DE1760849C2 - Gegenzugschaftmaschine, Bauart Hattersley, mit gesteuerten Arretiermessern - Google Patents

Description

tiermesser 21 durch die Steuernocken 24 gegen die Kraft der Feder 30 nach rechts verschoben und legt sich gegen die Arretierschulter 31 der Platine 1, die durch den Platinenheber 16 über den Nocken 18 angehoben ist.

In der Stellung der F i g. 4 und 5, in der die Steuernocken 24,24' durch Bewegung des Gestänges 29 gegen den Uhrzeigersinn gedreht sind, ist die Schiene 21 durch die Feder 30 zurückgezogen und von der Arretiernase 31 der Platine 1 entfernt, die, da der Platinenheber 16 weggeschwenkt ist. in das Zugmesser 32 einfallen kann.

Die das Arretiermesser tragende Traverse ist zweckmäßig in Richtung auf die Arretiernasen 31 der Platinen einstellbar. »5

Die F i g. 2 bis 4 lassen deutlich die durch die Erfindung erzielten Voiteile erkennen. Die Kinematik ist dadurch, daß die Steuernocken unmittelbar, d. h. ohne zwischengeschaltetes Hebelgestänge, an den Arretiermessern angreifen, außerordentlich einfach. Da weiter die durch den Pfeil P angedeutete Rückdruckkraft durch die Achsen 25,26 der Nocken 24,24' hindurchgeht, werden Rückdruckkräfte auf das Gestänge 29 vermieden. Selbst wenn die Rückdruckkraft etwas unterhalb oder oberhalb der Achsen 25,26 angreifen würde, wären die auf das Gestänge 29 wirkenden Rückdruckkräfte wesentlich geringer als bei der bekannten Steuerung der Arretiermesser. Die neue Steuerung eignet sich insbesondere für Maschinen mit hoher Drehzahl.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

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hinreichend biegungssteif ist, muß sie Verhältnis-Patentanspruch: mäßig kräftig sein, was ihre Masse und damit ihre

Massenkräfte vergrößert. Aber das wäre noch erträg-

Gegenzugschaftmaschine Bauart Hattersley mit lieh. Wesentlich ungünstiger ist der Angriff des durch Nocken steuerbaren Arretiermessern zum 5 Nockens unterhalb der Bolzenachse. Die vom Nok-Eingriff in Arretiemasen an den nicht ausge- ken ausgeübte Kraft greift mit einem nicht unerhebzogenen Platinen, bei der die Arretiennesser als h'chen Hebelarm an und hat das Bestrebeii, die quer zu ihrer Längsrichtung verschiebbare, feder- Schiene zu verkanten, d. h. sie gegenüber dem Bolzen belastete Schienen ausgebildet sind, an denen schräg zu stellen. Das führt unvermeidlich zu Abdie Nocken angreifen, dadurch gekenn-10 nutzungserscheinungen der Beizen und der Bolzenzeichnet, daß die Arretiermesser zwischen führung in der Schiene und zu Verklemmungen. Dem zwei Deckplatten (22, 23) verschiebbar gelagert Wegfall des Schwinghebelgestänges stehen also iris und mit einer Schmalkante gegen die in der Ver- Gewicht fallende Nachteile gegenüber,
schiebuugsebene wirksamen Nocken (24, 24^ Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung der

durch Federn gezogen sind. 15 Steuerung der Arretiermesser in einer Weise, daß sie

bei kleinem Querschnitt möglichst biegungsfrei und verkantungssicher gelagert und antreibbar sind.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch

gelöst, daß die Arretiermesser zwischen zwei Deckao platten verschiebbar gelagert und mit einer Schmalkante gegen die in der Verschiebungsebene wirk-

Die Gegenzugschaftmaschine Bauart Hattersley mit samen Nocken durch Federn gezogen sind. Auf die Arretiermessern wird als bekannt vorausgesetzt Arretiermesser wirken also im wesentlichen nur (deutsche Patentschrift 641 751). Da durch das Arre- Schubkräfte, Biegungskräfte nur in Richtung ihres tiermesser die zugeordnete nicht ausgezogene Platine »5 größten Widerstandsmomentes ein.
in Anlage an einem ortsfesten Anschlag gehalten Die Erfindung sei an Hand der in den Zeichnungen

wird, kann sie nicht ohne weiteres durch ihre Ein- dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt lesenadel bewegt werden. Es ist deshalb erforderlich, Fig. i den Gesamtaufbau der Schaftmaschine mit

ein Einlesespiel zu schaffen. Wenn man das Einlese- gesteuerten Arretiermessern gemäß der Erfindung, spiel dadurch schafft, daß das Rückführmesser und 30 F i g. 2 und 3 in Ansicht und Aufsicht das Arreder feste Anschlag so eingestellt sind, daß in dieser tiermesser in eingelegtem Zustand,
Grundstellung das Einlesespiel vorhanden ist, so F i g. 4 und 5 das Arretiennesser in ausgehobe-

kann sich das der nicht ausgezogenen Platine züge- nem Zustand.

