DE529585C - Maschine zur Herstellung von Metallwolle aus Draht - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf eine Maschine zur Herstellung von Metallwolle aus Draht, auf der eine Anzahl hintereinandergeschalteter Nutentrommeln vorgesehen ist, über die der Draht mittels in derselben Richtung verlaufender Schleifen hinweggeführt wird. Gemäß der Erfindung ist zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Nutentrommehi eine Geschwindigkeits-Regelungsvorrichtung vorgesehen, die aus einem Paar mit Bezug aufeinander bewegbarer Rollen besteht, die nachgiebig voneinander getrennt gehalten werden und über die der Draht in elastisch gespannten Schleifen, die in derselben Richtung wie die Drahtschleifen auf den Nutentrommeln verlaufen, geführt ist und die bei einer Verstellung durch die Drahtschleifen bei einer Änderung in deren Länge über ein Relais die Geschwindigkeit der nächstfolgenden Nutentrommel regeln.

Hierdurch wird erreicht, daß eine Verdrehung oder Verziehung des durch die Maschine hindurchgehenden Drahtes, falls dessen Spannung beispielsweise durch Auftreten harter Stellen sich ändert, eine Beeinflussung der Spannrollen bewirkt, mit der Wirkung, daß die Geschwindigkeits-Regelungsvorrichtung anspricht, um eine Drehzahlregelung des folgenden Maschinensatzes zu veranlassen.

In den Zeichnungen ist eine Ausführungs- ' form der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist

Fig. ι eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Teiles der Maschine am Eintrittsende des Drahtes mit der Geschwindigkeits-Regelungsvorrichtung gemäß der Erfindung.

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Maschine und veranschaulicht die Zuführung des Drahtes von der Speisehaspel zu der Maschine.

Fig. 3 ist eine Seitenansicht der die Geschwindigkeits-Regelungsvorrichtung steuernden Rollen, und

Fig. 4 ist eine Draufsicht hierzu.

Fig. 5 veranschaulicht eine Einzelheit, und

Fig. 6 und 7 sind schematische Ansichten und veranschaulichen die Geschwindigkeits-Regelungsvorrichtung.

Der Draht 49 wird beim Ausführungsbeispiel von der Speisehaspel 50, abgezogen und geht über Leitrollen zu einer Führungsrolle 53, von der er in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung um die Nutentrommel 52 herumgeführt wird, mit der in an sich bekannter Weise die Schneidmesser 58 zusammenarbeiten. Von der Nutentrommel 52 geht der Draht zweckmäßig über eine besondere Nut

der Führungsrolle 53 hinweg zu einer Spannvorrichtung, die in der Hauptsache aus einer ortsfesten Rolle 269 und einer verschiebbaren Rolle 270 besteht. - -Über diese Rollen geht der Draht in derselben Richtung, d. h. beim Ausführungsbeispiel in der der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung, hinweg und wird dann von der Rolle 269 der Führungsrolle 53^a des dahinterliegenden Maschinen-Satzes zugeführt.

Von den die Spannungsvorrichtung bildenden Rollen 269, 270 wird die ortsfeste Rolle 269 von einer Welle 272 getragen, die in Lagerböcken 273 ruht, welche auf dem Fundament befestigt sind. Die bewegliche Rolle 270 sitzt auf einer Welle 274, die in Lagermuffen 275 ruht, welche auf den oberen und unteren Führungsstangen 276 und 277 verschiebbar sitzen. Diese Führungsstangen werden an ihren linksseitigen Enden (Fig. 3 und 4) von den Lagerböcken 273 getragen und sind mit den rechten Enden an einer Stange 278 befestigt, welche an dem Trommeltragrahmen 257 sitzt. Die Führungsrollen können ebenso wie die Rollen 70 und 71 mit Rillen versehen sein, um eine Reibung der Drähte an der Stelle zu vermeiden, an der sie sich auf der Rolle 259 kreuzen.

Wenn die Belastung auf einer Nutentrommel größer wird, wie beispielsweise bei der ersten Nutentrommel 52 (Fig. 1), was sich aus der veränderbaren Härte des Materials an verschiedenen Stellen des Drahtes ergeben kann, • ist die Neigung vorhanden, daß sich die Geschwindigkeit dieser Trommel verringert. Wenn dann die zweite Nutentrommel unter normalen Arbeitsbedingungen mit unverminderter Geschwindigkeit angetrieben wird, so wird die Spannung sofort erhöht, da der Draht von der Schleife 271 schneller abgezogen wird, als er dieser zugeführt wird. Die erhöhte Spannung verschiebt nun die bewegliche Rolle 270 als Ganzes entgegen der Wirkung einer geeigneten Spannungsvorrichtung auf die ortsfeste Rolle 269 zu. Eine solche Einrichtung besitzt ein einstellbares Gewicht 279, das auf eine oder mehrere Gliederketten 280 einwirkt. Das eine Ende jeder Kette ist hierbei an einer feststehenden Stange 281 befestigt, und jede Kette ragt abwärts und geht um eine Führungsrolle 282 herum, die das Gewicht 279 trägt. Von dieser Führungsrolle 282 erstreckt sich die Kette aufwärts, geht über ein Kettenrad 283 hinweg und greift alsdann an den Lagermuffen 275 an, die die verschiebbare Rolle 270 unterstützen. Die Kettenräder 283 sind auf einer Welle 284 befestigt, die in ortsfesten Lagerböcken 285 ruht, welche an den Rahmen 257 befestigt sind. Änderungen in der Spannung und in der Größe der Drahtschlingen haben somit zur Folge, daß sich die verschiebbare Rolle 270 vor- und zurückbewegt, und diese Bewegungen der verschiebbaren Rolle 270 verursachen Teildrehungen der Welle 284, die dazu benutzt werden können, um entsprechende Einstellungen der Reostaten für den Motor herbeizuführen, der die nächstfolgende Nutentrommel 52* antreibt, mit der Wirkung, daß die Geschwindigkeit dieser zweiten Nutentrommel entsprechend der Erhöhung oder Verminderung der Geschwindigkeit der ersten Nutentrommel verändert wird. Wenn andererseits die zweite Nutentrommel sich verlangsamt, während die erste ihre normale Geschwindigkeit beibehält, so wird sich die dazwischenliegende Drahtschlinge verlängern, mit der Wirkung, daß die Strom zuführung zu der zweiten Nutentrommel vergrößert und letztere auf die normale Geschwindigkeit zurückgebracht wird. Auf diese Weise beherrscht die erste, von Hand eingestellte Nutentrommel die Geschwindigkeit der folgenden Nutentrommeln,

Um die Welle 284 mit dem Reostaten zu verbinden, erstreckt sich die Welle nach hinten, an welcher Stelle sie in einem Lager 287 dieses Klotzes ruht. Ein auf dieser Welle 284 sitzendes Kettenrad 288 (Fig. 6 und 7) ist mittels einer Kette 289 mit einem Kettenrade 290 verbunden, das auf der Welle 291 des Reostaten sitzt. Durch Drehung der Welle in der einen oder anderen Richtung wird der Reostat ein- 9" gestellt, um die Geschwindigkeit des Motors 262 und demzufolge die Geschwindigkeit der Nutentrommeln zu erhöhen oder zu verringern. Um eine Beschädigung der verschiebbaren Rolle zu vermeiden, wenn durch einen Bruch des Drahtes die Spannung auf die verschiebbare Rolle aufgehoben wird, sind die Pufferfedern 292 vorgesehen, die um die Führungsstangen 276 und 277 herumgewunden sind. Diese Federn nehmen den Stoß auf, wenn die verschiebbare Rolle plötzlich durch den nunmehr nicht ausgeglichenen Zug des Gewichtes 279 auf die Tragstange zu gezogen wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Maschine zur Herstellung von Metallwolle aus Draht, bestehend aus einer Anzahl hintereinandergeschalteter Nutentrommeln, über die der Draht mittels in derselben Richtung verlaufender Schleifen hinweggeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Nutentrommehi eine Geschwindigkeits-Regelungsvorrichtung" vorgesehen ist, die ¹¹S aus einem Paar mit Bezug aufeinander bewegbarer Rollen (269, 270) besteht, die nachgiebig voneinander getrennt gehalten werden und über die der Draht in elastisch gespannten Schleifen, die in derselben Riehtung wie die Drahtschleifen auf den Nutentrommeln verlaufen, geführt ist und die bei

   einer Verstellung durch die Drahtschleifen bei einer Änderung in der Länge der Schleifen über ein Relais (288, 290) die Geschwindigkeit der nächstfolgenden Nutentrommel regeln.
2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenträger mittels Muffen (275) auf Führungsstangen (276) verschiebbar sitzt, auf denen Pufferfedern (292) angebracht sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen