DE739692C - Vorrichtung zum voruebergehenden Stillsetzen von Webschaeften bei Rundwebstuehlen - Google Patents

Vorrichtung zum voruebergehenden Stillsetzen von Webschaeften bei Rundwebstuehlen

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DE739692C
DE739692C DES138081D DES0138081D DE739692C DE 739692 C DE739692 C DE 739692C DE S138081 D DES138081 D DE S138081D DE S0138081 D DES0138081 D DE S0138081D DE 739692 C DE739692 C DE 739692C
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shaft
eccentric
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum vorübergehenden Stillsetzen von Webschäften bei Rundwebstühlen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum vorübergehenden Stillsetzen von senkrecht auf und ab bewegten Webschäften bei Rundwebstühlen, bei denen zum Bewegen eines jeden von einer Rückzugsfeder beeinflußten Webschaftes ein besonderes Antriebsexzenter vorgesehen ist.
  • Bei Rundwebstühlen mit ununterbrochenem Vorschub 'der Webschützen sind diese beständig zwischen den Kettenfa.denschleiern eingeschlossen. Es ergeben sich daraus verschiedene Nachteile, wenn die leeren Schützen ersetzt, Schußfadenbrüche ausgebessert oder ganz allgemein Betriebsstörungen beseitigt werden sollen, die im Innern des Faches auftreten.
  • Es sind Vorrichtungen bekannt, die es gestatten, die Webschützen ganz oder teilweise aus den Kettenfadenschleiern treten zu lässen, um eine leichtere Ausführung der genannten Vorgänge zu gestatten. In allen Fällen muß der Rundwebstuhl stillgesetzt werden, und es ergibt sich daraus -ein Produktionsverlust. Ferner erleiden die Kettenfäden Beanspruchungen, und es können im erzeugten Gewebe schwere Fehler entstehen.
  • Es sind.ebenfalls Rundwebstühle bekannt, die aus einer gewissen Zahl kreisförmig angeordneter Flachwebstühle bestehen, von denen jeder mit zwei Litz.enrahmen versehen ist, die jeweils von einem getrennten Antriebsexzenter betätigt werden. Bei jenem Rundwebstuhl sind die Exzenter paarweise um denRundwebstuhl herum angeordnet, weil jeder der kreisförmig angeordneten Flachwebstühle für die - Steuerung der lyeiden Litzenrahmen mit zwei Exzentern dieser Art versehen ist. Bei jenen Rundwebstühlen ist jedoch keine Anordnung getroffen, durch welche die Bewegung der Litzenträger stillgesetzt wird oder die Webschützen freigelegt werden; wenn diese gewechselt oder ein Schußfa.denbruch ausgebessert werden sollen.
  • Die der Erfindung .zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine Trennung zwischen den Litzenrahmen und den sie betätigenden Maschinenteilenherbeizuführen. Diese Trennung soll .an einem Hubende durch das Festhalten der einzelnen Litzenrahmen geschehen. Dies kann nun nicht mit Hilfe eines zwangsläufigen Antriebes erzielt werden, und es muß dagegen eine Anordnung vorgesehen werden, mit deren Hilfe jeder Litzenrahmen an einem Hubende festgehalten wird, während die Antriebsteile sich weiter bewegen.
  • Bei flachen Webstühlen ist eine Trennung zwischen den Litzenrahmen und den Antriebsmitteln nicht erforderlich, weil bei solchen Webstühlen alle Webgeschäfte geradlinig angeordnet sind und das Festhalten der Litzenrahmen an einem Hubende keine Schwierigkeiten verursacht, weil es durch zahlreiche Mittel bewirkt werden kann, vorausgesetzt, daß der Webstuhl stillsteht, d. h. daß der Webschützen sich außerhalb des Faches befindet und :ein Kreuzen oder Senken der Litzenrahmen auf die Entstehung des Gewebes keinen Einfluß mehr ausübt.
  • Es sind zwar flache Webstühle bekannt, bei denen die Litzenrahmen durch Hebel betätigt werden, die selbst von :einem Exzenter gesteuert werden. Für solche Webstühle wurden Sperrvorrichtungen vorgeschlagen, mit deren Hilfe die Steuerhebel durch je einen Sperrhebel von ,den jeweiligen Exzentern abgerückt und in der abgerückten Stellung festgehalten werden, wobei dieser Sperrhebel von Hand oder durch ein mechanisches Getriebe gesteuert wird, mit dem gleichzeitig alle Steuerhebel beeinflußt werden können. Eine solche Anordnung läßt sich nun nicht bei Rundwebstühlen anwenden, denn es müßte je eine Sperrvorrichtung für je zwei zueinandergehörige Litzenrahmen vorgesehen werden. Auf Rundwebstühlen wäre es übrigens auch nicht möglich, alle Litzenrahmen gleichzeitig zu senken, selbst wenn der Rundwebstuhl nur mit einem Webschützen versehen wäre, weil dieser Webschützen stets an einer gewissen Stelle vollständig im Fach eingeschlossen wäre und das Senken der ,darauf ruhenden Kettenfäden nicht gestatten würde.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist nun derart ausgebildet, daß sie die Litzenrahmen im Hubende indem Maße festhält, in welchem sie synchron mit dem Durchlaufen des Schützens dieses Hubende erreichen.
  • Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß für jeden Webschaft eine beliebig schaltbare, federnd nachgiebige Sperrvorrichtung angeordnet ist, .die in Wirkstellung den Webschaft von dem weiter umlaufenden Antriebsexzenter trennt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung des Erfindungsgedankens sind .als Sperrvorrichtung auf einer parallel zur Exzenter"velle liegenden, in Umfangsrichtung vierdrehbaren Welle federnde Zungen angeordnet, die nach Überführen in Sperrstellung während einer Umdrehung der Exzenterwelle selbsttätig die Exzenterhebel in Schafttiefstellung verriegeln.
  • Diese Vorrichtung ist von einfacher Bauart; sie arbeitet selbsttätig und gestattet die Führung .des Webstuhles durch einen nicht sehr erfahrenen Bedienungsmann.
  • Eine Ausführungsform einer Steuervorrichtung gemäß der Erfindung ist schematisch auf der Zeichnung als Beispiel in Anwendung auf einem Rundwebstuhl dargestellt, wo die Kettenfäden rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig auf die Maschinenachse zulaufen.
  • Fig. z ist ein senkrechter Halbschnitt, der durch die Achse der Maschine geführt ist. Die Fig. z bis 5 sind senkrechte Teilschnitte, welche die Hebel und die Kurvenkörper in verschiedenen Lagen zeigen, die zu einem Rahmenpaar gehören.
  • In Fig. z bezeichnet a den feststehenden, rohrförmigen Schacht, durch den das durch die Kettenfäden r, a gebildete Gewebe niedergeht. Die Kettenfäden gelangen dabei annähernd waagerecht zu diesem Schacht und laufen dabei durch die Augen der Litzen b1, b.. Die Rahmen cl, c2, in denen diese Litzen angeordnet sind, sind paarweise um den Schacht a herum angeordnet, und zwar entsprechend den Seiten eines senkrecht stehenden Prismas. Sie werden in senkrechter Richtung durch starre Stäbe dl, d2 geführt, welche in Platten e, f gleiten, die auf dem Gestell g befestigt sind, das schematisch durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Die Führung geschieht ebenfalls durch andere, parallel zu den obigen verlaufende Stäbe, die nicht auf der Zeichnung dargestellt sind: und dazu dienen, die Drehung der Rahmen um ihre eigene Achse zu verhindern. Alle diese Rahmen werden von unten. nach oben hin durch Federn hl, lt. beeinflußt, welche die Stäbe dl, d#. mit der Platte f verbinden.
  • Zum periodischen Niederdrücken der Rahmen sind bei diesem Beispiel zwei Exzenterwellen i vorgesehen, die symmetrisch auf zwei i entgegengesetzten Seiten der Maschine gelagert sind und die jeweils so viele Exzenter j1 und j2 tragen, als auf der entsprechenden Hälfte des Kreises Rahmen cl, c2 vorgesehen sind.
  • Jedes Exzenter steuert den zugehörigen Rahmen mit Hilfe eines Doppelhebels k1 oder h, der lose auf einem Zapfen L schwingen kann, welcher parallel zur Welle i verläuft, und mittels eines Gestänges, das aus einem Winkelhebel ml oder na, und Zugmitteln n, oder n., o1 oder o. besteht, durch welche diese Hebel jeweils mit den Döppelhebeln und den Rahmen verbunden werden. Infolge der Anordnung der Rahmen und .demgemäß auch der Hebel ml, m2 auf Kreisbögen haben die Zugmittel n,, n2, die an den verschiedenen Hebeln befestigt sind, solche Längen"daß sie sich den Abständen zwischen .den Hebeln und den entsprechenden Zapfen l anpassen.
  • Die beiden Exzenter jl und j2, die einem Rahmenpaar c,, - c2 entsprechen, sind derart gegeneinander versetzt, daß die Rahmen bei jeder Umdrehung der Welle i abwechselnd niederbewegt werden, solange die Maschine in normaler Weise .arbeitet.
  • Die Drehbewegung der Wellen i ist zu diesem Zweck von der Drehbewegung der Teile abhängig gemacht, die einerseits die kontinuierliche Bewegung der Schützen h auf ihrem kreisförmigen Weg q und anderseits die Mitnahme des Gewebes nach unten durch den Schacht a hindurch sichern.
  • Um alle Litzen und demgemäß auch alle Kettenfäden niederzuhalten, ist parallel zu jedem Zapfen L eine andere Welle oder ein Zapfen Y vorgesehen, auf dem elastische Zungen s1, s2 vorgesehen sind, die derart angeordnet sind, ,daß sie nach Art von Klinken auf die Doppelhebel k1, k2 einwirken können, wenn diese von den zugehörigen Exzentern verdrängt wurden.
  • Der Zapfen r kann von Hand oder durch eine Vorrichtung um einen gewissen Winkel verdreht werden, die durch eineh Fadenwächter beliebiger Art, nicht dargestellt, betätigt wird, welcher selbsttätig :beim Reißen eines Schußfadens, eines der Schützen, eingreift: In der normalen Lage, die in Fig. a angedeutet ist; ist der Zapfen r derart gerichtet, daß alle Zungen s1, s2 genügend hoch angehoben sind, um die Doppelhebel k,, k2 unter der abwechselnden Einwirkung -der Exzenter il, j2 und dir Rückzugsfedern hl, h2 ganz frei schwingen zu lassen.
  • Wenn der Zapfen r in der in Fig. 3 durch den Pfeil ,angedeuteten Richtung verläuft, z. B. in einem Augenblick, wo die Döppelhebel k, von den Exzentern j, verdrängt werden, so .greifen die Zungen s, unter die oberen Nasen dieser Doppelhebel, wogegen die Zungen s2 sich gegen die Köpfe :der Doppelhebel k2 legen, wie dies dargestellt ist.
  • Die Exzenter drehen sich weiter (Fig. 4), und,die mit j2 bezeichneten geben die Doppelhebel k1 frei, die sich dann unter der Einwirkung der Rückzugsfedern hl gegen die Zungen s, legen, wodurch die Rahmen c, und die dazu gehörigen Fäden in der unteren Lage festgehalten werden. Gleichzeitig lassen die Doppelhebel k2, die von den Exzentern j2 verdrängt werden, die Zungen s2 unter deren obere Nasen greifen und werden dadurch selbst in der Lage festgehalten, in welcher die Rahmenc2 und die entsprechenden Fädena niedergehalten werden. Von diesem Augenblick an bilden .alle Kettenfäden einen einzigen ringförmigen Schleier, über welchem die Schützen sich weiter bewegen können. Die Maschine kann dann stillgesetzt fierden, und es können dann leicht Ausbesserungen und sonstige Bedienungen ausgeführt werden.
  • Wenn ,die Maschine wieder normal arbeiten soll, läßt man den Zapfen r zurückschwingen, wie dies der Pfeil in Fig. 3 andeutet. Die Zungen s1, s2 richten sich demgemäß bei ihrer Freigabe durch die Nasen der Doppelhebel sofort wieder auf, ,also während der ersten Umdrehung der Exzenterwelle i, :so daß das abwechselnde Niedergehen der Rahmen c,, c2 wieder beginnt, entsprechend .der Drehung der Schützen, und daß diese in das wieder hergestellte'Fach eintreten.
  • Natürlich - soll die dargestellte Ausführungsform nur als Beispiel dienen, und ohne vom Wesen .der Erfindung abzuweichen, kann man an .den Konstruktionsteilen in jeder beliebigen Weise Änderungen treffen. Man kann z. B. die biegsamen Zungen s,, s2 durch starre Finger ersetzen, die mit Federn zusammenarbeiten, oder auch durch sonstige Teile, die nach Art von Klinken arbeiten können und die auf Druck, auf Zug oder in sonstiger Weise beansprucht werden, um die Doppelhebel k,, k2 entgegen der Wirkung .der Rückzugsfedern der Rahmen in Bewegung zu setzen.
  • Auf ,der Zeichnung und beim vorbeschriebenen Beispiel ist ,auch eine Maschine gewählt, die glatt arbeitet, jedoch kann die Erfindung auch bei Maschinen Anwendung finden, die mit jeder anderen Schnürung arbeitet. In .diesem Fall sind die Rahmen, Doppelhebel, elastischen Zungen und sonstige entsprechende Teile in Gruppen von drei, vier usw., anstatt paarweise angeordnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum vorübergehenden Stillsetzen von senkrecht auf und ab bewegten Webschäften bei Rundwebstühlen, bei denen zum Bewegen eines jeden, von einer Rückzugsfeder beeinflußten Webschaftes ein besonderes Antriebsexzenter vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Webschaft eine beliebig schaltbare, federnd nachgiebige Sperrvorrichtung angeordnet ist, die in Wirkstellung den Webschaft von dem weiter umlaufenden Antriebsexzenter trennt. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrvorrichtung auf einer parallel zur Exzenterwelle (i) liegenden, in Umfangsrichtung verdrehbaren Welle (r) federnde Zungen (s1 bzw. s.) angeordnet sind, die nach Überführen in Sperrstellung während einer Umdrehung der Exzenterwelle (i) selbsttätig die Exzenterhebel (k1 bzw. k.) in Schafttiefstellung verriegeln. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 208697,493 929 596 8oo; französische Patentschrift Nr. 840 559; britische - Nr. 21 773108, II4I6o; amerikanische Patentschrift Nr. 638 523.
DES138081D 1939-08-01 1939-08-01 Vorrichtung zum voruebergehenden Stillsetzen von Webschaeften bei Rundwebstuehlen Expired DE739692C (de)

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