DE113611C - - Google Patents

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DE113611C
DE113611C DENDAT113611D DE113611DA DE113611C DE 113611 C DE113611 C DE 113611C DE NDAT113611 D DENDAT113611 D DE NDAT113611D DE 113611D A DE113611D A DE 113611DA DE 113611 C DE113611 C DE 113611C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bis jetzt bekannten Mindervorrichtungen ist sowohl für die Bewegung der Zungennadeln, als auch für die der Decknadeln in der Richtung ihrer Längsachse ein besonderer Mechanismus angeordnet. Dadurch wird die Mindervorrichtung einmal sehr complicirt, zumal da die Decknadeln noch eine zweite Bewegung zum Zwecke des Abhebens von den Zungennadeln bezw. Auflegens auf dieselben auszuführen haben; dann aber ist es auch sehr schwierig, ein ganz genaues Zusammenwirken der beiden Mechanismen zu erzielen, und man verwendet aus diesem Grunde schon Decknadeln mit langem Oehr oder solche mit langen Zaschen.
Die vorliegende Erfindung hat eine Mindervorrichtung zum Gegenstande, zu dem Zwecke, den einen der beiden Bewegungsmechanismen für die Decknadeln entbehrlich zu machen, die Vorrichtung zu vereinfachen und die Verwendung von Decknadeln mit normalem Oehr, ohne Zaschen, zu ermöglichen. Zu diesem Behufe sind die Decknadeln auf Schleppschiebern befestigt und erhalten in dieser Anordnung ihre Bewegung in ihrer Längsrichtung lediglich durch die Zungennadeln, wodurch der bei den bisherigen Systemen gebräuchliche, oft sehr complicirte Antriebsmechanismus in Wegfall kommt.
Die Vorrichtung ist auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist Fig. 1 ein Querschnitt durch die Strickmaschine mit der Mindervorrichtung, Fig. 2 bis 7 erläutern die Wirkungsweise der Vorrichtung für das vordere Nadelbett, Fig. 8 ist eine Ansicht von oben auf den Bewegungsmechanismus der Zungennadeln vorn rechts, Fig. 9 ein Querschnitt durch den Deckerschlitten, Fig. 10 eine Ansicht desselben von vorn; Fig. 11 stellt theilweise im Längsschnitt und theilweise in1 Seitenansicht die Decknadel (vergröfsert) dar, Fig. 12 den Grundrifs derselben.
Die Decknadeln α (Fig. 1, 9 und 10) sind in Schiebern c befestigt, welche sich in den auf den Wellen e befestigten Führungen d in der Längsrichtung verschieben lassen. Auf der Zeichnung ist angenommen, dafs jeder Schieber c drei Decknadeln α trägt. Um eine nichtgewünschte Bewegung der Schieber c zu vermeiden, sind Schleppfedern f angeordnet (Fig. 9 und 10). Durch entsprechende Drehung der Wellen e werden die Decknadeln α auf die Häkchen der Zungennadeln b aufgelegt oder von denselben abgehoben. Diese Drehung der Wellen e erfolgt unter Vermittelung der Hebel g und Zugstangen h durch Unrundscheiben. Da gleichzeitig vorn und hinten, sowie rechts und links gemindert werden soll, sind vier solcher Vorrichtungen angeordnet, zwei auf der vorderen Seite für die Nadeln des hinteren Nadelbettes, zwei auf der hinteren Seite für die Nadeln des vorderen Nadelbettes. Beim jedesmaligen Mindern verschieben sich' diese Vorrichtungen um eine Nadeltheilung nach der Mitte der Maschine zu. Es geschieht dies in bekannter Weise durch seitlich an den Stirm wänden der Maschine angeordnete Transportspindeln ot, welche ihre Bewegung in bekannter
Weise durch Schalträder, Klinken und Hebel von Unrundscheiben aus erhalten. In der Mutter s der linken Spindel in sind die Wellen derartig gelagert, dafs letztere sich in der Mutter drehen können und der Längsbewegung derselben folgen müssen. Mit den Wellen e sind die rechtsstehenden Mindervorrichtungen fest verbunden, und es erhalten dieselben dadurch durch die linke Spindel m ihre Transportbewegung. Durch die Augen der rechten Führungen d gehen Stangen r, welche mit der Mutter s der rechten Spindel m derartig verbunden sind, dafs sie eine Schwingbewegung um die Wellen e ausführen können, aber der fortschreitenden Bewegung der Mütter 5 folgen. Mit den Stangen r sind die linksstehenden Mindervorrichtungen fest verbunden, so dafs diese also ihre Bewegung in der Richtung der Längsachse der Maschine durch die rechte Spindel erhalten. Die Hilfsmittel zur Erzielung der Schaltbewegung sollen keinen Theil der Erfindung ausmachen.
