DE9224C - Schaftmaschine für mechanische Webstühle - Google Patents

Schaftmaschine für mechanische Webstühle

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DE9224C
DE9224C DENDAT9224D DE9224DA DE9224C DE 9224 C DE9224 C DE 9224C DE NDAT9224 D DENDAT9224 D DE NDAT9224D DE 9224D A DE9224D A DE 9224DA DE 9224 C DE9224 C DE 9224C
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DE
Germany
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hook
sinkers
dobby
hooks
knives
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Application number
DENDAT9224D
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English (en)
Original Assignee
HAHLO und LIEBREICH in Bradford (England)
Publication of DE9224C publication Critical patent/DE9224C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/02Single-lift dobbies, i.e. dobbies in which the same draw-knife or equivalent operates for every pick
    • D03C1/04Open-shed single-lift dobbies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

1879.
«1-ΐ
HAHLO & LIEBREICH in BRADFORD (England).
Schaftmaschine für mechanische Webstühle.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. Juli 1879 ab.
Das Eigentümliche dieser Schaftmaschine bezieht sich auf:
1. Die Art, die Platinen zu heben, um dieselben in die gehörige Positon Dir die Messer zu bringen und eventuell die Platinen vermittelst Haken in einer solchen Stellung /Ai halten, dafs einer oder mehrere Gesehirrschäfte während der betreffenden Anzahl von Einschlägen oben gehalten werden, ohne dafs dabei die Stellung der oben zu verbleibenden Geschirrschäfte in irgend einer Weise geändert oder dieselben überhaupt bewegt werden.
2. Die Regulirung der Höhe der Geschirrschäfte durch einen verstellbaren Stab.
3. Eine Vorrichtung, alle Geschirrschäfte in gleiche Höhe zu bringen, um gerissene Kettfäden anzuknüpfen etc., ohne dafs nach der Wirkung dieser Vorrichtung eine Störung in dem Arrangement der Platinen eintritt, dieselben vielmehr in ihre vorige Stellung zurückgeführt werden.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Blatt I die Schaftmaschine, theilweise im Längenschnitt, theihveise in Längenansicht mit den Platinen in drei verschiedenen mit B' B" und £'" bezeichneten Positionen. Ebenso Details der Platinen und Haken.
Blatt II, Fig. 1, die Schaftmaschine im Längenschnitt mit einer Platine in Mittelstellung B" und die Verbindung der Platinen mit dem Muster oder der Karte.
Fig. 2 eine Verticalansicht der Schaftmaschine vom Karten-Cylinderende aus gesehen.
Blatt III, Fig. 1, die Verbindung der Messer und deren Mechanismus, sowie die Verbindungsstange mit der Schlag-(Daumen-)Welle des Stuhls. ■
Fig. 2 die; Platinen und deren Verbindung mit den Geschirrschäften von der Front des Stuhls aus gesehen.
Zu i. Die Geschirrschäfte werden mittelst der Geschirrhebel A gehoben, welch letztere wieder von den Platinen B' (in die anderen zwei Positionen B" B'") gezogen werden. Der Arm C wird vermittelst Excenters, welches sich an der Unteraxc des Stuhls befindet, in Bewegung gesetzt und zieht vermittelst der Glieder D' und JD" die Messer E' und E" abwechselnd nach vorn und hinten. Der Hebel F trägt den Cylinder G mit Holzkarten IT, die je nach dem Dessin mit Holzstiften / besetzt sind. Dieser Hebel F wird von einem Excenter an der Kurbelwelle des Stuhles in Bewegung gesetzt.
Wenn nun eine Pialine von der Position Jl' gezogen werden soll, um einen Geschirrschaft zu heben, so wird der Stift / in seiner Verbindung mit der Holzkarte H und dem Cylinder G von dem Hebel F in die Höhe gehoben und hebt dabei den Haken J, der weiter wieder die Platine />" hebt. An jeder Platine sind zwei Haken K und L, die so eingerichtet sind, dafs sie, wenn immer die Platine gehoben wird, auch mit in die Höhe gehen und auf diese Art in die richtige Position treten, um mit einem der zwei Messer E' und E" beim Arbeiten in Berührung zu kommen. Wenn nun einer der zwei Haken K und L, wenn gehoben, mit einem der zwei Messer E E" in Berührung kommt, so' wird er von diesem Messer infolge der schrägen Oberfläche des letzteren, an der sich der Haken K oder L festhängt, oben behalten, wogegen die Platine durch ihr eigenes Gewicht, und da sie durch ein Scharnier mit dem Haken K oder L verbunden ist, in ihre ursprüngliche Position zurückfällt und den anderen Haken K oder L, der nicht von einem der Messer E' oder E" gehalten wird, mit sich nach unten bringt.· Die Platine oder eine beliebige Anzahl derselben werden auf diese Weise von den Messern E' oder E" gezogen, wodurch die Geschirrschäfte gehoben werden.
Sobald der Haken J die Platine B' gehoben hat, fällt er durch sein eigenes Gewicht wieder zurück und die Platine B' kann dann, nachdem sie von dem Messer E' oder E" gezogen worden ist, wenn es das Dessin verlangt, ebenfalls in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren, indem sie von Federn oder Gewichten zurückgezogen wird.
Wenn das Dessin es jedoch nöthig macht, dafs der Geschirrschaft oben verbleiben soll, oder in anderen Worten die Platinen in ihren gehobenen Positionen verbleiben sollen, nach-
dem sie von einem der Messer E' oder E" gezogen worden sind, so wird der Haken J vermittelst des Cylinders G und des Stiftes / wieder gehoben und tritt dann in den Ausschnitt N der Platine in der Position B'".
Wenn nun das Messer E' oder E" zurückgeht, so kann die Platine nur soweit folgen, bis sie von dem Haken J im Ausschnitt N angehalten wird, wodurch der Haken J und die Platine dann beisammen bleiben, bis das Messer E' oder E" wieder herankommt; dieses Messer E' oder E" macht bei jedem Schlag den Haken J los, indem es die Haken K oder L etwas anzieht, und erlaubt dadurch dem Haken J wieder in seine ursprüngliche Lage zurückzukehren.
Um zu bewirken, dafs die Haken K und L bei jedem Einschlag von den Messern etwas angezogen werden, haben die Platinen an der unteren Kante eine kleine Erhöhung und passiven durch den Rechen O, wobei sie vermittelst dieser Erhöhung etwas gehoben werden, und folglich auch die Haken K und L. Hierdurch werden die Haken A' und L in die Position K" und L" gebracht und bei jedem Schlag wird dann einer davon von einem der zwei Messer E' oder E" etwas angezogen, wodurch die Haken J losgemacht werden.
Bei jedem Schlag dreht sich der Cylinder G vermittelst des Hebels F und des einfallenden Hakens eine Karte weiter und eine neue HoIzkartc kommt unter die Haken J. Wenn immer unter dem Haken J ein Holzstift / erscheint und der Cylinder G durch den Hebel F gehoben wird, so wird der Haken J oder eine beliebige Anzahl derselben von den Holzstiften / gehoben und werden dadurch die Platinen B' in die nöthige Lage gebracht, um von den Messern gezogen zu werden, oder diejenigen, die schon oben gewesen sind, weiden hierbei oben behalten wie bei Z?1"; dadurch, dafs der Haken J in den Absatz N tritt und die Platinen nicht zurückgehen läfst. Falls die Platinen nicht durch eigenes Gewicht zurückfallen sollten, um die Messer E' und E" frei passiren zu lassen, ohne mit den Haken K und L in Berührung zu kommen, so tritt eine andere Erhöhung an der oberen Kante der Platine in Wirkung, welche bei jedem Schlag mit dem Stab M'' in Berührung kommt und dadurch die Platine soweit nach unten drückt, dafs die Messer E' und E" passiren können, ohne die Haken K und L zu berühren.
Zu 2. Um die Geschirre in passende Höhe zur Lade bringen zu können, ist eine bewegliche Stange P angebracht, die von den unteren Armen der Hebel Q getragen wird. Die oberen Arme dieser Hebel Q sind mittelst Schrauben je in einer Coulisse Q' an jeder Seite der Schaftmaschine befestigt. Die Hebel Q sind um die Axe P", welch letztere die Geschirrliebel A trägt, drehbar. Wenn man nun die Geschirrhebel A, die, wenn unten, auf dem Stab P ruhen, niedriger oder höher haben will, so werden die Schrauben der Arme Q an den Coulissen Q' gelöst, die Hebel mit Stange P verschoben, bis die Geschirrhebel A sich in der gewünschten Position befinden und darauf wieder festgestellt.
Zu 3. Um die Geschirrschäfte behufs Anknüpfens eines gerissenen Kettfadens oder für andere Zwecke alle in gleiche Höhe zu bringen, werden die Platinen in die Lage B'' ge-, bracht. Dies geschieht mittelst eines Hebels S, der auf einer durch die Schaftmaschine gehenden Axe angebracht ist und mit dem die Glieder T und T" in Verbindung stehen. Die Glieder T1 tragen einen Stab U, der mit einem Aufsatz auf den Platinen, wenn dieselben in Position B' sind, in Berührung kommt, und die Glieder T" tragen einen anderen Stab V, auf dem sich die Haken J bewegen. Wenn nun der Hebel 5 in die Position S" verschoben wird, so werden hierbei alle Platinen, die sich in den Positionen B' oder JI'" befinden, in die Lage B" gebracht vermittelst der Stäbe U und V, die sich in eigens hierfür angeordneten Schlitzen W und IV" in den Seitenwänden der Schaftmaschine bewegen. Der Stab U bringt die Platine aus Position B' dadurch in die Position B", dafs er gegen den Aufsatz oben an der Platine B' drückt, und beim Stab V geschieht dies dadurch, dafs er die Haken J, die ihn als Axe haben, vorwärts schiebt und die Platinen aus Position B", die mittelst der Haken J oben gehalten werden, folgen hierbei, weil sie von Federn oder Gewichten beschwert sind, dem Haken J, bis sie in Position B" sind.
Wenn irgend welche der Platinen in der Position JJ'" sind und der Haken J sich in dem Absatz N befindet, um die Platinen oben zu erhalten, so wird dieses Arrangement durch die Bewegung des Hebels S in keiner Weise gestört, und wenn der Hebel S von der Lage S" wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht wird, so treten alle Platinen wieder in genau dieselbe Lage zurück, in der sie sich vor Bewegung des Hebels »S befanden, ohne irgend einen Tlieil des Stuhles oder seiner Vorrichtung im geringsten aus der Ordnung zu bringen. Vermittelst dieser Arrangements ist die Vorrichtung, die Geschirrschäftc alle in gleiche Höhe zu bringen, von dem Mechanismus der Schaftmaschine und des Stuhles ganz abgesondert und wird nur in Anwendung gebracht, wenn es flir die oben erwähnten Zwecke erforderlich ist. Der Hebel S wird in seiner Stellung S" und .S mittelst einer Feder oder einer sonstigen Vorrichtung festgehalten.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    Die durch vorstehende Beschreibung und beiliegende Zeichnung dargestellten Neuerungen an Schaftmaschinen, als:
    Das Arrangement der Haken /, um die Platinen zu heben und letztere dadurch vermittelst der Haken K oder L mit den Messern E1 oder E" in Verbindung zu bringen, und ferner die Anordnung, die Platinen vermittelst der Haken J in einer solchen Stellung B'" zu halten, so dafs einer oder mehrere Geschirrschäfte während der betreffenden Anzahl von Einschlägen oben gehalten werden.
  2. 2. Der verstellbare Stab zum Reguliren der Höhe der Geschirrschäfte.
  3. 3. Die Vorrichtung, um alle Geschirrschäfte in gleiche Höhe bringen zu können.
    Hierau 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT9224D Schaftmaschine für mechanische Webstühle Active DE9224C (de)

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