DE114692C - - Google Patents

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DE114692C
DE114692C DENDAT114692D DE114692DA DE114692C DE 114692 C DE114692 C DE 114692C DE NDAT114692 D DENDAT114692 D DE NDAT114692D DE 114692D A DE114692D A DE 114692DA DE 114692 C DE114692 C DE 114692C
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shaft
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/02Single-lift dobbies, i.e. dobbies in which the same draw-knife or equivalent operates for every pick
    • D03C1/04Open-shed single-lift dobbies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 114692 KLASSE 86 δ.
Schaftmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Oktober 1899 ab.
Die vorliegende Erfindung ■ bezweckt eine selbsttätige Fachbildung an Schaftstühlen, derart, dafs alle Federn und Gewichte zum Senken der Schäfte vermieden sind, um die bekannten Nachtheile der Belastung der Schäfte zu beseitigen und dabei eine beliebig grofse Zahl von Schäften verwenden zu können.
In beiliegender Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen Schaft und die zugehörige Bewegungsvorrichtung in Vorderansicht, Fig. 2 die Bewegungsvorrichtung von hinten gesehen, Fig. 3 und 4 verschiedene Platinenstellungen und Fig. 5 die Vorderansicht einer Platine.
Der Schaft A wird von Schafthebeln B zum Zwecke der Fachbildung auf- und abwärts geschoben. An einem Geschirrriegel C ist ein Rahmen D befestigt, welcher die nachstehend beschriebene Vorrichtung trägt: Ein Messer a wird im Rahmen D bei jedem Schufs einmal aufwärts und wieder abwärts geführt. Diese Bewegung, wird von einem Hebel b bewirkt, welcher ein Zahnsegment c hin- und herdreht und dadurch eine Zahnstange d verschiebt, welche mit dem Messer α fest verbunden ist. Der Hebel wird von der Hauptwelle durch Vermittelung eines Daumenrades oder dergl. gehoben und gesenkt, und zwar ist die Uebersetzung so gewählt, dafs der Hebel diese Bewegung bei jedem Schufs einmal ausführt, und zwar unmittelbar nach Vorrücken einer neuen Karte am Cylinder i. Geht das Messer aufwärts, so werden damit die gewünschten Schäfte gesenkt und beim Niedergang die gewünschten Schäfte gehoben. Dabei ist zu berücksichtigen, dafs die Spannung der Kette bestrebt ist, die Schäfte in eine Mittelstellung zu bringen. Es mufs aber die Anordnung so getroffen sein, dafs die Schäfte in gehobener oder gesenkter Lage verbleiben, bis die Bindung ein Wechseln der Stellung erfordert.
Für jeden Schaft wird zwischen zwei Seitenplatten e ein Platinenpaar/ und g leicht drehbar gehalten. In der Mitte der Seitenplatten ist aufserdem eine Nase h vorgesehen. Das Ein- und Ausschalten der Platinen besorgt ein Kartencylinder i bekannter Einrichtung, welcher mittelst der in der Kartenkette k befestigten Pflöcke einen zweiarmigen Hebel / hebt, der gewöhnlich von einer Feder m niedergehalten wird. Dem Messer α gegenüber hängt ein Balancier n, welcher durch ein Gegengewicht ο stets gegen das Ende des Hebels / gedreht wird. Die Nasen ρ am Balancier haben einen doppelten Zweck, und zwar erstens, die zu verschiebenden Platinen einzuschalten und zweitens die Platten e und damit die Schäfte in der jeweiligen Endstellung zu.halten. Zu jedem Schaft gehört naturgemäfs je ein besonderes Platinenpaar fg, ein Hebel / und ein Balancier n, während das Messer α sämmtliche Platinen bewegt. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung gestaltet sich wie folgt:
Bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung ist der Schaft gesenkt und soll er vorläufig in dieser Lage verbleiben. Die für Bildung dieses Faches thätige Karte hat an der betreffenden Stelle keinen Daumen, der den Hebel / heben könnte, er bleibt daher von der Feder m niedergezogen und die obere Nase ρ des Balanciers ist nach rechts gedreht, so dafs der Anschlag h der Platine aufsitzt und ein Abwärtsgehen der letzteren verhindert. Ein
(2. Auflage, ausgegeben am 27. Februar igoi. I
Gegengewicht g"1 zieht die untere Platine zurück und das Messer α kann jetzt abwärts gehen, ohne dafs die Lage des Schaftes verändert wird.
Die aus Fig. ι ersichtliche Stellung ist derart, dafs das abwärtsgehende Messer a die Platine senken und damit den Schaft heben soll. Diese Stellung wurde dadurch hervorgerufen, dafs ein Pflock an der Karte k den Hebel / gehoben hat; dadurch hat die untere Nase ρ die Platine g aus der schrägen Stellung nach rechts gedreht, so dafs sie vom niedergehenden Messer α erfafst wird.
Fig. 4 zeigt die Stellung, in der die niedergegangene Platine unten bleiben soll. Der Hebel / ist wieder von einem an der Karte befindlichen Pflock gehoben worden und der Anschlag h liegt an der unteren Nase ρ, wodurch ein unbeabsichtigtes Hochgehen der Platine verhindert wird. Die obere Platine f ist aufserhalb ihrer Längsachse gelagert und wird sie daher durch ihr Eigengewicht nach links gedreht, so dafs sie aus dem Bereich des Messers kommt. Diese Platine wird wieder gehoben, sobald an der betreffenden Stelle der Karte ein Pflock fehlt. Es wird dann die Feder m den Hebel zurückziehen und der Balancier kommt in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage, wobei der Anschlag h freigegeben wird, die obere Nase ρ drückt die Platine nach rechts, so dafs sie wieder in den Bereich des Messers kommt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    L Schaftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schäfte von einem zum Zwecke einer Fachbildung einmal auf- und niedergehenden Messer (a) in ihre Endstellung gedrückt werden, indem dasselbe eine obere Platine (f) hoch- oder eine untere (g) niederdrückt, je nachdem der Schaft gehoben oder gesenkt werden soll, wobei die Platine (f) oben festgehalten wird, wenn die untere Platine (g) ausgeschaltet ist, und umgekehrt gegen Hochgehen gesichert wird, wenn die obere Platine ausgeschaltet ist, zum Zwecke, die Feder oder Gewichtsbelastung der Schäfte zu vermeiden.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter i. beanspruchten Schaftführung, dadurch gekennzeichnet, dafs von Pflöcken einer Karte .ein Schalthebel (I) und mit diesem ein Balancier (n) bethätigt wird, welcher mit Nasen (p) versehen ist, die je nach ihrer Stellung die Platine einschalten und nach erfolgter Verschiebung festhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193560B (de) * 1964-02-01 1965-05-26 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer indirekt gesteuerte Fernsprechanlagen mit abgehendem Quer-verbindungsverkehr und Tastwahlstationen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1193560B (de) * 1964-02-01 1965-05-26 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer indirekt gesteuerte Fernsprechanlagen mit abgehendem Quer-verbindungsverkehr und Tastwahlstationen

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