DE27512C - Jacquardmaschine - Google Patents

Jacquardmaschine

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Publication number
DE27512C
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DE
Germany
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prism
knife
sinkers
hook
jacquard machine
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Active
Application number
DENDAT27512D
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English (en)
Original Assignee
A. BÜSCHE in Schwelm
Publication of DE27512C publication Critical patent/DE27512C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/24Devices for controlling spool carriers to obtain patterns, e.g. devices on guides or track plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die in den beiliegenden Zeichnungen, Fig. 1 bis 5, in Verbindung mit der durch das Patent No. 18370 geschützten Jacquardmaschine dargestellten neuen Constructionen verfolgen den Zweck, derartigen Maschinen eine höhere Betriebsgeschwindigkeit wie bisher verleihen zu können, was namentlich bei ihrer Anwendung auf Klöppelmaschinen von gröfserer Wichtigkeit ist.
Vorliegende Construction einer Jacquardmaschine, von welcher Fig. 1 einen Verticalschnitt nach 1-2 in Fig. 2, Fig. 2 den Grundrifs, Fig. 3 die Vorderansicht, Fig. 4 die Seitenansicht, Fig. 5 die Skizze einer Variante zeigen, ist deshalb auch in Verbindung mit einer Klöppelmaschine gedacht und stellt die feste Platte B, auf welcher das Gestell A der Maschine angebracht ist, die Fortsetzung der Unter- und Oberplatte einer Klöppelmaschine dar.
Die in diesem Gestell A befindlichen Mechanismen erhalten ihren Antrieb von den Excentern α und u, wie von dem Excenter m, deren bezügliche Antriebswellen in geeigneter Weise von der Klöppelmaschine aus betrieben werden.
Die Excenter α und u sind im Interesse der Erhöhung der Geschwindigkeit an Stelle der früher beschriebenen Hebedaumen angeordnet und müssen infolge dessen die Platinen h in ihrer tiefsten Stellung um ein gewisses Stück über die Messer /' des Messerrahmens i bei dessen tiefster Stellung hinausragen, um dadurch die erforderliche Ruhepause zwischen Fall und Hub für die Platinen zu gewinnen.
Den Aufzug der eigentlichen Platinen h bewirkt der mit dem Excenter u verbundene Messerrahmen i durch das Messer i' in der bekannten Weise. An dem Hebel/der Platine h befindet sich auch der Aufhängehaken e, welcher also mit der Platine h gehoben wird und sich dabei in der in dem Patent No. 18370 beschriebenen Weise mit seinerh Haken auf die Aufhängebarre S setzt, somit seine Platine h so lange, wie erforderlich, in gehobener Stellung erhält.
Der erforderliche Rückzug der Platine geschieht bisher stets bei Kartenvorschlag durch Gewicht- oder Federzug, welcher bei den Räderausrückvorrichtungen der Klöppelmaschine der sicheren Wirkung halber ziemlich kräftig erfolgen mufs, so dafs der Betrieb einer gröfseren derartigen Maschine nicht unerheblich durch diesen Federzug belastet wird.
Aufserdem bleibt derselbe bei rascher Gangart der Klöppelmaschine immerhin unzuverlässig, und um diesen Mängeln abzuhelfen, ist in der vorliegenden Construction ein zweiter, durch das Excenter α beweglicher Mefserrahmen b angeordnet, welcher den Rückzug der Platinen h bezw. den Rückzug der durch dieselben gehobenen Zwischenglieder zwangläufig zu veranlassen bestimmt ist.
Zu diesem Zwecke trägt der Messerrahmen b das schwingende Messer c und geschieht die Einstellung des Excenters α in Beziehung zu derjenigen des Excenters m in solcher Weise,
dafs mit dem durch den Kartenvorschlag des Prismas k vollendeten eventuellen Abstofsen von Aufhängehaken e das bewegliche Messer c bei seinem Niedergange solche Aufhängehaken e an ihrem entsprechenden Vorsprung, wie aus Fig. ι ersichtlich, erfafst und bei seinem weiteren Niedergange gewaltsam niederdrückt.
Es ist hierbei zu bemerken und auch aus der Zeichnung, Fig. i, ersichtlich, dafs der betreffende Vorsprung der Aufhängehaken e erst durch den Kartenvorschlag, durch welchen die auszulösenden Aufhängehaken durch ihre Nadeln g zurückgestofsen werden, in den Bereich des Messers c gelangt, während c die nicht zurückgestofsenen Aufhängehaken e frei passirt.
Bevor der Messerrahmen b indefs seine tiefste Stellung erreicht, hat der Messerrahmen i bereits wieder seinen Aufgang begonnen, um, weil die Dauer der Vorlage des Prismas k (bezw. der Karten ti) vor den Nadeln g und w nur eine kurz beschränkte ist, die zu hebenden Platinen h vor dem Kartenrückgang erfafssen zu können.
Damit nun ein eventueller Wiederaufzug der betreffenden Platinen h nicht durch das Aufsitzen des Messers c auf den Aufhängehaken e behindert werde, ist c in dem Messerrahmen b schwingend angeordnet und wird bei seinem Niedergange rechtzeitig durch Aufstofsen auf das Hindernifs d, wie aus Fig. ι ersichtlich, ausgerückt, indem es von da an einer schwachen Feder überlassen werden kann, den weiteren Rückzug des Aufhängehakens e zu vollenden.
