DE186570C - - Google Patents

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DE186570C
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knife
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knives
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/06Double-lift jacquards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 186570 KLASSE 86 b. GRUPPE
OSKAR SCHLEICHER in GREIZ i.V.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1906 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine doppelthebende Offenfach - Jacquardmaschine, deren Arbeitsweise sich im allgemeinen an bereits bekannte Maschinen dieser Art anlehnt, sich aber im besonderen dadurch kennzeichnet, daß die aus dem Ober- in das Unterfach gehenden Platinen durch die Hubmesser des gegenläufigen Messerkastens selbst so abgelenkt werden, daß sie von den aufwärtsgehenden Hubmessern nicht gefaßt werden können und somit in das Unterfach gehen müssen.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art waren zum gleichen Zweck wie beim Gegenstand der Erfindung außer den eigentlichen Hubmessern noch Gleitschienen angebracht, welche die Platinen ablenkten, sobald sie mit den aufsteigenden Messern zusammentrafen, oder es waren Schienen oder Führungsroste angeordnet, die mit den Messern auf und ab
ao gingen und durch seitliche Verschiebung im geeigneten Zeitpunkt einerseits das Aufhängen der niedergehenden Platinen verhinderten, andererseits auch den aufsteigenden Hubmessern in der Endlage den nötigen Raum freigaben.
Bei einer anderen derartigen doppelthebenden Jacquardmaschine wurde das Zurückdrücken der freien Platinenschenkel zum Zweck, deren Haken beim Durchgang durch den aufsteigenden Messerrost aus dem Bereich der Messer des letzteren zu bringen, mittels Nadeln bewirkt, die durch den in bekannter Weise bewegten Federkasten verschoben wurden.
Diese bekannten Maschinen nahmen entweder zu große Dimensionen an oder sie wurden in ihrer Bauart verwickelt. Auch stellten andere Übelstände, wie das Krummschlagen der Platinen durch die Schienen oder die doppelten Messer, das schwierige Übersehen der Platinen usw., deren Brauchbarkeit in Frage.
Derartige Übelstände zu vermeiden, ist Zweck der vorliegenden Erfindung, indem das Ablenken der abwärtsgehenden Platinen durch das jeweils aufwärtsgehende Hubmesser selbst bewirkt wird, und zwar dadurch, daß dieses in dem Augenblick, in welchem es sich mit den abwärtsgehenden Hubmessern begegnet, eine kleine Wendung um seine Längsachse macht, wodurch die abwärts gehenden Platinen so abgelenkt werden, daß sie sich nicht auf das aufwärtsgehende Hubmesser aufhängen können und somit in das Unterfach gelangen.
Auf der Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 4 die den Gegenstand der Erfindung bildende Jacquardmaschine und ihre Arbeitsweise schematisch dargestellt.
Angenommen, die Doppelplatine c, auf Hubmesser b sitzend, sei im Unterfach und die Doppelplatine c1, auf Hubmesser dx sitzend, sei im Oberfach (Fig. 1); gehen nun die zusammengehörigen Messer b und b1 und damit die Platine c nach aufwärts, so würde die mit den zusammengehörigen Messern d d1 in das Unterfach gehende Platine c1 an dem aufsteigenden Messer b1 hängen bleiben. In diesem Augenblick der Begegnung der beiden Messerkästen oder -roste machen die aufsteigenden Messer b und bl eine Wendung um die Zapfen α und lenken die Platinen c und cl
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so ab, daß Platine c1 an dem Hubmesser b1 vorbei in das Unterfach gleiten kann. Der Zeitpunkt dieser Wendung ist aus Fig. 2 ersichtlich; ist dieser Zeitpunkt vorüber, so nehmen die aufwärts strebenden Hubmesser b und b' ihre ursprüngliche Schrägstellung wieder ein, d. h. die auf dem Messer b sitzende Platine c wird weiter in die Hochfachstellung gehoben.
Angenommen, die Platine c1 mit den Hubmessern d und dl sei im Unterfach und die Platine c mit den Hubmessern b und b1 sei im Oberfach (Fig. 3); steigt nun die Platine c1 mit den Hubmessern d und d1 wieder nach aufwärts und gleichzeitig die Platine c mit den Hubmessern b und b1 nach abwärts, so würde wieder die absteigende Platine c auf dem aufsteigenden Hubmesser d hängen bleiben. In dem Zeitpunkt der Begegnung (Fig. 4) machen jedoch die aufsteigenden Messer d und d1 eine Wendung um die Zapfen α und lenken die Platinen c und c1 so ab, daß die Platine c an dem Hubmesser d vorbeigleiten und in das Unterfach gehen kann.
Sämtliche Hubmesser sind an einem Zapfen bei α drehbar gelagert und sind in geeigneter Weise so untereinander verbunden, daß alle Hubmesser des oberen Messerrostes für sich und alle Hubmesser des unteren Messerrostes für sich miteinander spielen. Für gewöhnlich behalten die Hubmesser ihre zum Eingriff der Platinenhaken geneigte, schräge Lage ein, sobald sich aber beide Roste einander nähern, macht der jedesmal aufwärts gehende Rost bezw. dessen Hubmesser eine kleine Wendung um den Zapfen a, so daß die Hubmesser entgegengesetzt schräg stehen und die Platinenhaken am Hubmesser abgleiten müssen. Sind nun beide Roste am Treffpunkt vorüber, so nehmen die aufwärts steigenden Hubmesser ihre frühere, zum Eingriff geneigte schräge Lage wieder ein. Die Wendung der aufwärts gehenden Hubmesser wird durch Kurvenscheiben oder sonstig geeignete Mittel hervorgebracht und dauert nur so lange, als notwendig ist, um die Ablenkung der abwärts gehenden Platinen zu bewirken.
Durch die kleine Wendung um die Zapfen a werden zwar die aufwärts gehenden Messer die jeweilig auf dem Messer hängenden Platinen, welche aus dem Unter- in das Oberfach'gehen, eine Wenigkeit biegen, doch ist dies nur eine ganz kurze Zeit während der Begegnung der beiden Messerroste der Fall; mit den zurückgewendeten Messern nehmen auch die aufhängenden Platinen ihre gerade Stellung wieder ein. Dadurch wird die Reibung, welche durch das Ablenken der Platinen in den Nadelöhren eintritt sowie jedwede Bremsung auf das geringste Maß herabgemindert.
Um die Zeichnung anschaulicher zu machen, ist Abstand genommen, die Biegung der Platinen bei der Wendung der Messer a mit darzustellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Doppelthebende Offenfach-Jacquardmaschine mit Doppelplatinen, dadurch gekennzeichnet, daß.das Aufsetzen der Platinennasen bei der Niederbewegung des einen Messerkastens auf die Messer des anderen gegenläufigen Messerkastens durch Drehen der Messer des letzteren um ihre Längsachsen verhindert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT186570D Active DE186570C (de)

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DE (1) DE186570C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226950B (de) * 1957-07-27 1966-10-13 Staeubli Geb & Co Schaftmaschine mit einer nach Rueckkehr des Zugmessers in die Grundstellung voruebergehend saemtliche Zughaken vom Zuganker abhebenden Einrichtung
FR2503196A1 (fr) * 1981-04-03 1982-10-08 Schleicher Oskar Metier jacquard double leve a pas ouvert

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226950B (de) * 1957-07-27 1966-10-13 Staeubli Geb & Co Schaftmaschine mit einer nach Rueckkehr des Zugmessers in die Grundstellung voruebergehend saemtliche Zughaken vom Zuganker abhebenden Einrichtung
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