DE140868C - - Google Patents

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DE140868C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/46Loading arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 140868 KLASSE 76 c.
Streckwerk für Spinnmaschinen.
■· Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1902 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Streckwerk zum Strecken von Gespinstfasern im Spinnereibetriebe und bezweckt, einerseits für die bisher zum Niederhalten bezw. Belasten der Walzen gebräuchlichen Gewichte, Federn oder Hebel zweckdienlichen ■ Ersatz zu schaffen, andererseits Vorkehrungen zu treffen, wodurch der auf die Fasern ausgeübte Druck selbsttätig aufgehoben wird, wenn sich beispielsweise Fasergut um die Streckwalzen legt oder sonstige Widerstände beim Strecken der Fasern auftreten. Das vorliegende Streckwerk kann für alle Vor- und Feinspinnmaschinen verwendet werden, bei denen Gespinstfasern mittels Walzen gestreckt werden. Hierbei kann die Regelung des Walzendruckes nach vorliegender Erfindung durch einstellbare Druckklötze erzielt werden, welche auf den Lagerbüchsen der Oberwalzen des Streckwerkes aufliegen.
In beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des vorliegenden Streckwerkes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Schnitt nach Linie χ - χ von Fig. 2, welche die Draufsicht des Streckwerkes veranschaulicht, Fig. 3 die schaubildliche Ansicht eines Walzenlagers und Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Streckwerkes im Senkrechtschnitt.
I, 2, 3, 4 sind die Unterwalzen und 5, 6, 7, 8 die Oberwalzen (Fig. 1 und 2), welche beide in bekannter Weise längsgeriffelt sind und aus Holz, Metall oder anderem Stoffe bestehen. Die Unterwalzen ruhen in Lagern der Seitengestelle 9, während die Oberwalzen in Lagerbüchsen 10 liegen, die mit Ansatzstücken in Öffnungen der Seitengestelle eingreifen.
Um eine Hebung der Oberwalzen beim Eingriff mit den Unterwalzen zu verhindern, sind auf die Lagerbüchsen 10 der Oberwalzen Druckarme 11 gelegt, die in Seitenständern 12 am inneren Ende der Maschine drehbar gelagert sind. Diese Arme 11 sind von den Lagerbüchsen 10 der vordersten Oberwalze 5 etwas abgehoben, so daß letztere in der weiter unten beschriebenen Weise eine geringe Aufwärtsbewegung machen kann. An den freien Enden der Arme 11 sind drehbare Sperrklinken 13 angebracht, deren untere Enden bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des Streckwerkes gegen Bolzen 14 anliegen , welche in Ansätzen 15 der Seitengestelle 9 verstellbar sind. Die Lagerbüchsen 10 der vordersten Oberwalze 5 sind ferner mit nach außen gerichteten, vorn abgeschrägten Zapfen 16 (Fig. 3) versehen, die in schräge Nuten 17 der Sperrklinken 13 eingreifen.
Beim Betriebe des Streckwerkes werden die hinter der Vorderwalze 5 liegenden Oberwalzen 6, 7, 8 durch die Arme 11 niedergehalten, während die Walze S durch die mit ihren Zapfen 16 in Eingriff stehenden Klinken 13 nach unten gedrückt wird. Wenn nun beim Durchgang von Baumwolle oder anderen Gespinstfasern zwischen den Walzen 1 und 5 ein Ubereinanderlegen der Fasern statt-

Claims (3)

findet oder sonst ein Hindernis auftritt, welches eine Hebung der Walze S verursacht, so drücken die Zapfen 16 die Klinken 13 zurück und bringen sie außer Eingriff mit den Bolzen 14, wodurch die Arme 11 freigegeben werden und nach oben schwingen können. Diese Einrichtung zeigt gegenüber den sonst zu gleichem Zwecke verwendeten Gewichten, Hebeln und Federn den Vorteil, daß dadurch die sonst ständige Auf- und Niederbewegung der Oberwalzen beim Betriebe des Streckwerkes verhindert und infolgedessen die Abnutzung der Lagerteile der Streckwalzen auf das Mindestmaß beschränkt wird. In Fig. 4 ist eine besonders für Vorspinnmaschinen, Feinspindelbänke und dergl. geeignetes Streckwerk dargestellt. Hier sind nur drei Unterwalzen 18, 19,20 und drei Oberwalzen 21, 22, 23 angeordnet, welche in der oben beschriebenen Weise in den Seitengestellen 9 gelagert sind. Die Druckarme 24 sind in Ständern 25 drehbar gelagert, die senkrecht und seitlich verstellbar sind, und tragen einstellbare Druckklötze 26, welche auf der Oberseite der Lagerbüchsen der Oberwalzen aufliegen. Die Klötze 26 sitzen an Stellschrauben 27, deren Lage in den Armen 24 durch Gegenmuttern 28 gesichert wird. An ihren freien Enden sind die Druckarme 24 mit Haken 29 versehen, die mit Klinken 30 in Eingriff stehen, welche in den Ständern 31 drehbar gelagert sind und gegen Blattfedern 32 anliegen. Die einstellbaren Druckklötze 26 liegen zwecks \7erhinderung ihrer Drehung in Aussparungen der Arme 24 und nehmen den ganzen Walzendruck auf. Beim Überschreiten eines bestimmten Höchstdruckes kommen die Haken 29 der Arme 24 mit den Klinken 30 selbsttätig außer Eingriff, so daß die Druckarme 24 frei nach oben schwingen können und jede Beschädigung der Streckwalzen durch den Überdruck vermieden wird. Das beschriebene Streckwerk, welches sowohl für metallene als auch für mit Leder bezogene Streckwalzen verwendbar ist, soll gegenüber den Streckwerken mit bisher übli- j eher Belastung zum Betriebe eines geringeren ■ Kraftaufwandes bedürfen und eine erhöhte Leistungsfähigkeit besitzen. , 50 j Patent-Ansprüche:
1. Streckwerk für Spinnmaschinen, ge- ! kennzeichnet durch auf Lagerbüchsen der : Oberwalzen liegende, drehbare Druckarme, 55 I deren freie Enden durch Klinken niedergehalten werden, welche bei eintretendem Überdrucke selbsttätig ausgelöst werden und die Druckarme freigeben.
2. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Auslösung der an den Druckarmen (11) sitzenden Klinken (13) durch die vorderste, voii den Druckarmen nicht belastete Oberwalze (5) bewirkt wird, indem an den Lagerbüchsen (10) dieser Walze sitzende Zapfen (16), welche in schräge Nuten (17) der Klinken eingreifen, letztere beim Anheben der Oberwalze mit den Anschlägen (14) des Gesteiles außer Eingriff bringen.
3. Streckwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in den drehbaren Druckarmen (24) verstellbar gelagerte Druckklötze, Avelche auf der Oberseite der Lagerbüchsen der Oberwalzen (21,22,23) aufliegen und den durch ihre Einstellung regelbaren Walzendruck aufnehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE140868C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE883107C (de) * 1941-04-01 1953-07-13 Mann Chr Streckwerk, insbesondere fuer Vorspinnmaschinen
DE899464C (de) * 1951-11-06 1953-12-10 Zinser Textilmaschinen Gmbh Streckwerk fuer Vor- und Feinspinnmaschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE883107C (de) * 1941-04-01 1953-07-13 Mann Chr Streckwerk, insbesondere fuer Vorspinnmaschinen
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