DE580236C - Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen - Google Patents

Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen

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DE580236C
DE580236C DEH130180D DEH0130180D DE580236C DE 580236 C DE580236 C DE 580236C DE H130180 D DEH130180 D DE H130180D DE H0130180 D DEH0130180 D DE H0130180D DE 580236 C DE580236 C DE 580236C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen.
Der Beschreibung der Erfindung muß vorausgeschickt werden, daß gemusterte Strickwaren gegenwärtig sehr in Mode sind und die Hersteller solcher Waren genötigt sind, dauernd neue Muster auf den Markt zu bringen. Die Hersteller gemusterter Strickwaren sind also gezwungen, ihre Maschinen dauernd auf irgendein neues Muster umzustellen. Der Gedanke, Mustervorrichtungen für Strickmaschinen so zu gestalten, daß ein Umstellen der Maschine von einer Musterung auf irgendeine andere verhältnismäßig leicht und bequem möglich ist, kann indes nicht mehr als prinzipiell neu bezeichnet werden. Konstruktionen, denen dieser Gedanke zugrunde liegt, sind schon in den verschiedensten Ausführungen bekanntgeworden. Indes betrifft die Erfindung speziell eine Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen mit einer Hauptschaltvorrichtung und einer besonderen Hilfs-(Muster-) Vorrichtung. Soweit derartige Vorrichtungen schon bekannt sind, haben sie durchweg den Nachteil, daß ihre Konstruktion eine unnötig komplizierte und nicht genügend übersichtlich ist. Vor allem wurde gefunden, daß der gewünschten leichten Auswechselbarkeit des zur Ausmusterung der Fadenführer dienenden Mustermittels Schwierigkeiten entgegenstehen, die ein Umstellen der Maschine von einem gegebenen Muster auf irgendein anderes neues Muster nicht, wie gewünscht, schnell ausführen lassen.
Der Zweck der Erfindung ist Schaffung einer Mustervorrichtung der oben angegebenen Art, die in ihrer Konstruktion weniger kompliziert ist als die bis jetzt bekannten Mustervorrichtungen und die auch bei den anderen Konstruktionen mögliche Auswechse- 4a lung des Mustermittels noch einfacher und schneller bewirken läßt als bisher. Hiernach liegt das Neue einer Mustervorrichtung gemäß der Erfindung vornehmlich darin, daß der Beginn der Musterung von einer Hauptschalt- 4S-. vorrichtung aus bestimmt wird, das Weiterschalten der Mustervorrichtung von dem Hauptantriebsrad der Maschine durch Vermittlung eines Schaltklinkengetriebes bewirkt und das Ende der Musterung vermittels einer auf die Klinkenschaltung wirkenden- Hilfskette bestimmt wird.
- Des weiteren kennzeichnet sich eine Mustervorrichtung gemäß der Erfindung dadurch, daß das Schaltklinkengetriebe zum Schalten der Mustervorrichtung durch am Hauptantriebs-
rad vorgesehene Anschläge gesteuert wird, und zwar so, daß durch Verstellen des Anschlages die Klinke freigegeben und hierdurch die Möglichkeit zur Einleitung der Bewegung bzw. Weiterschaltung der Mustervorrichtung gegeben wird. Des weiteren ist erfindungsgemäß eine den Anschlag wirkungslos haltende Fangvorrichtung mit besonderen Mitteln geschaffen worden, die mit Wirkung auf die ίο eben erwähnte Fangvorrichtung eine Freigabe des Anschlages und wiederum hierdurch ein Anhalten der in Bewegung befindlichen Mustervorrichtung bewirken. Das Mittel zur Umsteuerung der Fangvorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einer mit der Mustervorrichtung gemeinsam umlaufenden, zur Steuerung der Fangvorrichtung mit Nocken o. dgl. besetzten Hilfskette. Die Mustervorrichtung wirkt auf einen mit der Maschine gleichlaufenden Drehkörper, der die ausgemusterten Teile (Fadenführer usw.) der Maschine wenigstens für eine Umdrehung derselben in ihrer gegebenen Stellung festhält; und speziell hierzu ist erfindungsgemäß die Einrichtung so getroffen, daß das Mustermittel auf mit dem Musterfadenführer verbundene Hebel wirkt, ■die mit besonderen Halteteilen versehen und vermittels dieser Halteteile mit dem Drehkörper direkt in Eingriff gebracht werden können.
In bezug auf die besonderen Vorteile dieser Neukonstruktion wäre noch zu bemerken, daß die Hilfskette, das Schaltklinkengetriebe und das Mustermittel zur wahlweisen Steuerung der Musterfadenführer (zur Ringelmusterung) gewissermaßen einen Hilfsmusterapparat für sich bilden, der als solcher eine große Zahl Musterwechsel ermöglicht. Die schnelle Auswechselbarkeit des Mustermittels sowie auch die Leichtigkeit der Herausnahme und des Umtauschs der Mustermittel vergrößert nicht nur die Musterungsmöglichkeiten der Strickmaschine, sondern reduziert auch all die zum Umstellen von einem Muster auf das andere erforderliche Zeit in ganz erheblichem Maße. Im folgenden soll nun die Erfindung an einem besonderen Ausführungsbeispiel beschrieben werden.
Die Zeichnungen stellen dar: Abb. ι eine im Sinne der Erfindung verbesserte Rundstrickringelmaschine, von der Rückseite gesehen,
Abb. 2 die in Abb. 1 dargestellte Maschine, von der Seite gesehen,
Abb. 3 die bereits in Abb. 1 dargestellte Mustervorrichtung der Maschine in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 4 die in Abb. 3 dargestellte Mustervorrichtung, von der Seite gesehen, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. 3,
Abb. 6 die in den Abb. 1 und 2 dargestellte Mustervorrichtung, von oben gesehen,
Abb. 7 einen Schnitt nach Linie J-J der Abb. 6,
Abb. 8 und 9 zwei Musterketten für zwei verschiedene Musterungen.
Bei der hier dargestellten Maschine (Banner-Maschine) soll der Nadelzylinder 1 drehbar sein und der Schloßring feststehen. Selbstverständlich ist die Erfindung übertragbar auf Maschinen, bei denen der Nadelzylinder feststeht und der Schloßring drehbar ist. Die Fadenführer sind in Abb.i und 2 bei 3 angedeutet. Sämtliche Fadenführer sind einem Ring 4 angelenkt, der zur Freigabe des Zugangs zu den Nadeln hochgeklappt werden kann.
Die einzelnen Fadenführer können für gewöhnlich durch je einen Hebel 5 (sitzend in einem auf der Bettplatte 2 befestigten Lager 6) hoch, d. h. außer Betrieb gehalten werden. Um die Fadenführer in die Zuführungsstellung herunterzudrücken, sind Federn 7 vorgesehen. Einer solchen Bewegung in Richtung abwärts bis in die Zuführungsstellung wirken zu gegebenen Zeiten Mittel, wie z. B. Hebel und Verbindungsdrähte, entgegen (in Abb. 2 bei 8 angedeutet), die im Sinne der Erfindung der Kontrolle einer Hauptmusterkette unterstellt sind.
Die Maschine ist mit der üblichen Triebwelle 9, auf der die üblichen Triebscheiben 10 befestigt sind, und dahinter mit einer Welle 11 versehen, auf der in fester Anordnung sich das große Zahnrad 12 befindet, welches vielfach als 104-Rad bezeichnet wird. Von der Welle 11 wird der übliche Quadrant gesteuert, der in einer hier nicht näher zu beschreibenden Weise wirkt, um beim Stricken der Ferse und der Spitze die Hinundherbewegung des Nadelzylinders zu bewirken.
Die Maschine ist versehen mit den üblichen Minderfingern, die in gewohnter Weise in einem in Abb. 1 allgemein mit 13 bezeichneten Block montiert sind; ferner ist sie versehen mit den üblichen Zunahmefingern, die auf dem in der erwähnten Abbildung mit 14 bezeichneten Block montiert sind. Die Maschine ist außerdem mit der üblichen Musterkette 14' (Abb. 2) ausgestattet, die auf der Hauptnockenwelle 15 sitzt und in einer bei solchen Maschinen üblichen Weise angetrieben wird. Die Kette 14' bewegt sich Schritt für Schritt und ist so lang, daß sie Reihe für Reihe das Stricken' des ganzen Strumpfes überwacht.
Die Fadenführer stehen unter Kontrolle mehrerer Nocken, die auf der Mustertrommel 16 lösbar befestigt sind und auf die mit den Drähten 8 verbundenen Hebel 17 wirken. Gemäß der Erfindung werden diejenigen Hebel 17, welche die Fadenführer beim Strik-
ken der Ferse und der Spitze steuern, von dem auf der Trommel 16 sitzenden Nocken gesteuert, während zur Herstellung horizontal oder zirkumferential gestreifter Strumpfwaren die Fadenführer in der im folgenden beschriebenen Weise gesteuert werden.
Die Hauptmusterkette 14' wirkt in üblicher Weise und wird auch zur Einleitung der Ringelmusterung verwendet. Das Ende der Ringelmusterung wird jedoch durch eine Hilfsvorrichtung gesteuert. Auf der Rückseite der Maschine ist eine Einrichtung vorgesehen, die diese Steuerung bewirkt und ganz unter Einfluß des Hauptmusterkörpers steht.
Das 104-Rad 12 trägt eine nahezu ringförmige, mit einem Schlitz 19 versehene Platte 18. Der Schlitz ermöglicht es, die Platte mit einer Verschiebung .in Richtung nach oben zu ..- bringen. Die Befestigung erfolgt auf der einen Seite des 104-Rades. Auf Grund der kurvenförmigen Schlitze 20 ist eine zirkumferentiale Verstellung "möglich, wobei noch erwähnt sei, daß in den Schlitzen Schraubenbolzen 21 Aufnahme finden. Auf dler erwähnten Platte 18 sind in geeigneter Weise Stifte oder Rollen 22 befestigt, und zwar in vorliegendem Falle insgesamt 4 Stück. Das 104-Rad mit der darauf befestigten Platte 18 wird bei vier Umdrehungen des Nadelzylinders einmal umgedreht, so daß für jede Maschenreihe ein Stift in Frage kommt und eine vollständige Umdrehung der Platte 18 jeden der vier Stifte einmal zur Wirkung bringt.
Auf der Unterseite der Bettplatte 2 ist bei 23 eine nach unten gerichtete Antriebsstange 24 aufgehängt. An der Triebstange befestigt bzw. mit derselben aus einem Stück hergestellt ist ein Kurvenstück 26. Mit Bezug auf die Abb. 2 geht die Drehung des 104-Rades entgegengesetzt dem Uhrzeiger vor sich, so daß jeder Stift 22 mit dem Rande des Kurvenstückes 26 in Eingriff gelangt und die gelenkig angeordnete Triebstange 24 ausschwingt. Die Form des Kurvenstückes 26 ist vorzugsweise so, daß die Stange sich zu Beginn ihrer Bewegung langsam, dann schneller und bis zum Schluß wieder langsamer bewegt. Die Rückbewegung der Stange 24 - wird durch die Schraubenfeder 27 bewirkt.· An dem unteren Ende ist die Triebstange 24 mit einer Klinke 28 versehen, die mit den Zähnen eines Sperrklinkenrades 29 in Eingriff tritt (Abb. 1). Das Sperrklinkenrad 29 ist auf der Welle 30 fest angeordnet. Die Welle 30 ist in auf einer Stütze 31 sitzenden Lagern 32, 32 untergebracht.
Anstatt die Welle 30 mit einer Trommel zu versehen, auf der mehrere zirkumferential sich erstreckende Kurvenstücke befestigt sind (entsprechend der Zahl der zur Ringelmusterung vorhandenen Fadtenführer), ist auf der Welle 30 eine am besten aus Abb. 4 ersichtliche Trommel 33 angeordnet und versehen mit geeigneten Fortsätzen 34 zur Aufnahme des Hauptmustermittels 35 (Abb. 8 und 9). Dieses Hauptmustermittel ist zusammengesetzt aus mehreren Streifen oder Karten 36, die aus Metall oder irgendeinem anderen Material hergestellt sein können. Die Streifen oder Karten 36 sind an ihren Enden mit Löchern 38 versehen und durch Glieder 37 verbunden. Auf den einzelnen Streifen oder Karten 36 sind Gebilde, z. B. Erhöhungen 39 oder Vertiefungen, vorgesehen, durch welche die unmittelbar zu steuernden Teile in Bewegung gesetzt werden.