Der Hebel /, mit dem die Platine h und ihr Aufhängehaken e verbunden sind, ist ein dreiarmiger Hebel, und jeder seiner beiden freien Arme ist in entsprechende Verbindung mit dem zu bewegenden Mechanismus bezw. Zwischengliede gesetzt, so dafs, wenn beispielsweise der Aufzug des Hebels / eine Radeinrückung bei einer Klöppelmaschine bewirkt, der Niedergang des Hebels / die Ausrückung desselben Rades zwangläufig veranlafst.
Die Führung der Messerrahmen b und i ist aus der Zeichnung ersichtlich; zur Verhinderung einer Drehung um ihre verticalen Achsen sind die Stifte t, Fig. ι und 4, angeordnet.
Eine Variante der vorbeschriebenen Einrichtung zur zwangläufigen Rückführung der Platinen h ist in Fig. 5 dargestellt.
An dem Hebel χ sind die Platinen h und der Aufhängehaken e' in der bekannten Weise angebracht, und ist aufserdem ein Hebel y mit der Platine ν angeordnet, welche letztere den Rückzug der Platine h durch den Niederzug des von derselben gehobenen Zwischengliedes, mit welchem χ für den Aufzug und y für den Rückzug in geeigneter Weise verbunden sind, veranlafst.
Die Rückzugplatine ν ist mit dem Aufhängehaken e' durch dieselbe Nadel g' geführt (es kann indefs natürlich auch eine besondere Nadel für die Platine υ angeordnet werden) und bedingt, wie aus der Zeichnung ersichtlich, das Abstofsen des Aufhängehakens e' von der Aufhängebarre S', den Vorstofs der Platine υ gegen das Messer des Messerrahmens b', so dafs die Platine υ von dem betreffenden Messer mitgenommen wird und, wie oben ausgeführt, indirect den Niederzug der Platine h und des bezüglichen Aufhängehakens e' veranlafst.
Ein entsprechend angebrachtes festes Hindernifs d' löst die zu diesem Zwecke genügend federnde Platine v, während sie von der Karte η noch vorgedrückt erhalten wird, von dem Messer des Messerrahmens b', so dafs ihrem event. Niederzug durch den mittelst des Messers V vielleicht sofort erfolgenden Wiederaufzug der entsprechenden Platine h nichts im Wege steht.
Die Einstellung des Excenters a' in Beziehung auf diejenige des Excenters u' ergiebt sich demnach aus dem Gesagten von selbst.
Die erhöhte Geschwindigkeit, welche infolge eines derartig zwangläufigen Rückzuges der Platinen bezw. des zwangläufigen Rückzuges der durch die Platinen gehobenen Theile einer Jacquardmaschine gegeben werden kann, bedingt, wenn dieselbe zur höchsten praktischen Ausführung gelangen soll, noch eine anderweitige Vorrichtung, und zwar zur Feststellung des Prismas nach erfolgtem Umschlage.
Dieser Umschlag des Prismas wird in der bekannten Weise durch den Hund 0, unterstützt durch den Drücker Z, bewirkt, und bleibt es darnach letzterem überlassen, das Prisma während der Dauer des Vorschlages in gesicherter Stellung zu erhalten.
Bei erhöhter Geschwindigkeit tritt aber leicht ein Ueberschlagen des Prismas ein und soll die in Fig. 2, 3 und 4 dargestellte Sperrvorrichtung des Prismas dazu dienen, diesem Uebelstande abzuhelfen.
An einer oder beiden Seiten des Prismas k ist zu dem Zweck eine Sperrscheibe p befestigt, Fig. 4, deren Sperrzahnung mit der Anzahl und Lage der Flächen des Prismas correspondirt. (Im vorliegenden Falle ist ein achteckiges Prisma gewählt, um den von demselben zu machenden Weg im Interesse der Geschwindigkeit möglichst beschränken zu können.)
Der Sperrhaken q, welcher an einem Vorsprung des Prismaschlittens derart angebracht ist, dafs er mit dem Prisma hin- und hergleitet, wird durch leichten constanten Federdruck in der Richtung der Sperrscheibe/ hin angedrückt und ist derart eingestellt, dafs sein Contact mit einem der Zähne der Sperrscheibe p im Ruhezustande die richtige Stellung der entsprechenden Fläche des Prismas k beim Kartenvorschlage sichert. Beim Rückgang des Prismas nach erfolgtem Vorschlage wird der Sperrhaken q
durch den an dem Gestell A entsprechend befestigten federnden Haken r gelöst und so lange gelöst erhalten, bis dafs das Prisma seinen Umschlag begonnen und der zuletzt festgehaltene Zahn der Sperrscheibe/ die vorher innegehabte Stellung passirt hat. Vor Vollendung des Umschlages des Prismas k hat der Sperrhaken q indefs seine natürliche Stellung wieder eingenommen, so dafs der folgende Zahn der Sperrscheibe p ein absolut festes Hindernifs an ihm findet und dadurch das Prisma selbst vor Ueberschlagen gesichert ist.
Bei dem Vorgang des Prismas k gleitet alsdann der Sperrhaken q unbehindert unter dem federnden Haken r durch, wie aus Fig. 4 leicht ersichtlich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Jacquardmaschine, bei welcher die Senkung der Platinen mittelst eines besonderen Messerkastens {b, Fig. 1, und b', Fig. 5), und entsprechender Stofsplatinen (e, v) aus derselben Kraftquelle erfolgt, wie ihre Hebung.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT27512D Jacquardmaschine Active DE27512C (de)

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