DE195959C - - Google Patents

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DE195959C
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Germany
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jacquard
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. - M 195959 KLASSE 86b. GRUPPE
Jacquardmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1906 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Jacquardmaschine, welche sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, daß die einzelnen Platinenreihen in voneinander unabhängigen Rahmen untergebracht sind, welche sich in ihrem gegenseitigen Abstande verstellen lassen. Hierdurch wird ein einfaches Mittel geschaffen, um eine beliebige Einstellung der Fadendichte zu ermöglichen. In
ίο derselben Maschine können breite und schmale Waren bei stets senkrechter Lage der Harnischschnüre zum Gallierbrett gearbeitet werden. Eine kleine Maschine läßt sich auch durch Hinzufügung beliebig vieler Rahmen vergrößern, und umgekehrt kann man durch Fortnahme einiger Rahmen die Maschine verkleinern. Die einzelnen Rahmen lassen sich unabhängig voneinander herausnehmen, um die darin gelagerten Teile im Bedarfsfalle leicht zugänglich zu haben und etwaige Platinenschäden feststellen und beheben zu können.
Dies ist sehr wichtig und bedeutet einen wesentlichen Fortschritt gegenüber den bisher bekannten Jacquardmaschinen, bei denen z. B. die schwere Zugänglichkeit der Platinen einen großen Übelstahd darstellt.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. i,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2,
Fig. 4 und 5 einen Schnitt nach Linie E-F der Fig. 2 in zwei verschiedenen Stellungen der Platinen, während
Fig. 6 eine Stirnansicht der Maschine veranschaulicht.
Die einzelnen Rahmen α weisen je einen Platinenboden b und ein in senkrechter Richtung auf und ab schiebbares Messer c auf. Die einzelnen Platinen f können um ihre Kante g am Platinenboden b umkippen und werden in den Ausschnitten eines Kammes, ft geführt. Jede Platine wird von einer Drahtfeder i umschlungen, welche die aus Fig. 4 und 5 ersichtliche Form aufweist. Das obere Ende der Federn i steht mit je einer von einer beliebigen Mustervorrichtung beeinflußten Jacquardschnur k in Verbindung. Ist die Jacquardschnur locker, dann nimmt die Feder i die aus Fig. 4 ersichtliche Form an. Wird die Jacquardschnur k dagegen angezogen, wie dies in Fig. 5 vorausgesetzt ist, dann stützt sich das obere Glied der Feder i gegen die Vorderfläche einer Schiene / derart, daß die Feder i in die aus Fig. 5 ersichtliche Lage gelangt und dabei die Platine f von dem Messer c abzieht.
Wird die Schnur k freigegeben, dann gelangt die Feder i und die Platine / wieder in die in Fig. 4 dargestellte Lage zurück.
Die einzelnen Rahmen α sind zweckmäßigerweise durch einen für ähnliche Zwecke, z. B,
für verstellbare Chorbretter, bekannten Storchschnabel m verbunden, welcher an den Punkten η Klammern ο trägt, die den Rahmen a gabelförmig umgreifen. Durch Verschieben einer mit dem Storchschnabel m verbundenen Stange ρ können die Rahmen α entweder zusammengerückt oder auseinandergezogen werden. Dabei verschieben sich die Klammern ο in senkrechter Richtung an den Rahmen a
ίο entlang,
Die einzelnen Rahmen α sitzen mit ihren Ösen a1 an Rohren io, welche von je einer Stange 11 durchzogen sind. Das rechtsseitige Ende (Fig. 2) ruht auf einer Schiene 13 lose auf, während das linksseitige Ende auf der daselbst vorgesehenen Schiene 13 nicht nur aufruht, sondern dieselbe noch mit Hilfe zweier Muttern 12 umgreift. Die letzteren verhindern ein Verschieben der Stange 11 in Längsrichtung und sichern eine Führung, sobald eine Verschiebung der Rahmen α durch den Storchschnabel m bewirkt wird.
Hebt man das linkseitige Ende der Stange Il so weit an, daß die Muttern 12 oberhalb der Schiene 13 freiliegen, dann kann man die Stange Ii nach links herausziehen und den betreffenden Rahmen a, nachdem man vorher noch die oberen und unteren Schienen 14 entfernt hat, samt seinen Rohren 10, seinem Messer c und dem Platinenboden b aus dem Webstuhl nach unten entfernen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist angenommen, daß der Platinenboden auf und ab verschiebbar ist, um die durch die PIatinen jeweilig nicht angehobenen Kettenfäden zur Bildung eines Unterfaches nach abwärts bewegen zu können.
Die Gegenbewegung der Messer c und der Platinenboden b ist aus Fig. 6 ersichtlich.
Schwingt der zweiarmige Hebel 25 aus, dann wird durch ein Gelenk 26 eine Rolle 27 in einer senkrechten Führung angehoben und bringt durch Gelenke 28 die beiden um Zapfen 20 drehbaren zweiarmigen Hebel 19 und 24 zum Ausschwingen. Die unteren Enden dieser Hebel 19 und 24 stehen durch Verbindungsglieder 18 mit Querarmen 17, diese wieder durch die Stützen 16 mit den Schienen 14 in Verbindung, an denen die mit den Messern c verbundenen Tragarme 15 hängen. Durch Anheben der Rolle 27 werden unter Vermittlung der Hebel 19 und 24 die Schienen 14 angehoben und nehmen dadurch die Messer c mit. Die jeweilig an den Messern hängenden Platinen f werden dadurch zur Anhebung gebracht. Die oberen Enden der Hebel 19 und 24 stehen durch Stangen 21 mit einem Querriegel 22 in Verbindung, welcher unter Vermittlung der Arme 15 den Platinenboden b trägt. Während nun die unteren Enden der Hebel 19 und 24 ansteigen, senken sich ihre oberen Enden, demzufolge auch die Stangen 21 und der Querriegel 22, wodurch der Platinenboden b nach abwärts bewegt wird. In jedem Rahmen a führen demzufolge das Messer c und der Platinenboden b eine Gegenbewegung aus. Steigt das Messer c an, dann senkt sich der Platinenboden b, .während beim Senken, des Messers c ein Ansteigen des Platinenbodens b erfolgt. Da die an den Messern c jeweilig nicht hängenden Platinen auf dem Platinenboden b aufruhen, so werden sie mit dem Platinenboden gemeinsam nach abwärts sich bewegen und die Bildung des Unterfaches hervorrufen.
Soll die Fachbildung lediglich durch das Anheben der Messer c mit den daran hängenden Platinen erfolgen, dann gestaltet sich das Herausnehmen der Rahmen α im Bedarfsfalle einfacher, denn dann können die Platinenboden fest in dem Rahmen α vorgesehen sein. Sind die Platinenboden aber, wie aus der dargestellten Ausführungsform hervorgeht, in dem Rahmen auf und ab beweglich, dann müssen erst die sich dem Platinenboden anschließenden unteren Arme 15 freigelegt werden, damit die Rahmen mit den Messern und dem Platinenboden, sowie den an den ersteren und den Böden hängenden Armen aus der Jacquardmaschine herausnehmbar sind.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Jacquardmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Platinenreihen in Einzelrahmen (a) untergebracht sind, welche gegeneinander verstellbar sind.
2. Jacquardmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelrahmen (a) unabhängig voneinander herausnehmbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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