'Auf dem linksseitigen Ende der Welle 30 (mit Bezug auf Abb. 1) ist ein Kettenrad 40 befestigt, das besonders deutlich in Abb. 2 dargestellt ist, und die aus Gliedern (von denen bestimmte mit Fortsätzen 42 versehen sind) zusammengesetzte Musterkette 41 läuft unten um ein kleines Kettenrad 43 (Abb. 2). Die Fortsätze 42, die mit Bezug auf Abb. 2 im Uhrzeigersinne fortwandern, müssen an dem nach unten gerichteten Ende bzw. Zahn 44 eines Hebels 45 vorbei. Der Hebel 45 ist bei 46 dem Maschinengestell angelenkt und versehen mit einer Schraubenfeder 47, die das Bestreben hat, den Zahn 44 in solch einer Stellung zu halten, daß er mit den auf der Musterkette 41 sitzenden Fortsätzen in Eingriff tritt. Die Unter kante des Hebels 45 ist mit einem Ausschnitt 48 versehen, der einen Zahn bzw. einen Fortsatz 49 mit einer Schulter 50 schafft. Die Fortsätze 42 auf der Hilfsmusterkette 41 bewirken das Anheben des Hebels 45 und damit die Zurücknahme der Schulter 50 aus ihrer Arbeitsstellung, so daß ein im folgenden beschriebener Teil freigegeben wird.
Um das untere Ende der abwärts gerichteten Triebstange 24 in solch einer Stellung zu halten, daß es durch einen auf der Platte 18 des 104-Rades sitzenden Stift bzw. durch eine Rolle 22 nicht beeinflußt wird (was die Beendigung der Ringelmusterung zur Folge hätte), ist ein Klinkenanschlag 51 vorgesehen (Abb. 2). In seiner Halte- oder Sperrstellung stellt der Klinkenanschlag 51 seine innere Kante der hinteren Kante der Triebstange 24 gegenüber," sobald letztere sich zur Drehung des von ihr gesteuerten Sperrklinkenrades (Drehung um einen Zahn) vorwärts bewegt hat.
Wenn die nach unten gerichtete Stange 24 frei wäre, um mit Bezug auf die Abb. 2 durch die Schraubenfeder 27 nach links gezogen zu werden, würde jene Stange durch den nächsten Stift bzw. durch die nächste Rolle 22 der Platte 18 nach rechts bewegt, und dann würde die Ringelmusterung beendet bzw. der
jeweils aktive Fadenführer ausgerückt. Daher sind Vorrichtungen getroffen, die verhindern, daß die nach unten gerichtete Stange 24 in eine Stellung zurückkehren kann, in der sie erneut durch den Stift bzw. durch eine Rolle 22 betätigt werden kann, bis es notwendig ist, die Ringelmusterung zu wechseln. Dieser Wechsel in der Ringelmusterung bzw. die Beendigung einer Ringelmusterung steht unter to Kontrolle der auf der Kette 41 befindlichen Fortsätze 42.
Der Klinkenanschlag 51 sitzt' auf einem Hebelarm 52, der auf der Welle 30 verschwenkbar montiert ist. Mit dem Hebel 52 ist ein Lenker 53 verbunden, der an seinem längeren Ende bei 54 einem horizontal angeordneten Hebel 55 angeschlossen ist. Mit dem Hebel 55 ist die Schraubenfeder 47 verbunden. Der Hebel 55 ist auf einem Lager ao 56 drehbar. Ferner ist dem Hebel 55 bei 57 ein nach oben gerichteter Lenker 58 angeschlossen, der selbst bei 59 mit einer dem Maschinengestell angelenkten Klinke 60 in gelenkige Verbindung gebracht ist. Die erwähnte Klinke 60 besitzt einen Zahn 61 mit scharfer Kante und kann von den auf der Hauptmusterkette 14' sitzenden Fortsätzen 62 gehoben werden.
Da aber die Klinke 60 auf einem Fortsatz 62 niemals ruhen bleibt, so folgt, daß der Klinkenanschlag 51 bei jeder Vorwärtsbewegung der Ringelvorrichtung freigegeben werden kann. Es ist also offenbar, daß jede Ringelmusterung nur von der Hauptmusterkette 14' aus eingeleitet wird, und zwar durch die beschriebenen Verbindungen 58, 55, 53 usw., welche den Klinkenanschlag 5 r zurückziehen. Die Hilfsmusterkette bestimmt durch ihre Anschläge 42 die Beendigung der Ringelmusterung.
Es ist schon erwähnt worden, daß das Hauptmustermittel 35 schnell abgenommen werdten kann und die Stellungen der Fadenführer zur Ringelmusterung bestimmt. JSTunmehr soll beschrieben werden, in welcher Weise die Steuerung der Fadenführer sowie der Fadenschneidvorrichtung durch das Hauptmustermittel bewirkt wird.
Oberhalb der Welle 30 befindet sich ein Halter 63 (Abb. 2), der an dem Maschinengestell befestigt ist und zur Lagerung einer Welle 64 dient. Die Welle ist besonders deutlich aus Abb. 7 ersichtlich. Angetrieben - wird sie λόπ dem 104-Rad 12. Mit ihren beiden Enden ruht die Welle 64 in den Lagern 65, 66. Hervorzuheben ist, daß das letzterwähnte Lager eine exzentrische Buchse 67 enthält, die eine genaue Ausrichtung der Welle ermöglicht. Auf Welle 64 sitzt lose eine Hülse 68, und auf dieser sitzt ein kleines Zahnrädchen 69, das mit dem 104-Rad 12 kämmt. Die Hülse 68 besitzt einen Flansch 70, von dem ein 'Teil zur Schaffung von Schultern 71, 72 ausgeschnitten ist. Zwischen : den Schultern findet ein Teil 73 Aufnahme, der mit Bolzen 74 an der Trommel 75 befestigt ist. Die Klemmschrauben oder Klemm·" bolzen 76 finden Aufnahme in dem erwähnten Flansch und liegen gegen beide Seiten des Teiles 73, so daß die zirkumferentiale Stellung der Trommel 75 leicht eingerichtet und die erwähnte Trommel auch von der Hülse 68 abgedreht werden kann.
Auf der Trommel sind mehrere zirkumferentiale Rippen 78, 79, 80, 8ia geformt bzw. starr befestigt. Dieselben besitzen seitliche Flansche 78', 79', 80', 81', 81/. Die Rippen 78, 79, 80, 81, 8ia erstrecken sich nicht ganz um die Trommel, sondern sind, wie aus Abb. 5 ersichtlich, an der mit 82 bezeichneten Stelle unterbrochen, während auf der anderen Seite des Spaltes die Flansche 78' bis 81/ bei 83 zu einer Kante zusammengeführt sind. Hier sind mehrere Hebel entsprechend der Zahl der Fadenführer vorgesehen, einschließlieh eines Hebels, der mit der Schneidvorrichtung in Verbindung gesetzt ist. Die Hebel sind in Abb.2 mit 84, 85, 86, 87, 88 bezeichnet und erstrecken sich mit Bezug auf Abb. 2 nach links bis zu den Drähten 8, wobei bemerkt sei, daß der Hebel 88, wie -aus Abb. 6 ersichtlich, gegabelt ist, um mit einer nach oben zum Binder führenden Stange eine geeignete Verbindung zu ermöglichen.
Jeder der Hebel 84 bis 88 ist mit einem Stift 84', 85', 86', 88' versehen, der, wie dargestellt, weggeschnitten bzw. abgeflacht ist und, sobald der zugehörige Hebel seitens des Hauptmusterkörpers angehoben wird, mit dem entsprechenden Flansch 78' bis 8i„' der Trommel 75 in Eingriff kommen soll. Der Erfolg ist, daß bei Auflage eines Hebels 84 bis 87 auf dem entsprechenden zirkumferentialen Flansch der dazugehörige Fadenführer entgegen dem Druck der betreffenden Feder 7 nach oben bewegt, d. h. ausgerückt wird. Das freie Ende eines jeden Hebels 84 bis 88 ist, wie aus Abb. 4 ersichtlich, bei 90 hochgezogen, um als Führung zu wirken. Die erwähnten Hebel 84 bis 88 können, wie in Abb. 4 dargestellt; mit freien Enden versehen sein, die mit Rücksicht auf Bequemlichkeit der Konstruktion durch Stifte 91 an dem Hauptteil des Hebels festgelegt sind.
Jeder der Hebel 84 bis 88 ist zur Auflage auf dem Hauptmusterkörper 35 mit einem abwärts gerichteten Fortsatz 92 versehen, und solange kein Fortsatz 39 dem ersterwähnten Fortsatz gegenübergestellt wird, wird der entsprechende Hebel nicht angehoben, so daß auch keine Änderung in der Ringelmusterung erfolgt. Wenn jedoch ein Fortsatz 39 einem
Fortsatz 92 irgendeines Hebels gegenübertritt, so wird der betreffende Hebel angehoben und der dazugehörige Fadenführer außer Wirkung gsetzt, während zugleich ein anderer Fadenführer in Arbeitsstellung gebracht wird. Falls es jedoch verlangt wird, können die Fortsätze 39 nur dazu verwendet werden, die Hebel so weit anzuheben, daß die betreffenden Stifte 84' bis 87' auf den zugehörigen Flansch gebracht werden, worauf ein nachfolgender höherer Fortsatz 39' den betreffendem Hebel noch weiter anhebt, um so den zugehörigen Fadenführer aus der Arbeitsstellung herauszunehmen.
Aus obiger Beschreibung einer praktischen Ausführungsform dieser Erfindung ergibt es sich, daß eine sehr schnelle Änderung der Musterung lediglich durch Austausch der Hauptmustermittel 35 möglich ist.

Claims (6)

Patentansprüche:.
1. Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen mit einer Hauptschaltvorrichtung und einer besonderen Mustervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn der Musterung von der Hauptschaltvorrichtung (14) aus bestimmt wird, das Weiterschalten der Mustervorrichtung
(35) vom Hauptantriebsrad (12) durch Vermittlung eines Schaltklinkengetriebes (22, 24, 26, 28) bewirkt und das Ende der Musterung bestimmt wird vermittels einer auf die Klinkenschaltung wirkenden Hilfskette (41).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltklinkengetriebe zum Schalten der Mustervorrichtung vom Hauptantriebsrad (12) aus beweglich ist, und zwar durch am Hauptantriebsrad vorgesehene Anschläge (22) und ein mit Hilfe dieser Anschläge betätigtes, an der Schaltklinke bzw. am Schaltklinkenträger (24) befestigtes Kurvenelement (27). ·
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die absatzweise Bewegung der Mustervorrichtung durch ein Schaltklinkengetriebe vermittelt wird, dessen Schaltklinke (28) mit einem mit der Hauptschaltvorrichtung verbundenen Anschlag (51) so gesteuert wird, daß durch Verstellung des Anschlages die Klinke freigegeben und wiederum hierdurch die Möglichkeit zur Einleitung der Bewegung bzw. Weiterschaltung der Mustervorrichtung gegeben wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine den Anschlag (51) wirkungslos haltende Fangvorrichtung (44) in Verbindung mit Mitteln (41, 42), die mit Wirkung auf diese Fangvorrichtung eine Freigabe des Anschlages und wiederum hiermit ein Anhalten der in Bewegung befindlichen Mustervorrichtung (35) bewirkt und daß das Mittel zur Umsteuerung der Fangvorrichtung aus einer mit der Mustervorrichtung gemeinsam umlaufenden, zur Steuerung der' Fangvorrichtung mit Nocken o. dgl. Mitteln (42) besetzten Hilfskette (41) besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustervorrichtung (35) auf einen mit der Maschine gleichlaufenden Drehkörper (75) wirkt, der die entsprechend der Einstellung der Mustervorrichtung ausgemusterten Teile der Maschine wenigstens für eine Umdrehung derselben in ihrer gegebenen Stellung festhält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustervorrichtung (35) auf mit Musterfadenführern verbundene Hebel wirkt und die Hebel in Eingriff bringt mit am Drehkörper (75) angeordneten Halteteilen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEH130180D 1927-07-09 1928-07-10 Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen Expired DE580236C (de)

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