DE3138886A1 - "handstrickmaschine" - Google Patents
"handstrickmaschine"Info
- Publication number
- DE3138886A1 DE3138886A1 DE19813138886 DE3138886A DE3138886A1 DE 3138886 A1 DE3138886 A1 DE 3138886A1 DE 19813138886 DE19813138886 DE 19813138886 DE 3138886 A DE3138886 A DE 3138886A DE 3138886 A1 DE3138886 A1 DE 3138886A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- needles
- needle
- latch needles
- needle bed
- transfer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
- D04B7/08—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles for domestic use
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
- D04B7/20—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with provision for changing the fabric construction, e.g. from plain to rib-loop fabric
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Handstrickmaschine
Die Erfindung betrifft eine Handstrickmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definierten Gattung, die eine
Maschenumhängevorrichtung aufweist, mittels derer die von Zungennadeln des einen Nadelbettes getragenen Maschen auf
entsprechende Zungennadeln des anderen Nadelbettes übertra-. gen werden können.
Bei Handstrickmaschinen dieser Art wird zum Umhängen von Maschen normalerweise ein Werkzeug in Form eines Deckers
verwendet, der ein zur Aufnahme der Maschen bestimmtes stab-' förmiges Element und eine zum Einhängen der Nadelhaken bestimmte Öse aufweist und dazu dient, die auf den Zungennadeln
des einen Nadelbetts befindlichen Maschen nacheinander und manuell auf die entsprechenden Zungennadeln des anderen Nadelbetts
umzuhängen. Das Umhängen von Maschen von einer Vielzahl von Zungennadeln, nachfolgend als Übertragungsnadeln
bezeichnet, auf eine entsprechende Vielzahl von Zungennadeln des anderen Nadelbetts, nachfolgend als Aufnahmenadeln bezeichnet, ist sehr zeitraubend und erfordert mühselige, manuelle
Operationen.
Zur Beseitigung dieser Nachteile der konventionellen Technik ist bereits eine automatisch arbeitende Maschenumhängevorrichtung
vorgeschlagen worden, die einen Umhängeschlitten aufweist, der über den beiden Nadelbetten montiert ist und in
Richtung der nebeneinander liegenden Zungennadeln verschoben werden kann. Dieser Umhängeschlitten ist mit einer ersten,
zur Führung der Füße der im einen Nadelbett gelagerten Übertragungsnadeln und zum Vor-und Zurückziehen derselben
bestimmten Nadelbahn und mit einer zweiten, zur Führung der
Füße der im anderen Nadelbett gelagerten Aufnahmenadeln und zum Vor- und Zurückziehen derselben bestimmten Nadelbahn
versehen.
Zur Durchführung eines Umhängevorgangs mit einer derartigen Maschenumhängevorrichtung wird zunächst das eine Nadelbett
in Längsrichtung relativ zum anderen Nadelbett derart verschoben, daß die Übertragungsnadeln seitlich relativ zu den
Umhängenadeln um einen vorgewählten Abstand versetzt sind, der kleiner als die Nadelteilung ist. Hierdurch werden die
von den Übertragungsnadeln getragenen Maschen schräg und mit einer vorgewählten Lücke relativ zu den entsprechenden Auf-'nahmena-deln
angeordnet. Nachdem dieser Zustand erreicht ist, wird der Umhängeschlitten auf den beiden Nadelbetten derart
bewegt, daß die Übertragungsnadeln durch die erste Nadelbahn zunächst aus einer Stellung unter dem Normalaustrieb in eine
Stellung über dem Normalaustrieb vorgeschoben und dann wieder in eine Stellung unterhalb des Normalaustriebs abgezogen v/erden
/ausgewählte Aufnahmenadeln zunächst in eine Stellung bewegt
werden, in der ihre Haken in die schräg angeordneten Maschen einstechen, und dann zurückgezogen werden, damit sie die Maschen
mit ihren Haken mitziehen. Hierdurch werden die auf den Übertragungsnadeln befindlichen Maschen auf die Aufnahmenadeln übertragen.
Bei Anwendung der vorgeschlagenen Maschenumhängevorrichtung flattern die Übertragung- und Aufnahmenadeln aufgrund von
Spannungsänderungen in seitlicher Richtung hin und her, denen die Maschen beim Übertragungsvorgang unterworfen sind, was
zur Folge haben kann, daß die Haken der Aufnahmenadeln nicht genau in die von den Übertragungsnadeln getragenen Maschen
eindringen, sondern zur Außenseite dieser Masche abgedrängt werden, so daß die Maschen nicht übertragen werden können.
Die Maschen werden vielmehr sowohl von den Übertragungs- als auch von den Aufnahmenadeln abgestreift und müssen daher aus
dem engen Spalt zwischen den beiden Nadelbetten aufgenommen und auf die Aufnahmenadeln übertragen werden, was eine sehr
mühselige Angelegenheit ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Handstrickmaschine mit einer
betriebssicher arbeitenden Maschenumhängevorrichtung zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß zumindest danns
wenn die Haken der in der zweiten Nadelbahn geführten Aufnahmenadeln aufgrund der Schlittenbewegung in die Maschen der in
der ersten Nadelbahn geführten Übertragungsnadeln einstechen, die Vorderenden beider Nadelarten durch die Stabilisierungsvorrichtung ergriffen und dadurch stabilisiert und in vorgewählten
seitlichen Abständen gehalten werden. Hierdurch können die Haken der Aufnahmenadeln genau in die Maschen der
tJbertragungsnadeln einstechen und daher eine sichere Übertragung'
dieser Maschen auf die Aufnahmenadeln bewirken.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert« Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Handstrickmaschine;
Fig. 2 die teilweise Unteransicht eines Umhangeschlittens
der Handstrickmaschine nach Figo 1, wobei der Umhängeschlitten
in der Mitte durchgeschnitten und als Abwicklung dargestellt ist, um seine oberen und unteren
Teile zu zeigen;
Fig«, 3 eine vergrößerte Draufsicht auf eine Zahnräder enthaltende
Nadelstabilisierungseinrichtung und einige Zungennadeln beim Maschenumhängevorgang;
Fig» 4a und 4b abgewickelte Vorderansichten zur Darstellung
des Zustandes der Maschen vor dem Umhängevorgang;
Fig. 5Aa, 5Β, 5Ca, 5D, 5Ε, 5Fa, 5G, 5Η, 51 und 5Ja Teilschnitte
durch die Handstrickmaschine zur Darstel^ lung der aufeinander folgenden Verfahrensstufen
während des Umhängevorgangs; und
Fig. 5Ab, 5Ct), 5Fb und 5Jb perspektivische Darstellungen
entsprechend den Fig. 5Aa, 5Ca, 5Fa und
Gemäß der Zeichnung weist eine erfindungsgemäße Handstrickmaschine
ein Hauptnadelbett 1 (zweites Nadelbett) auf, das zur Herstellung normaler Maschen, insbesondere glatter Maschen
dient, mittels Klammern 2 an einem Tisch 3 befestigt ist und eine Vielzahl von aufrecht stehenden, drahtförmigen, stationären
Platinen 4 aufweist, die längs der Vorderkante des Nadelbetts in festen Abständen angeordnet sind. In diesem Nadelbett
ist eine Vielzahl von Zungennadeln 5 gelagert, die jeweils einen Haken 5a, eine Zunge 5b und einen Fuß 5c aufweisen,
unabhängig voneinander in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung verschiebbar sind und jeweils zwischen zwei benachbarten
Platinen 4 angeordnet sind. Ein Hilfsnadelbett 6 (erstes Nadelbett), das in Zusammenarbeit mit dem Hauptnadelbett
1 zur Herstellung von Rippmaschen dient, ist mittels eines Halters 7 unter einem Winkel von etwa 90° zur unteren
Vorderseite des Hauptnadelbetts 1 angeordnet. An der Oberkante des Hilfsnadelbetts ist eine Vielzahl von aufrecht
angeordneten, drahtförmigen Platinen 8 befestigt, die in denselben Abständen wie die Platinen 4 des Hauptnadelbetts 1
angeordnet sind. Außerdem ist im Hilfsnadelbett eine Vielzahl von Zungennadeln 9 gelagert, die jeweils einen Haken 9a, eine
Zunge 9b und einen Fuß 9c aufweisen, unabhängig voneinander vertikal verschoben werden können und jeweils zwischen zwei
benachbarten Platinen 8 angeordnet sind.
Das Hilfsnadelbett 6 ist bewegbar zwischen einer oberen, die
Herstellung von Rippmaschen ermöglichenden Gebrauchsstellung gemäß Fig. 1 und einer unteren, keine Herstellung von Rippmaschen
ermöglichenden Nichtgebrauchsstellung, die ausreichend
unterhalb der Gebrauchsstellung vorgesehen ist. Wenn sich das
Hilfsnadelbett 6 in der Gebrauchsstellung befindet, kann es
außerdem zwischen einer Stellung, in der seine Zungennadeln jeweils den Zungennadeln 5 des HauptnadeIbetts 1 gegenüberstehen,
und e'ner Stellung hin- und herbewegt werden, die von dieser Stellung in vertikaler Richtung beabstandet ist.
.Ein zur Übertragung von Maschen bestimmter Umhängeschlitten
10 ist derart auf dem Hauptnadelbett 1 und dem Hilfsnadelbett 6 gelagert, daß er in Richtung der nebeneinander liegenden
Zungennadeln 5 bzw. 7 verschoben werden kann. An der Unterfläche eines dem Hauptnadelbett 1 zugeordneten Abschnitt 10a des
Schlittens ist ein erstes Schloß 12 befestigt, das eine (zweite) Nadelbahn 11 bildet, in welcher die Füße 5c der Zungennadeln
5 des Hauptnadelbetts 1 angeordnet und geführt werden, wobei sich die Unterfläche des Schlosses 12 in Gleitkontakt
mit der Oberfläche des Hauptnadelbetts 1 befindet. An der Bodenfläche eines dem Hilfsnadelbett 6 zugeordneten .Abschnitts
10b des Schlittens 10 ist ein zweites Schloß 15 befestigt, das eine (erste) Nadelbahn 13, in der die Füße 9c der umzuhängende
Maschen K tragenden Zungennadeln 9 des Hilfsnadelbett s 6 angeordnet und geführt werden, und eine Durchlaufbahn
14 zur Aufnahme und Führung der Füße der übrigen Zungenadeln
bildet. Das zweite Schloß 15 ist an seiner Oberkante mit einem oberen GIeitabschnitt 17 versehen, der mit einer oberen Führung 16 des Hilfsnadelbetts 6 in Gleitkontakt ist, während es
an seiner Unterkante einen unteren Gleitabschnitt 18 aufweist, der sich in Gleitkontakt mit der Vorderseite des Hilfsnadelbetts
6 befindet.
Gemäß Fig. 2 enthält die Nadelbahn 11 einen im wesentlichen
trichterförmigen Führungsabschnitt 19, einen hinteren Austriebs
ab schnitt 20 für einen derartigen Austrieb der Zungennadeln 5 des Hauptnadelbetts 1, das deren Haken 5a von einer
Stelle hinter den Platinenkreis an eine Stelle vor dem Platinenkreis
ausgetrieben werden, einen vorderen Austriebsabschnitt 21 für einen geringen weitergehenden Austrieb der
Zungennadeln 5 im Vergleich zu dem durch den hinteren Austriebs
abschnitt 20 bewirkten Austrieb, einen vorderen Abzugsabschnitt 22 zum geringfügigen Abziehen der Zungennadeln 5
unmittelbar vor Einwirkung des Austriebsabschnitts 20, einen mittleren Abzugsabschnitt 23, mittels dessen diejenigen Zungennadeln
5, die durch den vorderen Austriebsabschnitt 21 ausgetrieben worden sind, derart abgezogen werden, daß ihre Haken
5a im wesentlichen in Höhe des Platinenkreises angeordnet •sind, und einen hinteren Abzugsabschnitt 24 zum weiteren Abziehen
der Zungennadeln 5 in eine Standardstellung X, in der die Haken 5a hinter dem Platinenkreis angeordnet sind und die
Zungennadeln 5 dann herausgeführt werden.
Die Nadelbahn 13 enthält einen im wesentlichen trichterförmigen Führungsabschnitt 25 und einen ersten Abzugsabschnitt 26,
mittels dessen die vom Führungsabschnitt 25 geführten Zungennadeln
9 des Hilfsnadelbetts aus einer im wesentlichen dicht
vor dem Normalaustrieb liegenden Stellung in eine im wesentlichen in Höhe der Linie der benachbarten Platinen 8 liegenden
Stellung abgezogen werden, wobei als Normalaustrieb diejenige Stelle bezeichnet.wird, in welcher die Haken 9a über
die Platinen 8 ragen und die Maschen K über die geöffneten Zungen 9b abgleiten. Die Nadelbahn 13 enthält ferner einen
ersten Austriebsabschnitt 27 zum leichten Austreiben der durch den Abzugsabschnitt 26 abgezogenen Zungennadeln 9, einen zweiten
Austriebsabschnitt 28 zum Austreiben dieser Zungennadeln in eine unmittelbar vor dem Normalaustrieb liegenden Stellung,
einen dritten Austriebsabschnitt 29 für den weiteren Austrieb der Zungennadeln 9 in eine oberhalb des Normalaustriebs
befindliche Stellung und einen zweiten Abzugsabschnitt
30 zum Abziehen derjenigen Zungennadeln 9, die vom dritten Austriebsabschnitt 29 ausgetrieben wurden, aus einer Stellung
oberhalb des Normalaustriebs in eine Stelle unterhalb des Normalaustriebs.
Der an den Abzugsabschnitt 30 angrenzende Austrittsabschnitt
der Nadelbahn 13 weist einen Führungsabschnitt 31 auf, der
in der Nähe der Abschlagstellung liegt, so daß die Füße 9c
derjenigen Zungennadeln 9, die vom Abzugsabschnitt 30 aus
einer Stellung oberhalb des Normalaustriebs in eine Stellung unterhalb des Normalaustriebs abgezogen wurden, in einer
Stellung Y nahe der Abschlagstellung gehalten und in dieser Stellung herausgeführt werden. Dabei bedeutet die Abschlagstellung
Y eine Stellung dicht oberhalb einer Standardposition Z, die sich in derselben Höhe wie die Standardposition X
für die Zungennadeln 5 des Hauptnadelbetts 1 befindet und in welcher die Haken 9a der Zungennadeln 9 dicht oberhalb des
Platinenkreises angeordnet sind. Im Eingangsabschnitt der Nadelbahn 13 ist außerdem eine Nadelweiche 32 angeordnet,
die abwechselnd in eine von zwei Stellungen geschwankt werden kann, um die folgenden Betriebsweisen zu ermöglichen.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Nadelweiche 32, wenn
sie sich in der in Fig. 2 mit der durchgezeichneten Linie bezeichneten Stellung befindet, nur auf die Füße 9c derjenigen
Zungennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 einwirkt, die etwas oberhalb der Standardposition Z in die Nadelbahn 13 eingeführt
worden sind, und die Füße 9c der in der Standardposition Z verbliebenen Zungennadeln 9 in der Durchlaufbann 14
beläßt, während sie, wenn sie die in Fig, 2 gestrichelt angedeutete Stellung einnimmt, die Füße 9c aller Zungennadeln
9 oberhalb der Standardstellung Z in die Nadelbahn 13 einleitet.
Gemäß Fig. 1 ist an der Unterseite des Schlittens 10 mittels Schrauben 34 ein Zungenhalterteil 33 befestigt, das ein unteres
Steuerelement 35, das unterhalb des Platinenkreises angeordnet ist, und ein oberes, oberhalb des Platinenkreises
angeordnetes Steuerteil 36 enthält. Wie sich aus der nachfolgenden
Beschreibung ergibt, wird das Zungenhalterteil 33 während der Maschenübertragung dahingehend wirksam, daß es für
ein gewisses festes Zeitintervall ein Zurückschlagen der Zungen 9b der Zungennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 nach hinten
und dadurch ein Abgleiten der in den Haken 9a der Zungennadeln 9 getragenen Maschen K verhindert.
J I JöööD
Gemäß Fig. 2 weist das untere Steuerteil 35 des Zungenhalterteils 33 einen Einfangabschnitt 37 auf, der so ausgebil^
det ist, daß er die Enden der geöffneten und ausgerichteten Zungen 9b aufnimmt, wenn die Zungennadeln 9 des Hilfsnadelbetts
6 durch den ersten Abzugsabschnitt 26 abgezogen worden sind. Weiterhin enthält das untere Steuerteil 35 eine Schrägfläche
38, die zum Anheben der vom Einfangabschnitt 37 eingefangenen Zungen 9b dient, und einen ersten Preßabschnitt 39,
der zum Herabdrücken und Pressai der Zungen 9b dient, die durch
die Schrägfläche in Richtung der Haken 9a angehoben wurden, um die Zungenenden über die Platinen 8 anzuheben. Das obere
Steuerteil 36 des Zungenhalterteils 33 enthält einen zweiten
Preßabschnitt 40, der die Wirkung des ersten Preßabschnitts 39 übernimmt und weiterhin auf die Zungen 9b der Zungennadeln
9 drückt, und eine Hebefläche 41, mittels derer die vom Preßabschnitt
40 beeinflußten Zungen 9b der Zungennadeln 9 in der angehobenen Stellung gehalten werden.
In der Nähe des Zungenhalterteils 33 ist an der Unterseite
des Schlittens 10 mittels einer Schraube 43 und eines Stiftes 44 ein Niederhaltebügel 42 befestigt, der entsprechend der
nachfolgenden Beschreibung dazu dient, die bereits gebildeten Maschen während der Maschenübertragung herabzudrücken. Der
Schlitten 10 ist ,außerdem mit einer im wesentlichen in seiner Mitte gelegenen Öffnung 45 versehen, durch die die Haken 9a
der Zungennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 ragen können.
Gemäß Fig. 1, 2, 5E, 5F und 5G ist an der Oberseite des Schlittens
10 oberhalb der Öffnung 45 eine Halterungsplatte 46 befestigt, die in ihrer Mitte von einer an ihr befestigten Lagerhülse
47 durchragt ist. In der Lagerhülse 47 ist eine drehbare und axial verschiebbare Welle 48 angeordnet, die mittels
eines Sprengrings 49 gegen unbeabsichtigtes Herausziehen gesichert
ist. An dem unteren Ende der Welle 48 ist eine Nadelstabilisierungsvorrichtung
befestigt, die aus zwei Zahnrädern 50 und 51 besteht und zur Stabilisierung der Lage der Zungennadeln
dient. Die Zannräder 50 und 51 sind an ihrem Rand je-
f1 .·:. \ -;>
.·- 3 Ί 38886
wells mit einer Anzahl von Zähnen 50a und 51a versehen, in ■
einem vorgewählten Abstand zueinander angeordnet und normalerweise
durch eine Druckfeder 52 zusammen mit der Welle 48 nach unten vorgespannt.
Gemäß Fig. 3 sind die Zähne 50a des unteren Zahnrads 50 relativ
zu den Zähnen 51a des oberen Zahnrads 51 im Uhrzeigersinn um einen Winkel cC versetzt, der etwas kleiner ist, als der
Nadelteilung entspricht. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß bei der noch zu beschreibenden Maschenübertragung immer
dann, wenn die Haken 5a der in der Nadelbahn 11 geführten
Zungennadeln 5 in die Maschen K der in der Nadelbahn 13 geführten Zungennadeln 9 eindringen, die Zähne 50a des unteren
ZahnradS; 50 die Vorderenden der Zungennad.eln 5 umgreifens so
daß diese in einer Lücke zwischen zwei Zähnen angeordnet sind, wohingegen die Zähne 51a des oberen Zahnrads 51 die Vorderenden der Zungennadeln 9 derart umgreifen, daß diese in den
Lücken zwischen zwei Zähnen 51a angeordnet sind. Dadurch sind die Vorderenden der Zungennadeln 5 und 9 in Querrichtung in
einer vorgegebenen Relativstellung festgelegt.
Die beschriebene Handstrickmaschine enthält außerdem zwei nicht dargestellte Strickschlitten, die auf den Nadelbetten
1 und 6 verschiebbar angeordnet sind,, um in bekannter Weise
die Herstellung von Rippmaschen zu ermöglichen. Ein glattes Gestrick usw. kann dadurch hergestellt werden, daß nur der
dem Hauptnadelbett 1 zugeordnete Strickschlitten eingesetzt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschenumhängevorrichtung für eine Zweibett-Handstrickmaschine ist wie folgt:
Bei der beschriebenen Handstrickmaschine stehen die Zungennadeln
5 des Hauptnadelbetts 1 entsprechend Fig. 4a den Zungennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 unmittelbar gegenüber. Abwechselnd zwei Gruppen von Zungennadeln 5 und 9 arbeiten unter
Anwendung beider Strickschlitten in der Strick- oder Arbeits-
, - .». .--_ .: J I JöQöO
zone unter Herstellung einer sog. Doppelmaschenrippware
zusammen. Wenn im Verlauf des Strickens beispielsweise auf die Herstellung einer glatten Strickware übergegangen werden
soll, wobei nur das Hauptnadelbett 1 und der diesem zugeordnete Strickschlitten benötigt werden, werden die von den Zungennadeln
9 des Hilfsnadelbetts 6 getragenen Maschen K vor
dem Übergang auf das glatte Stricken auf die Zungennadeln 5 des Hauptnadelbetts 1 übertragen, indem der Umhängeschlitten
.10 eingesetzt wird.
Zur Durchführung dieses Vorgangs wird das Hilfsnadelbett 6
zunächst um eine Strecke, die etwas kleiner als eine halbe Nadelteilung ist, relativ zum Hauptnadelbett 1 nach rechts
querverschoben und dann in dieser Stellung fixiert. Dadurch sind, wie Fig. 4b deutlich zeigt, jeweils die auf der linken
Seite angeordneten Maschen K, die jeweils von jeder zweiten Zungennadel 9 jedes 'Nadelpaars getragen werden, schräg
nach rechts im Vergleich zu Maschen K2 der nächsten unteren Maschenreihe geneigt und vor derjenigen Zungennadel 5 angeordnet,
die bezüglich der diese Masche tragenden Zungennadel 9 des Hilfsnadelbetts 6 um einen Abstand nach links
versetzt ist, der kleiner als eine halbe Nadelteilung ist.
Anschließend werden abwechselnd jeweils zwei Zungennadeln 5,
die jeweils keine Masche K1 tragen, von der hinteren Durchlaufstellung bis etwa in die Standardposition X nach Fig. 2
gehoben, während diejenigen Zungennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6, die die schräg angeordneten Maschen K tragen, in
eine dicht oberhalb der Standardstellung Z befindliche Stellung vorgeschoben werden und die Nadelweiche 52 an der Unterseite
des Schlittens 10 in die in Fig. 2 durchgezeichnete Stellung geschwenkt wird. Dabei ist zu beachten, daß während
dieses ersten Verfahrensschrittes nur die entsprechenden speziellen Zungennadeln 5, die nachfolgend als erste Aufnahmenadeln
bezeichnet werden und denjenigen Zungennadeln 9 zugeordnet sind, die die schräg angeordneten Maschen K tragen,
in die Standardstellung X vorgeschoben werden, wohingegen
die übrigen Zungennadeln 5, die nachfolgend als zweite Aufnahmenadeln
bezeichnet sind und ebenfalls keine Maschen K1 tragen, erst während eines zweiten, noch zu beschreibenden
Verfahrensschrittes in die Standardstellung X vorgeschoben
werden.
Der Schlitten 10 wird dann relativ zu der Gruppe der Zungennadeln der Strickzone von rechts nach links bewegt, wobei
. die Füße 5c der entsprechenden Zungennadeln 5 innerhalb cer Strickzone nacheinander aus der Standardstellung X in die
Nadelbahn 11 geführt werden, wohingegen die Füße 9c der entsprechenden Zungennadeln 9, die nachfolgend als erste Übertragungsnadeln
bezeichnet sind und die schräg angeordneten Maschen K tragen, nacheinander durch die Nadelweiche 32 in
die zweite Nadelbahn -13 geleitet werden. Die Füße 9c der entsprechenden Zungennadeln 9, die nachfolgend als zweite Übertragungsnadeln bezeichnet sind und die nicht schräg angeordneten Maschen K tragen, werden dagegen in der Durchlaufbahn
geführt, in der sie sich in der Standardposition Z befinden. Auf diese Weise werden die in Fig. 5Aa und 5Ab gezeigten Zustände
erreicht, wenn die ersten Aufnahmenadeln 5 und die ersten Übertragungsnadeln 9 die mit A bezeichnete Stellung
in Fig. 2 erreicht haben.
Wenn-diese-Nadeln 5 und 9 aufgrund der Weiterbewegung des
Schlittens 10 die Stellung B in Fig. 2 erreicht haben, werden die ersten Übertragungsnadeln 9 durch den ersten Abzugsabschnitt 26 entsprechend Fig. 5B abgezogen, wobei die Zungen
9b in ihrer geöffneten, horizontalen Stellung vom Einfangabschnitt 37 des ZungenhalterteiIs 33 erfaßt und dann von dessen
Schrägfläche 38 angehoben werden. Die ersten Aufnahmenadeln 5 werden zu dieser Zeit nicht beeinflußt. Die zweiten
Übertragungsnadeln 9 des Hilfsnadelbetts werden ebenfalls nicht beeinflußt, sondern in der Standardstellung Z in der
Durchlaufbahn 14 geführt.
Wenn die Nadeln 5,9 durch Weiterbewegung des Schlittens 10
die Stellung C in Fig. 2 erreichen, werden die ersten Über-
»-,_--_■ „--_ .: Jiooooo
tragungsnadeln 9 durch den ersten Austriebsabschnitt 27
entsprechend Fig. 5Ca und 5Cb leicht vorgeschoben, wobei ihre Zungen 9b durch den ersten. Preßabschnitt 39 in der gehobenen
Stellung gegen die Haken 9a gehalten werden. Gleichzeitig werden die unteren Basisabschnitte der von den ersten Übertragungsnadeln 9 getragenen Maschen K durch den Niederhaltebügel 42
herabgedrückt, während die ersten Aufnahmenadeln 5 noch unbeeinflußt sind.
Beim Erreichen der Stellung D in Fig. 2 werden die ersten Übertragungsnadeln 9 durch den zweiten Austriebsabschnitt
angehoben, wobei ihre Zungen 9b durch den zweiten Preßabschnitt 40 und die Hebefläche 41 angehoben und in der angehobenen Stellung
gehalten werden. Die von den Haken 9a der ersten Übertragungsnadeln 9 gehaltenen Maschen K werden allmählich angehoben.
Die ersten Afunahmenadeln 5 werden immer noch nicht beeinflußt
.
Beim Erreichen der Stellung E nach Fig. 2 sind die ersten Übertragungsnadeln 9 durch den zweiten Austriebsabschnitt
entsprechend Fig. 5E weiter angehoben, wobei ihre Zungen 9b durch die Hebefläche 41 in der angehobenen Position gehalten
werden. Hierdurch werden die Maschen K weiter angehoben und vergrößert. Zu dieser Zeit werden die den ersten Aufnahmenadeln
5 des Hauptnadelbetts 1 vorlaufenden Zungennadeln 5 durch den vorderen Abzugsabschnitt 22 leicht abgezogen und
dadurch die von den Zungennadeln 5 getragenen Maschen K1 leicht nach hinten gezogen, so daß die von den ersten Übertragungsnadeln
9 getragenen und den Maschen K1 benachbarten Maschen K gespannt werden.
Wenn die Nadeln 5,9 durch Weiterbewegung des UmhängeSchlittens
10 die Stellung F nach Fig. 2 erreichen, werden die ersten Übertragungsnadeln 9 im selben Zustand wie in der
Stellung E gehalten, während die ersten Aufnahmenadeln 5 ziemlich abrupt durch den hinteren Austriebsabschnitt 20
vorgeschoben werden. Zu dieser Zeit umfassen die Zähne 50a des unteren Zahnrads 50 die Vorderenden d?r ersten Aufnahme-
nadeln 5, während die Zähne 51a des oberen Zahnrads 51 die
Vorderenden der ersten Übertragungsnadel·!! 9 umfassen, so daß
die Vorderenden der Zungennadeln 5,9 in Querrichtung in einer vorgegebenen Relativstellung stabilisiert sind. Dadurch sind
die Zungennadeln 5,9 flatterfrei gehalten und die Haken 5a der ersten Aufnahmenadeln 5 können leicht und genau in die
vergrößerten und gespannten Maschen K einstechen.
Da bei der beschriebenen Ausführungsform die Zahnräder 50 und
51 mittels der Welle 48 in der Lagerhülse 47 der Befestigungsplatte
46 drehbar und axial verschiebbar gehalten und mittels der Druckfeder 52 nach unten vorgespannt sind, wird das Zahnrad 50 für den Fall, daß die Vorderenden der ersten Aufnahmenadeln
5 ungenau erfaßt wurden, d.h. nicht innerhalb einer Zahnlücke, sondern an der Stirnfläche eines Zahns 50a zu liegen
kommen, sofort zusammen mit der Welle 48 gegen den Druck
der Druckfeder 52 angehoben, so daß keine zu großen Kräfte auf die Zungennadeln 5 oder das Zahnrad 50 ausgeübt und Beschädigungen dieser Teile vermieden werden. Beim Weiterschieben
des Umhängeschlittens 10 wird dann das Zahnrad 50 unter dem Einfluß der Druckfeder 52 sofort wieder in die untere
Stellung gedrückt, wobei seirs Zähne die Zungennadeln 5 normal
umgreifen. Wenn dagegen das obere Zahnrad 51 ungenau mit den ersten Übertragungsnadeln 9 zusammenwirkt, können die Zungennadeln
9 aufgrund ihrer eigenen Elastizität nach vorn ausweichen
und dann beim Weiterschieben des Schlittens 10 sofort
von den Zähnen 51a des Zahnrads 51 normal umgriffen werden.
Wenn die Zungennadeln 5,9 durch Weiterschieben des Schlittens
10 die Stellung G nach Fig. 2 erreichen, sind die ersten Aufnahmenadeln 5 durch den hinteren Austriebsabschnitt 20
weiter vorgeschoben, so daß ihre Haken 5a vollständig in die Maschen K eintreten, wobei die Vorderenden der Zungennadeln
5 99.entsprechend Fig. 5G aufgrund ihrer Anordnung zwischen
den Zähnen 50a und 51a der Zahnräder 50 und 51 ständig in Querrichtung in einer vorgewählten Relativstellung gehalten
werden. Zu diesem Zeitpunkt endet außerdem der Wirkungs-
.. ..u .. <: J I v30ööD
bereich des Niederhaltebügels 42. '
Nachdem durch kontinuierliche Weiterbewegung des Schlittens
10 die Stellung H nach Fig. 2 erreicht ist, sind die ersten Ubertragungsnadeln 9 durch den dritten Austriebsabschnitt 29
entsprechend Fig. 5H vorgeschoben, so daß ihre Zungen 9b von
der Hebefläche 41 des Zungenhalterteils 33 abgleiten und die Maschen K von den Haken auf die Schäfte der Nadeln rutschen.
' Dabei sind die ersten Aufnahmenadeln 5 durch den vorderen Austriebsabschnitt 21 leicht vorgeschoben.
Wenn die Zungennadeln 5,9 durch Weiterbewegen des Schlittens 10 in die Stellung I nach Fig. 2 gelangen, werden die ersten
Übertragungsnadeln 9 durch den zweiten Abzugsabschnitt 30. entsprechend Fig. 51 abgezogen, während die ersten Aufnahmenadeln
5 durch den mittleren Abzugsabschnitt 23 abgezogen
sind. Dadurch . sind die von den Zungennadeln 5 und 9 getragenen Maschen K einerseits auf den sich über den Haken 9a
schließenden Zungen 9b der ersten Übertragungsnadeln 9 und andererseits innerhalb der Haken 5a der ersten Aufnahmenadeln
5 angeordnet.
Wenn schließlich durch Weiterbewegung des Schlittens 10 die Zungennadeln 5,9 die Stellung J nach Fig. 2 erreichen, sind
die ersten Übertragungsnadeln 9 durch den zweiten Abzugsabschnitt 30 voll in eine nahe der Abschlagstellung befindliche
Stellung Y abgezogen, in der die Maschen K auf den über
den Haken 9a geschlossenen Zungen 9b verbleiben. Da jedoch zu diesem Zeitpunkt die ersten Aufnahmenadeln 5 durch den
hinteren Abzugsabschnitt 24 in die Standardstellung X abgezogen und dabei die Maschen K durch die Haken 5a hinter die
zugeordneten Platinen 4 zurückgezogen sind, v/erden die Maschen K entsprechend Fig. 5Ja und 5Jb von ihrer Lage auf
den geschlossenen Zungen 9d der ersten Übertragungsnadeln 9 gewaltsam abgeschlagen und auf die Haken 5a der ersten Aufnahmenadeln
5 überführt.
Auf diese Weise werfen somit die Maschen K von den entsprechenden
ersten tJbertragungsnadeln 9 nacheinander auf die Haken
5a der zugeordneten entsprechenden ersten Aufnahmenadeln
5 überführt, wodurch der erste Maschenumhängeschritt vollendet ist. Zu diesem Zeitpunkt sind diejenigen Maschen K,
die von den Haken 9a der zweiten Übertragungsnadeln 9 des
Hilfsnadelbetts 6 getragen werden, relativ zu den Maschen K2
der nächsten unteren Maschenreihe schräg nach rechts geneigt und vor auf sie ausgerichteten zweiten Aufnahmenadeln 5 des
ersten Nadelbetts 1 angeordnet.
Wenn während des ersten Maschenumhängeschritts die Haken 5a
(^ der ersten Aufnahmenadeln 5 aus irgendeinem Grund nicht in
die Maschen K der ersten Übertragungsnadeln 9 einstechen, sondern an diesen Maschen K vorbei^gleiten, werden diese Maschen
K nicht auf die Haken 5a der ersten Aufnahmenadeln 5 übertragen, was Maschenabfall bzw. Laufmaschen verursacht.
Wenn Maschen abfallen, müssen die abgefallenen Maschen K manuell aus dem engen Spalt zwischen den Nadelbetten 1 und 6
aufgenommen werden, was normalerweise sehr mühsam ist.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel ist daher entsprechend Fig. 2 der in der Nähe der Abschlagstellung angeordnete Führungsabschnitt 31 am Ausgang der Nadelbahn 13 vorgesehen,
um die Abzugsbewegung der ersten Übertragungsnadeln 9 letztlich in einer Stellung Y nahe der Abschlagstellung zu beenden.
Dadurch wird erreicht, daß die Maschen K auf den geschlossenen Zungen 9b der ersten Übertragungsnadeln 9 hängen
bleiben, ohne von den Haken 9a abzugleiten. Dadurch wird das mühselige Aufnehmen von abgefallenen Maschen K vermieden,
und es ist lediglich erforderlich, die noch auf .len geschlossenen
Zungen 9b der ersten Übertragungsnadeln 9 hängenden Maschen K mittels eines Deckers od. dgl. aufzunehmen und in die
Haken 5a der ersten Aufnahmenadeln 5 zu übertragen.
Es folgt nun der zweite Maschenumhängeschritt. Die entsprechenden ersten Übertragungsnadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6, von denen
die Maschen bereits übertragen wurden, werden aus der in der
J I 3
Nähe der Abschlagstellung liegenden Stellung Y in die hintere
Ruhestellung abgezogen, und die Nadelweiche 32 an der
Unterseite des Schlitzes 10 wir<3 in die gestrichelte Stellung nach Fig. 2 geschaltet. Dabei ist zu beachten* daß die
ersten Übertragungsnadeln 9 auch beim zweiten Maschenumhängeschritt in der Stellung Y verbleiben können.
Wenn der Schlitten 10 erneut von rechts nach links relativ zu der Gruppe Λ er Zungennadeln des Arbeitsbereichs verschoben
wird, werden die Füße 5c der entsprechenden Zungennadeln einschließlich der zweiten Aufnahmenadeln des zweiten Nadelbetts
1 nacheinander aus ihrer Standardstellung X in die Nadelbahn 11 überführt, wohingegen die Füße 9c der zweiten,
die schräg angeordneten Maschen K tragenden Zungennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 nacheinander durch die Nadelweiche 32
aus der Standardstellung Z in die Nadelbahn 13 gehoben werden. Durch Zusammenwirken des Zungenhalterteils 33 und der
entsprechenden Austriebs- bzw. Abzugsabschnitte der beiden Nadelbahnen 11,13 werden die zweiten Aufnahmenadeln 5 und
die zweiten Übertragungsnadeln 9 wie beim ersten Maschenumhängeschritt
derart betätigt, daß die in den entsprechenden zweiten Übertragungsnadeln 9 hängenden Maschen K nacheinander
auf die Haken 5a der zugeordneten zweiten Aufnahmenadeln 5 übertragen werden, wodurch der zweite Maschenumhängeschritt
vollendet ist.
