DE260693C - - Google Patents

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DE260693C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/02Single-lift jacquards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLiCHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260693 KLASSE 86 b. GRUPPE
LEVY FILS, A. BERNHEIM & CIE in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einfachhebende Jacquardmaschinen für Hoch- und Tieffach (Unterfach), bei welchen das Fach durch eine Reihe von Messern oder Sperrfallen offengehalten wird, die in Nasen der Platinen eingreifen. Die Erfindung besteht darin, daß die Platinen mit einer Löse- und Senknase versehen sind, auf welche ein Löse- bzw. Unterfachmesser am äußersten Ende seines Hubes ίο einwirkt, um die von den Sperrfallen des Offenfachmessers zurückgehaltenen Platinen aus ihnen zu lösen und sie dann, falls die Kante für sie nicht gelocht ist, in das Tieffach bis auf den feststehenden Platinenboden niederzulassen.
Beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dar.
Fig. ι zeigt das Getriebe in dem Augenblick, wo das Unterfach- und Oberfachmesser am weitesten voneinander entfernt sind und das Kartenprisma von den Nadeln entfernt ist.
Fig. 2 zeigt dasselbe Getriebe in dem Augenblick, wo die Messer einander am nächsten stehen und das Kartenprisma gegen die Nadein gepreßt wird.
Fig. 3 zeigt das Getriebe mit den in ihre erste Stellung zurückgekehrten Messern.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Vorrichtung zum Lösen der Nasen der PIatinen vom Unterfachmesser.
Fig. 5 und 6 zeigen in vergrößertem Maßstabe in Vorder- und Seitenansicht eine Anordnung der unabhängig federnden Lamellen des Offenfachmessers, die durch die Sperrnasen der Platinen gelöst werden können, und an welchen sich die Sperrnasen wie an Sperrfallen anhaken können, um das Fach offen zu halten.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen schematisch die Antriebsweise des Jacquardgetriebes.
Das Getriebe setzt sich zusammen aus Platinen c, Oberfachmessern k und Auslöse- bzw. Unterfachmessern g, Sperrfallen h, einem feststehenden Platinenboden f und Nadeln e.
Die Platinen c besitzen an ihren längeren Schenkeln zwei nach derselben Richtung vorragende Nasen, nämlich eine obere (c6), die dazu dient, mit dem Oberfachmesser k in Eingriff zu treten, und eine untere Nase c7, die dazu dient, mit der Sperrfalle h des Offenfachmessers in Eingriff zu treten; der kürzere Schenkel der Platinen besitzt nur eine nach der entgegengesetzten Richtung vorragende und nahe dem Fuße der Platine c angeordnete Nase c4, die dazu bestimmt ist, am Ende des Aufwärtshubes von dem Auslösemesser g gehoben zu werden, und gleichzeitig der Platine als Stützpunkt beim Niedergehen mit dem Unterfachmesser g dient.
Die Messer g und k sind in Rahmen k1 und g1 angeordnet.
Die Enden der Messer g greifen in Aussparungen g2 an den Seiten des Rahmens g1 und in Aussparungen m1 von Gleitschienen oder Schiebern m, die horizontal auf der Außenseite des Rahmens g1 geführt sind. Jeder dieser Schieber besitzt eine Rolle m%, die am Ende der Abwärtsbewegung des Messers g gegen eine
schiefe Ebene ms stößt, um die Gleitschienen nach rechts bis χ zu verschieben, wobei auch die Messer mitgenommen werden, die sich hierbei neigen und die Stellung x1 (Fig. 4) einnehmen. Beim Wiederaufwärtsgehen entschlüpfen die Messer demgemäß den Nasen e4 bis zur Stellung y (Fig. 4), und dann stößt die Rolle w2 gegen eine zweite schiefe Ebene, die der ersten entgegengesetzt gerichtet ist und langt in der ursprünglich normalen Stellung ζ (Fig. 4) an. Eine am Rahmen g1 befestigte Feder η greift in Kerben m4 der Schieber m ein, um sie in den beiden Stellungen zu halten.
Der Messerkasten kl wird in üblicher Weise abwechselnd auf- und abwärts bewegt, d. h. er wird von zwei einander gegenüberstehenden Schienen hP- geführt, deren unteres Ende eine doppelte Zahnstange bildet,' die mit zwei
zo Doppelhebeln mit Zahnsektoren in Eingriff steht, welche andererseits mit zwei einander gegenüberstehenden Zahnstangen in Eingriff sind, die am Messerkasten g1 befestigt sind, so daß die Kasten k1 und g1 genau dieselben Bewegungen, aber nach entgegengesetzten Richtungen hin ausführen.
Die Messer k sind starr im Kasten k1 befestigt. Die Sperrfallen h des Offenfachmessers (Fig. 5 und 6) sind einfache, voneinander unabhängige Lamellen, die um eine Stange A2 schwingen können, welche ihnen als gemeinsame Achse dient. Alle Sperrfallen werden auf eine gemeinsame Stange hz gedrückt, und zwar mittels Federn h1, die auf die Achse h2 aufgewickelt sind und gleichzeitig die einzelnen Sperrfallen auseinanderhalten. Sämtliche Sperrfallen h sind auf einem Rahmen A4 angebracht, der auf dem Gestell des Jacquardgetriebes befestigt ist.
Das Kartenprisma i wird während der Zeit, in der das Lösen der Platinen von den Offenfachmessern erfolgt ist, gegen die Nadeln e angedrückt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
In der Zeichnung sind vier Platinen, welche die Ziffern 1, 2, 3 und 4 tragen, in verschiedenen Stellungen veranschaulicht. Wie aus Fig. ι ersichtlich ist, sind die Platinen 1 und 4 durch die Messer k gehoben, uud ihre Nasen c7 sind an den Sperrfallen h vorbeigeschlüpft, die in ihre normale Stellung zurückgekehrt sind, in welcher sie die Nasen c7 erfassen können, wenn die Messer- wieder niedergehen und die Nasen c5 niedergelassen werden. Die Messer g sind nach rechts geneigt, um den Nasen c4 zu entgehen, wenn sie wieder aufsteigen werden.
In Fig. 2 sind die Messer k abwärts gegangen, und die Messer g sind bis zum Ende ihres Hubes aufwärts gestiegen, wobei sie die Nasen c7 vom Offenfachmesser bzw. dessen Fallen lösen, indem sie die Platinen 1 und 4 heben, welche mit den Sperrfallen h in Eingriff standen. Das Kartenprisma i wird nun gegen die Nadeln e gepreßt gehalten, welche z. B. gegen die Platinen 2 und 4 stoßen. Es ergibt sich hieraus, daß sich die Nase c5 der Platine 2 von dem Messer k löst, während die Nase c5 der Platine 3 mit dem Messer in Eingriff treten kann, und daß andererseits die Platine 4, welche mit der Sperrfalle h schon in Eingriff stand, von ihr gelöst wird.
Bewegen sich die Messer weiter, so nehmen die Messer g beim Abwärtsgehen die Platinen 1 und 4 mit sich. Die erstere hakt sich in die Sperrfalle h ein und bleibt in gehobener Stellung, während die Platine 4 ihrer Sperrfalle h entschlüpft und mit dem Messer g weiter abwärts geht, bis beide den Platinenboden f erreichen. Wenn die Messer g die Nasen c4 der auf dem Platinenboden f zurückgebliebenen Platinen passieren, bringen sie die Platinen in eine geneigte Lage, wie bezüglich der Platine 2 aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Während die Messer g abwärts gehen, gehen gleichzeitig die Messer k aufwärts, und man sieht aus Fig. 2, daß eins derselben der Nase c5 der Platine 2 entschlüpft und letztere auf dem Platinenboden f verbleibt, während ein anderes Messer k mit der Nase c5 der Platine 3 in Eingriff tritt, so daß sie gehoben wird. Aus der Fig. 3 ersieht man nun, daß die gehobene Platine 3 mit ihrer Nase c7 die zugehörige Sperrfalle h dreht, um sie dann wieder freizugeben, worauf sie sich wieder an die Platinen ι und 4 (Fig. 1) anlegt. In diesem Augenblick befindet sich die Sperrfalle h unter der Einwirkung ihrer Feder h1 auf der Stange A3 in der Stellung, in welcher sie mit der Nase der gehobenen Platine in Eingriff treten kann.
Fig. 7 zeigt schematisch die Ansicht des gesamten Jacquardgetriebes und veranschaulicht den Antrieb der beiden Rahmen, welche die Unterfachmesser und die Oberfachmesser tragen, sowie den Antrieb des Kartenprismas, wobei sich die genannten beiden Rahmen in derjenigen Stellung befinden, wo sie einander am meisten genähert sind, während das Kartenprisma sich an der entsprechenden Stellung in der Mitte derjenigen Periode befindet, während welcher es gegen die Nadeln gedrückt wird.
