DE220396C - - Google Patents

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DE220396C
DE220396C DENDAT220396D DE220396DA DE220396C DE 220396 C DE220396 C DE 220396C DE NDAT220396 D DENDAT220396 D DE NDAT220396D DE 220396D A DE220396D A DE 220396DA DE 220396 C DE220396 C DE 220396C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 220396 -KLASSE 86 b. GRUPPE
OSKAR SCHLEICHER in GREIZ i.V.
Patentiert Im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1909 ab.
Die Erfindung bezweckt, eine größere Schonung der Papierkarte dadurch zu erreichen, daß die vertikalen Hilfsnadeln (Fallnadeln) nicht mehr auf die ganze Dauer der Wirkung der Stoßnadeln mit der Papierkarte in Berührung bleiben. Bisher wird die Horizontalbewegung des Preßschiebers für die Stoßnadeln dazu benutzt, um durch entsprechend geformte Schlitze oder Kurven entweder die Papierkarte gegen die
ίο Nadeln oder die Nadeln gegen die Papierkarte zu führen. Dies hat zur Folge, daß die vertikalen Hilfsnadeln von dem Augenblick an, in welchem die horizontalen Stoßnadeln von der Presse erfaßt werden, bis zu dem Augenblick, in dem sie wieder freigelassen werden, ununterbrochen auf der Papierkarte lasten oder durch sie hindurchgedrungen sind, wodurch Beschädigungen der Papierkarte herbeigeführt werden können.
Bei vorliegender Erfindung werden die vertikalen Hilfsnadeln unabhängig von der Horizontalbewegung des Preßschiebers so gegen die Papierkarte bewegt, daß sie am tiefsten in die Papierkarte eingedrungen sind, wenn die horizontalen Stoßnadeln von der Presse erfaßt werden, und am weitesten von der Papierkarte abstehen, wenn die Stoßnadeln von der Presse freigegeben werden. Die Bewegung der Hilfsnadeln wird also nicht von der Horizontalbewegung des Preßschiebers, sondern von einer Vertikalbewegung dieses Schiebers veranlaßt, welche von der Welle der Schaltkurbel abgeleitet wird.
Durch diese Neuerung wird die ruckweise Bewegung des Hilfsnadelrahmens, welche infolge der Ableitung dieser Bewegung der kurzen zur Stoßnadelbewegung erforderlichen veranlaßt wird, in eine ruhigere, sich über einen größeren Zeitraum erstreckende verwandelt, und zwar durch Anordnung eines besonderen Exzenters zum Antrieb des Hilfsnadelrahmens. