AT101960B - Ausweichbare Nockensteuerung für die beweglichen Streckwalzen und Quetschwalzen von Strähngarnmerzerisiermaschinen. - Google Patents

Ausweichbare Nockensteuerung für die beweglichen Streckwalzen und Quetschwalzen von Strähngarnmerzerisiermaschinen.

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AT101960B
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Niederlahnsteiner Maschinenfab
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    Ausweichbare Nockensteuerung für die beweglichen Streckwalzen und Quetschwalzen von Strähngarnmerzelisiermaschinen.   



    Die Erfindung betrifft solche Strähngarnmerzensiermaschinen, bei denen die beweglichen gegen- über den ortsfest angeordneten Streckwalzen durch eine fortlaufend gedrehte Steuerscheibe den \erschiedenen Arbeitsperioden entsprechend bewegt und die zum Entfernen der überschüssigen Lauge und Waschflüssigkeit dienende Quetschwalze gegen die feststehende Streekwalze ebenso mittels Nockenrolle und unrunder Steuerscheibe gesteuert wird.

   Bei den bekannten derartigen Merzerisiermaschinen ist Vorsorge getroffen, um das Hervorrufen übermässiger Streokungs-und Ändrüekungskräfte durch die unrunde Steuerscheibe zu vermeiden, indem die Spannhebel, welche die von den Steuerscheiben hervorgerufenen Bewegungskräfte auf die bewegliche Spannwalze bzw. die Quetschwalze zu übertragen haben, mit einem gewiehtsbelasteten Hebel in solche stützende Verbindung gebracht werden, dass entweder der Lagerzapfen dieser Spannhebel oder andere mit ihnen in Verbindung stehende Teile ausweichen können, wenn eine gewisse Grenzdruckbelastung überschritten wird. 



  Bei diesen bekannten Einrichtungen werden die die zulässige Druekgrenze bestimmenden gewichts-   
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 belasteten Hebel entsprechenden   Druckkräfte   belastet sind. Anderseits ergibt sieh aber die Notwendigkeit, sowohl die bewegliche Streckwalze während der Abnahme-und Beschickungsperiode durch Gegengewichte oder andere Hilfsmittel an die feststehende Walze heranzuziehen und die Quetschwalze von dieser festen Streckwalze zurückzubewegen. Auch ergeben sich bei diesen bekannten Maschinen noch andere Umstände, die zu einer gewissen Schwerfälligkeit der Konstruktion führen, so dass die Verminderung des Arbeitswiderstandes, welche durch die   erwähnte   zeitweilige Druckentlastung der Nockensteuerungsorgane erzielt wird, nicht zur vollen Wirkung kommen können. 



   Bei der Einrichtung, welche der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, wird der mit Gewichten oder Federn   belastete Auweichhebel nicht durch   ein festes, von den beweglichen Teilen des Steuerungsmechanismus unabhängiges Auflager abgestützt, sondern dieser   Ausweichhebel, welcher   an dem festgelagerten Spannhebel schwingbar angebracht ist, der zur Bewegung der Streckwalze bzw. der Quetschwalze dient, hat einen zweiten festen Stützpunkt an diesem Spannhebel selbst, welcher so angeordnet 
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   Sehwingbewegung   gegenüber dem Spannhebel machen können, statt diese der Umfangsform der Nocken-   scheibe entsprechend zwangläufig   zum vollen Ausschlag zu bringen.

   Diese Einrichtung hat den Vorteil. 
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   Noekenrolle   tragende Hebelarm, welcher das Ausweichen   ermöglicht,   verhältnismässig kurz und die Hebel- übersetzung der   Gewichts-oder Federbelastung des Ausweiehhebels sich   bei mässigen Abmessungen verhältnismässig gross gestalten lässt. Infolgedessen bleibt die Gewichts-oder Federbelastung dieses Hebels selbst in mässigen Grenzen.

   Die durch den vom Ausweichhebel hervorgebrachten   Drucküberschuss   erzeugten Reibungsverluste und   Arbeitswiderstände   bleiben daher in mässigen Grenzen, zumal die Bewegungen, während deren diese   Überschussdrücke   reibungsvermehrend zur Wirkung kommen können.   steh   bei dieser Einrichtung sehr einschränken lassen. 

