DE435898C - Rundwasch- und Faerbemaschine fuer Straehngarn - Google Patents

Rundwasch- und Faerbemaschine fuer Straehngarn

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DE435898C
DE435898C DESCH70621D DESC070621D DE435898C DE 435898 C DE435898 C DE 435898C DE SCH70621 D DESCH70621 D DE SCH70621D DE SC070621 D DESC070621 D DE SC070621D DE 435898 C DE435898 C DE 435898C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/16Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments
    • D06B5/20Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments through hanks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. OKTOBER 1926
REICHS PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
- JV£ 435898 KLASSE 8 a GRUPPE
(SeA 70621 VII\8a)
Jacques Schlumpf in Oberwinterthur, Schweiz. Rundwasch- und Färbemaschine für Strähngarn. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1924 ab.
Für diese Anmeldung ist gemiiß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom 25. September 1923 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rundwasch- und Färbemaschine für Strähngarn, bei welcher in an sich bekannter Weise das auf Umzugswalzen frei hängende Garn fortlaufend unter Umziehen nacheinander durch mehrere im Kreise angeordnete Flüssigkeitsbehälter geführt und dabei das Strähngarn periodisch ausgequetscht wird,, indem die schwingbar gelagerten Umzugswalzen an die zwangläufig angetriebenen festgelagerten
Quetschwalzen angepreßt werden, um die Flüssigkeit aus dem Garn auszuquetschen.
Gemäß der Erfindung sind nun zum Steuern der schwingbar gelagerten Umzugswalzen unter der Wirkung von Federn stehende, schräg gestellte Widerlager vorgesehen, gegen welche letztere Spreiz- oder Sperrhebel angedrückt werden, die auf der Umzugswalzenachse drehbar gelagert und durch einstellbare ίο Nocken gesteuert sind. Wird der Spreizhebel gegen das Widerlager gedrückt, so wird entsprechend dem Widerstand des Widerlagers die Umzugswalze mehr oder weniger stark an die Quetschwalze angepreßt. '5 Gemäß der Erfindung ist noch eine Einrichtung vorgesehen, um alle auf die verschiedenen Widerlager wirkenden Federn gleichzeitig- von einer Stelle aus in gleichem Maße spannen zu können, damit der Höchstdruck, dem das Garn ausgesetzt wird, eine gewisse obere Grenze nicht überschreiten kann. Der Druck auf das Strähngarn durch Anpressen der Umzugswalze an die festgelagerte Quetschwalze läßt sich damit auf einfache Weise in weiten Grenzen ändern.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Rundwasch- und Färbemaschine für Strähngarn dargestellt:
Abb. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Maschine;
Abb. 2 ist ein Grundriß derselben; Abb. 3, 4 und 5 zeigen Seitenansichten mit den Walzenpaaren in \rerschiedenen Arbeitsstellungen;
Abb. 6 veranschaulicht schematisch den Arbeitsvorgang der Maschine.
Die Maschine besitzt im Kreis angeordnete Flüssigkeitsbehälter 1, über welchen in einem Rahmen 12 gelagerte Walzen 13, 21 paarweise angeordnet, wobei die Walze 21 eines jeden Paares das Strähngarn frei hängend trägt und als Umgangswalze wirkt, während die andere Walze 13 die Quetschwalze ist. Der Rahmen 12 wird von-einem mittels Motors angetriebenen, nicht besonders gezeichneten Schalträdergetriebe 2 schrittweise vorgeschaltet. Das Getriebe 2 treibt mittels wagerechter Antriebswelle durch ein Kegelrad 3 ein Kegelrad 4 und damit eine senkrechte Welle 5, die drehbar in dem feststehenden Maschinengestell 6 lagert. Das Kegelrad 4 und damit die Welle 5 wird vom Getriebe 2 selbsttätig abwechselnd in der einen und der andern Drehrichtung gedreht. Die Welle 5 trägt oben ein Kegelrad 7, welches mit je einem Kegelrad 8 je eine radiale Welle 10 mit einem zweiten Kegelrad 9 treibt. In den Lagern des Rahmens 12 sind zwölf radiale Wellen 10 drehbar gelagert, die unter sich durch die Kegelräder § in Verbindung stehen, so daß alle vom Rad 7 aus angetrieben werden. Jede Welle 10 trägt eine der über die Behälter 1 ragenden Quetschwalze 13, z. B. aus Gummi. Um den Rahmen 12 schrittweise vorzuschalten, wird mittels eines Kegelräderpaares 14 des Schalträdergetriebes 2 eine senkrechte, im Gestell 6 gelagerte Welle 15 angetrieben. Diese Welle 15 trägt einen Zahnkolben 16, der mit einem Zahnrad 17 kämmt, das auf einem Lagerzapfen 18 des Gestelles 6 drehbar lagert. Mit dem Zahnrad 17 steht der auf Rollen 19, 20 abgestützte Rahmen 12 in starrer Verbindung.