Zum Antriebe derjenigen Zungennadeln, welche den Decknadeln gegenüberstehen und welche zwei Füfse haben, sind Schieber i angeordnet, welche sich in Schlitten k bewegen (letztere können auch über den Nadelbetten angeordnet sein). Die Schieber i tragen Nasen/, welche die Zungennadeln b bei Aufwärtsbewegung der Schieber i an ihren oberen Füfsen nach oben schieben, bei umgekehrter Bewegung an ihren unteren Füfsen nach unten ziehen; ferner ist jeder Schieber i seitlich mit einer Nase η ausgestattet, welche die beim Mindern frei gewordenen Randnadeln ganz herunterziehen, dann die Schenkel f, welche die Nadelfedern mit hinaufschieben, und schliefslich Winkel o, welche den Zweck haben, die vierten Nadeln mittelst ihrer Federn so weit hinaufzuschieben, dafs ihre Zungen durch die auf denselben hängenden Maschen geöffnet werden. Die Schieber i werden ebenfalls durch Unrundscheiben bewegt, unter Vermittelung der . Winkelhebel j und der Zugstangen p. Entsprechend den vier Mindervorrichtungen sind auch vier Nadelbewegungsmechanismen angeordnet ; durch Stangen q und u sind dieselben ebenfalls mit den Muttern s der Transportspindeln m verbunden und verschieben sich infolge dessen gleichzeitig mit den Mindervorrichtungen. Dieser Mechanismus gehört, da ähnliches bekannt ist, ebenfalls nicht zur Erfindung.
Sämmtliche Unrundscheiben sitzen auf einer gemeinschaftlichen Welle, welche während des Minderns eine volle Umdrehung ausführt, während durch bekannte Mittel die die Schlitten ν der Strickmaschine treibende Welle ausgeschaltet wird. Das Mindern (Fig. ι bis 7) geschieht in folgender Weise: Fig. 1 : Ruhelage. In dieser Stellung können die Schlitten ν der Maschine und die Fadenführer n> ungehindert sich bewegen. Nach Einschaltung der die Unr Lindscheibe η tragenden Welle gehen die Schieber i nach oben und jeder schiebt die letzten drei Zungennadeln so hoch, dafs ihre Zungen durch die auf denselben hängenden Maschen geöffnet werden. Die Decknadeln legen sich durch Drehung der Welle e mit ihren Oehren auf die Häkchen der Zungennadeln (Fig. 2). Die Decknadelschieber c wurden, wie weiter unten beschrieben werden wird, durch die vorhergehende Minderung in die richtige Stellung gebracht. Diese Stellung wird aufserdem gesichert durch einen Einschnitt in dem Schieber c, in welchen die Schleppfeder f eintritt. Die Schieber i gehen weiter nach oben, die Zungennadeln &.und mit diesen die Decknadeln α werden ebenfalls nach oben bewegt; die Maschen gleiten über die Zungen (Fig. 3). Die Winkel 0 schieben hierbei die vierten Nadeln so hoch, dafs ihre Zungen geöffnet werden. Schieber i gehen nach unten, Zungen- und Decknadeln ebenfalls nach unten bewegend. Die Maschen gleiten über die sich schliefsenden Zungen auf die Decknadeln (Fig. 4). Die Schieber i gehen nach oben und schieben die Zungennadeln etwas an. Die Haken derselben bewegen sich von dem unteren Ende des. Oehres bis zum oberen, hierbei werden durch die Spitzen der Decknadeln die Zungen der Zungennadeln geöffnet. Die Nadeln werden dann noch etwas nach oben geschoben. Die Decker werden durch Drehen der Welle e etwas angehoben, so dafs sie über den Zungennadeln stehen (Fig. 5). Durch Drehen der Transportspindeln m werden die Mindervorrichtungen um eine Nadel nach der Mitte der Maschine zu bewegt. Die Schieber i gehen nach unten, die vierte Nadel durch Nase I in gleiche Höhe mit den anderen drei stellend. Die Decknadeln legen sich auf die zweite bis vierte Zungennadel (Fig. 6).
