DE2711453A1 - Spulmaschine - Google Patents
SpulmaschineInfo
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- DE2711453A1 DE2711453A1 DE19772711453 DE2711453A DE2711453A1 DE 2711453 A1 DE2711453 A1 DE 2711453A1 DE 19772711453 DE19772711453 DE 19772711453 DE 2711453 A DE2711453 A DE 2711453A DE 2711453 A1 DE2711453 A1 DE 2711453A1
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
- B65H54/28—Traversing devices; Package-shaping arrangements
- B65H54/34—Traversing devices; Package-shaping arrangements for laying subsidiary winding, e.g. transfer tails
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H65/00—Securing material to cores or formers
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H67/00—Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
- B65H67/04—Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
- B65H67/044—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession
- B65H67/048—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession having winding heads arranged on rotary capstan head
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- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
- B65H2701/312—Fibreglass strands
- B65H2701/3122—Fibreglass strands extruded from spinnerets
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- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
- Winding Filamentary Materials (AREA)
- Moulding By Coating Moulds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spulmaschine, d.h. eine Maschine zum Wickeln bzw. Aufsnulen von Fäden oder Strängen,
Insbesondere bei der Herstellung von Fasersträngen aus schmelzbarem mineralischem Material, beisnielsweise Glas,
ist es üblich, die Faserstränge auf einen Wickeldorn zu wickeln, der sich mit einer Drehzahl dreht, die dazu führt,
daß die Fasern auf einen bestimmten gewünschten Durchmesser ausgezogen werden. Nachdem der gewickelte Materialkörper
fertiggewickelt ist, v/ird von der Bedienperson der Auszieh- und Wickelvorgang unterbrochen, wobei der
den Wickeldorn antreibende Motor abgeschaltet wird, 'der Wickeldorn angehalten wird und dann von Hand der Faserstrang
unterbrochen wird und der Materialkörner vom
15 Wickeldorn abgezogen wird.
Danach setzt die 3edienoerson von Hand eine leer Hülse auf
den Wickeldorn und schaltet diesen wieder ein, so daß er sich wieder dreht und die Fasern durch das Aufwickeln aus-
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gezogen werden. Während des Anlaufens bzw. der Anfangsphase
der Drehung des Wickeldorns haben die erzeugten Fasern einen größeren Durchmesser, als er gewünscht ist,
und der Faserdurchmesser ändert sich, bis der Wickeldorn auf die gewünschte Wickelgeschwindigkeit gebracht ist.
Während dieses Zeitraumes werden die Fasern zunächst auf eine Verlängerung des Wickeldorns gewickelt, bis der
Wickeldorn die gewünschte Wickelgeschwindigkeit erreicht hat. Zu diesen Zeitpunkt bringt die Bedienperson, die
eine gewisse Erfahrung h?.ben muß, den Strang von Hand in Eingriff mit einer Seitenführvorrichtung, die das
Strangmaterial in Längsrichtung des Wickeldornes so führt, daß der Strang bei der Herstellung des Materialkörpers
in mehreren Lagen übereinandergelegt wird. Wenn der Materialkörper fertiggewickelt ist und der Wickeldorn
angehalten worden ist, entfernt die Eedienperson den zunächst auf den Wickeldorn aufgewickelten Strang.
Dieses Material wird als Abfall ausgeschieden. Außerdem wird der fertiggewickelte Materialkörper abgezogen, wonach
der Wickelzyklus erneut begonnen werden kann. Auf dem Gebiet der Spulmaschinen sind lereits Anstrengungen unternommen
worden, die Bewegung der Stränge sowohl vor dem eigentlichen Wickelvorgang als ivuch nach Abschluß des
Wickelvorgangs zu automatisieren.
Der Erfindung liegt grundsätzlich die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Spulmaschine zu schaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist Oie Schaffung verbesserter
Mittel für eine Spulmaschine, die einen Strang zwischen einem Wickelbereich und einem Hilfswickelbereich
bewegen können, in dem zwischenzeitlich gewickelt werden kann.
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Ein wiederum weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung verbesserter Mittel für eine Spulmaschine, die ·
einen Strang aus einem Zwischenwickelbereich in seinen Wickelbereich, in dem der Materialkörper gewickelt wird,
überführen können.
Eine erfindungsgemäße Spulmaschine ist in den Patentansprüchen
gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Spulmaschine umfaßt eine Einrichtung,
die einen ersten Strang sowie einen zweiten Strang liefern kann, und zumindest einen angetriebenen drehbaren Wickeldorn
mit einem ersten Wickelbereich für den ersten Strang, einem zweiten Wickelbereich zum Wickeln des
zweiten Stranges und einem Hilfswickelbereich, in dem zeitweilig gewickelt werden kann. Ein Element, das die
Stränge erfassen kann und eine Ausnehmung, eine erste Führungsfläche sowie eine zweite Führungsfläche umfaßt,
wird auf einer solchen Bewegungsbahn bewegt, daß es den ersten Strang und den zweiten Strang vom ersten bzw.
zweiten Wickelbereich zum Hilfswickelbereich überführt.
Die erste Führungsfläche kann mit dem ersten Strang in Berührung treten und diesen zur Ausnehmung leiten, und
die zweite Führungsfläche kann in Berührung mit dem zweiten Strang treten, während das Element so bewegt wird,
daß die Stränge zum Hilfswickelbereich überführt werden. Ferner kann die erfindungsgemäße Spulmaschine Mittel umfassen,
die das Element so bewegen, daß es den ersten Strang und den zweiten Strang vom Hilfswickelbereich zum ersten
bzw. zweiten Wickelbereich überführt. Der zweite Strang wird in seinen Wickelbereich bewegt und von der zweiten
Führungsfläche entfernt, während der erste Strang in der Ausnehmung verbleibt, wonach dann der erste Strang in
seinen Wickelbereich bewegt und aus der Ausnehmung gelöst wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen automatischen Spulmaschine;
Fig. 2 eine ausschnittsweise Seitenansicht der Spulmaschine gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Wickelvorgangs, wobei die aus Strängen gewickelten Materialkörper
annähernd fertiggewickelt sind;
Fig. 4 eine Fig. 3 ähnliche Darstellung, die die Drehbzw. Schaltbewegung eines Wickoldorne tragenden
Teilkopfes zeigt, durch die die fertigen Materialkörper aus der Wickelstation herausbewegt werden und ein
leerer Wickeldorn in die Wickelstation bewegt wird;
Fig. 5 eine Fig. 4 ähnliche Darstellung, die die Überführung
der Stränge zum leeren Wickeldorn erläutert;
Fig. 6 eine ausschnittsweise Schnittdarstellung des Endbereichs des in Fig. 1 dargestellten Wickeldornes
wobei die Bewegung der Stränge in diesem Endbereich dargestellt ist;
Fig. 7 eine ausschnittsweise Schnittdarstellung des Endbereichs des in Fig. 1 dargestellten Wickeldorns, wobei die Bewegung der Stränge zu einem
Fig. 7 eine ausschnittsweise Schnittdarstellung des Endbereichs des in Fig. 1 dargestellten Wickeldorns, wobei die Bewegung der Stränge zu einem
späteren Zeitpunkt als in Fig. 6 dargesellt ist;
Fig. 8 eine ausschnittsweise Seitenansicht der automatischen Spulmaschine gemäß Fig. 1, wobei
ein Strangabstreifelement in ausgefahrener
Stellung dargestellt ist;
Fig. 9 eine ausschnittsweise Draufsicht auf die automatische Spulmaschine, wobei das Abstreifelement
in mehreren Stellung dargestellt ist, die es während des Ausfahrens einnimmt;
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Fig. 10 eine Draufsicht auf das Abstreifelement, die
die Strangbewegung während des Ausfahrens des Elementes erläutert;
Fig. 11 eine Fig. 10.entsprechende Darstellung zu
einem späteren Zeitpunkt während des Ausfahrens des Elementes; und
Fig. 12 eine den Fig. 10 und 11 entsprechende Darstellung
zu einem wiederum späteren Zeitpunkt während des Ausfahrens des Elementes.
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Die Zeichnungen dienen zur allgemeinen Erläuterung der erfindungsgemäßen Maschine sie sollen jedoch die
Erfindung nicht auf die dargestellten soeziellen Einzelheiten beschränken.
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Im folgenden wird ausführlich auf die Zeichnungen eingegangen, und zwar zunächst auf die Fig. 1 und 2. Darin ist
eine herkömmliche Speisevorrichtung 10 dargestellt, in der sich eine gewisse Menge schmelzflüssigen Materials zur
Herstellung von Fasern befindet. Bei dem schmelz flüssigen Material kann es sich um mineralisches Material, beispielsweise
Glas, handeln. Die Speisevorrichtung 10 umfaßt einen Boden mit einer verhältnismäßig großen Anzahl von
in Vorsprüngen 14 ausgebildeten Düsen, aus denen Glasströme
16 ausströmen. Diese Glasströme 16 werden zu Fasern 13 ausgezogen, die zu Fasergruppen 2 2 zusammengefaßt
werden. Die Speisevorrichtung besteht aus einer Legierung aus Platin oder Rhodium oder aus anderen Materialien,
die der hohen Temperatur des geschmolzenen Glases standhalten können.
Die Speisevorrichtung ist mit an eine elektrische Stromquelle angeschlossenen Heizelektroden 12 versehen, die
zur Wärmezufuhr zum Glas oder anderem Mineral oder anderem schmelzbaren Material dienen. Die Energiezufuhr wird
mittels geeigneter, nicht dargestellter herkömmlicher Mittel so gesteuert, daß das Material in der Speisevorrichtung
die richtige Zähigkeit hat,, um zu gleichmäßigen Strömen 16 ausgezogen werden zu können.
Die zwei Fasergruppen werden von Sammelschuhen 23 und 29 zu zwei Strängen 30 und 31 zusammengeführt. Die Fasern
jeder Gruppe werden mittels eines Gleitmittels, eines Leims oder eines anderen Beschichtungsmaterials mit Hilfe
einer herkömmlichen Auftragvorrichtung 34 beschichtet.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform der automatischen
Wickel- bzw. Spulmaschine, die ein Gehäuse umfaßt, in dem sich die Elemente zum Antrieb und zur
Steuerung befinden, die zur Durchführung der einzelnen Verfahrensschritte beim Ausziehen der Fasern und selbsttätigen
Aufwickeln der Faserstränge zu Material- bzw. Fadenkörpern erforderlich sind. Herkömmliche Steuereinrichtungen
für eine solche Spulmaschine sind in der US-PS 3 408 012 beschrieben, auf deren Inhalt Bezug
genommen wird.
Von einem Teilkopf 60 der Spulmaschine werden drehbar gelagerte Wickeldorne 62 getragen. Zwischen den Wickeldornen
befindet sich ein Schirm 70. Jeder Wickeldorn ist so ausgebildet., daß er Mittel zum Aufwickeln eines
Stranges bzw. Fadens, beispielsweise rohrförmige Hülsen 64, aufnehmen kann, auf denen die Materialkörper gewickelt
werden. In einem Endbereich 56 jedes Wickeldorns befindet sich ein Hilfswickelbereioh zur zeitweiligen Aufnahme des
Stranges. In diesem Hilfswickelbereich ist eine Führungsfläche bzw. Nut 58 ausgebildet und befindet sich zumindest
ein Stift bzw. Element 57, das in die Nut ragt. Bei der dargestellten Ausführungsform ragen drei Stifte 57 in die
Nut.
