DE94036C - - Google Patents

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DE94036C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.
Vorliegende Erfindung betrifft die weitere abgeänderte Ausbildung der unter Nr. 76360 patentirten, als Schreibmaschine benutzbaren Matrizenprägmaschine. Zweck bezw. Wirkungsweise und Bauart der vorgenommenen Abänderung sind folgende:
Während bei der Maschine des Haupt-Patentes der ganze ziemlich schwere Typenkasten zur seitlichen Einstellung einer Type in ihre Arbeitsstellung in seitliche Schwingung gesetzt werden mufste, wobei die Handhabung dieser schweren Masse infolge des Beharrungsvermögens derselben hauptsächlich bei Bewegungswechsel einen Stofs ergab, geeignet, den schnellen Fortgang der Arbeit erheblich zu beschränken, ist bei der vorliegenden Erfindung der Typenkasten in horizontale Schichten oder Einsatzreihen eingetheilt, und es ist nur nöthig, den einzelnen, die erwünschte Type enthaltenden Einsatztheil durch seitliche Verschiebung einzustellen. Es kommt somit nunmehr nur ein Theil des früheren Gewichtes in Betracht und besondere Beschränkungen hinsichtlich der Typenzahl fallen fort.
Die in der Zeichnung dargestellte Schreibmaschine bezw. Matrizenprägmaschine ist mit der Typenkasteneinrichtung gemäfs vorliegender Erfindung versehen. Im Uebrigen zeigt dieselbe gegenüber der Ausführungsform, welche in der Zeichnung des Haupt-Patentes dargestellt ist, einige abweichende Punkte, welche sich für die praktische Ausführung als vortheilhaft herausgestellt haben und sich auf die Reibungskuppelung der Antriebswelle, sowie den Klinkeneingriff bei der Bewegungsübertragung von den Tastenstiften auf die Stifte zur Regelung der seitlichen Typeneinstellung beziehen. Diese Abweichungen sind nur so weit beschrieben, als es die Deutlichkeit bezüglich der Anwendung der eigenartigen Typenkasteneinrichtung an der Maschine und deren Bethätigungsweise erfordert, und sind nicht Gegenstand vorliegender Erfindung.
Der Antrieb der Hauptwelle 9 erfolgt durch die Riemscheibe 13 (Fig. 1), welche lose auf der Welle 9 durch Reibungskuppelung die Mitnahme der Welle bewirken kann, während die Hemmung der Welle 9 mittelst eines in der Maschinenwand beweglich angeordneten Anschlagstiftes 12 erfolgt, der sich gegen einen Sperrarm 15 der Kuppelung legt.
Das Zurückziehen des Stiftes 12 erfolgt dadurch, dafs jede Typenstange 10 (Fig. 3) den Querrahmen 11 herunterdrücken kann, wodurch mittelst des mit gebogenem Schlitz versehenen Endstückes eines Hebelgestänges der Stift 12 zurückgezogen wird, während gleichzeitig durch einen in der Zeichnung fortgelassenen Winkelhebel die Daumenscheibe 32 bethätigt wird (Fig. 2). Durch diese erfolgt nach einer Umdrehung der Welle die Zurückführung des Rahmens 11 in seine frühere
Stellung und gleichzeitig dieWiedervorschiebung des Stiftes 12, der mit dem Arm 15 in Eingriff kommt und damit durch Lösen der Reibungskuppelung die Welle g in Stillstand gelangen läfst. Die Hebung des gitterartigen Typenkastens 3 (Fig. 1,3,4 und 5) und die Verschiebung eines der die Typen enthaltenden Einsätze erfolgt dadurch, dafs auf der Hauptwelle 9 eine Curvenscheibe 24 angeordnet ist, durch welche ein winkliger Hebelarm 2s (Fig. 2 und 7) im Bogen bewegt werden kann. An dem Arm 2 5 ist ein segmentartiger Kuppelungsriegel 26 befestigt, welcher gegenüber dem gleichfalls segmentartig gestalteten Arm 27 bewegt wird, wobei derselbe durch Federkraft aufser Eingriff mit dem Arm 27 gehalten wird (Fig. 2). Die Kuppelung erfolgt durch einen der vier Stifte 28 (Fig. 7), indem diese durch die Typenstangen 10 dadurch bethätigt werden, d'afs an denselben . angebrachte Stifte die Haken 29 der doppelarmigen Hebel 31, die um die Welle 30 schwingen können, herunterdrücken, wodurch mittelst der Hebel 31 die Stifte 28 vorgestofsen werden, so dafs beim Senken des Armes 25 der Kuppelungsriegel 26 durch den Arm 25 mit dem Arm 27, der Federbuffer 37 erhält, in Eingriff gebracht wird und dieser an der Bewegung theilnimmt, derart, dafs durch Zahneingriff (Fig. 3) der in seinem unteren Theil als Zahnstange ausgebildete Träger 4 und mit ihm der am oberen Theil desselben angebrachte Typenkasten 3 (Fig. 3 und 4) gehoben wird.
Die Einstellungsvorrichtung der richtigen Type in die Richtung des- dieselbe als Endglied bethä'tigenden Stempels 6 (Fig. 3 und 5) erfolgt durch den Schieber oder Treiber 5 (Fig. 1 und 4), und zwar in der Höhe des Widerlagers 8 (Fig. 3), dessen Lage derjenigen des obersten Typeneinsatzes entspricht. Während also der gitterartige Typenkasten 3 (Fig. 3 und 4), der die verschiebbaren Einsätze 2 für die Typen 1 enthält, welche auf beiden Seiten angeordnet sind, in der Mitte aber fehlen (Fig. 4), durch den Träger 4, wie oben beschrieben, gehoben wird, erfolgt durch den Schieber 5, dessen Bewegungsebene senkrecht zu der des Stempels 6 (Fig. 3 und 4) gerichtet ist, die Einstellung der richtigen Type 1 vor diesen Stempel 6. Wenn durch diesen die Anpressung der Type auf die Matrize und die Zurückziehung der ersteren erfolgt ist, wobei der Stempel 6 mit seinem hakenförmigen Kopftheil in den genutheten Endtheil der Type 1 eingreift (Fig. 5), wird durch den Schieber 5 der die bethätigte Type enthaltende Behälter wieder in seine regelrechte Lage zurückgezogen. Wenn ein Einsatz 2 aus dem Typenkasten 3 beim Einstellen einer Type in die erwünschte Stellung theilweise über den Typenkasten 3 hinausgeschoben ist. so werden die unbedeckten Typen durch die festen Führungsrippen 36 (Fig. 1) an der Veränderung ihrer Lage gehindert, während an den Unterseiten der Einsätze 2 ebenfalls Rippen in die Aüsklinkungen der Typen 1 greifen und eine Verschiebung derselben in Richtung der Bewegung des Stempels 6 nur dann erfolgen kann, wenn die Type vor diesen Stempel zur Bethätigung durch denselben eingestellt ist. Der Antrieb des Stempels 6 erfolgt in der Weise, dafs derselbe an einen Kniehebel 35 angelenkt ist, welcher durch die auf der Welle 9 befestigte Curvenscheibe 34, wie aus Fig. 3 ersichtlich, bethätigt wird.
Der Antrieb des Schiebers 5 erfolgt folgendermafsen:
Der schlittenartige Schieber 5 trägt an seinem unteren Ende eine Zahnreihe, welche mit dem Zahnsegment 42 (Fig. 2 und 3) in Eingriff kommt. In Fig. 3 ist der Schieber selbst der Deutlichkeit wegen nicht gezeichnet, sondern nur die schwalbenschwanzförmige Gleitbahn desselben, unter welcher das Zahnsegment 42 auf der Welle 41 schwingt und den Schieber 5 hin- und herbewegt. An der Welle 41 ist andererseits das Sperrsegment 50 befestigt , das in Eingriff' mit dem Zahnsegment 49 (Fig. 3 und 6) gebracht werden kann. Letzteres greift in eine Zahnstange 40, welche durch eine noch zu erläuternde Sperrvorrichtung mit einem der beiden Blöcke 39 (Fig. 2) gekuppelt wird, die ihrerseits durch die auf der Hauptwelle 9 befestigten Curvenscheiben 38 (Fig. 2) auseinander- oder zusammengeschoben werden, so dafs, je nachdem die Zahnstange 40 mit dem einen oder anderen der Blöcke 39 gekuppelt ist, die Bewegung der Zahnstange 40 erfolgt und weiter das Segment 49 und mittelst des Sperrsegments 50 die Welle 41 und das Segment 42 und damit der Schieber 5 nach der einen oder anderen Richtung bewegt wird, um die richtige Type vor dem Stempel 6 einzustellen. Die Regelung dieser Bewegung erfolgt durch die Tastenstange 10, und zwar ist die Anordnung so getroffen, dafs die rechtsseitigen Tasten auch die Bewegung der rechtsseitigen Typen und die linksseitigen die der linksseitigen Typen regeln. Die Typenstangen 10 bewegen mittelst Stiftes die Arme 43, welche auf. den Querwellen 48 befestigt sind (Fig. 3 und 6). Durch dieselben können mittelst der Arme 69 (Fig. 3) die Blätter 44 (Fig. 2 und 3), welche gruppenweise auf beiden Seiten angeordnet sind, seitlich verschoben werden. Hierbei stofsen dieselben gegen einen Hebel der Sperrklinke 45 (Fig. 2 und 3) und bringen diese in die Bahn des Blockes 39, wodurch die Mitnahme seitens der Zahnstange 40 erfolgt, und zwar wird durch Bewegung eines rechtsseitigen Blattes 44 (Fig. 2) der Eingriff der Zahnstange 40 durch die rechtsseitige Klinke 45 mit dem rechts-
seitigen Block 39 veranlafst; der Schieber 5 wird daher im Verlauf der beschriebenen Bewegungsübertragung (Fig. 3) nach links bewegt werden und deshalb eine Type des rechtsseitigen Einsatztheiles vor den Stempel 6 einstellen. Wenn die Hauptwelle 9 eine Umdrehung vollendet hat, wird durch den an den Curvenscheiben 38 vorgesehenen Daumen 46 (Fig. 2 und 3) der Hebel der Sperrklinke.45 ausgehoben und damit auch das diese bethätigende Blatt 44 in seine frühere Stellung zurückgeschoben (Fig. 2); zugleich wird der vorspringende Zapfen 47 der Zahnstange 40 von dem Block 39 in seine Mittellage zurückgeführt, wodurch mittelbar auch der Schieber 5 in seine regelrechte Mittelstellung gelangt. Die Zahnstange 40 setzt das Segment in schwingende Bewegung, welches mittelst der Klinken 51 (Fig. 6 und 3) in das auf der Welle 41 befestigte zweiseitige Sperrsegment 50 eingreifen und dadurch die Welle 41 und weiter den Schieber 5 in dem einen oder anderen Sinne bethätigen kann. Die Klinken 51 sind Doppelklinken und auf beiden Seiten des Zahnsegments 49 mit durch dasselbe gehenden Zapfen angeordnet (Fig. 3). Der in der Fig. 3 linksseitige Arm der Klinke 51 kann die Mitnahme des Segments 50 mit dem Segment 49 bewirken, sobald derselbe gegen einen der Stifte 52 trifft.
Diese Stifte 52 sind an den Blättern 44 vorgesehen (Fig. 2, 3 und 6) und treten bei Verschiebung der Blätter 44 infolge der S-förmigen Schlitzführung (Fig. 2) in die Bahn der Klinken 51. Die Regelung der Einsatzverschiebung durch die Tasten 10 erfolgt derart, dafs die erste bezüglich der Wellenachse 41 innere Reihe von fünf Tasten (Fig. 2), welche der ersten inneren Typenreihe (Fig. 4) zugehört, eine Einheitslänge der Einsatzverschiebung erfordert, die zweite zwei Einheitslängen u. s. f. für- zehn Reihen, denen zehn Blätter 44 mit Stiften 52 entsprechen.
Die Matrizentafel 7 (Fig. 1) wird vor dem Widerlager durch einen Halter 56 (Fig. 1) angebracht, der von oben einsetzbar an einem senkrecht beweglichen Schlitten 55 angeordnet ist, welch letzterer sich an dem Gleitstück 54 bewegt.
Diese Bewegung des Schlittens 55 mit der Matrizentafel 7 erfolgt mittelst der Zahnradgetriebe6i, 62 und durch eine Curvenscheibe 65 und Hebel von der Welle aus bethätigte Sperrvorrichtungen, die ihrerseits wieder durch Stangen 67 in Bewegungszusammenhang mit den Tasten stehen. Diese Einrichtungen bei der Matrizenbewegung sind jedoch nicht Gegenstand vorliegender Erfindung.
Die vorstehend v gekennzeichnete Weiterausbildung und Vervollkommnung der Maschine des Haupt-Patentes dadurch, dafs der Typenkasten in einzelne Einsatzreihen getheilt ist, daher an Stelle der Schwingbewegung des ganzen Typenkastens eine seitliche Verstellung des die Type enthaltenden Einsatztheiles durch den Schieber genügt, erhöht wesentlich die Brauchbarkeit derselben zur Prägung von Matrizen oder zur Benutzung als Typenschreibmaschine entweder für einzelne Schrift oder solche mit Vervielfältigung durch genauere und schnellere Arbeitsweise.

Claims (1)

  1. Patent--Anspruch:
    Ausführungsform der durch das Patent Nr. 76360 geschützten Matrizenprägmaschine, bei welcher der Typenkasten (3) aus einer Gruppe horizontal verschiebbarer Einsätze (2) besteht, welche die zu beiden Seiten der Längsmitte der Einsätze angeordneten Typen enthalten, zum Zwecke, für die seitliche Einstellung einer bestimmten Type nicht den ganzen Typenkasten bewegen zu -müssen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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