DE239341C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE239341C DE239341C DENDAT239341D DE239341DA DE239341C DE 239341 C DE239341 C DE 239341C DE NDAT239341 D DENDAT239341 D DE NDAT239341D DE 239341D A DE239341D A DE 239341DA DE 239341 C DE239341 C DE 239341C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- needles
- comb
- chair
- hook
- double edge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 4
- 238000009940 knitting Methods 0.000 claims description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 210000001520 comb Anatomy 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 description 1
- 210000003813 thumb Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B11/00—Straight-bar knitting machines with fixed needles
- D04B11/26—Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration
- D04B11/28—Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof
- D04B11/32—Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof welts, e.g. double or turned welts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KiASSE 25^ GRUPPE
H. ALBAN LUDWIG in CHEMNITZ i. Sa.
Flacher Kulierwirkstuh! mit Vorrichtung zur Doppeirandbildung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Dezember 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein flacher Kulierwirkstuhl mit Vorrichtung zur
Doppelrandbildung, die aus einem mit Hakennadeln versehenen Kamm besteht, dessen
Hakermadeln derart geformt sind, daß sie ein Zupressen ihrer Haken nicht erfordern, wenn
der Kamm aus der Anfangsreihe des Doppelrandes ausgehängt werden soll.
Bei Kulierwirkstühlen mit einer Doppelrandvorrichtung der bezeichneten Art war es
bisher nicht möglich, den Doppelrand von Anfang bis zu Ende selbsttätig zu arbeiten,
denn man mußte den Hakenkamm mit der Hand ein- und aushängen und hierbei jedesmal
die Maschine zum Stillstand bringen. Die einzige Arbeit, welche die Maschine beim
Doppelrandbilden selbsttätig verrichtete, bestand darin, daß sie die Anfangsreihe des
Doppelrandes beim Zusammenarbeiten desselben den Stuhlnadeln so vorhält, daß diese
ohne weiteres in die Anfangsreihe eintreten konnten, also ein Niederstreichen der letzteren
mit der Hand auf jeder einzelnen Fontur entbehrlich wurde.
Nach vorliegender Erfindung soll nun auch das Aushaken des Kammes aus der Randmaschenreihe
selbsttätig erfolgen, so daß es möglich ist, den ganzen Doppelrand selbsttätig zu bilden, weil dann auch die übrigen
Arbeitsbewegungen des Kammes, d. h. das Aufdecken desselben auf die Stuhlnadeln sowie
das Übertragen der von ihm gehaltenen Anfangsreihe auf die letzteren, selbsttätig bzw.
ohne Stillstand der Maschine vollzogen werden können. Der hierzu dienende Arbeits-Vorgang
ist folgender:
Nach Fig. 1 ist angenommen, daß die erforderliche
Warenlänge w für den Doppelrand gearbeitet und durch den in bekannter Weise
in die Anfangsreihe dieses Warenteiles mit den Hakennadeln d eingehängten Kamm e in
der angedeuteten Pfeilrichtung abgezogen worden ist. Nun wird der Kamm d e, nach
vorherigem Auflegen eines Stäbchens f auf die Ware, umgekippt und in bekannter Weise
mit seinen Nadeln d, welche auf der Rückseite eine Zasche besitzen, auf die Stuhlnadeln
α aufgedeckt (Fig. 2). Damit hierbei die Anfangsreihe des Doppelrandes nicht bis
an das hintere Schaftende der Kammnadeln d gleiten kann, sondern den Stuhlnadeln in gehöriger
Lage vorgehalten wird, sind die Kammnadeln mit irgendeinem geeigneten
und ebenfalls bekannten Ansatz d1 versehen. Die beiden zu vereinigenden Warenkanten
liegen nun auf dem Abschlagkamm c auf und werden durch Vorbewegung der Platinen b
(Fig. 3) eingeschlossen. Hierauf erfolgt ein Naehobengehen des Kammes d e und gleichzeitig
ein Aufwärtsbewegen der Stuhlnadeln a. Die Stuhlnadeln treten in die von den Kammnadeln
gehaltene, zugleich nach oben angesparinte Anfangsreihe ein. Der Kamm d e
wird in der Pfeilrichtung 1 gewendet und sodann in der Pfeilrichtung 2 (Fig. 4) gesenkt,
um aus genannter Maschenreihe auszuhaken und diese ,den Stuhlnadeln zu überlassen.
