DE1585393C3 - Gestrickabzug für Flachstrickmaschinen - Google Patents
Gestrickabzug für FlachstrickmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gestrickabzug für Flachstrickmaschinen
zum Abziehen einer fortlaufenden Gestrickbahn mit wahlweise veränderbarer Arbeitsweise,
insbesondere sprungweiser Verbreiterung, nach Patent 12 70 730 und Zusatzpatent 12 90 291.
Nach dem Haupt- und dem Zusatzpatent ist der Abzugswalze eine mit Abzugshaken besetzte, selbsttätig
heb- und senkbare Barre zugeordnet, die in angehobener Stellung das Bilden und Erfassen der den Anfang
der Verbreiterungen bindenden Netzreihe ermöglicht.
Bei der Herstellung bestimmter Ware, insbesondere kurzen Strickstücken wie Kragen u. dgl., bei denen auf
eine schmale Arbeitsbreite eine verhältnismäßig breite Strickbahn folgt, die aber nicht so lang gearbeitet wird,
daß sie von den Nadelbetten bis in die Gestrickeinführung des Abzugswalzensystems reicht, stößt das Anheben
der mit Abzugshaken besetzten Barre mitunter auf Schwierigkeiten. Bei der Herstellung derartiger Waren
ist es nicht zu vermeiden, daß die verbreiterten Randteile sich in Richtung Warenmitte nach hinten oder
vorne einrollen, so daß das Gestrick nicht in einer Ebene liegen bleibt, sondern sich willkürlich im Raum verteilt
Es ergibt sich der Nachteil, daß beim Abziehen von Gestrickbahnen mit in verhältnismäßig kurzen Abständen
aufeinanderfolgenden sprunghaften Verbreiterungen die zur Erfassung der jeweils neu gebildeten Verbreiterungen
anzuhebenden Abzugshaken in das Gestrick eindringen können, die Verbreiterungen jedoch
von dem eigentlichen Abzugssystem nicht einwandfrei erfaßt werden. Diese Nachteile sind dadurch bedingt,
daß die Abzugshaken immer schon zu einem Zeitpunkt zur Erfassung der jeweils nächstfolgenden Verbreiterung
angehoben werden müssen, zu dem die zuletzt gebildete Verbreiterung noch nicht in das eigentliche Abzugssystem,
bestehend aus einer Abzugswalze und einem schalenförmigen Führungsorgan, eingeführt ist,
und daß sich diese Verbreiterung bei ihrer Freigabe in Richtung zur Warenmitte nach hinten oder vorn einrollen
kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unmittelbar hinter der Gestrickbahn in einer
zu dieser parallelen Ebene liegende einzelne Führungsorgane, die direkt unter den Nadelbetten beginnen und
bis unter die Abzugswalze reichen, in geeignetem Abstand voneinander so angeordnet sind, daß sie ein Zurückrollen
der Gestrickbahn hinter die Bewegungsebene der Abzugshaken verhindern. Durch die Führungsorgane wird nicht nur das Eindringen der Abzugshaken
in die freihängenden Verbreiterungen verhindert, sondern auch eine einwandfreie Einführung der Verbreiterung
in das Abzugswalzensystem sichergestellt.
Bei Flachstrickmaschinen älterer Bauart, bei denen noch keine Ware mit sprungweiser Verbreiterung herstellbar
war, ist zwar schon bekannt, als Gestrickabzug Abzugshaken vorzusehen, die jedoch lediglich mit ihren
Spitzen auf die Warenbahn einwirken, in ihrem weiteren Teil aber durch eine massive Abdeckplatte von der
Warenbahn getrennt sind. Die Anordnung dieser Abdeckplatte ist aber derart, daß ein Einrollen der Warenbahn
durch sie nicht verhindert werden könnte. Ein Abzugswalzensystem, in das die Ware eingeführt werden
muß, fehlt.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Gestrickabzug an einer Flachstrickmaschine und
F i g. 2 eine Vorderansicht auf die Führungsorgane des Gestrickabzuges.
In dem Nadelbettenträger 1 der Flachstrickmaschine, auf dem die Nadelbetten 2,3 aufliegen, ist eine Leiste 4
befestigt, die in einem bestimmten Abstand zueinander mit Bohrungen 5 versehen ist. In diese Bohrungen 5 ist
je ein Führungsorgan 6 eingehängt, das an seinem anderen Ende mit einer Zugfeder 7 versehen ist. Die Zugfedern
7 sind in eine Leiste 8 eingehängt, die in Längsrichtung der Flachstrickmaschine unterhalb dem aus
der Abzugswalze 9, den verstellbaren Leitsegmenten 10 und der Abzugshakenführungsplatte 11 bestehenden
Abzugssystems angeordnet ist. Weiter ist die Anordnung der Leiste 8 derart, daß die Führungsorgane 6
direkt hinter dem von der Abzugswalze 9 und der Abzugshakenführungsplatte 11 gebildeten Leitkanal 12 für
die Gestrickbahn liegt. Die Lage der Barre 13, in der die Abzugshaken 14 befestigt sind, ist derart, daß die
Spitzen der letzteren hinter der von den Führungsorganen 6 gebildeten Leitebenen liegen und auch bei dem
Anheben der Barre 13 dort verbleiben. Das Anheben der Abzugshaken 14 vorbei an der Leiste 4 und bis über
die Nadelbetten 2,3 wird durch in die Leiste 4 eingearbeitete
Führungsschlitze ermöglicht.
Der seitliche Abstand der einzelnen Führungsorgane 6 voneinander ist so, daß jeweils ein oder mehrere Abzugshaken
14 dazwischen liegen.
Die Führungsorgane 6 können entweder aus einem Draht (Klaviersaitendraht) oder aus einem Nylonfaden
oder einem sonstigen geeigneten Werkstoff hergestellt sein. Bei der Verwendung eines unstarren Werkstoffes
können die Enden mit Haken od. dgl. aus starrem Werkstoff, die ein Einhängen der Führungsorgane 6 in
die Leisten 4,8 ermöglichen, versehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gestrickabzug für Flachstrickmaschinen zum Abziehen einer fortlaufenden Gestrickbahn mit
wahlweise veränderbarer Arbeitsweise, insbesondere sprungweiser Verbreiterung, nach Patent
12 70 730 und Zusatzpatent 12 90 291, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar hinter der
Gestrickbahn in einer zu dieser parallelen Ebene liegende einzelne Führungsorgane (6), die direkt unter
den Nadelbetten (2, 3) beginnen und bis unter die Abzugswalze (9a) reichen, in geeignetem Abstand
voneinander so angeordnet sind, daß sie ein Zurückrollen der Gestrickbahn hinter die Bewegungsebene
der Abzugshaken (14) verhindern.
2. Gestrickbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsorgane (6) aus
Draht (Klaviersaitendraht), Nylonfäden oder aus einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST026252 | 1966-12-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1585393C3 true DE1585393C3 (de) | 1977-01-13 |
Family
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