ordnete Balanceende um einen gewissen Betrag frei Die in F i g. 1 dargestellte Schaftmaschine ist in

hin- und herbewegen. Es entsteht eine unruhige 35 Melliand Textilberichte 12/1966 erläutert.
Schaftbewegung. 1 und 2 sind zwei Platinen, die an einer Balance 3

Um Erscheinungen dieser Art zu beseitigen, hat angelenkt sind und zur Bewegung des Schafthebels 4 man eine Steuerung der Arretiermesser eingeführt dienen. 5 und 6 sind feste Anschläge, 7 und 8 Rück-(deutsche Aiiislegeschrift 1 111 114). Die Arretier- führmesser. Zur Bewegung des Schafthebels 4 über messer werden während der Steuerung der Platinen 40 die Platinen 1,2 dienen Zugmesser 9,10 an einem von diesen wegbewegt. Während der übrigen Zeit bei 11 schwenkbar gelagerten doppelarmigen Hebel liegen die Arretiermesser an den nicht ausgezogenen 12, die in Zughaken 13, 14 der Platinen zum EinPlatinen an. Zur Steuerung der Arretiermesser dient griff gebracht werden. Zur Steuerung der Plaitiein Steuernocken, der über eine Rolle auf einen feder- nen dienen die Platinennadeln 15', die an Schwinbelasteten, schwenkbaren Winkelhebel einwirkt, der 45 gen 15 eines Vornadelwerkes angelenkt sind. Das an seinem anderen Ende das Arretiermesser trägt. Vornadelwerk wurde, da bekannt, weggelassen. Der Steuernocken ist so geformt, daß er während des Die Platinennadeln 15 greifen nicht unmittelbar an größten Teiles seines Weges über den Winkelhebel den Platinen 1,2 an, sondern wirken über schwenkdas Arretiermesser in der Eingriffstellung an der Pia- bare Platinenheber 16,17 auf Nocken 18,19 an den tine hält, und daß nur in einem kleinen Steuerbereich 50 Platinen 1,2 ein. Die für die Erfindung wesentlichen eine mit dem Winkelhebel verbundene Rolle in eine Arretiermesser sind mit A und B bezeichnet.
Nockenvertiefung einläuft, so daß die Belastungsfeder Der Aufbau der Arretiermesser geht ms den

des Winkelhebels diesen ausschwenken und dadurch F i g. 2 bis 5 hervor. Die Arretiermesser haben die das Arretiermesser aus dem Bereich der Platine Form von Schienen 21, die zwischen einer am Maherausbringen kann. 55 schinengestell festen Grundplatte 22 und einer eben-

Da die Schwinghebelanordnung wegen der Über- falls festen Deckplatte 23 quer verschiebbar sind,
tragung der schnell wechselnden Rückdruckkräfte Jeder Schiene 21 zugeordnet sind zwei gleiche

gewisse Schwierigkeiten bereitet, hat man ferner eine Steuernocken 24,24'. An sich wäre die Steuerung Arretiermessersteuerung entwickelt, die ohne eine durch nur einen Nocken denkbar, doch müßten dann derartige Schwinghebelanordnung auskommt. Diese 60 besondere Maßnahmen gegen ein Verkanten der bekannten Arretiermesser haben die Form hochkant- Schienen 21 £ ,troffen werden. Mehr als zwei Steuerstehender Schienen, die auf Bolzen gleitbar geführt nocken werden im allgemeinen nicht erforderlich sein, und durch Druckfedern belastet sind. An diesen Die Steuernocken 24,24' sind auf Achsen 25,26 in Seidenen greifen unmittelbar die Steuernocken an, Augen 27,28 an der Deckplatte 23 gelagert und über und zwar unterhalb der Bolzenachse. Auch diese 65 ein Gestänge 29 mit einem Steuerexzenter verbunden. Anordnung hat jedoch gewisse Nachteile. Die Arre- Die Arretiermesser 21 werden durch Federn 30 gegen tierschiene ist in Richtung ihres kleinsten Wider- die Steuernocken 24,24' gezogen,
stamdsmomentes aiii Biegung beansprucht. Damit sie In der Stellung nach den F i g. 2 und 3 ist das Arre-