Die Schieber i gehen bis in die Stellung Fig. 4 herunter, die freigewordene (bisher erste) Nadel durch Mitnehmer η ganz herunterziehend und dann bis in die Stellung Fig. 2 hinauf (Fig. 7), wodurch die Maschen von den Decknadeln auf die Zungennadeln gleiten und die Schieber c in diejenige Lage gebracht werden, in welcher sie bei der nächsten Minderung beim Auflegen der Decker auf die Häkchen der Zungennadeln stehen müssen. Aus dieser Stellung gehen die Mindervorrichtungen in ihre Ruhelage (Fig. 1) zurück.
Es leuchtet ein, dafs beim Ueberheben die Decknadeln nicht sehr tief in die Maschen eingedrungen sein können, also die Maschen auf ihren vorderen Spitzen tragen müssen, da die Stellung der Decknadeln abhängig ist von der Stellung der Zungennadeln; in Fig. 6 müssen die erste bis dritte Nadel in genau gleicher
Höhe mit der vierten stehen; letztere aber trägt eine Masche und darf infolge dessen nicht tief heruntergezogen werden. Hierdurch ergiebt sich eine ziemlich hohe Stellung der Decknadeln. Da könnte es nun leicht vorkommen, dafs beim Ueberheben über die Zähne des Abschlagkammes χ Maschen von den Decknadeln herunterfallen. Um dies zu vermeiden, ist der Abschlagkamm getheilt in einen gezahnten Theil χ und einen glatten Theily. Der gezahnte Theil χ geht während des Ueberhebens (Fig. 5 und 6) so weit zurück, dafs die Decknadeln vor den Zähnen vorbeigehen können, also weniger angehoben werden, während der glatte, feststehende Theil y die Waare zurückhält. Durch diese Vorrichtung werden auch die überzuhebenden Maschen weniger angestrengt und eine besondere Waarenabzug-Entlastungsvorrichtung wird überflüssig gemacht, wie solche an Mindermaschinen gebräuchlich sind. Die Bewegung der Abschlagskämme χ geschieht ebenfalls durch Unrundscheiben, durch welche unter Vermittelung der Hebel 1 und der Zugstangen 2 die Wellen \ gedreht werden. Die Wellen ^ tragen Zähne 3, welche in die mit den Theilen χ verbundenen Theile 4 eingreifen. Andere Theile, genau wie 4 geformt, welche mit den Nadelplatten verbunden sind, dienen zum Tragen der Theiley.
Die Decknadel ist in Fig. 11 und 12 vergröfsert dargestellt. Sie ist an der Spitze flach, um ein Schliefsen der Zunge der Zungennadel zu ermöglichen (Fig. 4), nach dem hinteren Ende des Oehres zu verstärkt, damit die Masche beim Auflegen (Fig. 6 und 7) leicht über die Haken der Zungennadel gleitet. Das Oehr ist (im Längsschnitt Fig. 11) nach dem Schaft zu geradlinig begrenzt, um beim Hochtreiben einen guten Stützpunkt für das Köpfchen der Zungennadel zu bieten, nach der Spitze zu flach abgerundet, damit das Häkchen der Zungennadel sich beim Herabziehen gut einhaken kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Mindervorrichtung für Lamb'sehe Strickmaschinen, gekennzeichnet durch Decknadeln, welche in gemeinsamen Schleppschiebern (c) angeordnet sind und ihre Bewegung in Längsrichtung lediglich durch die besonders bewegten Zungennadeln erhalten, mit welchen sie durch Drehung der die Führungen (d) der Schieber (c) tragenden Wellen ~(e) beim Mindern gekuppelt werden.
2. Eine Mindervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Abschlagkamm in glatte und gezahnte Leisten (x und y) getheilt ist, von denen die glatte, zum Zurückhalten der Waare bestimmte Leiste feststeht, während die gezahnte Leiste (x) beim Umhängen so weit zurückgezogen wird, dafs die Decknadeln mit den Maschen vor den Zähnen dieser Leiste (x) vorbeigehen können und so ein Herabgleiten der Maschen von den sie auf ihren Spitzen tragenden Decknadeln beim Ueberheben verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3668895A (en) * 1969-02-07 1972-06-13 Nat D Armes De Guerre Sa Fab Device for actuating the narrowing points of two needle bed knitting machines

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3668895A (en) * 1969-02-07 1972-06-13 Nat D Armes De Guerre Sa Fab Device for actuating the narrowing points of two needle bed knitting machines

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