Die Stränge 30 und 31 werden zu Material- bzw. Fadenkörpern 66 und 67 gewickelt. Dabei werden die Stränge
entlang der Oberfläche des Fadenkörpers von einer Seitenführvorrichtung bzw. einem Oszillator 40 vor und zurück
geführt. Der Strang 30 wird von einer Führunq 42 und der Strang 31 von einer Führung 43 geführt. Die Führungen
und 43 werden von einer Führungsspindel 44 mit entsprechenden Führungsnuten entlang den Materialkörpern seitwärts
vor- und zurückbewegt. Die Führungsspindel 44 wird von einer Kette 46 und Kettenrädern 47 und 48 angetrieben. Eine
solche Strang-Seitenführvorrichtung 40 ist in der
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US-PS 3 367 587 und der US-PS 3 897 021 beschrieben, auf deren Inhalt Bezug genommen wird. Es ist erkennbar,
daß mittels einer solchen Seitenführvorrichtung, die lediglich als Beispiel dargestellt ist, ein Material-
körper gewickelt wird, der über seine gesamte Länge zylin drisch ist.
Nachdem die zwei Strangkörper 66 und 67 fertiggestellt
worden sind, wird eine Abstreifeinrichtung bzw. ein Abstreifelement 80 in der Weise in Betrieb gesetzt,
dafl das Abstreifelement sich entlang einer solchen Bahn bewegt, da8 es dabei die Stränge 30 und 31 aus dem Wickelbereich,
in dem die Strangköroer gewickelt werden, zum Hilfswickelbereich des Wickeldornes transportiert. In Fig.
ist die Abstreifeinrichtung voll ausgefahren dargestellt,
nachdem die Stränge vom Abstreifelement 80 erfaßt worden sind und zum Hilfswickelbereich des TJickeldornes geführt
worden sind. Dort werden die Stränge in der Nut 53 im Endbereich 56 des Wickeldornes aufgewickelt. Beim darge-
stellten Ausführungsbeispiel ist das Abstreifelement 80
mit Hilfe von Schrauben 32 an einer Haltestange 34 befestigt. Die Haltestange 34 kann von einem Luftzylinder
86 verschoben werden. Dadurch wird das Abstreifelement im wesentlichen geradlinig in Axialrichtung entlang dem
Wickeldorn vor- und*zurückbewegt. Eine Faserabhebeeinrichtung
81 wird später ausführlicher unter Bezugnahme auf die Fig. 9 bis 12 erläutert. Wenn das Abstreifelement 80 voll
ständig ausgefahren ist, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist, kann der Teilkopf 60 in Betrieb gesetzt werden, damit
die Stränge 30 und 31 von dem Wickeldorn, auf dem sich die fertigen Materialkörper 66 und 67 befinden, zum nächsten
Wickeldorn überführt werden können, damit auf diesem zwei neue Materialkörper gewickelt werden können. Die automati
sche Oberführung von einem Wickeldorn zum anderen ist in den Fig. 3 bis 7 dargestellt und wird anhand dieser
Figuren erläutert.
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Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen das Verfahren der automatischen
Oberführung eines Stranges von einem Wickeldorn zu einem anderen bei einer Spulmaschine wie der in den Fig. 1 und 2
dargestellten. Die automatische Oberführung eines Stranges von einem Wickeldorn zu einem anderen wird in der
US-Patentanmeldung mit der Serial Number 590 756 beschrieben. Auf den Inhalt dieser Patentanmeldung wird Bezug genommen.
In Fig. 3 sind die zwei Wickeldorne 62 am Teilkopf 60 erkennbar. Auf dem in Fig. 3 rechten Wickeldorn 62 befinden
sich fertige Materialkörper, die aus den Strängen 30 und gewickelt worden sind. Die Sbrangführung 42 an der Seitenführvorrichtung
40 ist vom Wickeldorn weggeschwenkt, auf dem sich der fertige zylindrische Materialkörper befindet;
die Strangführung 43 ist bei den für Fig. 3 gewählten Blickwinkel nicht sichtbar). Im Anschluß an den in Fig. 3
dargestellten Zustand wird die Abstreifeinrichtung 80 ausgefahren, so daß sie die Stränge 30 und 31 aus dem jeweiligen
Wickelbereich, in dem die Materialkörper gewickelt werden, zum Hilfswickelbereich im Endbereich 56 des
Wickeldornes führt. Diese Verlagerung der Stränge zum Hilfswickelbereich mittels des Abstreifelementes wird ausführlicher
unter Bezugnahme auf die Fig. 9 bis 12 erläutert.