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   Anderseits. Iassen sich durch die Einrichtung wesentliche Vorteile insofern erzielen, als. wenigstens bei   Anwendung'einer Gewiehtsbelastung für den Ausweichhebel   besondere Gegengewichte zum Zurückziehen der   Streck- und Quetschwalzen   entbehrlich werden. Ein weiterer für den Aufbau der Maschine 
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 für die Bewegung der   Lauge-und Spülbecken erforderlichen   Raumes ausnützen lassen, wodurch sich eine erhebliche Vereinfachung des Aufbaues der Maschine unter Vervollkommnung der Abstützung der Quetschwalze und Gewichtsverminderung der Maschine erreichen lässt. 



   Auf der Zeichnung ist in Fig.   l-Sin Hinteransicht. Seitenansicht   und im Grundriss die Anwendung der Erfindung bei der Steuerungsvorrichtung für die Quetschwalze einer   Merzerisiermaschine   dargestellt. Fig. 4 zeigt in Seitenansicht die entsprechende   Anordnung   bei der Steuerungseinrichtung für die bewegliche Streckwalze einer solchen Maschine. Fig. 5 stellt   eineAusführungsform   dar, bei welcher die Gewichts-   behstung des Ausweichhebels durch   eine Federbelastung ersetzt ist. Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5. Fig. 7 zeigt in schematischer Seitenansicht eine besondere   Ausführungsform   der Erfindung. 



   Die   beiden Streckwalzen j !   und 2 sind, wie bei derartigen Maschinen üblich, wagrecht nebeneinander so angeordnet, dass sie an den Aussenseiten eines nur teilweise angedeuteten mittleren Haupt- 
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 halb des äusseren Endes der   Streckwalzen 1,   2 auf der Grundplatte 5 der Maschine angeordnete äussere Gestellwänge 6 trägt ein äusseres Lager der Steuerwelle 7, auf welcher unterhalb der beiden Enden der Streckwalze je eine unrunde Steuerscheibe 8 fest angebracht ist, welche durch Vermittlung je einer   Nockenrolle   9 auf den unteren Arm je eines von zwei doppelarmigen (Spann-) Hebeln 10 einwirken, deren nach oben gerichtete Arme die beiden Lager 11 der Quetschwalze 12 tragen,

   die mittels dieser beiden Hebel durch die Wirkung der Steuerscheibe 8 gegen die festgelagerte Streckwalzp 2 von aussen angedrückt werden kann. Die beiden Spannhebel 10 sitzen auf einer gemeinsamen Schwingachse   22,   die einerseits   im Mittelgestell 3,   anderseits in der Aussenwange 6 parallel zur Steuerwelle 7 gelagert ist. 
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 weise einstellbar angebracht ist und stützt sich mit einer in einer seitlichen Lasche 17 angebrachten Schraube 18 zwischen dem Zapfen 14 und 22 jedes der Spannhebel auf den unteren Arm des letzteren.

   Infolge dieser Anordnung bewegen sich die Ausweichhebel 13 mit den zugehörigen Spannhebeln 10 und 
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 schraube 18 von dem Körper des Spannhebels 10 und entsprechendem Anheben des Gegengewichtes 16 die Nockenrolle 9 aus, so dass hiedurch ein unzulässiges Anwachsen des Qnetschdruckes vermieden werden kann. 



   Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umgreifen die beiden Spannhebel 10 von einem Ende her den für die Bewegung der Lauge und Spülbecken   4   erforderlichen   Bewegungsraum,   u.   zw. unter Vermeidung   eines einseitigen   Andrückens   der Quetschwalze mit viel einfacheren baulichen Mitteln, als diese bei den bisher bekannten Maschinen mit freitragenden Streekwalzen für die Abstützung des äusseren Quetschwalzenlagers zur Verfügung stehen. 



   Wie in Fig. 4 angedeutet, lässt sich eine ganz ähnliche Anordnung zur Übertragung der Steuerungbewegung der Nockenrolle 20 von den Hauptsteuerscheiben 21 auf die beweglichen Streckwalzen 1 der Maschine nutzbar machen. Auch hiebei ist die   Noekenrolle   am Ende des unteren Arms des Spannhebels 10 durch Vermittlung des doppelarmigen   Ausweiehhebels   13 am Schwingzapfen 14 so angebracht, dass er sich gegen den Druck des auf seinem Verlängerungsarm 15 verstellbar sitzenden   Belastungsgewichts   16 mittels der Stellschraube 18 auf den Körper des Spannhebels 10 stÜtzt.

   Dieser wirkt am oberen Ende entweder unmittelbar oder durch Vermittlung von Zwischenmechanismen auf je eine der beiden inneren 
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 Auch hier ergibt sieh in derselben Weise wie vorher angegeben die Ausweichbarkeit der Noekenrolle bei Überschreitung eines gewissen Streekungswiderstandes der   Steuer-oder Spannhebel. ?.   



   Fig. 5 und 6 zeigen, wie bei dieser Einrichtung die Wirkung der Gewichtsbelastung des Ausweich-   hebels- ? 3 durch Federn 8. 3   ersetzt werden kann, die beispielsweise paarweise beiderseits des unteren Armes 
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   Statt die Noekenrollen gegenüber dem eigentlichen   Spann-oder Steuerungshebel   mittels des Ausweichhebels schwingbar   anzuordnen,   kann man diese Nockenrolle auch fest mit dem Spann-oder   Steuerungshebel vereinigen und statt des ! : en den freien Arm des Ausweichhebels unmittelbar oder mittelbar   mit der zu bewegenden   Streck-oder Quetschwalze   verbinden. Fig. 7 deutet eine derartige Ausführungform der Erfindung schematisch an. Die Noekenrolle 20 ist hiebei an dem unteren Arm des Spannhebels 10 angeordnet, während der   Ausweichhebel13   an dessen oberen Arm um den Zapfen 14 schwingbar angebracht ist. Der freie Arm des Ausweichhebels stützt das Lager der Quetschwalze 12.

   Der Gegenarm dieses   Ausweichhebels   wird durch die Federn 23 und die der Spannung entgegenwirkende verstellbare Anschlagschraube 18 mit dem Körper des Spannhebels 10 ausweichbar verbunden werden. 



   An Stelle der doppelarmigen Ausbildung des Spannhebels kann man eine der beschriebenen entsprechend Einrichtung auch in Verbindung mit einer einarmigen Ausbildung dieser Hebel benutzen, bei welcher der Schwingzapfen des Ausweichhebels zwischen der Lagerachse des Spannhebels selbst und dem mit der beweglichen Streckwalze bzw. der Quetschwalze in Verbindung stehenden Ende dieses Hebels angeordnet ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1. Ausweichbare Nockensteuerung fÜr   die bewegliche Streckwalze und die Quetschwalze von   Strähngarnmerzerisiermaschinen   mit ortsfest angeordneten Streckwalzenpaaren unter Benutzung eines an dem die bewegliche Streekwalze oder die Quetschwalze bewegenden Spannhebels schwingbaren Ausweichhebels, bei Überschreitung eines bestimmten Bewegungswiderstandes, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausweichhebel (13) sich gegen die, die von ihm zu übertragende Steuerungskraft begrenzende Ausweichbelastung auf den Spannhebel   (10)   einstellbar stützt.

Claims (1)

  1. 2. Nockensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausweichhebel (13) am unteren Arm des als Doppelhebel ausgebildeten Spann-oder Steuerhebels (10) angebracht ist und an seinem freien Arm die Nockenrolle (9) trägt.
    3. Nockensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausweichbelastung des Ausweichhebels (13) durch einen mit letzterem verbundenen Gewichtshebelarm (15) hervorgebracht wird.
    4. Nockensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausweichbelastung des . \usweichhebels (13) durch Federn (23) gebildet wird, die mit ihrem einen Ende gegen den Körper des Spann-oder Steuerhebels (10) stützen, während das andere Ende dieser Federn unter Mitwirkung einer Anschlagschraube (18) auf den Körper des Ausweichhebels wirkt.
    5. Nockensteuerung nach Anspruch 1, bei welcher die Nockenrolle (20) fest am Spann-oder Steuerhebel (10) angeordnet und der der Abstützstelle des Ausweichhebels (13) gegenüberliegende freie Arm des letzteren mit der durch die Steuerung zu bewegenden Walze (12) so in unmittelbare oder mittelbare Verbindung gebracht ist, dass bei Überschreitung des eingestellten Grenzdruekes der Ausweichhebel (13) gegenüber dem Körper des Spann-oder Steuerungshebels (10) unter Abheben der Stützsehraube (18) von ihrer Stützstelle die die Belastung begrenzende Ausweichbewegung machen kann.
AT101960D 1925-01-12 1925-01-12 Ausweichbare Nockensteuerung für die beweglichen Streckwalzen und Quetschwalzen von Strähngarnmerzerisiermaschinen. AT101960B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2647037A (en) * 1948-01-02 1953-07-28 Dixie Mercerizing Company Mercerization

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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