DE208697C - - Google Patents

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DE208697C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Fachbildungsvorrichtung für Rundwebstühle, bei welcher die in bekannter Weise paarweise durch einen Schnurzug miteinander 5. verbundenen (Gegenzug) und übereinander liegenden Webschäfte um eine horizontale Achse schwingbar sind und abwechselnd mit der Fachbildungshubscheibe und einer senkrechten Welle in Eingriff gebracht werden.
ίο Der Erfindungsgegenstand ist auf der bei-' liegenden Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch einen mit der neuen Vorrichtung versehenen Webstuhl, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt ■nach Linie 6-6 der Fig. i, während Fig. 4.einen
• Teil der Einrichtung in Seitenansicht und Fig. 5 einen Schnitt durch eine Einzelheit der Fig. 4 erkennen lassen.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist 3 die Arbeitswelle des Webstuhles, welche ihr Fußlager unten bei 2 findet und oben sowie in der Mitte die Lager 4, 5 besitzt. In dem Bockgestell 6 ist ferner bei 7 die Welle 8 gelagert.
Auf letzterer ist das konische Rad 9 befestigt, welches mit dem konischen Rade 10 der Arbeitswelle 3 kämmt. Diese beiden Zahnräder stehen in einem solchen, Verhältnis zueinander, daß eine Umdrehung der Welle 8 zwei Umdrehungen der Welle 3 zur Folge hat. Die Welle 8 trägt eine unrunde Hubscheibe 11, welche auf die Führungsleiste 46 a einwirkt.
Auf der Grundplatte 1 ist in den Lagern 13
eine Anzahl von Kettenbäumen 12 gelagert, von welchen die Kettenfäden 14 aufwärts an der Spreizvorrichtung 19, 20 und den Kreuzringen 29, 30 vorbei zur Fachbildungsvorrichtung gehen.
Die Fachbildungsvorrichtung besteht in bekannter Weise aus einer Anzahl von Webschäften 31, 32, welche paarweise übereinander und ringförmig am Webstuhl gelagert sind und in einer im wesentlichen wagerechten Ebene arbeiten (Fig. 2). .
Jeder der Schäfte 31 und 32 besteht aus den inneren und äußeren Stäben 33, 34, 35, 36, auf welchen die Litzen. 37,38 befestigt sind; jede Litze ist mit den gebräuchlichen Augen 39 bzw. 40 versehen, durch welche die Kettenfäden hindurchgezogen werden. Die Schaftstäbe sind auf den bewegbaren Stangen 41 und 42 befestigt, welche mit ihren äußeren Enden in den drehbar, befestigten Blöcken 43 gelagert sind. Die genannten Blöcke können an irgendeinem feststehenden Maschinenteil um ihre Achse 43 1 drehbar angebracht werden (Fig. 2). Die Stangen 41 und 42, mit welchen die Schäfte fest verbunden sind, tragen an ihren inneren freien Enden .Rollen 44, 45.
Jedes Schäftepaar wird von einer senkrecht verschiebbaren Gleitleiste 46, deren zwölf vorhanden sind, getragen. Eine von diesen Leisten 46* ist die Führerleiste. Die Stangen 41 und 42 eines jeden Schäftepaares gehen durch das obere Ende je einer Leiste 46 hindurch und sind darin verschiebbar angeordnet. Jedes Paar von Schäften ist in an sich bekannter Weise durch einen Schnurzug 47 verbunden, welcher mit seinen äußeren Enden an den Schäften befestigt ist und über eine an je einer Leiste 46 befestigte Rolle 48 geführt wird. .
Die Rollen 44 und 45 der Schaftstangen stehen mit einer auf der Arbeitswelle 3 befestigten Hubscheibe· 49 im Angriff. Während einer Umdrehung wirkt die Hubscheibe 49 auf alle Rollen der oberen Litzenrahmen ein und schiebt dieselben auswärts, wobei durch die Bänder 47 die unteren Schäfte nach innen gezogen werden. Die entgegengesetzte Bewegung erfolgt bei der nächsten Umdrehung der Hubscheibe 49, bei welcher letztere auf die Rollen 44 der unteren Schäfte einwirkt, dieselben dadurch auswärts schiebt und dementsprechend die oberen Schäfte nach innen zieht. Durch diese Wechselbewegung der Litzenrahmen wird in üblicher Weise Fach gebildet.
Der einen Endstellung eines jeden Schaftes entspricht der Einschnitt 49^ .(Fig. 3), an welchem der Durchmesser der Hubscheibe 49 am kleinsten ist; der größte Durchmesser der Hubscheibe ist bei 49*. Die Hubscheibe und die Schaftstangen sind so bemessen, daß während der Wechselbewegung die Schäfte eines jeden Paares sich direkt übereinander befinden, so daß ihre Rollen genau in einer senkrechten Linie stehen. Die Wechselbewegung wird bewirkt durch die Führerleiste und die Gleitleisten, und zwar in der nachstehend beschriebenen Weise:
Die Gleitleisten 46 sowie die Führerleiste 46" sind mit ihren oberen Enden in einen Führungsring 50 gleitbar gelagert und, mit einem Ansatz 51 bzw. ζτα versehen, der durch Aufschlag auf den Ring 50 die Abwärtsbewegung der Leisten begrenzt.
' Der Ring 50 ist mittels der Stützen 52 auf der Stützplatte 21 befestigt. An ihren unteren Enden ist jede Gleitleiste mit einer Rolle 53 und die Führerleiste mit einer Rolle 53a versehen. Auf der Arbeitswelle 3 ist eine Scheibe 54 fest angeordnet. Der Durchmesser dieser Scheibe ist so groß, daß sie über die Rotationsebene der Rollen 53 und 53s etwas hinausragt, jedoch durch die Gleitleisten 46 in ihrer Rotationsbewegung nicht gehindert wird.
Die Scheibe 54 besitzt an der einen Stelle den Einschnitt 55, welcher den Rollen der Gleitleisten eine Auf- und Abwärtsbewegung (Fig. 3) gestattet.
Die Gleitleisten 46 sind mit der Führerleiste und untereinander durch eine Anzahl von Gliedern 56 verbunden. Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist jedes Glied mit drei Leisten verbunden, und zwar sind die äußeren Verbindungen jedes Gliedes drehbar und die . mittlere Verbindung als Federverbindung hergestellt.
Das erste Glied, welches mit 56a bezeichnet ist (Fig. 4),. isf drehbar an der Führerleiste φα angeordnet. Zwischen seinen beiden Enden ist das Glied 56" in der nachstehend beschriebenen Weise (Fig. 5). mit der ersten Gleitleiste verbunden. Jede Gleitleiste ist an der Stelle 57 vertieft und mit einem gleitbar befestigten Block 58 versehen, welcher ziemlich genau in die Vertiefung 57 hineinpaßt und in derselben durch die Rippen 59 geführt wird. Genannte Rippen passen in die Führungsrinnen 60 der Blöcke und können in irgendeiner gewünschten Weise befestigt werden. Zwischen dem Block 58 und dem oberen Ende der Vertiefung 57 ist eine Feder 61 angeordnet, die am Ende der Vertiefung befestigt ist. Die Führerleiste a ist länger als die Gleitleisten 46 und geht durch die Stützplatte 21 (Fig. 1) hindurch. An ihrem unteren Ende trägt sie eine Laufrolle 62, die im Angriff mit der Hubscheibe 11 auf der Welle 8 steht. Die Arbeitszeit der unrunden Scheiben 11 und 54 ist so bemessen, daß bei jeder Umdrehung der Scheibe 54 der Einschnitt 55 sich gegenüber der- Rolle 53a der Führerleiste φα befindet, während die Hubscheibe 11 auf die Rolle 62 nur bei jeder zweiten Umdrehung der Scheibe 54 einwirkt, um so die Führerleiste zu heben (Fig. 1).
Die mittlere federnde Verbindung des Gliedes ' 56^ erlaubt demselben, in die Höhe zu gehen, ohne die erste Gleitleiste zu heben, wobei die Feder 61 zusammengedrückt wird. Wenn bei der weiteren Umdrehung der Scheibe 54 der Einschnitt 55 gegenüber der Rolle 53 der ersten Gleitleiste steht, wird die zusammengepreßte Feder 61 diese Leiste 46 aufwärts ziehen, bis ihre Rolle sich auf der Oberfläche der Scheibe 54 bewegt, wodurch das nächste Glied der zweiten Gleitleiste 46 gehoben und die Feder 61 dieser Leiste zusammengepreßt wird.
Jede der übrigen zehn. Leisten wird dann der Reihe nach in dieser Weise gehoben, wenn der Einschnitt 55 der Scheibe 54 nacheinander den Rollen der Gleitleisten gegenüber zu stehen kommt. Wenn die Scheibe 54 eine Umdrehung gemacht hat und alle Leisten so weit gehoben sind, daß ihre zugehörigen Rollen sich auf der Oberfläche der Scheibe 54 bewegen, dann befindet sich der Einschnitt 55 wieder der Rolle der Führerleiste gegenüber, und diese Leisten werden durch ihre eigene Schwerkraft niedergehen, bis ihre Abwärtsbewegung durch den Anschlag 5ifl auf den Führungsring 50 begrenzt wird. Wie vorher beschrieben, wird die Hubscheibe 11, welche eine Umdrehung gegen- ■ über zwei Umdrehungen der Scheibe 54 macht, zu dieser Zeit an ihrer untersten Stelle sein tmd eine., ungehinderte Abwärtsbewegung der Führerleiste gestatten. Sobald der Einschnitt 55 einer Rolle der folgenden Gleitleiste 46 gegenübersteht, werden diese Leisten der Reihe nach in ihre tiefste Stellung heruntergehen, bis der Einschnitt 55 wieder die Führerleiste erreicht, worauf die Hubscheibe 11 wieder auf die Rolle 62 einwirken und die Führerleiste, wie vorhin
beschrieben, wieder heben wird. Um zu erreichen, daß die Gleitbewegung der Führerund Gleitleisten in demjenigen Zeitpunkte erfolgt, in welchem die betreffenden Schäfte j genau senkrecht übereinander stehen und die Rollen dieser Schaftstangen dem Punkte 49" der Hubscheibe 49 gegenüberstehen, ist die Hubscheibe auf der Welle 3 so angebracht, daß ihr Punkt 49" sich in gleicher Linie mit dem Einschnitt 55 befindet.

Claims (6)

Pate nt-Ansprüche:
1. Fachbildungsvorrichtung für Rundwebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise durch einen Schnurzug miteinander verbundenen und übereinander liegenden Webschäfte (31,, 32) um eine horizontale Achse (431) schwingbar sind und abwechselnd mit der Fachbildungshubscheibe (49) der senkrechten Welle in Eingriff gebracht werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, da-■ durch gekennzeichnet, daß die · Webschäfte (31, 32) mit ihren äußeren Führungsstangen in drehbar gelagerten Blöcken (43) verschiebbar und an den inneren Enden mit Rollen (44,45) versehen sind, auf welche die auf der senkrechten Stuhlwelle befestigte Hubscheibe abwechselnd zur Einwirkung gelangt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die . inneren Enden der Webschäfte (31, 32) von Leisten
(46) getragen werden, welche während jeder zweiten Umdrehung . der senkrechten Stuhlwelle einmal nacheinander nach oben verschoben werden und hierbei die Rollen der unteren Webschäfte (31) in Angriff mit der Hubscheibe (49) bringen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Antriebswelle aus in Umdrehung versetzte Hubscheibe (11) auf die eine nach unten verlängerte und mit einer Rolle (62) versehene Führerleiste (46s) einwirkt und mittels derselben auch die Aufwärtsschiebung der anderen Leisten der Reihe nach bewirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch .gekennzeichnet, daß je drei Tragleisten (46) für die Schäftepaare durch ein Glied (56) derart miteinander verbunden sind, daß dasselbe in der Mitte mittels eines Führungsklotzes o. dgl. an der mittleren Leiste entgegen der Spannung einer Feder verschiebbar, gelagert ist, während es mit seinen beiden Enden an den beiden benachbarten. Leisten angelenkt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine auf der senkrechten Stuhlwelle befestigte Scheibe (54), welche mit einem Ausschnitt (55) den Tragleisten (46) die Auf- und Abwärtsbewegung gestattet, wobei der Ausschnitt (55) derjenigen Stelle der Fachbildungsscheibe (49) 1 gegenüberliegt, an welcher die Webschäfte gehoben und gesenkt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE208697C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739692C (de) * 1939-08-01 1943-10-02 Saint Freres Sa Vorrichtung zum voruebergehenden Stillsetzen von Webschaeften bei Rundwebstuehlen
DE1031734B (de) * 1952-11-28 1958-06-04 Sagem Rundwebmaschine mit Vorrichtung zum Steuern der Webschaefte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739692C (de) * 1939-08-01 1943-10-02 Saint Freres Sa Vorrichtung zum voruebergehenden Stillsetzen von Webschaeften bei Rundwebstuehlen
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