Im Zustand gemäß Fig. 4 befindet sich das Abstreifelement in seiner ausgefahrenen Stellung, nachdem es die Stränge
und 31 zum Hilfswickelbereich des Wickeldorns transportiert hat. Wie in Fig. 12 erkennbar ist, befindet sich der Strang
31 in einer Ausnehmung des Abstreifelementes 80, während sich der Strang 30 auf einer zweiten Führungsfläche befindet.
Nachdem die Stränge 30 und 31 zum Hilfswickelbereich des ersten Wickeldornes geführt worden sind,treten sie
in Berührung mit dem zweiten sich drehenden Wickeldorn, und zwar in dessen Hilfswickelbereich, wobei die Stränge
in Eingriff mit dem Stift bzw. Element 57 treten, so daß
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die Stränge von diesem mitgenommen werden und dadurch das Aufwickeln der Stränge im Hilfswickelbereich des zweiten
Wickeldorns eingeleitet wird, wobei das Material zwischen
den Wickeldornen zerrissen wird. Wie in Fig. 4 dargestellt ist, transportiert der Teilkopf 60 den Wickeldorn mit den
fertigen Materialkörpern aus der Wickelstation, während er den zweiten Wickeldorn am Teilkopf in die Wickelstation
bewegt. Die Stränge treten in die umlaufende Führungsfläche bzw. Nut 58 ein und werden vom Stift 57 erfaßt,
wodurch das Aufwickeln der Stränge im Hilfswickelbereich
des zwiten Wickeldornes eingeleitet wird. Die Fig. 6 und zeigen die Bewegung der Stränge 30 und 31, während sie
in die der Führungsfläche 58 entsprechende Nut im Endbereich 56 des Wickeldornes eintreten. Die Stränge bewegen
sich über die Führungsfläche, bis sie mit dem Stift 57
in Eingriff treten.
Fig. 5 zeigt den Zustand, nachdem der Teilkopf 60 vollständig um einen Schritt weitergedreht worden ist. Der
neue Wickeldorn befindet sich nun in Wickelposition, und die Stränge werden jeweils in ihrem Wickelbereich am
Wickeldorn aufgewickelt. Das Abstreifelement ist zuvor zurückgezogen worden, so daß es die Stränge aus dem
Hilfswickelbereich in die Wickelbereiche in denen die Materialkörper gewickelt werden, zurückgeführt hat. Der
innere Strang 31 ist dazu mittels der Strangabhebeeinrichtung 81 vom Abstreifelement 80 gelöst worden. Die
Seitenführvorrichtung 40 befindet sich wieder in Wickelstellung.
Der Wickeldorn, auf dem sich die fertigen Materialkörper befinden, befindet sich nun in der Abziehposition;
die Drehung des Wickeldorns wird beendet, und die Materialkörper werden vom Wickeldorn abgezogen. In den Fig. 9 bis
sind die Bewegung des Abstreifelementes 80 sowie die Funktionsweise
der Strangabhebeeinrichtung 81 dargestellt.
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In Fig. 9 ist die Spulmaschine in einem Zustand dargestellt, während die Seitenführvorrichtung 80 in Wickelstellung
ist und die Stränge 30 und 31 zu Materialkörpern 66 und 67 gewickelt werden. Es ist erkennbar, daß die
Sammelschuhe 28 und 29 gegeneinander versetzt sind, so daß die Stränge 30 und 31 getrennt voneinander geführt
werden. Wie bereits erwähnt wurde, ist das Abstreifelement 80 mit Hilfe von Schrauben 82 an der Haltestange 84 befestigt,
die vom Luftzylinder 86 ausgefahren und zurückgezogen werden kann. Nachdem die Materialkörper fertiggewickelt
worden sind, wird die Haltestange 84 ausgefahren, so daß sie das Abstreifelement entlang einer zum Wickeldorn
parallelen Bahn in seine ausgefahrene Stellung bringt.
In den Fig. 10 bis 12 ist die Bewegung der Stränge am Abstreifelement 80 dargestellt. Dabei zeigt Fig. 10 das
Abstreifelement zu Beginn seiner Bewegung nach außen. Während der Verschiebung des Abstreifelementes tritt der
erste Strang 31 in Berührung mit einer ersten Führungsfläche 90. Während sich das Abstreifelement zu einer
gestrichelt dargestellten Stellung im Bereich der Mitte des Wickeldornes bewegt, gleitet der erste Strang 31 entlang
der ersten Führungsfläche 90 in eine Ausnehmung 91, wie dies in Fig* 11 erkennbar ist. Während das Abstreifelement
80 weiter ausgefahren wird, wird der erste Strang in der Ausnehmung 91 gehalten. Wenn sich dann das Abstreifelement
80 am zweiten Wickelbereich vorbeibewegt, tritt der zweiten Strang 30 in Berührung mit einer zweiten
Führungsfläche 92 des Abstreifelementes. Während dann das
Abstreifelement in seine vollständig ausgefahrene Stellung gebracht wird, stehen sowohl der erste Strang als auch der
zweite Strang in Berührung mit den» Element, so daß sie nach außen zum Endbereich des Wickeldornes geführt werden. Die
erste Führungsfläche verläuft schräg zur Bewegungsbahn des Abstreifelementes. Die zweite Führungsflache und die Ausnehmung
verlauf en senkrecht bzw. quer zur Bewegungsbahn
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des Abstreifelementes. Die erste Führungsfläche und die zweite Führungsfläche befinden sich auf entgegengesetzten
Seiten des Elementes. Am Abstreifelement werden die Stränge getrennt voneinander gehalten, so daß dann, wenn
sich das Abstreifelement in seiner vollständig ausgefahrenen Stellung befindet, der erste Strang in der Ausnehmung
angeordnet ist und der zweite Strang auf der zweiten Führungsfläche 92 sitzt. Wenn das Abstreifelement seine
vollständig ausgefahrene Stellung erreicht hat, werden die Stränge 30 und 31 im Hilfswickelbereich des ersten
Wickeldornes aufgewickelt, so daß die automatische Oberführung
der Stränge von einem Wickeldorn zum anderen erfolgen kann.
Nachdem die Stränge zum Hilfswickelbereich des zweiten
Wickeldornes überführt worden sind, wird das Abstreifelement so verschoben, daß es den ersten Strang und den zweiten
Strang aus dem Hilfswickelbereich in die Materialkörperwickelbereiche bringt. Der zweite Strang 30 wird in seinen
2Q Materialkörperwickelbereich gebracht und von der zweiten
Führungsfläche abgehoben, während sich der ersten Strang noch in der Ausnehmung 91 befindet. Danach wird der
erste Strang 31 in seinen Materialkörperwickelbereich gebracht and aus der Ausnehmung entfernt. Dies geschieht
mittels der Strangabhebeeinrichtung 81, während das Abstreifelement zurückgezogen wird.
Die Funktion der Abstreifeinrichtung SO besteht darin,
die Stränge aus den Materialkörperwickelbereichen, in denen die zwei zylindrischen Materialkörper gewickelt werden,
zu einem Hilfswickelbereich an der Endkappe des ersten Wickeldornes zu bringen, zu ermöglichen, daß die Stränge
vom ersten Wickeldorn zu einem zweiten Wickeldorn überführt werden, und die Stränge in ihre Seitenführvorrichtungen
bzw. Oszillatoren zurückzubringen, ohne daß der Strangherstellungsprozess unterbrogen wird, und während
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die Strangbeschaffenheit aufrechtgehalten wird.
