DE613180C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufstossen von Maschenware auf die Nadeln einer flachen Wirk- oder Strickmaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufstossen von Maschenware auf die Nadeln einer flachen Wirk- oder Strickmaschine

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DE613180C
DE613180C DEH136804D DEH0136804D DE613180C DE 613180 C DE613180 C DE 613180C DE H136804 D DEH136804 D DE H136804D DE H0136804 D DEH0136804 D DE H0136804D DE 613180 C DE613180 C DE 613180C
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ELLA MARIE HILBERT GEB MUELLER
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    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/24Straight-bar knitting machines with fixed needles with provision for transfer of knitted goods from one machine to another
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    • D04B15/04Loop-transfer points for straight-bar knitting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufstoßen von Maschenware auf die Nadeln einer flachen Wirk- oder Strickmaschine Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufstoßen von Maschenware, insbesondere eines zu einem Strumpf gehörenden, gesondert angefertigten und an seiner aufzustoßenden Kante zweifach gelegten Randwarenteiles auf die Nadeln einer flachen Wirk- oder Strickmaschine.
  • Gemäß einem bekannten Aufstoßverfahren wird eine z. B. aus einem Buckelnadelkamm in Verbindung mit einem Einhängekamm bestehende, besondere Vorrichtung benutzt und gemäß einem jüngeren, bekannten Vorschlag werden die in der Nadelbarre der Aufstoßvorrichtung befindlichen Nadeln dicht hinter ihren Spitzen mit einem Haltemittel versehen, bis an welches der auf die Nadeln aufgestoßene Warenteil zurückgezogen und darauf über die Nadelköpfe umgelegt wird, so daß, wenn .der Warenteil wieder auf die Nadelbarre zu gezogen wird, die Nadeln den Warenteil ein zweitesmal durchstechen. Mit Hilfe dieser bekannten Vorschläge soll die über der Aufstoßlinie liegende, durch das Umschlagen des Warenteils entstehende kleine Wulst unbedingt regelmäßig ausfallen. Aber auch dieser jüngere Vorschlag birgt mehrere Nachteile in sich. So z. B. müßten dadurch, daß nach den bekanntgewordenen Ausführungsbeispielen dieses jüngeren Vorschlages Hakennadeln zur Verwendung kommen, die entweder mit ausgefüllten Hakenteilen versehen sind oder einen dünnen Draht in ihren Hakenteilen tragen, diese Hakenteile ziemlich groß gehalten werden und dadurch beim Einschieben des Warenteiles in die Nadeln große Zerrungen entstehen, die entweder zum Maschenbruch führen oder derartig große Löcher in der Ware erzeugen, daß dieselben nicht wieder verschwinden. Ein anderer Nachteil dieses bekannten Vorschlages besteht darin, daß, wenn vorschlagsgemäß zwischen den Hakennadeln hakenlose Spitzennadeln eingestreut sind oder ein Draht als Haltemittel benutzt wird, damit gerechnet werden muß, daß die auf den Spitzennadeln liegenden Maschen ungewollt abgesprengt werden, weil die hakenlosen Spitzennadeln nicht zuverlässig imstande sind, die Ware beim Kantenschlagen festzuhalten oder in die Ware ein zweitesmal einzugreifen. In allen diesen bekannten Fällen erfolgt die Bewegung der Ware einschließlich der Umschlagbewegung von Hand. Demgemäß ist es unmöglich, dieses Warenteil gleichmäßig zu bewegen. Dies hat nicht nur eine langsame Ausführung der Warenbewegung zur Folge, sondern bietet auch keine Sicherheit dafür, daß an allen Stellen des gegen die Nadelenden geschobenen Warenteiles die in einer Reihe liegenden Maschen durchstochen werden. Dann aber kann die Wulst nicht unter allen Umständen regelmäßig ausfallen.
  • Gemäß dem das Wesen der Erfindung bildenden Verfahren wird das auf die mit Haken versehenen Nadeln der @ufstoßvorrichtung aufgestoßene Warenstück mittels eines von Hand oder selbsttätig bewegten und hinter das Warenstück greifenden Hilfskammes bis zu den :Nadelköpfen vorgeschoben, der über der Aufstoßlinie befindliche 'feil des Warenstückes durch den gleichen Hilfskamm um etwa i8o° nach abwärts geschwenkt und mittels dieses Hilfskammes zusammen mit dem unteren Teil des Warenstückes aus dem Bereich der Hakenspitzen zurückgeschoben, , worauf nach Entfernung des Hilfskammes der übliche Aufstoßkamm in bekannter Weise das zweimal durchstochene Warenstück übernimmt und auf die die Ware fertigstellende Wirk- oder Strickmaschine überträgt. Hierbei kommen also auch nur in an sich bekannter Weise Hakennadeln zur Verwendung, die an sich jedwedes Absprengen der Maschen beim Umkippen des oberen Warenteiles verhindern. Da ferner diese Hakennadeln weder mit einem besonderen Haltemittel ausgefüllt noch ein solches tragen müssen, können die Hakennadeln und deren Teilung go feingehalten werden wie die der feinsten Teilung der Stuhlnadeln entsprechende Nadelteilung der üblichen Aufstoßvorrichtüng, so daß weder eine Maschenzerrung noch Fadenbruch noch Löcher entstehen können.
  • Die erfindungsgemäße Benutzung eines Hilfsgliedes ermöglicht außerdem die gleichzeitige Bewegung des gesamten Warenstükkes, so daß dadurch eine überall gleichmäßig hohe Wulst entstehen muß und die Gesamt-Bewegung des Warenteiles in sehr kurzer Zeit ausgeführt werden kann.
  • Die zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung kann natürlich sehr verschieden sein. Eine solche besteht nach der Erfindung aus in einer Barre angeordneten Hilfsplatinen, deren Zahl und Teilung derjenigen der Aufstoßvorrichtung entspricht und die je mit einer Einkerbung an ihrem freien Ende versehen sind. Die Platinen dieses Hilfsgliedes werden in einen zwischen dem auf den Köpfen der Hakennadeln der Hilfsnadelbarre sitzenden Warenteil und vor dieser Barre in diese Nadeln von unten hineinragenden und bewegbaren Kämmchen vorhandenen Raum eingelassen und vor dem Kämmchen gegen die Nadelbaken zu geschoben, wobei das Hilfsglied die aufgehängten Maschen in die Nadelhaken einschiebt, und es wird gleichzeitig der über der Aufstoßlinie befindliche Warenteil von den Hakennadelspitzen durchstochen. Bei dem Umschlagen des Warenteiles halten die erwähnten Einkerbungen letzteren besonders fest. Das Hilfsglied kann dabei durch - Hand oder halb oder völlig mechanisch bewegt werden. Die Platinen des Hilfsgliedes sind ferner gemäß der Erfindung mit einem im Gebrauch oberhalb der Aufstoßlinie liegenden Einschnitt versehen, der in Verbindung mit der am freien Platinenende befindlichen Einkerbung nicht nur die gewünschte Höhe des Warenteils oberhalb der Nadeln leicht feststellen läßt, sondern auch das Ansetzen eine Abschneidemittels an dieses Warenteil zur Entfernung einer etwa überflüssig gewordenen Kante gestattet.
  • Auf der Zeichnung ist ein zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignetes Hilfsglied mit einer dasselbe halbmechanisch bewegenden Vorrichtung in beispielsweiser Ausführungsform in 5 verschiedenen Lagen im Schaubild dargestellt. Demgemäß zeigt Abb. i das Hilfsglied mit dem auf die Flakennadeln einer Hilfsbarre aufgestoßenen Warenteil in Anfangsstellung, im Schaubild, Abb.2 dieses Warenteil durch das Hilfsglied in die Nadelhaken geschoben, im Schaubild, Abb.2a eine Platine des Hilfsgliedes in Seitenansicht, Abb.3 das Hilfsglied um etwa 45° nach unten geschwenkt, im Schaubild; Abb. 4 das Hilfsglied um etwa 9o° nach unten geschwenkt, im Schaubild, und Abb. 5 das Hilfsglied wieder nach oben geschwenkt und aus der Hilfsnadelbarre entfernt, im Schaubild.
  • Das Hilfsglied ist ein aus Platinen 2, die in einer Platte i befestigt sind, bestehender Rechen. Diese Platinen besitzen an ihrem freien Ende und in der Nähe ihrer Platte i je eine untere bzw. obere Kerbe 3 bzw. 4.
  • Nachdem das zu behandelnde Warenteil 5 auf die Hakennadeln 6 gemäß Abb. i aufgestoßen ist, so daß der umzuschlagende obere Teil 5' des Warenteiles 5 über diesen Nadeln steht, wird der Rechen i, 2 mit seinen Platinen nach untenstehend mittels Hand hinter dem Warenteil 5 zwischen die: :;adeln 6 gebracht. Die Platinen :2 stehen hierbei vor einem in das Feld der Nadeln 6 ragenden Kamm 7 und werden von letzterem gemäß Abb. 2 oder vom Rechen selbst in Richtung des Pfeiles a, also nach vorn geschoben. Die Rechenplatinen 2 nehmen dabei das Warenteil 5, 5' in der gleichen Richtung so weit mit, bis letzteres auch von den Haken 6' der Nadeln 6 durchstochen worden ist und an der Nadelkrümmung 6" festgehalten wird. Nach dieser Vorwärtsbewegung wird der Rechen i, 2 von Hand oder maschinell so angehoben, daß die unteren und unterhalb der Nadeln stehenden Einkerbungen-3 der Platinen 2 unmittelbar die Ware erfassen, während gleichzeitig der obere Teil . der Platinen 2 gegen das obere Warenteil 5' drückt und der dann oberhalb der Einkerbungen 4 befindliche überflüssige Warenrest abgeschnitten wird. Die Entfernung x (Abb. 2 a) zwischen der unteren Einkerbung 3 und der oberen Einkerbung 4 bildet, wenn die untere Einkerbung unmittelbar unterhalb der Nadeln 6 steht (Abb. 2), den Maßstab für die Höhe des oberen Warenteiles 5.'. Hierauf wird der Rechen in Richtung des Pfeiles b (Abb. 3) bis zu i8o° geschwenkt und dabei das obere Warenteil s' nach unten gekippt (Abb. 3). Dabei muß eine- überall gleichmäßig hohe und saubere Warenkante S- entstehen, wie aus Abb.4 und 5 ersichtlich ist. Der nun einsetzende Arbeitsvorgang ist kurz folgender: Der um 18o° geschwenkte Rechen i, 2 schiebt das Warenstück in Pfeilrichtung c nach der Nadelbarre 9 (Abb. 4), worauf er um i 8o° zurückschwenkt und dabei aus dem Feld der Nadeln 6 gehoben wird. Sobald der Rechen das Nadelfeld freigegeben hat, übernimmt der bekannte Aufstoßkamm i o den Warenteil 5, 5' (Abb. 5) und überträgt ihn auf eine Maschine, welche den nächsten Warenteil anarbeitet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufstoßen von Maschenware. insbesondere eines zu einem Strumpf gehörenden, gesondert angefertigten und an seiner Aufstoßkante zweifach gelegten Randwarenteiles, auf die -Tadeln einer flachen Wirk- oder Strickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die mit Haken (6') versehenen Nadeln (6) der Aufstoßvorrichtung (6, 9) aufgestoßene Warenstück (5, 5') mittels eines von Hand oder selbsttätig bewegten und hinter das Warenstück greifenden Hilfskammes (i, 2) bis zu den Nadelköpfen (6") vorgeschoben, der über der Aufstoßlinie befindliche Teil des Warenstückes durch den gleichen Hilfskamm um etwa iSo° nach abwärts geschwenkt und mittels dieses Hilfskammes zusammen mit deni unteren Teil des Warenstückes aus dem Bereich der Hakenspitzen zurückgeschoben wird, worauf nach Entfernung des Hilfskammes der übliche Aufstoßkamm (io) in bekannter Weise das zweimal durchstochene Warenstück übernimmt und auf die die Ware fertigstellende Wirk- oder Strickmaschine überträgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus in einer Barre (i) angeordneten Hilfsplatinen (2), deren Zahl und Teilung derjenigen der Aufstoßvorrichtung (io) entspricht und die j e mit .einer Einkerbung (3) an ihrem freien Ende versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsplatinen (z) je eine zweite Einkerbung (4) haben.
DEH136804D 1933-07-12 1933-07-12 Verfahren und Vorrichtung zum Aufstossen von Maschenware auf die Nadeln einer flachen Wirk- oder Strickmaschine Expired DE613180C (de)

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