kehrt in ihre ursprüngliche Verweilpo
sition zurück und der Aufnehmer 24 wird uni seine Längsachse
39 um einen Pol weitergedreht. Zusätzlich zu den obigen Betriebsvor
gängen werden Klemmbacken 41, 42 durch die Betätigung eines
Druckluftzylinders 43 geschlossen, um den Seitendraht zur
Bildung einer Zwischenpolverbindung 54 festzuklemmen.
Der Bügel 34, der Drehmagnet 37, der Zylinder 43 und die
Klemmvorrichtung, die die Backen 41, 42 enthält, sind zweck
mäßig durch eine Abdeckplatte 44 gehaltert. Außerdem sind
durch die Abdeckplatte 44 ein zweiter Drehmagnet 46 und zwei
Messingeinsätze 47, 48 gehaltert, welche ein Gleitlager für
eine Betätigungsstange 49 bilden, die eine Abfang-
Vorrichtung 51 steuert.
Dann beginnt der
Flyerarm 18, eine weitere Spule zu wickeln, indem die vor
bestimmte Anzahl von Windungen erzeugt wird, die für die
innerste Spule 52 einer zweiten Spulengruppe (vgl. Fig. 4)
erwünscht ist. Nachdem wenige Windungen der innersten Spule
52 erzeugt worden sind, wird der eingeklemmte Teil 53 der
Zwischenpolverbindung 54 freige
geben. Die oben beschriebene Folge wird dann wiederholt fort
gesetzt, bis sämtliche gewünschten Pole oder Spulengruppe,
die nötig sind, in dem Aufnehmer 24 gebildet worden
sind. Wenn der letzte Pol oder die letzte Spulengruppe fer
tiggestellt ist, wird jedoch eine Endklemm- und Abschneid
vorrichtung 56 betätigt, um einen Endabschnitt des Leiter
drahtes abzufangen und den Leiterdraht durchzutrennen, wäh
rend das Ende des von dem Flyer ausgehenden Abschnittes fest
gehalten wird. Die Klemm- und Schneidvorrichtung 56 ist be
kannt und- zweckmäßig ebenfalls an der Abdeckplatte 44 abge
stützt.
Da Vorrichtungen, wie die Klemm- und Schneidvorrichtung 56,
und der Betrieb solcher Vorrichtungen bekannt sind, brauchen
sie hier nicht ausführlich beschrieben zu werden. Es sei je
doch angemerkt, daß, nachdem eine vorbestimmte Anzahl von
Spulengruppen oder Polen in dem Aufnehmer 24 gewickelt wor
den ist, der Aufnehmer 24 von der Wickelstation wegbewegt
wird und die Spulengruppen axial in axiale Schlitze eines
Ständerblechpakets übertragen werden. Während sich der Auf
nehmer von der Wickelschablone wegbewegt, wird das freie oder
vordere Ende der Wickelschablone mit Abstand von dem Aufneh
mer 24 gehalten. Typischerweise ist das vordere oder untere
Ende der Wickelschablone in einer Ebene oberhalb der Wickel
ebene angeordnet, es können aber auch Ausrichtungen aufrecht
erhalten werden, die von der vertikalen Ausrichtung der Achsen
17, 39 verschieden sind.
Während der Verweilperiode des Flyerarms 18 erstreckt sich ein
Leiterdrahtabschnitt von dem Flyerarm zu dem Klemmteil der
Klemmvorrichtung 56. In Vorbereitung auf das Wickeln einer
weiteren Anzahl von Spulengruppen oder Polen wird dann ein
Aufnehmer wieder in die Position unter der Wickelschablone
bewegt. In Abhängigkeit von dem jeweils benutzten Gerät
und von dem benutzten Verfahren kann derselbe Aufneh
mer 24 in die Wickelstation und aus dieser weitergeschaltet
werden. Statt dessen kann der Wickelkopf über einem Drehtisch
angeordnet sein, der mehrere Aufnehmer hat, die
wahlweise in Windungsaufnahmestellung unter der Wickelscha
blone bewegbar sind. In noch weiteren Anordnungen können sich
eine Reihe verschiedener Aufnehmer in eine Windungsaufnahme
lage bezüglich der Wickelschablone bewegen.
In jedem Fall wird, wenn ein Aufnehmer in eine Stel
lung zum Aufnehmen von auf der Wickelschablone erzeugten
Windungen bewegt wird, die Wickelschablone am Anfang bezüg
lich des Aufnehmers vorgeschoben, bis ihre Wickelstufe zum
Bilden einer ersten Spule in der Wickelebene angeordnet und
in Windungsabwurflage bezüglich des Aufnehmers ist.
Daraufhin beginnt sich der Flyerarm 18 um die Wickelschablo
ne zu drehen, während das Ende des Leiterdrahtes durch die
Klemmvorrichtung 56 festgeklemmt bleibt. Nachdem einige Win
dungen erzeugt worden sind, gibt jedoch die Klemmvorrichtung
56 das Ende des Drahtes frei. Das Vorderende des Drahtes bil
det, nachdem es durch die Klemmvorrichtung 56 freigegeben
worden ist, das Vorderende der Wicklung, die gerade gewickelt
wird. Beispielsweise wurde das Vorderende 58 der in Fig. 4
gezeigten Wicklung von der Klemmvorrichtung 56 festgehalten,
bevor eine erste Anzahl von Windungen der Spule 27 gebildet
wurde.
In dem Fall der in Fig. 4 gezeigten Wicklung wird die zuvor
beschriebene Arbeitsfolge wiederholt ausgeführt, um die Pole oder Spulen
gruppen 61, 62, 63 und 64 herzustellen.
Wenn die letzte Windung der letzten Spule 65 erzeugt ist,
wird die Klemm- und Abtrennvorrichtung 56 wieder in die Wickel
ebene bewegt, um den von dem Flyerarm ausgehenden Leiterdraht
strang abzufangen, und der Draht wird erneut eingeklemmt und
durchgetrennt. Das freie Ende des durchgetrennten Drahtes
(d. h. das nicht eingeklemmte Ende des durchgetrennten Drahtes)
bildet die Entwicklungszuleitung 66.
Es wird nun erneut auf die Zwischenspulenverbindungen oder
Drahtabschnitte 33, 67, 68 und 69 sowie auf die Zwischenpol
verbindungen oder -abschnitte 54, 71 und 72 sowie auf die
zuvor eingeklemmten Teile 53, 82 und 83 Bezug genommen. Die
Unterscheidung zwischen einer Zwischenpol (oder Zwischenspulen
gruppen)-Zuleitung oder -Verbindung und einer Zwi
schenspulen-Verbindung innerhalb eines Pols wird erneut
betont, um Verwechslun
gen zu vermeiden. So ist der Drahtabschnitt 54 ein Zwischen
polverbindungsdrahtabschnitt, während der Drahtabschnitt 33
ein Zwischenspulen-Verbindungsdrahtabschnitt innerhalb
ein und desselben Pols ist.
Das zuverlässige und beständige Bilden sowohl von Zwischen
pol- als auch von Zwischenspulen-Verbindungsdrahtabschnitten wird
nun wesentlich ausführlicher im Zusammenhang mit neuen und
verbesserten Verfahren und Geräten beschrieben.
Es wird nun besonders auf die Fig. 1, 2 und 4 Bezug genommen.
Es ist zu erkennen, daß Fig. 1 den relativen Zeitpunkt
darstellt, zu dem Windungen für die Spule 27 gebildet werden
(vgl. Fig. 4). Fig. 2 zeigt jedoch einen Zeitpunkt unmittel
bar bevor die letzte Windung der Spule 32 erzeugt worden ist.
Wenn der Flyerarm 18 seine letzte Umdrehung um die Wickel
schablone ausführt, die zum Herstellen der Spulengruppe oder
des Pols 61 erforderlich ist, wird die Abfangvorrich
tung 51 aus ihrer Verweilposition unterhalb der Wickelebene
(die in Fig. 1 gezeigt ist) in eine aktive Drahtabfangposi
tion in der Wickelebene bewegt, die in Fig. 2 gezeigt ist.
