DE222542C - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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- D04B11/00—Straight-bar knitting machines with fixed needles
- D04B11/18—Straight-bar knitting machines with fixed needles for producing patterned fabrics
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Description
KAISERLICHES
S>
PATENTAMT
20 März 1883
Vorliegende Erfindung betrifft einen flachen Wirkstuhl, bei welchem zur Einleitung der Bewegung
für die Verstellung der Arbeitswerkzeuge der an sich bekannte Dropper-Jacquard zur Anwendung kommt, welcher in der Weise
als Zentralregelvorrichtung wirkt, daß die sonst benötigten Musterketten, Schneidräder u. dgl.
entbehrlich werden.
An einem Wirkstuhle mit diesem Dropper-Jacquard soll nun der letztere eine besondere Ausbildung erhalten, und zwar dahingehend, daß ι. das Jacquardprisma (bzw. Prismen, falls deren mehrere benötigt werden) in seiner Längsrichtung geteilt ist, und daß zwischen diesen Teilen eine Verbindung besteht, vermöge welcher der eine Teil die Drehung des anderen Teiles unterbricht und wieder herstellt, was z. B. an einem Cottonwirkstuhl mit Petinetvorrichtung von Vorteil ist, wenn die Minderung unabhängig vom Petinetmuster und an beliebiger Stelle des Strumpfes soll erfolgen können.
An einem Wirkstuhle mit diesem Dropper-Jacquard soll nun der letztere eine besondere Ausbildung erhalten, und zwar dahingehend, daß ι. das Jacquardprisma (bzw. Prismen, falls deren mehrere benötigt werden) in seiner Längsrichtung geteilt ist, und daß zwischen diesen Teilen eine Verbindung besteht, vermöge welcher der eine Teil die Drehung des anderen Teiles unterbricht und wieder herstellt, was z. B. an einem Cottonwirkstuhl mit Petinetvorrichtung von Vorteil ist, wenn die Minderung unabhängig vom Petinetmuster und an beliebiger Stelle des Strumpfes soll erfolgen können.
2. Diese einzelnen Teile des Jacquardprismas (bzw. der Prismen) sollen auch unabhängig voneinander
arbeiten können, so daß sich Karten in verschiedener Anzähl, Länge und Form verwenden
lassen.
3. Die Schieber des Dropper-Jacquards sollen
in der Weise ein- und ausschaltbar sein, daß auf dieselbe Vorrichtung des Wirkstuhles abwechselnd
verschiedene Schieber wirken können, um z. B. bei Petinetmustern, Ringelware o. dgl. in
demselben Warenstück verschiedene Muster arbeiten zu können.
Zur Erläuterung der Erfindung ist als Beispiel ein Cottonwirkstuhl in Verbindung mit
einem Dropper-Jacquard (s. Fig. 1, 2 und 7) mit zwei Jacquardprismen 9 und 10, statt deren
natürlich auch nur eins vorhanden sein könnte, angenommen.
Einrichtung und Wirkungsweise des gewähl- 40 ■ ten Dropper-Jacquards sind im allgemeinen
bekanntlich folgende:
Die Jacquardprismen 9 und 10 (Fig. i), welche
die Pappkarten 11 und 12 tragen, bewegen sich
sowohl vertikal auf und nieder, als auch rechtwinklig zu ihrer Länge horizontal hin und her.
Die Vertikalbewegung wird durch ein Kreisexzenter 18 hervorgebracht, welches auf der
Welle 19 sitzt. Das Exzenter bewegt durch die Stange 17 die Wendewelle 16, auf der zwei
gleiche Hebel 15 angeordnet sind, die durch je zwei Verbindungsstangen 13 und 14 die
Jacquardprismen an ihren Enden erfassen. Bei der Aufwärtsbewegung der Jacquardprismen
kommen die Jacquardkarten in Berührung mit den besonders gestalteten Platinen. Die unteren
Enden der letzteren bilden Nadeln 22, die sich in der Platte 20 führen; der mittlere Teil jeder
Nadel 23 ist prismatisch, vierkantig und gleitet in einem Loch der Platte 21, wodurch eine Drehung
der Platine verhindert wird. Das Vierkant läuft in eine biegsame, flache Stahlfeder 24 aus,
die oben einen Kopf ι, 2, 4 usf. trägt. Auf der Welle 19 sitzen ferner die Hubscheiben 25 und
26 von gleicher Form, aber um 180 ° gegeneinander verstellt. Jede Hubscheibe wirkt
gegen eine Rolle 27 und 28 je eines Riegels 29 und 30, wie der Grundriß Fig. 2 zeigt. Zu beiden
Seiten der Jacquardprismen sind je ein Paar dieser Riegel angebracht. Am äußeren Ende
der Riegel ist je eine Feder 31 (Fig. 1) angehängt, die mit dem Gestell verbunden ist,
wodurch jeder Riegel veranlaßt wird, sich mit seiner Rolle an die Hubscheibe anzulegen. Die
Riegel 29 (Fig. 2) sind durch die Schiene oder das Messer 32 und die Riegel 30 durch das Messer
33 verbunden. Zufolge der Form und Stellung der Hubscheiben steht das eine Messer, hier
Messer 33, so lange still, bis das andere Messer seinen Rück- und Vorgang ausgeführt hat. Die
seitliche Bewegung der Jacquardprismen wird von den Riegeln 29 und 30 (Fig. 2) ausgeführt.
Zu diesem Zwecke sind mit diesen Riegeln die Träger 34, wie der vergrößerte Querschnitt
(Fig. 3) zeigt, verbunden, in welchen die Stangen 35 und 36 verschiebbar gelagert sind. Ihre
unteren Enden nehmen die Zapfen des Jacquardprismas auf. An dieser seitlichen Verschiebung
nehmen auch die Platinen teil, da ihre Führungsplatten 20 und 21 ebenfalls an den Trägern 34
befestigt sind. Bei jeder Senkung eines Jacquardprismas wirkt ein Haken 37, wie die Endansicht
(Fig. 6) angibt, auf dasselbe ein, um es 1Z4 Umdrehung zu wenden. Bei der Aufwärtsbewegung
eines Jacquardprismas, z. B. 10 (Fig. 1), teilt dessen eingestellte Karte die
Platinen in zwei Gruppen. Die gehobenen Platinen i, 8, 81 kommen hierdurch vor das Messer
33 zu liegen und während dieses seinen Vorgang ausführt, wird die Nase 40 getroffen und
um einen Betrag, welcher von der Anzahl und der Dicke der gehobenen Platinen abhängt,
verschoben. Die Nase 40 befindet sich aber an einem Schieber α (Fig. 1 und 2), und somit
erhält dieser eine entsprechende Verschiebung. Da nun das Messer 33 erst dann seinen Rücklauf
ausführt, wenn das Messer 32 sich zurückbewegt hat, seine Platinen eingestellt worden
sind und sich das Messer wieder vollständig vorbewegt hat, so wird der Schieber α stehen
bleiben, wenn die Summe der gehobenen PIatinen des Prismas 9 die gleiche Dicke besitzt
als die Platinen 1, 8, 81, weil dann das Messer 32 von der ebenfalls an dem Schieber α befestigten
Nase 39 die gleiche Entfernung besitzt als das Messer 33 von der Nase 40. Hieraus
folgt, daß der Schieber α sich immer nur um die Differenz der Gesamtdicke der jeweilig für
beide Messer gehobenen Platinen vor- oder zurückbewegt. Die Stärke der Platine 1 entspricht
der halben Stuhlnadelteilung; Platine 2 ist doppelt, Platine 4 viermal und die Platinen
8, 81, 82, 83 achtmal so dick als Platine 1. Der
genannte Schieber α steht nun in Verbindung mit irgendeiner Vorrichtung der Arbeitsmaschine.
Bringt man mehrere solcher Schieber an, wie Fig. 2 andeutet, so können gleichzeitig
mehrere Vorrichtungen beeinflußt werden. Der Schieber α wird dann beeinflußt durch die Lochreihe
58 der Karte (Fig. 11), δ durch die Reihe 59, c durch die Reihe 60 usf.
Wie schon bemerkt wurde, sind alle diese bisher geschilderten Einrichtungen des Dropper-Jacquards
bekannt.
Um nun beispielsweise die Minderung eines Strumpfes unabhängig voh der Bildung des
Petinetmusters und an beliebiger Stelle des Strumpfes durchführen zu können, wird ein
zum Verschieben der Exzenterwelle 72 des Wirkstuhles dienender Schieber g (Fig. 12) nicht wie
bei dem bisherigen Dropper-Jacquard von einer Lochreihe der gewöhnlichen Musterkarte, sondern
von einer zweiten Karte beeinflußt. Hierzu ist nach der Erfindung das Jacquardprisma 9
in zwei abhängig voneinander drehbare Jacquardprismen 9 und 91 (Fig. 11) geteilt, oder
es sind diese Teile vollständig voneinander getrennt und werden unabhängig voneinander
bewegt. Der Schieber g wird von einer Lochreihe 68 der Musterkarte des Prismas 91 eingestellt.
Außer den beiden Tragstangen 13 (Fig. 3) ist noch eine Stange 88 in derselben
Weise wie die Stangen 13 (vgl. Fig. 1) angeordnet, welche die Zapfen der beiden benachbarten
Prismen 9 und 91 drehbar hält. Auch das zweite Prisma 10 (Fig. 1) ist in zwei Teile 10
und io1 geteilt. Zur seitlichen Verschiebung
der Prismen dient die beschriebene Einrichtung (Fig. 3), nur kommt hier außer den beiden Stangen
35» 36 (Fig. 3 und 11) noch eine dritte
Stange 89 (Fig. 11) zur Anwendung, welche an den Messern 32 und 33 (Fig. 2) gehalten wird.
Wenn nötig, könnte das Jacquardprisma auch noch in mehr als zwei Teile geteilt sein.
Der beim Übergang vom Mindern zum Mustern (oder umgekehrt) erforderliche Wechsel
der Minder- oder Petinetvorrichtung gegenüber den Stuhlnadeln erfolgt bekanntlich durch ein
Verschieben der Exzenterwelle 72 des Stuhles, indem ein Arm 78 sich gegen die eine der beiden
Scheiben 73 und 74 legt (Fig. 7 und 13). Die Bestimmung der entsprechenden Links- oder
Rechtsstellung dieses Armes 78 erfolgte bisher mittels Zählkette, im vorliegenden Falle dagegen
kommt ein Stufenhebel 80 in Anwendung. Legt sich der Armansatz 79 gegen die Stufe 81, so
berührt die Rolle 75 die Scheibe 73, wird dagegen genannter Ansatz durch die Stufe 82 beeinflußt,
so kommt die Rolle 75 mit der Scheibe 74 in Berührung. Der Stufenhebel 80 (Fig. 13)
ist durch eine Stange 83 mit dem Hebel 84 ' verbunden, der von den Schiebern e, f, g (Fig. 12
und 2) eingestellt wird. Wenn der Armansatz 79 (Fig. 13) auf die Stufe 81 zu liegen kommt, so
findet eine Verstellung der Exzenterwelle 72 in der Weise statt, daß beim Senken der Petinet-
und Mindermaschine nur die Decknadeln der Petinetmaschinen in Berührung mit den Stuhlnadeln
treten und Muster erzeugen. Wird der Armansatz 79 von der Stufe 82 beeinflußt, so
nimmt die Exzenterwelle eine solche Stellung ein, daß nur die Mindernadeln in Berührung mit
den Stuhlnadeln treten.
Zur Einstellung der Exzenterwelle für die Herstellung der Petinetware dienen die Schieber
β und f (Fig. 12), welche von den Lochreihen 62 und 63 (Fig. 11) beeinflußt werden, und zwar
wirkt bei Herstellung der Kopfzeichnung des Musters nur der Schieber e, da der Anschlag 85
(Fig. 12) gesenkt, dagegen Anschlag 86 aufgeklappt ist. Ist die Kopfzeichnung beendet und
werden die Wiederholungen des Musters erzeugt, so findet ein Wechsel in den Anschlägen statt,
und jetzt wirkt nur der Schieber f.
Um die Drehung des einen Teiles eines Jacquardprismas durch Vermittlung der Karten
des anderen Teilprismas zu unterbrechen oder herbeizuführen, wird ein Schieber i benutzt. An
diesem befindet sich ein Arm 99 (Fig. 7) für den Wendehaken 101 und ein Arm 100 für den
Wendehaken 102 der Prismen 9 und 10. Wenn der Schieber i, beeinflußt durch seine Platinen
und die Karten der Prismen 91 und io1 (Fig. 11),
vorgeschoben wird, so schwingen die Wendehaken nach außen, sie werden ausgerückt, und
die Drehung der Prismen 9 und 10 ist unterbrochen ; die Prismen 91 bzw. io1 drehen sich
aber weiter. Umgekehrt könnte man aber auch durch eine ähnliche Einrichtung durch die
Prismen 9 und 10 die Wendehaken der Prismen 91 und io1 beeinflussen und deren Drehung
unterbrechen.
Die Lage der Karten auf den Jacquardprismen
.40 ist durch Zapfen oder Warzen 108 (Fig. 17
und 18) gesichert. Jede Karte besitzt an den Enden je zwei Warzenlöcher 109 und 110
(Fig. 19). Kommen die Warzen in die Löcher
109 der Karten, dann wirken die Löcher der Reihen χ, χ, χ auf die Platinen ein, welche die
Schieber a, b, c beeinflussen, während die Lochreihen y wirkungslos sind; bringt man dagegen
die Warzen des Prismas in die Warzenlöcher
110 (Fig. 19), dann wirken die Lochreihen y
auf die Platinen ein.
Wird das gleiche Organ, wie erwähnt, von drei Schiebern abwechselnd bewegt, so kann
man drei Warzenlöcher 109, 110 und in (Fig. 20)
in der Karte anbringen und kann durch Ver-Setzung der Karte eine Platinenreihe auf drei- j
fache Weise einstellen und nur einen Schieber benutzen. Natürlich könnte, man, wenn nötig,
noch mehr Warzenlöcher in den Karten anbringen.
Dasselbe Resultat, wie sich durch eine Anzahl nebeneinanderliegender Warzenlöcher ergibt,
könnte man durch Verstellung der Warzen am Jacquardprisma erhalten. Fig. 21 und 22
zeigen eine solche Verstellung der Warzen. Die Warze 109 ist mit einer Doppelfeder 115 verbunden,
welche sich in die Vertiefungen 113 oder 114 einlegt. Es können auch mehr als zwei
Vertiefungen vorhanden sein, wenn die Warze mehr als zwei Lagen einnehmen soll. Ferner
können auch sämtliche Warzen eines Prismas unter sich verbunden sein, um alle gleichzeitig
verstellen zu können.
Statt eine Anzahl Warzenlöcher oder die Verstellung der Warzen zu benutzen, könnte auch
das Jacquardprisma in Richtung seiner Achse verstellbar eingerichtet sein. Ein Beispiel der
Einrichtung zeigen Fig. 17 und 18. Auf einen Zapfen 118 (Fig. 18) sind drehbar die aus zwei
Teilen 116 und 119 bestehenden Beilagen von
entsprechender Dicke angeordnet, die sich zwischen das Prisma und den Träger desselben
einlegen lassen. Je nachdem die Beilage 117 (Fig. 17) oder 116 eingelegt wird, verschiebt
sich das Prisma nach links oder rechts. Soll die Verschiebung des Jacquardprismas nicht
nur um eine Lochreihe nach links oder rechts erfolgen, sondern um eine beliebige Zahl derselben,
so wird eine entsprechende Zahl von Beilagen benutzt.
Unixverschiedene Muster in demselben Warenstück
erzeugen zu können, ist nach der Erfindung folgende Einrichtung getroffen, bei welcher
auf dieselbe Vorrichtung des Wirkstuhles verschiedene Schieber a, b, c usf. wirken können.
Fig. 7 zeigt den Dropper-Jacquard in Verbindung mit einer Cottonwirkmaschine für
Petinetware. 41 und 42 sind zwei Petinetmaschinen, welche von Stangen 43 und 44 getragen
werden. Zur Verschiebung dienen die Schieber a, b, c und d (Fig. 2), welche an ihrem
vorderen Ende verstärkt oder auch mit einem Kopf 45 (Fig. 4) versehen sind, der sich aufklappen
läßt. Um das bekannte Verschieben der Petinetmaschinen zwecks Übertragens der
Maschen von einer Nadel nach rechts oder links auf eine andere Nadel zu bewerkstelligen,
liegen die Stangen 43 und 44 (Fig. 7 und 8) an den Anschlägen 46 und 47 (Fig. 8, 9 und 10)
zweier Schlitten 48 und 49 (Fig. 9) an, indem sie durch Federn 50 und 51 (Fig. 8) an die Anschlage
gedrückt werden. Die Schlitten gleiten in einer Führung 52, die am Gestell 53 angeschraubt
ist. Zwei Schieber α und b (Fig. 10)
wirken auf den Schlitten 49 und daher auf die Petinetmaschine 42 (Fig. 8) und Schieber c und d
(Fig. 10) auf die Petinetmaschine 41 ein. An den Schlitten ist für jeden Schieber α bis d
(Fig. 10) ein aufklappbarer Anschlag 54, 55, 56, 57 angebracht, der irgendeine Einrichtung
besitzt, und zwar beispielsweise die aus Fig. 5 ersichtliche, bei welcher der Anschlag punktiert
in aufgeklappter Lage angegeben ist.
Fast alle Petinetmuster bestehen in einer Kante (sog. Kopfzeichnung) und einem sich
beständig wiederholenden Muster. Für die Kante (Kopfzeichnung) wird der Schieber a
(Fig. io) für die eine Petinetmaschine und der Schieber c für die andere verwendet. Um hierbei
die Schieber b und d wirkungslos in bezug auf die Petinetmaschinen zu machen, werden die
Anschläge 54 und 56 aufgeklappt. Es übertragen somit die Schieber α und c allein die Bewegung
auf die Petinetmaschinen. Nach Beendigung der Kopfzeichnung werden die Anschläge 54
und 56 (Fig. 10) nieder- und dafür die Anschläge 55 und 57 mit der Hand oder selbsttätig
aufgeklappt, so daß dann die Schieber b und d die Petinetmaschinen verschieben.
Es könnte natürlich auch umgekehrt verfahren werden, indem man für die Kopfzeichnung
die Schieber b und d (Fig. 10) benutzt und für die Wiederholungen dagegen die Schieber a
und c verwendet. Ferner könnte es auch vorkommen, daß z. B. der Kopf des Musters nur
mit Hilfe einer Petinetmaschine hergestellt wird, dann sind beide Anschläge, etwa 54 und 55,
eines Schlittens niedergeschlagen, während die Anschläge 56 und 57 gehoben sind. ''
Anstatt die Wirkung der Schieber auf die entsprechenden Schlitten bzw. Petinetmaschinen
durch Aufklappen der Anschläge (Fig. 5), wie vorher angenommen, aufzuheben, kann man
auch die drehbaren Enden 45 (Fig. 4) der Schieber aufschlagen. Bei Verwendung dieser Einrichtung
können diese Anschläge 54 bis 57 (Fig. 10) unbeweglich mit ihren Schlitten verbunden
sein.
Die beschriebenen Schieber wirken alle durch Schub auf die entsprechenden Vorrichtungen
ein. Die Anordnung könnte jedoch auch derart getroffen werden, daß sie durch Zug wirken.
Eine solche Ausführungsart zeigt beispielsweise Fig. 16. Im Falle z\vei Schieber, wie z. B. a
und b für die Petinetmaschine 44 (Fig. 8) und c und d für die Petinetmaschine 43, oder
auch mehrere Schieber, wie z. B. e, f, g für die Exzenterwellenverschiebung, also für die Beeinflussung
desselben Organes gebraucht werden, können diese Schieber verbunden sein. Beispielsweise
zeigen Fig. 14 und 15 eine solche Änderung für die Schieber α und b. Da jedoch nur
eine Reihe Platinen zurzeit auf die gemeinschaftlichen Schieber einwirken darf, so sind
die Anschläge 39 und 40 (Fig. 15 und 1) beweglich eingerichtet.
Wie bereits beschrieben worden ist, können dadurch mehrere Muster auf eine Karte geschlagen
werden, daß man zwei oder mehrere Lochreihen und ebensoviel Schieber verwendet, aber immer nur einen Schieber in Tätigkeit
bringt, während man die übrigen Schieber durch Umklappen ihrer Anschläge außer Tätigkeit
setzt.
Claims (3)
1. Flacher Wirkstuhl mit Dropper-Jacquard
als Zentralregelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Jacquardprismen (9, 10) geteilt sind und der eine Teil durch
Vermittlung eines Schiebers (i) die Drehung des anderen Teiles unterbricht und wieder
herbeiführt. .
2. Flacher Wirkstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Jacquardprismen
aus mehreren unabhängig voneinander arbeitenden Teilen gebildet sind, so daß auch für jeden Teil der Prismen
oder auch für jedes Prisma Karten in verschiedener Anzahl und Form verwendet werden können.
3. Flacher Wirkstuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dieselbe Vorrichtung des Wirkstuhles abwechselnd verschiedene Schieber (a, b, c usf.)
wirken, welche durch Nieder- oder Aufklappen ihrer Anschläge (45,55) in oder
außer Tätigkeit gesetzt werden, um z. B. bei Petinetmustern oder bei Ringelware
u. dgl. verschiedene Muster in demselben Warenstück zu erzeugen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222542C true DE222542C (de) |
Family
ID=483426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT222542D Active DE222542C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222542C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4949321A (en) * | 1986-09-30 | 1990-08-14 | Siemens Aktiengesellschaft | Ultrasound echo profile sensor used as tactile sensor |
US7164078B2 (en) | 2003-03-17 | 2007-01-16 | Nexans | Abrasion-resistant jacket |
-
0
- DE DENDAT222542D patent/DE222542C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4949321A (en) * | 1986-09-30 | 1990-08-14 | Siemens Aktiengesellschaft | Ultrasound echo profile sensor used as tactile sensor |
US7164078B2 (en) | 2003-03-17 | 2007-01-16 | Nexans | Abrasion-resistant jacket |
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