Dies geschieht zunächst dadurch, daß die Stränge durch ein versetztes Paar oberen Sammelschuhe laufen, so daß
die Stränge gegeneinander versetzt laufen. Ein Luftzylinder schiebt das Abstreifelement auswärts, so daß es
die Stränge aufnimmt und zum Hilfswickelbereich an der
Endkappe drückt. Während das Abstreifelement ausgefahren wird, bewegt sich die Seitenführvorrichtung zurück, so daß
die Stränge von der Seitenführvorrichtung freikommen. Das Abstreifelement wird entlang einer solchen Bahn bewegt,
daß die Spitze bzw, der vordere Bereich des Abstreifelementes zwischen die zwei versetzten Stränge tritt.
Dadurch werden die Stränge getrennt, so daß jeder Strang zu einer anderen Führungsfläche gelangt. Ein Strang bewegt
sich entlang einer ersten Führungsfläche und wird in einer Ausnehmung gefangen, während der andere, vordere
Strang von einer zweiten Führungsfläche erfaßt und bewegt wird. Der erste Strang, der in seinem Wickelbereich vom
2Q Abstreifelement erfaßt worden ist, wird vom inneren Material-
körper weggedrückt zu dem Bereich zwischen den zwei auf den Wickeldorn gewickelten Materialkörpern. Durch diese
Verlagerung des Stranges von seinem Materialkörper zum Bereich zwischen den Materialkörpern wird die Ausziehgeschwindigkeit
des Stranges verringert. Diese Änderung der Stranggeschwindigkeit beträgt ungefähr die Hälfte der
Oberflächengeschwlhdigkeit des Materialkörpers, wobei jedoch die Änderung der Geschwindigkeit verhältnismäßig
langsam im Vergleich zur Stranggeschwindigkeit ist,' so daß lediglich eine Verlangsamung des Stranges erfolgt, die
das Verfahren nur in der Weise beeinflußt, daß sich die Faserdurchmesser verändern. Wenn dann das Abstreifelement
weiter ausgefahren wird, beginnt der innere Strang über die Seite des äußeren Materialkörpers zu reiben, der an
seinen Enden· rechtwinklige Kanten hat. Während der innere Strang weiter zum Hilfswickelbereich des Wickeldorns gedrückt
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wird, beträgt die Kraft F am Rand des äußeren Materialkörpers, die deri Strang mitzunehmen versucht, f. mal dem
Gleitreibungskoeffizienten für einen feuchten Glasstrang, der über einen feuchten Glasstrang gleitet. Dabei ist f.
gleich der Zugkraft im Strang mal dem Sinus des Winkels, um den der innere Strang am äußeren Materialkörper abgebogen
ist. Da dieser Winkel vom Führungselement, das den inneren Strang zum Hilfswickelbereich des Wickeldornes
drückt, vergrößert wird, wächst auch f.. und dadurch die
1Q Kraft F am Rand des äußeren Materialkörpers, bis diese die
entgegenwirkende Kraft überwindet und den inneren Strang auf die Oberfläche des äußeren Materialkörpers zieht.
Ferner wird der zum äußeren Materialkörper verlaufende Strang von der zweiten Führungsfläche am Abstreifelement
erfaßt. Beide Stränge werden dann vom Abstreifelement vom äußeren Materialkörper abgestreift und zum Hilfswickelbereich
am Wickeldorn gedrückt.
Sobald die Stränge den Hilfswickelbereich des ersten
Wickeldornes erreicht haben, wird der Teilkopf gedreht, so daß die Stränge vom ersten Wickeldorn zum Hilfswickelbereich
am zweiten Wickeldorn überführt werden.
Nachdem die Stränge zum Hilfswickelbereich des zweiten
Wickeldornes überführt worden sind, wird das Abstreifelement zurückgezogen, wobei es den vorderen Strang im
vorderen Wickelbereich des Wickeldornes zurückläßt und den in der Ausnehmung festgehaltenen inneren Strang, zum
inneren Wickelbereich zieht, wo er von der Strangabhebeeinrichtung, die beispielsweis ala Draht ausgebildet sein
kann, aus der Ausnehmung im Abstreifelement abgehoben
bzw. gelöst wird. Der äußere Strang bewegt sich vom Hilfswickelbereich zu seinem natürlichen Zugmittelpunkt, der im
Wickelbereich für den äußeren Materialkörper liegt, und wird von der äußeren Führung der Seitenführvorrichtung
erfaßt. Der im Bereich des inneren Endes des Wickeldornes
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mittels der Abhebeeinrichtung von der Abstreifeinrichtung gelöste innere Strang bewegt sich auf seine natürlichen
Zuglinie im Wickelbereich für den inneren Materialkörper und wird von der inneren Führung der Seitenführvorrichtung
erfaßt. Damit ist dann die Strangüberführung beendet.
Die vorstehende ausführliche Beschreibung der Erfindung soll deren Erläuterung dienen und sie nicht einschränken.
Außer den genannten könnten zahlreiche Abwandlungen und Änderungen vorgenommen werden, ohne den Grundgedanken und
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (11)
1. Spulmaschine zum Aufwickeln von Fäden bzw. Strängen,
gekennzeichnet durch
a) eine Einrichtung (10, 28, 29), die einen ersten Strang (31) sowie einen zweiten Strang (30) liefert;
b) zumindest einen angetriebenen drehbaren Wickeldorn (62) mit einem ersten Wickelbereich, in dem der erste
Strang gewickelt bzw. aufgespult wird, einem zweiten Wickelbereich, in dem der zweite Strang gewickelt
bzw. aufgespult wird, und einem Hilfswickelbereich (58),
in dem zwischenzeitlich gewickelt werden kann;
c) ein Element (80) zum Erfassen der Stränge mit einer Ausnehmung (91), einer ersten Führungsfläche (90)
und einer zweiten Führungsfläche (92);
d) Mittel (84, 86) zum Bewegen des Elementes auf einer Bahn in der Weise, daß es den ersten Strang und den
zweiten Strang vom ersten bzw. zweiten Wickelbereich zum Hilfswickelbereich transportiert, wobei die erste
Führungsfläche in Berührung mit dem ersten Strang treten und diesen zur Ausnehmung leiten kann und wobei
die zweiten Führungsfläche in Berührung mit dem zweiten Strang treten kann, während das Element zur Verlagerung
der Stränge zum Hilfswickelbereich bewegt wird.
2. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (91) und die zweite Führungsfläche
(92) Abstand voneinander haben.
3. Spulmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (84, 86) zum Bewegen des
Elementes (80) in der Weise, daß es den ersten Strang
(31) und den zweiten Strang (30) vom Hilf swickelbereich
(58) zum ersten bzw. zweiten Wickelbereich transportiert , wobei der zweite Strang in seinen Wickelbereich
transportiert und von der zweiten Führungsfläche (92)
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gelöst wird, während der ersten Strang in der Ausnehmung (91) bleibt, wonach dann der erste Strang
zu seinem VJickelbereich transportiert und aus der Ausnehmung gelöst bzw. abgehoben wird.
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4. Spulmaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Abhebeeinrichtung (81) zum Entfernen des ersten
Stranges (31) aus det Ausnehmung (91), nachdem der erste Strang vom Hilfswickelbereich (53) zum ersten
Wickelbereich transportiert worden ist.
5. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn des Elementes
(80) in Axialrichtung des Wickeldornes (62) verläuft.
6. Spulmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungsfläche (90) schräg zur Bewegungsbahn des Elementes (30) verläuft.
7. Spulmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führungsfläche (92) quer zur
Bewegungsbahn des Elementes (80) verläuft.
8. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (91) quer zur
Bewegungsbahn des Elementes (80) verläuft.
9. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ,dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Führungsfläche (90) und die zweite Führungsfläche (92) auf entgegengesetzten
Seiten des Elementes (30) ausgebildet sind.
10. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine bewegbar Halteeinrichtung (84, 86)
zum Halten des Elementes (30).
709842/0670
B RO01 -3ΛΓ-
11. Spulmaschine nach Ansoruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegbare Halteeinrichtung einen Luftzylinder (86) umfaßt.
709842/0670
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