Wenn der Flyerarm 18 seine Drehbewegung in der Richtung eines
Pfeils A beendet und zu seiner Verweilposition driftet (oder
abgebremst wird), gleitet der sich zwischen dem Flyerarm und
der Wickelschablone erstreckende Drahtstrang 54 auf einer
geneigten Rampenfläche 76, die durch die Abfangvorrichtung 51 gebildet
ist, wird aus der Wickelebene nach oben abgelenkt und schnappt
anschließend nach unten und zurück in die Wickelebene und kommt
mit einer Auflauf- oder Anschlagfläche 77 der Abfangvorrichtung in
Berührung. Die Anschlagfläche 77 legt so die genaue Lage des
jenigen Teils des Drahtabschnittes 54 fest, der sich zwischen
der Wickelschablone und der Anschlagfläche erstreckt, und
fortgesetztes Driften oder Bewegen des Flyerarms 18 hat ledig
lich zur Folge, daß der Drahtabschnitt 54 an der Stelle, an
der er die Anschlagfläche 77 berührt, gebogen oder abgelenkt
wird. Die Position der Abfangvorrichtung 51, der Wickel
schablone 12 und der Zwischenpolklemmvorrichtung, die aus
den Klemmbacken 41, 42 besteht, ist so gewählt, daß derjenige
Teil des Drahtabschnittes 54, der sich zwischen der Wickel
schablone und der Anschlagfläche 77 erstreckt, insgesamt
oberhalb, aber zwischen den offenen Klemmbacken 41, 42 an
geordnet sein wird. Darauf hin werden, wie oben dargelegt,
die Wickelschablone 12 und die Abstreifvorrichtung 16 nach
unten bewegt, um sicherzustellen, daß sämtliche auf der
Wickelschablone erzeugten und für den Pol 61 vorgesehenen
Drahtwindungen nach unten in den Aufnehmer 24 abgestreift
werden.
Wenn diese Bewegung erfolgt, wird derjenige Teil des Draht
abschnittes 54, der sich zwischen der Anschlagfläche 77 und
der Wickelschablone befindet, durch eine Öffnung 78 in der
Abdeckplatte 44 nach unten bewegt und ein kleines Stück des
Abschnittes 54 wird über einen Stift 79 nach unten und in
einen Bereich gebogen, in welchen es durch die Klemmbacken
41, 42 erfaßt werden kann. Zu diesem Zeitpunkt können die
Klemmbacken 41, 42 betätigt werden, um den Zwischenpolab
schnitt 54 an dem eingeklemmten Teil 53 desselben, der in
Fig. 3 gezeigt ist, festzuklemmen. Statt dessen kann das tat
sächliche Festklemmen des Teils 53 aufgeschoben werden, bis
der Abstreifer 16 und die Wickelschablone 12 sich zu ihren
unteren Bewegungsgrenzen bewegt haben, dann aus dem Aufnehmer
24 angehoben worden sind und der Aufnehmer 24 in Vorbereitung
auf das Wickeln der nächsten Spulengruppe weitergeschaltet
worden ist. Der exakte Zeitpunkt, in welchem der Drahtabschnitt
54 eingeklemmt wird, wird unter anderem von der
Größe des Aufnehmers 24 und von einer Festlegung, ob der Ab
schnitt 54 uneingeklemmt bleiben sollte, so daß zusätzlicher
Magnetdraht von dem Flyerarm 18 während des Weiterschaltens
des Aufnehmers 24 abgezogen werden kann, abhängig sein.
In jedem Fall ist es unerwünscht, wie Fig. 3 zeigt, die
Klemmbacken 41, 42 und den eingeklemmten Teil 53 zu schließen, be
vor die Wickelschablone und der Abstreifer 16 ihren Ab
wärtshub beendet und jede Windung in den Aufnehmer abge
streift haben. Die Relativposition von sämtlichen in Fig. 3
gezeigten Teilen fallen daher zeitlich nicht zusammen und,
wenn die Wickelschablone 12 und der Abstreifer 16 in der in
Fig. 3 gezeigten Position sind, sind die Klemmbacken 41, 42
in Wirklichkeit noch "offen". Erst zu einem späteren Zeit
punkt werden sich die Klemmbacken 41, 42 an dem eingeklemmten Teil
53 schließen.
Es ist somit klar, daß Fig. 3 gezeichnet worden ist, um die
Relativpositionen von Teilen zu unterschiedlichen Zeitpunk
ten zu zeigen, damit die Anzahl der Figuren minimal bleibt.
Gemäß den Fig. 1-3 ist die Abfangvorrichtung 51 ein relativ
unkomplizierter Mechanismus. Beispielsweise ist ein im Han
del erhältlicher elektrischer Drehmagnet 46 an der Platte 44
abgestützt.
Mit der Abtriebs
welle des Magneten 46 waren als Stange 49 230 mm
einer Bohrstange mit einem Durchmesser von ungefähr 3,2 mm
verbunden. Gleitlager für die Bohrstange wur
den durch in die Lagerplatten 47, 48 gebohrte Löcher herge
stellt. Stahlstücke wurden dann an die Bohrstange hartange
lötet, um die Rampenflächen 76, 86 und die Anschlagflächen
77, 87 herzustellen. Die Fig. 1-3 zeigen zwar zwei durch
Hartlöten mit der Bohrstange verbundene Stahlstücke, es ist
jedoch klar, daß ein einzelnes Materialstück spanabhebend
bearbeitet werden könnte, um die Doppelrampe und die Anschlag
flächen herzustellen, und daß ein solches einzelnes Stahlstück
dann mittels Hartlöten oder in anderer Weise an der Stange 49
befestigt würde.
Der Grund dafür, daß zwei Rampenflächen 76, 86 und zwei An
schlagflächen 77, 87 an der Abfangvorrichtung 51 vorgesehen
sind, ist, daß die Flyerdrehung in dem Gerät 11 sowohl im
Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn erfolgen kann.
Tatsächlich sind bei der in Fig. 4 gezeigten Wicklung einan
der benachbarte Pole durch Drehen des Flyers 18 in unter
schiedlichen Richtungen hergestellt worden. Die in Fig. 4
gezeigte Draufsicht zeigt beispielsweise, daß die Pole 61,
63 durch Drehung des Flyers im Gegenuhrzeigersinn um die
Wickelschablone gewickelt worden sind, während die Pole 62,
64 durch Drehung des Flyers im Uhrzeigersinn um die Wickel-
Schablone gewickelt worden sind.
In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung können die
Teile, die die Rampen-und Anschlagflächen bilden, durch ein
einzelnes Stück einer kleinen Stange (z. B. mit einem Durch
messer von 3,2 mm) ersetzt werden, die
mittels Hartlötung mit der Stange 49 verbunden ist. Durch
diese Anordnung wird der Spalt zwischen den offenen Klemm
backen 41, 42 vergrößert, so daß der Zwischenpoldrahtabschnitt
54 über der Öffnung zwischen den Klemmbacken liegt, wenn der
Drahtabschnitt gegen die eine oder andere Seite des nichtge
zeigten Abfangpaßstabes oder -stiftes gezogen wird. Statt
dessen kann der Drehmagnet 46 durch einen kleinen Druckluft-
oder Hydraulikzylinder abgestützt sein, der seinerseits tat
sächlich den Magneten 46, die Stange 49 und den Abfangstab
(der an die Stange 49 hartangelötet ist) verschiebt, so daß
die Anschlagfläche, die durch jede Seite des
Abfangstabes festgelegt ist, in eine optimale Position ver
schiebbar ist, je nach der Drehrichtung des Flyerarms 18.