Fig. 8 ist eine ähnliche Ansicht, bei welcher die Messerrahmen sich in derjenigen Lage befinden, in welcher sie am weitesten voneinander entfernt sind und das Kartenprisma am weitesten von den Nadeln entfernt ist.
j ist die Antrieb welle der Jacquardmaschine. Auf das Ende dieser Welle / ist eine Daumenscheibe is und ein Zahnrad k1 aufgekeilt. Das Zahnrad k7 steht in Eingriff mit einem an-

Claims (2)

deren Zahnrad ke von gleichem Durchmesser. Dieses letztere Zahnrad ist mit einem Kurbelzapfen versehen, an welchem die Stange ks angelenkt ist, die mit ihrem anderen Ende an das Ende des Hebels £4 angelenkt ist, welcher in seiner Mitte um einen festen Punkt schwingt und an seinem anderen Ende mit der Hubschiene k2 des die Oberfachmesser k tragenden Rahmens k1 verbunden ist. Diese Schiene k2 ίο ist seitlich mit zwei entgegengesetzt gerichteten Verzahnungen ks versehen, mit denen zwei Doppelzahnsektoren g4 in Eingriff stehen, welche in ihrer Mitte drehbar auf dem Gestellrahmen ο gelagert sind. Diese Sektoren greifen andererseits in Zahnstangen g3 ein, welche seitlich auf dem Rahmen g1 befestigt sind, der die Unterfachmesser g trägt. Das Kartenprisma i ist in einer Gabel gelagert, die sich am Ende eines Winkelhebels i1 befindet, welcher bei i2 auf dem Rahmen 0 drehbar gelagert ist und durch eine Stange i3 betätigt wird, welche eine mit der Daumenscheibe i5 in Berührung stehende Rolle «4 trägt. Eine auf dem Rahmen 0 angeordnete Sperrklinke ί'6 (Fig. 7) greift in ein Sperrad ίΊ ein, welches fest auf der Achse des Kartenprismas i sitzt. Die Zahnräder ke und k1 drehen sich in der Pfeilrichtung. Das Zahnrad A6 erteilt der Schiene k2 und dem die Oberfachmesser tragenden Rahmen k1 mittels der Stange k5 und dem Hebel Ä4 eine Auf- und Abwärtsbewegung. Die Schiene k2 setzt durch ihre Verzahnungen k3 die Sektoren g4 in Schwingungen, welche ihrerseits dem die Unterfachmesser g tragenden Rahmen g1 die erforderliche Auf- und Abwärtsbewegung von gleicher Größe wie der der Messer k erteilen, aber im umgekehrten Sinne. Die Daumenscheibe i6 bewirkt unter Vermittlung der Rolle ί4 der Stange i3 und des Hebels i1 eine Schwingung des Kartenprismas i, während die Rolle i4 auf dem Teil x1 der Daumenscheibe (Fig. 8) abrollt. Solange aber die Rolle il auf dem Teil x3 der Daumenscheibe i5 abrollt, bleibt das Kartenprisma i gegen die Nadeln e gepreßt. Diese Periode entspricht dem Teil y am Ende des Annäherungshubes der Messer k und g und dem Teil y am Anfang des Entfernungshubes der beiden Messer (Fig. 8), so daß die Haken cB der Platinen c abgedrückt bleiben, welche hinter dem Messer k abwärts gehen, bis die Haken c5 die Messerreihe passiert haben, damit sie sich nicht in die aufwärts gehenden Messer einhaken können (punktierte Stellung in Fig. 8). Zu bemerken ist, daß man die Sperrfallen auch durch eine feststehende Stange . ersetzen könnte, die als Sperrsupport dienen würde, doch würden in diesem Falle die Bewegungen der Platinen weniger sanft sein. Pate ν τ-A ν sprüche:
1. Einfachhebende Jacquardmaschine für Hoch- und Tieffach mit aus Reihen von Sperrfallen gebildeten Offenfachmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen
(c) mit einer Löse- und Senknase (clj versehen sind, auf welche ein Löse- bzw. Unterfachmesser (g) am äußersten Ende seines Hubes einwirkt, um die von den Sperrfallen des Offenfachmessers (h) zurückgehaltenen Platinen aus ihnen zu lösen und sie dann, falls die Karte für sie nicht gelocht ist, in das Tieffach bis auf den feststehenden Platinenboden (f) niederzulassen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreffen der Platinen (c) auf den festen Platinenboden (f) die Löse- und Senkmesser (g) weiter abwärts gehen und unter der Einwirkung fester schräger Ebenen (m3) auf Rollen (m2) von Gleitschienen (m) schwingen, die verschiebbar auf entgegengesetzten Seiten des Messerkastens (g1) angeordnet sind und oo mittels Aussparungen (m1) die Enden der Messer (g) umfassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1168837B (de) * 1957-08-22 1964-04-23 Staeubli Geb & Co Schaftmaschine
DE1226950B (de) * 1957-07-27 1966-10-13 Staeubli Geb & Co Schaftmaschine mit einer nach Rueckkehr des Zugmessers in die Grundstellung voruebergehend saemtliche Zughaken vom Zuganker abhebenden Einrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226950B (de) * 1957-07-27 1966-10-13 Staeubli Geb & Co Schaftmaschine mit einer nach Rueckkehr des Zugmessers in die Grundstellung voruebergehend saemtliche Zughaken vom Zuganker abhebenden Einrichtung
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