Während der Ausführung aller dieser Arbeits-
bewegungen sind die Platinen in der Einschließstellung geblieben (siehe Fig. 4).
Der Hakenkamm wird um eine halbe Nadelteilung verschoben, bevor er auf die Stuhlnadeln
aufgedeckt wird.
Um die genannten Bewegungen des Hakenkammes bei der Bildung des Doppelrandes
selbsttätig hervorzubringen, kann beispielsweise folgende in Fig. 5 bis 8 dargestellte Einrichtung
dienen:
Der Hakenkamm d e wird an beiden Enden von Armen 1 gelenkig gehalten, welche auf
einer Welle 2 fest angeordnet sind und mittels eines Hebels 3, der durch eine Zugstange 4
mit einem in der Zeichnung nicht angegebenen Hebel der Exzenterwelle üi Verbindung
steht, um ihren Drehpunkt gewendet werden können. Gleichzeitig hat der Hakenkamm d ean
beiden Enden Auflage auf Armen 5, die ebenfalls von der Exzenterwelle aus mittels
Zugstange 8 und Hebel 7 mit ihrer Drehachse 6 eine Schwingbewegung erhalten können.
Die Drehachse 2 ruht in Armen 9, welche fest auf einer Drehachse 10 sitzen und
denen sich eine Schwingbewegung erteilen läßt durch Verbindung mit einem nicht ersichtlichen
Exzenterhebel mittels der Zugstange 11. Hierdurch erhalten die Arme 1
außer der genannten Schwingbewegung noch eine auf- und abgerichtete Bewegung. Zur
Bewegung der Nadelbarre dienen die bekannten und daher in der Zeichnung nicht mit
angegebenen Vorrichtungen, die an den angedeuteten Stellen 15 und 16 mit der Nadelbarre
in Verbindung stehen. Auch die zur Bewegung der Platinenschachtel g benötigten
Vorrichtungen sind bekannt und daher nicht mit dargestellt worden. Da die zur Bewegung
des Hakenkammes d e dienenden Mittel nur während der Doppelrandbildung in Wirkung
zu treten haben, so sind ihre Exzenterhebel in bekannter Weise mit verschiebbaren
Exzenterrollen versehen, welche in den erforderlichen Zeitpunkten in oder außer den
Bereich der betreffenden Exzenter gebracht werden.
Soll nun beim Beginn des Doppelrandes das Einhängen des Hakenkammes ά e in die
Anfangsreihe erfolgen, so wird zunächst der Hakenkamm um eine halbe Nadelteilung in
seiner Längsrichtung so verschoben, daß seine Nadeln zwischen die Stuhlnadeln zu stehen
kommen. Es geschieht dies mittels eines Winkelhebels 20 (Fig. 8), welcher durch eine
Zugstange 21 mit einem nicht mit dargestellten Hebel der Exzenterwelle in Verbindung
steht. Ein auf letzterer befindliches Exzenter veranlaßt den Winkelhebel 20 zu einer kurzen
Schwingbewegung, wobei die Welle 2 nebst den von ihr getragenen Hebeln 1 und Hakenkämmen
cd um die betreffende halbe Nadelteilung verschoben wird. Hierauf wird mittels
eines lose auf der Achse 10 sitzenden Winkel· hebeis 12, der durch Zugstange 13 mit einem
unten an der Maschine angeordneten Fußtritt verbunden sein kann, das Hebelwerk 1, 3, 4
durch Angriff des Hebels 12 an einem Balzen 14 um die Achse 2 gewendet und dadurch
der Hakenkamm d e auf den Unterlagen 5 so weit nach rechts verschoben, daß ein Einhaken
seiner Nadeln d in die Anfangsreihe möglich ist (Fig. 5).
Der sodann vom Hebel 12 freigegebene Hakenkamm d e gleitet nun, durch das Gewicht
der Exzenterhebel 4, 3 gezogen, auf der Bahn 5 so weit nach links, bis die Rollen der Hebel 4
in ihre tiefste Stellung kommen. Um ein weiteres Abziehen des Doppelrandes bis zur
gewünschten Länge zu ermöglichen, werden in bekannter Weise Stäbchen eingelegt und
diese durch Häkchen und die Bänder 17 mit der Warenrolle 18 wie üblich in Verbindung
gebracht die wiederum in bekannter Weise durch Gewichtsbelastung bewegt wird.
Ist die richtige Länge des Doppelrandes erzielt, so werden die zu den Hebelwerken 3,4,
7, 8 und 9, 11 gehörigen Rollen der Exzenterhebel durch Verschieben in den Bereich ihres
zugehörigen Exzenters gebracht.
Wenn nun die erwähnten Exzenter der Hauptwelle zur Wirkung kommen, so übertragen
die denselben zugehörigen Hebel diese Wirkung mittels der Verbindungsstangen 4,11
und 8 auf die Arme 1 und 5, wobei dieselben eine solche Lageveränderung erleiden, daß der
Hakenkamm, nachdem er unter Mitwirkung der Feder 22 zunächst wieder um eine halbe
Nadelteilung zurückgeschoben worden ist, bis an das rechte Ende von 5 gleitet, dort umkippt
und nun an den winkelförmigen Enden j der Arme 5 seine Führung nach abwärts erhält,
was zur Folge hat, daß sich die Nadeln des Kammes e auf die Stuhlnadeln legen.
Das Umkippen des Rechens und das Hinanziehen an die Winkel der Arme 5 wird hierbei
durch den Zug der mittels der belasteten Warenrolle angespannten Bänder 17 unterstützt.
Die nun folgenden übrigen Auf- und Abbewegungen der. Arbeitswerkzeuge im Sinne
der Pfeile von Fig. 3 und 4 werden durch die betreffenden Exzenter der Hauptwelle be^
stimmt. Die Schwingbewegung des Hakenkammes in Richtung des Pfeiles 1 (Fig. 4
und 7) wird bewirkt, indem kurz vor Beendigung der Aufwärtsbewegung desselben ein auf
der Drehachse des Hakenkammes angeordneter Daumen 18 auf einem entsprechend geformten
, an der Nadelbarre a1 befestigtem
Gleitstück 19 aufsteigt, wobei gleichzeitig die Auflagen 5 nach Maßgabe des betreffenden
Exzenters der Hauptwelle niedergelassen wor-
den sind, um das genannte Schwingen des Hakenkammes zu ermöglichen. Nach erfolgtem
Aushängen des Hakenkammes aus der Anfangsreihe tritt die selbsttätige Doppelrandvorrichtung
wieder außer Tätigkeit.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Flacher Kulierwirkstuhl mit Vorrichtung ίο zur Doppelrandbildung, welche aus einem mit Hakennadeln versehenen Kamm besteht, dessen auf dem Schaft mit je einer Nase versehenen Hakennadeln nicht zugepreßt zu werden brauchen, dadurch ge- ι kennzeichnet, daß bei Bildung des Doppelrandes selbsttätig der die eine Endmaschenreihe haltende Kamm (d e) auf die gesenkten Stuhlnadeln (a) aufgedeckt, beide Endmaschenreihen mittels der Kulierplatinen (b) eingeschlossen, darauf der Kamm ao angehoben, die Stuhlnadeln durch Aufwärtsbewegung in die noch auf seinen Nadeln befindlichen gereckten Maschen eingeführt und sodann der Kamm nach der Rückseite der Stuhlnadeln gewendet wird, um seine Nadeln aus den noch an ihnen hängenden Anfangsmaschen des Doppelrandes auszuhaken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE239341C true DE239341C (de) |
Family
ID=498792
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT239341D Active DE239341C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE239341C (de) |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE742449C (de) * | 1938-04-10 | 1943-12-03 | Schubert & Salzer Maschinen | Vorrichtung zum selbsttaetigen Herstellen von Doppelraendern auf flachen Kulierwirkmaschinen |
| US2618949A (en) * | 1949-05-18 | 1952-11-25 | Cotton Ltd W | Welt turning apparatus |
| DE1077362B (de) * | 1957-03-15 | 1960-03-10 | Arwa Feinstrumpfwirkerei G M B | Vorrichtung zum Aushaengen der Platinenmaschen der Anfangsreihe des Doppelrandes nach dessen Fertigstellung aus den Einhaengenadeln einer flachen Kulierwirkmaschine |
-
0
- DE DENDAT239341D patent/DE239341C/de active Active
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE742449C (de) * | 1938-04-10 | 1943-12-03 | Schubert & Salzer Maschinen | Vorrichtung zum selbsttaetigen Herstellen von Doppelraendern auf flachen Kulierwirkmaschinen |
| US2618949A (en) * | 1949-05-18 | 1952-11-25 | Cotton Ltd W | Welt turning apparatus |
| DE1077362B (de) * | 1957-03-15 | 1960-03-10 | Arwa Feinstrumpfwirkerei G M B | Vorrichtung zum Aushaengen der Platinenmaschen der Anfangsreihe des Doppelrandes nach dessen Fertigstellung aus den Einhaengenadeln einer flachen Kulierwirkmaschine |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE1257345B (de) | Flache mehrfonturige Kulierwirkmaschine System Cotton | |
| DE239341C (de) | ||
| DE278250C (de) | ||
| DE2302309B2 (de) | Vorrichtung zur herstellung eines florstoffes | |
| DE692156C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gewirken, insbesonde flachen Kulierwirkmaschine und ebensolche Maschine zur Ausfuehrung dieses Verfahrens | |
| DE451757C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Einhaengen und Umhaengen des Doppelrands auf flachen mechanischen Wirkmaschinen | |
| DE680619C (de) | Verfahren zur Herstellung von Wirkware und Wirkmaschine zur Ausfuehrung dieses Verfahrens | |
| DE606390C (de) | Maschenfeste Kulierwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
| DE3022086A1 (de) | Wirkeinrichtung fuer eine kettenwirkmaschine | |
| DE66995C (de) | Kettenwirkstuhl für Fransen- und Schleifenwaare | |
| DE551043C (de) | Maschine zur Herstellung von Kulierkettenwirkware | |
| DE222542C (de) | ||
| DE745760C (de) | Flache Kulierwirkmaschine mit Hilfsdecknadeln | |
| DE940012C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Einhaengen und Umhaengen des Doppelrandes auf der flachen Kulierwirkmaschine | |
| DE613180C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufstossen von Maschenware auf die Nadeln einer flachen Wirk- oder Strickmaschine | |
| DE574680C (de) | Flache Kulierwirkmaschine mit mit der Minderdeckvorrichtung zusammenarbeitender Vorrichtung zur UEbertragung des Doppelrandes | |
| DE355318C (de) | Maschine zum Stopfen und Ausbessern von Struempfen | |
| DE42358C (de) | Cotton-Wirkstuhl mit Vorrichtung zur Randmaschenbildung | |
| DE666342C (de) | Flache Kulierwirkmaschine mit Vorrichtung zum selbsttaetigen Umhaengen des Doppelrandes | |
| DE349033C (de) | Fadenfuehrvorrichtung | |
| DE163651C (de) | ||
| DE616198C (de) | Einfadenwirkmaschine zum Ausbessern von Wirkwaren | |
| DE218708C (de) | ||
| DE113611C (de) | ||
| DE2811986C2 (de) |