Parallel zu jeder Quetschwalze 13 ist in einem schwenkbaren Arm 22 eine Achse 61 befestigt, und auf dieser lagert die Umzugswalze 21. Der Arm 22 ist mit einer Büchse starr verbunden, die drehbar auf einer im Gestell 12 befestigten Welle 44 sitzt. Mit der Büchse 44 ist ein Zahnrad 43 starr verbunden, das mit einem Zahnsegment 42 in Eingriff steht. Das Zahnsegment sitzt drehbar auf der Welle 10 und besitzt eine nach unten ragende Nase 41. Im Gestell 6 sind einstellbare, in die Bahn der Nasen 41 ragende Anschläge 39 befestigt. Gleitet eine Nase 41 über einen Anschlag 39, so wird das Zahnsegment 42 und damit das Rad 43 gedreht, der Arm 22 ausgeschwenkt und die Umzugswalze 21 von der Quetschwalze 13 abgehoben.
Auf der Achse 61 ist ein Spreizhebel 23 lose gelagert, welcher ein gewölbtes Gleitstück 24 sowie einen Führungsarm 25 trägt. Das Gleitstück 24 liegt gegen den einen Arm 26 eines als Winkelhebel ausgebildeten Widerlagers 26, 27 an, das in dem Rahmen 12 mittels einer senkrechten Achse 28 drehbar gelagert ist. Am Arm 27 des Widerlagers 26 greift eine Stange 29 an, die mit Stangen 30 unter Zwischenschaltung einer Feder 31 verbunden ist. Die Stangen 30 sind an einer in einem Deckel 32 drehbaren Büchse 33 mittels Zapfens 34 angelegt. Oberhalb der Büchse 33 ist an dieser ein Hebel 35 befestigt, der mittels Handrad 36, Schraubenspindel 37 und Spindelmutter im Deckel 32 gedreht werden kann. Das Widerlager 26 besitzt eine schräg zur Horizontalen stehende Gleitfläche 38, über welche das Gleitstück 24 gleiten "" kann.
In der Bahn der Führungsarme 25 des Spreizhebels 23 befinden sich Nocken 51, die einstellbar und feststellbar am Kranz des Gestelles befestigt sind.
Schlägt der Führungsarm 25 gegen* einen Nocken 51, so wird der Spreizhebel 23, 24, 25 auf der Umzugswalzenachse όΐ gedreht, und zwar drückt das Gleitstück 24 gegen die schräge Gleitfläche 38 des Widerlagers 26. Dadurch wird die Umzugswalze 21 gegen die Quetschwalze 13 gepreßt, wobei aber das
Widerlager 26, 27 entgegen der Wirkung der Feder 31 ausweichen kann, falls der Druck eine gewisse Höchstgrenze überschreitet. Dieser Höchstdruck kann durch Einstellen der Büchse 33 auf sämtliche Umzugswalzen gemeinsam geändert werden.
Der Arbeitsgang ist folgender:
Der Rahmen 12 mit seinen Walzenpaaren 13, 21 wird mittels des Schalträdergetriebes 2 jeweils je nach der Anzahl der Behälter um einen Bruchteil einer ganzen Umdrehung vorwärts geschaltet. Die Walzen 13, 21 drehen sich um ihre eigene Achse, und zwar drehen sie sich zum Beispiel links, beim nächsten Behälter rechts und dann wieder links herum usw.
Das Garn .1 wird, auf den Umzugswalzen j 21 hängend, in der Flüssigkeit eines jeden [ Behälters / frei hängend umgezogen, so daß
ao es vollständig mit der Flüssigkeit gesättigt wird. Die Umzugs walzen 21 pressen dabei j das auf ihnen hängende Garn an die fest- ; gelagerten Quetschwalzen 13, wobei der An- ; pressungsdruck je nach Art des zu behandelnden Gutes vermindert oder erhöht werden kann; die vom Garn aufgesaugte Flüssigkeit wird dabei wieder ausgequetscht. Hat dieses Aufsaugen und Ausquetschen von Flüssigkeit eine gewisse Zeit gedauert, so wird der Rahmen 12 vorgeschaltet. Nähern sich die Walzen 13, 21 den Stirnwänden ia der Behälter r, so wird die Nase 41 am Zahnsegment 42 auf einen Anschlag 39 auftreffen, wodurch das Zahnsegment 42 das Zahnrad 43 dreht und damit den Schwenkarm 22 mit zugehöriger Umzugswalze 21 ausschwenkt in die Stellung von Abb. 5, um so das Garn A aus dem Behälter über die Stirnwände I0 zu heben. Der Strang. / wird nun in den nächstfolgenden Behälter 1 übergeleitet und durch Freigabe der Nase 41 in dessen Flüssigkeit gesenkt (Abb. 6). Sobald dies geschehen, bewegt sich der Führungsarm 25 des Spreizhebels 23 über den Nocken 51, wodurch da.> Gleitstück 24 über die Gleitfläche 38 des Widerlagers 26 gepreßt wird. Letzteres kann ausweichen; dabei werden die Federn 31 mehr oder weniger zusammengedrückt. Die Umzugswalzen 21 werden entsprechend der durch das Handrad 36 gespannten Federn 31 mehr oder weniger stark an die Quetschwalzen 13 gedrückt, wobei der auf das Garn ausgeübte Druck einen bestimmten Maximaldruck nicht überschreitet, so daß das Garn keinen Schaden erleiden kann. Die Maschine hat jeweils ihre Zwölfteldreliung vollendet, sobald der Führungsarm 25 die höchste Stellung des Nockens 51 erreicht hat. Die Maschine bleibt dann stehen, und das Garn wird in der Flüssigkeit umgezogen und von den Umzugswalzen 21 gegen die Quetschwalzen 13 gequetscht, wie im vorangehenden Behälter 1, nur mit dem Unterschied, daß die Walzen 13, hier in entgegengesetztem Drehsinn bewegt werden. Der Drehsinn der Walzen wird dabei durch das Schalträdergetriebe 2 bestimmt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Rundwasch- und Färbemaschine für Strähngarn, das auf Umzugswalzen frei hängend fortlaufend unter Umziehen nacheinander durch mehrere im Kreise angeordnete Flüssigkeitsbehälter geführt und durch periodisches Anpressen von schwingbar gelagerten Umzugswalzen an die festgelagerten, zwangläufig angetriebenen Quetschwalzen ausgequetscht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern der Umzugswalzen (21) unter der Wirkung von Federn (31) stehende, schräg gestellte Widerlager (26) und auf der Umzugswalzenachse (61) drehbare, durch einstellbare Nocken (51) gesteuerte und mit Widerlager (26) zusammenarbeitend·; Spreiz- oder Sperrhebel (23, 24, 25) vorgesehen sind, die durch Anschlagnocken (51) gegen das Widerlager (26) angedrückt werden und dadurch die Umzugswalze (21) an die festgelagerte Quetsch- walze (13) anpressen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Spannen aller auf je ein Widerlager (26) wirkenden Federn (31) von einer Stelle aus eine gemeinsame Spanneinrichtung (30-37) vorgesehen ist, zum Zwecke, den Höchstdruck, dem das Garn ausgesetzt wird, auf das gewünschte Maß einstellen zu können.
3. Maschine nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (26) als um senkrechte Wellen drehbare Winkelhebel (26,27) mit schräger Gleitfläche (36) ausgebildet sind, an deren einem Arm (27) die Federn (31) angreifen, deren .Spannung durch Drehen einer drehbaren, im Maschinengestell gelagerten Einstellbüchse (33) gemeinsam einstellbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DESCH70621D 1923-09-25 1924-05-27 Rundwasch- und Faerbemaschine fuer Straehngarn Expired DE435898C (de)

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