Dies wird aus Fig. 3 und unter Be
achtung der Tatsache, daß die Anschlagflächen 77, 87 gegen
seitigen axialen Abstand längs der Stange 49 haben, besser
verständlich. Die verschiedenen Stellen der Anschlagflächen
77, 87 sind so gewählt, daß ein Zwischenpoldrahtabschnitt,
der sich von der Wickelschablone zu der Anschlagfläche 77
am Ende der Bewegung des Flyerarms 18 im Gegenuhrzeigersinn
erstreckt, über der Öffnung zwischen den Klemmbacken 41, 42
liegt. Wenn dagegen der Flyerarm 18 Windungen mit einer
Drehung im Uhrzeigersinn gewickelt hat, erstreckt sich ein
Zwischenpoldrahtabschnitt, wie der Abschnitt 71 (vgl. Fig. 4)
von der Wickelschablone zu der Anschlagfläche 87 (während
der Bildung dieses Zwischenpolabschnittes 71) und der Zwi
schenteil 83 dieses Drahtabschnittes liegt über der Öffnung
zwischen den Klemmbacken 41, 42. Wiederum kann die Verwen
dung eines kleinen Stiftes oder Stabes anstelle der gezeig
ten keilförmigen Teile (die die Flächen 77, 87, 76, 86 bil
den) zu bevorzugen sein, obgleich dann der Zwischenraum
zwischen den offenen Klemmbacken 41, 42 vergrößert und der
Hub des Zylinders 43 entsprechend vergrößert werden muß.
Statt dessen könnten die Klemmbackenbetätigung und deren Zwi
schenraum so bleiben, wie sie dargestellt sind, und die Stan
ge 49 könnte in ausgewählter Weise axial bewegt werden, so
daß der Abfangstift in ausgewählter Weise verstellt wird,
wie es oben beschrieben worden ist.
Auf diese Weise können Zwischenpoldrahtabschnitte innerhalb
des Umfangs eines Windungsaufnehmers angeordnet wer
den, indem an einer (mittels Anschlagvorrichtungen) festgeleg
ten Stelle ein Drahtabschnitt, der sich zwischen der Wickel
schablone und einem Flyer erstreckt, abgefangen wird, bevor
die Relativdrehung zwischen der Wickelschablone und dem Flyer
vollständig aufhört. Das Abfangen durch die Anschlagvorrich
tung legt dann einen Zwischenpolwicklungsabschnitt fest, der
sich zwischen der Anschlagvorrichtung und der Wickelschablo
ne erstreckt und über der Klemmvorrichtung liegt, welche dann
einen Teil dieses Drahtabschnittes empfangen kann. Anschlie
ßend bewirkt die Bewegung der letzten Windung einer gewickel
ten Spule abwärts aus der Wickelebene heraus, daß der Zwi
schenpoldrahtabschnitt zwischen den einander gegenüberlie
genden, aber offenen Klemmbacken zu liegen kommt. Anschlie
ßend wird durch die Betätigung der Klemmbacken (oder einer
anderen Klemmvorrichtung) ein Teil des Zwischenpoldrahtab
schnittes bleibend ergriffen. Aufgrund der versetzten Lage
der Wickelschablone und des Aufnehmers (vgl. z. B. in den
Fig. 4 und 5 die relative Versetzung der Achsen 17 und 39
und die Relativposition der Klemmvorrichtung) liegt der einge
klemmte Teil des Zwischenpoldrahtes über dem Inneren des
Windungsaufnehmers und wird schließlich innerhalb
desselben angeordnet, wenn die nächste folgende Spule gewic
kelt wird.
Es wird nun die Durchführung noch eines weiteren bevorzugten
Verfahrens unter Verwendung des Bügels 34, der am besten in
den Fig. 1, 5 und 6 zu erkennen ist, beschrieben. Es sei
angemerkt, daß sich der Bügel 34 normalerweise
außerhalb (d. h. unterhalb) der Wickelebene befindet, wie es
am besten in den Fig. 1 und 5 gezeigt ist. Bei Bedarf wird
jedoch der Bügel 34 durch die Betätigung des Drehmagneten
37 (bei dem es sich um das gleiche Modell und den gleichen
Typ wie bei dem Magneten 46 handeln kann) nach oben in seine
in Fig. 6 gezeigte Position bewegt. Die Betätigung des Ma
gneten 37 bewirkt, daß sich der Nocken 36 dreht und den Bügel
34 in seine erhöhte Position drückt die in Fig. 6 gezeigt
ist. In seiner erhöhten Position bildet der Bügel 34 unge
achtet der Flyerdrehrichtung eine Rampenfläche.
Gemäß der eingangs genannten US-A- 39 73 601
würde eine bleibende und genaue Lage der Zwischenspulen(d. h.
Innerpol)-Drahtabschnitte 33, 67, 68 und 69 im Stand der
Technik die Verwendung von sehr ausgeklügelten Wickelscha
blonenformen, Vorrichtungen und Steuereinrichtungen für das
Vorschieben oder "Springen" der Wickelschablone erfordert
haben. In Fällen, in denen es erwünscht ist, daß die Zwi
schenspulendrahtabschnitte außerhalb der Windungsaufnahme
vorrichtung angeordnet werden, wie es in Fig. 4 gezeigt ist,
muß der Drahtabschnitt, der von einer Wickelstufe der Wickel
schablone zur nächsten Wickelstufe derselben übergeht, am
Anfang auf die als die nächste folgende Wickelstufe des hin
terem Wickelschablonenteils 14 übergehen. Das Herstellen
dieses Übergangsabschnittes erfolgt, wenn die Wickelschablone
durch die Wickelebene springt oder vorgeschoben wird. Die Ver
wendung des Bügels 34 gewährleistet, daß der Abschnitt 33
am Anfang auf eine nachfolgende Wickelstufe des hinteren
Teils 14 der Wickelschablone übergeht.
Eine genaue Betrachtung der Fig. 5 und 6 offenbart noch bes
ser die Arbeitsweise des Bügels 34. Fig. 5 zeigt die Relativ
positionen des Flyers, der Wickelschablone und des Bügels 34,
wenn Windungen vor der letzten Windung der innersten Spule
27 auf der ersten Wickelstufe der Wickelschablone 12 erzeugt
werden. Während der Erzeugung der letzten Windung für die
Spule 27 dreht sich dann der Flyer 18 weiter und die Wickel
schablone 12 springt bezüglich der Wickelebene abwärts in die
in Fig. 6 gezeigte Position. Wenn die Wickelschablone 12 nach
unten springt, besteht jedoch die Tendenz, daß der sich zwi
schen der Wickelschablone und dem Flyer erstreckende Draht
abschnitt nach unten aus der Wickelebene herausgezogen wird,
mit dem Ergebnis, daß der Zwischenspulendrahtabschnitt tat
sächlich an anderer statt an der gewünschten Stelle herge
stellt wird. Diese Tendenz wird beseitigt, wenn der Bügel 34
in seiner erhöhten Position ist, die in Fig. 6 gezeigt ist.
Der Zwischenspulenwickelabschnitt 33 ist tatsächlich bestrebt,
während des Sprunges aus der Wickelebene heraus nach oben
und zu der nächstfolgenden Wickelstufe angehoben zu werden.
Die Wechselwirkung zwischen dem Bügel 34 und dein Drahtab
schnitt gewährleistet, daß der Zwischenspulenwicklungsab
schnitt nicht unter die Wickelebene fällt. Der Abschnitt 33
wird somit gebildet, wenn der Flyer einen Teil einer Windung
um den hinteren Wickelschablonenteil 14 erzeugt.
Der Bügel 34 besteht vorzugsweise aus einem Stück weichen
Stahls mit einem Durchmesser von 3,2 mm,
an dessen Enden zwei Drehlagerblöcke 92, 93 aus Messing an
gelenkt sind. Die Blöcke 92, 93 sind ihrerseits an der Ab
deckplatte 44 befestigt (vgl. Fig. 1). In seiner erhöhten Po
sition bildet somit der Bügel 34 eine Schrägfläche die
die Bewegung des Zwischenspulenwicklungsabschnittes auf eine
nächstfolgende Wickelstufe der Wickelschablone unterstützt,
wenn die Wickelschablone während einer Hochgeschwindigkeits
umdrehung des Flyerarms 18 vorgeschoben wird oder springt.
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen wenigstens einer Spulengruppe
mit wenigstens zwei Spulen für einen Ständer einer
elektrischen Maschine unter Verwendung einer
Wickeleinrichtung, wobei eine Anzahl von Windungen für eine
bestimmte Spule durch Relativdrehen einer
Drahtabgabevorrichtung gegenüber einer mehrstufigen
Wickelschablone in einer vorbestimmten Wickelebene erzeugt
werden, und wobei beim Übergang von einer Spule zur
nächsten die Wickelschablone längs ihrer Achse relativ zur
Drahtabgabevorrichtung verschoben wird,
gekennzeichnet durch ein gleichzeitig mit der axialen
Relativbewegung der Wickelschablone erfolgendes Ablenken
des Drahtabschnittes, der sich zwischen der
Abgabevorrichtung und der Wickelschablone erstreckt, aus
der Wickelebene in der zur axialen Relativbewegung der
Wickelschablone entgegengesetzten Richtung oder zumindest
ein Zurückhalten dieses Drahtabschnittes, während die
Relativdrehung zwischen der Abgabevorrichtung und der
Wickelschablone weitergeht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drahtabschnitt durch eine Schrägfläche abgelenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Abgabevorrichtung ein drehbarer
Flyer verwendet wird.
4. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine
Schrägflächenanordnung (34), die normalerweise außerhalb
der Wickelebene angeordnet ist, aber durch Vorrichtungen
(36, 37) wahlweise in die Wickelebene bewegbar ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schrägflächenanordnung durch einen symmetrischen,
unabhängig von der Wickelrichtung wirksamen Bügel (34)
gebildet ist.
6. Gerät zum Herstellen von mehreren zusammenhängenden
Spulengruppen für elektrische Maschinen, wobei jede
Spulengruppe wenigstens eine Spule aufweist, mit einer
Wickelschablone, einer Drahtabgabevorrichtung, die relativ
zu der Wickelschablone bewegbar ist, und einer
Klemmvorrichtung zum Festklemmen der Übergangsabschnitte
zwischen zwei Spulengruppen, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Abfangvorrichtung (51) für jede Wickelrichtung eine
gesonderte Drahtanschlagfläche (77, 87) aufweist.
7. Gerät nach Anspruch 6, mit einer
Windungsaufnahmevorrichtung (24) mit einer kreisförmigen
Anordnung von mehreren in Axialrichtung der
Windungsaufnahmevorrichtung Spalte bildenden Teilen (26),
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (41, 42)
innerhalb der axialen Projektion der
Windungsaufnahmevorrichtung (24) liegt.
8. Gerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfangvorrichtung (51) zwei einander zugewandte
Anschlagflächen (77, 87) und auf deren Rückseiten je eine
geneigte Rampenfläche (76, 86) aufweist, die sich durch die
Wickelebene erstreckt.
9. Gerät nach Anspruch 6 oder 7, wobei jede Spulengruppe
wenigstens zwei Spulen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2
einen Bügel (34) aufweist, der unterhalb der Wickelebene
drehbar gelagert und in den Weg des Drahtabschnitts (54)
bewegbar ist.
10. Gerät nach Anspruch 6, 7 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abfangvorrichtung (51) einen Stift
aufweist, der in die Wickelebene bewegbar ist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stift entsprechend der Wickelrichtung des
Übergangsabschnittes quer in zwei verschiedene,
vorbestimmte Positionen bewegbar ist.
12. Gerät nach Anspruch 8, 10 oder 11, gekennzeichnet
durch eine an einer Abdeckplatte (44) abgestützte Stange
(49), die ihrerseits die Abfangvorrichtung (51) trägt, und
durch eine Vorrichtung (46) zum Drehen der Stange, um
dadurch die Abfangvorrichtung anzuheben und abzusenken.
13. Gerät nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine
Vorrichtung zum Längsverschieben der Position der Stange
(49) und somit der Position des Stiftes relativ zu der
Wickelschablone (12).
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VOIGT, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 6232 BAD SODEN |
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