Wenn alle Maschen K von den Zungennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 auf die Zungennadeln 5 des Hauptnadelbetts 1 durch
Verschiebung des Umhängeschlittens 10 überführt sind, wird das Hilfsnadelbett 6 in seine Nichtarbeitsstellung gebracht,
in welcher die Herstellung von Rippware nicht möglich ist, so daß das Hauptnadelbett dann zusammen mit dem zugeordneten
Schlitten zur Herstellung einer glatten Strickware od. dgl. eingesetzt werden kann.
Wenn es erwünscht ist, erneut von der Herstellung von glatter Ware auf die Herstellung von Rippware überzugehen, wird
das Hilfsnadelbett 6 erneut in seine obere Arbeitsstellung
überführt» Außerdem werden Maschen K1, die von den Zungennadeln
des Hauptnadelbetts 1 getragen und jeweils durch eine geeignete Anzahl von Zungennadeln 5 beabstandet sindp mittels
eines Deckers od. dgl« auf die Haken 9a der zugehörigen Zungennadeln
9 des Hilfsnadelbetts 6 übertragen· Anschließend
kann unter Einsatz beider Schlitten Rippware hergestellt werden.
.Obwohl der Maschenumhängevorgang vorstehend am Beispiel einer
sog. 2:2-Patentrippware beschrieben wurde, kann eine entsprechende Maschenübertragung auch bei der Herstellung von
sog. Einmaschenrippware angewendet werden, bei der jeweils zwei gegenüberstehende Zungennadeln 5 und 9 am Strickvorgang
teilnehmen. Entsprechend läßt sich die beschriebene Maschenübertragung auch bei der Herstellung von Ganzrippware anwenden,
bei der alle Zungennadeln 5 nd 9 der Arbeitszone um eine halbe Teilung relativ zueinander versetzt sind und zum Strikken
eingesetzt werden.
Bei der Herstellung einer Einmaschenrippware wird das Hilfsnadelbett
6 wie bei der Herstellung einer Doppelmaschenrippware um eine Strecke, die kleiner als eine halbe Teilung ist,
relativ zum Hauptnadelbett 1 seitlich nach rechts versetzt. Danach werden durch einmaliges Verschieben des Umhängeschlittens
10 von rechts nach links über den Arbeitsbereich alle Maschen K, die von den Zungennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6
getragen sind, auf die Haken 5a der Zungennadeln 5 des Hauptnadelbetts 1 überführt. Bei der Herstellung einer Ganzrippware
dagegen wird das Hilfsnadelbett 6 um eine Strecke, die
etwa gleich der Nadelteilung ist, gegenüber dem Hauptnadelbett 1 seitlich nach rechts verschoben und in dieser Stellung
fixiert, worauf der Umhängeschlitten 10 einmal nach links verschoben wird. Hierbei werden die von den Zungennadeln
9 des Hilfsnadelbetts 6 getragenen Maschen K in ähnlicher Weise in die Haken 5a der Zungennadeln 5 des Hauptnadelbetts
1 überführt, wie es oben in Verbindung mit der Herstellung einer Doppelmaschenrippware beschrieben ist.
Da die Übertragungsnadeln 9 während der Maschenübertragung
durch den Führungsabschnitt 31 schließlich in einer Stellung Y gehalten werden, die in der Nähe der Abschlagstellung liegt, können die Maschen K, falls sie sehr lang sind oder der Abzugshub der zugehörigen Aufnahmenadeln 5 zu klein ist, zufällig auf den geschlossenen Zungen 9b der Übertragungsnadeln 9 hängen bleiben. In diesem Fall läßt sich jedoch ein vollständiges Abschlagen der Maschen K dadurch erreichen, daß die Übertragungsnadeln 9 manuell oder mittels einer Musterplatte zwangsweise in die Abschlagstellung abgezogen werden.
durch den Führungsabschnitt 31 schließlich in einer Stellung Y gehalten werden, die in der Nähe der Abschlagstellung liegt, können die Maschen K, falls sie sehr lang sind oder der Abzugshub der zugehörigen Aufnahmenadeln 5 zu klein ist, zufällig auf den geschlossenen Zungen 9b der Übertragungsnadeln 9 hängen bleiben. In diesem Fall läßt sich jedoch ein vollständiges Abschlagen der Maschen K dadurch erreichen, daß die Übertragungsnadeln 9 manuell oder mittels einer Musterplatte zwangsweise in die Abschlagstellung abgezogen werden.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das in vielfacher Weise abgewandelt werden
kann. Beispielsweise kann das Zungenniederhalteteil 33 durch eine Steuerbürste für die Zungen ersetzt werden, durch welche
die Zungen 9b der Übertragungsnadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6
in eine vorgegebene Lage geschwenkt oder in einer vorgegebenen Lage gehalten werden. Außerdem kann die Nadelstabilisierungsvorrichtung
aus anderen Elementen als Zahnrädern gebildet sein.
Leerseite
Claims (3)
1) Handstrickm'as chine mit zwei aufeinander ausgerichteten Nadelbetten,
in denen Zungennadeln verschiebbar gelagert sind, und mit einer Maschenumhängevorrichtung, die einen auf den
Nadelbetten und in deren Längsrichtung verschiebbar gelagerten Schlitten enthält, der an Oe einem dem einen bzw. dem
anderen Nadelbett zugeordneten Unterteil eine erste bzw. zweite Nadelbahn aufweist, wobei die erste Nadelbahn senkrecht
zur Bettlängsrichtung auf Füße derjenigen Zungennadeln einwirkt, die auf die Zungennadeln des anderen Nadelbetts umzuhängende
Maschen tragen, und wobei die zweite Nadelbahn senkrecht zur Bettlängsrichtung auf Füße derjenigen Zungennadeln
des anderen Nadelbetts einwirkt, von denen die umzuhängenden Maschen aufzunehmen sind und die dazu in diese Maschen einstechen, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten
(10) eine Nadelstabilisierungseinrichtung montiert ist, mittels derer beim Einstechen 4er Haken (5c) der in der
zweiten Nadelbahn (11) geführten Zungennadeln (5) in die
Maschen (K) der in der ersten Nadelbahn (13) geführten Zungennadeln (9) die Lage der Vorderenden der von den beiden
Nadelbahnen (11,13) geführten Zungennadeln (5,9) in Bettlängsrichtung stabilisiert wird.
ό I O O O O ϋ
2) Han'istrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelstabilisierungseinrichtung aus zwei drehbaren
Zahnrädern (50,51) besteht, deren Zähne (50a,51a) jeweils die Vorderenden der Zungennadeln (5t9) umgreifen.
3) Handstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnräder (50,51) auf einer drehbar am Schlitten (10) gelagerten Welle (48) befestigt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP55138333A JPS5761749A (en) | 1980-10-02 | 1980-10-02 | Knitted mesh transfer apparatus in interlock type hand knitting machine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3138886A1 true DE3138886A1 (de) | 1982-05-13 |
DE3138886C2 DE3138886C2 (de) | 1990-05-03 |
Family
ID=15219450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813138886 Granted DE3138886A1 (de) | 1980-10-02 | 1981-09-30 | "handstrickmaschine" |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4358938A (de) |
JP (1) | JPS5761749A (de) |
CH (1) | CH655746A5 (de) |
DE (1) | DE3138886A1 (de) |
FR (1) | FR2491509B1 (de) |
GB (1) | GB2085036B (de) |
IT (1) | IT1138694B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS57101043A (en) * | 1980-12-16 | 1982-06-23 | Silver Seiko | Transfering method and apparatus |
JPS5912893U (ja) * | 1982-07-15 | 1984-01-26 | シルバー精工株式会社 | 両盤型編機 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2249080A (en) * | 1938-11-03 | 1941-07-15 | Wildt & Co Ltd | Loop transferring needle for knitting machines |
US2622421A (en) * | 1951-08-06 | 1952-12-23 | May Hosiery Mills | Automatic transfer knitting apparatus |
LU32941A1 (de) * | 1953-06-16 | |||
BE542604A (de) * | 1954-11-05 | |||
GB982316A (en) * | 1961-07-25 | 1965-02-03 | Wildt Mellor Bromley Ltd | Improvements in circular knitting machines |
DE1560996B1 (de) * | 1962-06-08 | 1970-11-19 | Dubied & Cie Sa E | Flachstrickmaschine zur Herstellung sowohl von Rechts/Rechtsware als auch von Umhaengemustern und/oder von Minderungen ohne Nadelbettversatz |
US3331218A (en) * | 1964-07-10 | 1967-07-18 | Wirkmaschinenbau Karl Marx Veb | Knitting machine having laterally deflectable needles |
US3412582A (en) * | 1965-05-25 | 1968-11-26 | Brother Ind Ltd | Knitting machine |
JPS4733746U (de) * | 1971-05-10 | 1972-12-15 | ||
FR2395342A1 (fr) * | 1977-06-20 | 1979-01-19 | Superba Sa | Metier a tricoter pour report de mailles |
JPS6036626Y2 (ja) * | 1978-10-31 | 1985-10-30 | シルバー精工株式会社 | 手編機のかがり装置 |
-
1980
- 1980-10-02 JP JP55138333A patent/JPS5761749A/ja active Granted
-
1981
- 1981-09-21 US US06/303,873 patent/US4358938A/en not_active Expired - Fee Related
- 1981-09-30 FR FR8118445A patent/FR2491509B1/fr not_active Expired
- 1981-09-30 DE DE19813138886 patent/DE3138886A1/de active Granted
- 1981-10-01 CH CH6334/81A patent/CH655746A5/de not_active IP Right Cessation
- 1981-10-02 IT IT24281/81A patent/IT1138694B/it active
- 1981-10-02 GB GB8129762A patent/GB2085036B/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT8124281A0 (it) | 1981-10-02 |
US4358938A (en) | 1982-11-16 |
DE3138886C2 (de) | 1990-05-03 |
FR2491509A1 (fr) | 1982-04-09 |
IT1138694B (it) | 1986-09-17 |
GB2085036A (en) | 1982-04-21 |
CH655746A5 (de) | 1986-05-15 |
JPS5761749A (en) | 1982-04-14 |
GB2085036B (en) | 1984-03-07 |
FR2491509B1 (fr) | 1985-11-15 |
JPS6215660B2 (de) | 1987-04-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3313554C2 (de) | ||
DE3609539C2 (de) | ||
DE3214536C2 (de) | Mascheneinstreichvorrichtung für Flachstrickmaschinen | |
EP0477483B1 (de) | Gestrick-Abzugsvorrichtung für Flachstrickmaschinen | |
DE2617303C2 (de) | Plüschrundstrickmaschine | |
DE2455764A1 (de) | Schiebeelemente in einer einzylinderrundstrickmaschine | |
EP0293956B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Behandeln der Strickgarne längs des Gestrickrandes | |
DE3715212A1 (de) | Flachstrickmaschine | |
DE2909963A1 (de) | Verfahren zur maschinellen maschenbildung sowie strick- oder wirkmaschine zur ausfuehrung des verfahrens | |
DE69511164T2 (de) | Rundstrickmaschine mit Platinen zum Festhalten des Gestricks | |
DE2531762C2 (de) | Maschenbildende Maschine | |
DE864603C (de) | Garnzufuehr- und Garnwechselvorrichtung an Strickmaschinen | |
DE2245731A1 (de) | Nadel fuer strick- und wirkmaschinen | |
DE1160976B (de) | Fadenschneidvorrichtung fuer Strumpfrundstrickmaschinen | |
DE2847838A1 (de) | Nadelzungenfuehrung sowie mit solchen fuehrungen bestueckte hochflor-rundstrickmaschine | |
EP3128055B1 (de) | Schlosssystem für eine flachstrickmaschine und flachstrickmaschine | |
DE3138886A1 (de) | "handstrickmaschine" | |
DE3240370C2 (de) | ||
DE680319C (de) | Verfahren, Flachstrickmaschine und Nadel zur Herstellung von Strickware mit uebergehaengten Maschen | |
DE4033735A1 (de) | Strickmaschine zur herstellung von plueschwaren | |
DE2826963A1 (de) | Wirkmaschine zum aufnehmen von maschen | |
DE2516224B2 (de) | Rundstickmaschine zur Herstellung von Maschenware mit eingelegten Kett- und Schußfäden | |
DE2524827C2 (de) | Strickmaschine zur Herstellung von Maschenware aus maschenbildenden Fäden, Kettfäden und gegebenenfalls Schußfäden | |
EP0179072B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines gemusterten kettengewirkes und kettenwirkmaschine zur ausführung des verfahrens | |
DE3928986A1 (de) | Strickmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: D04B 7/08 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |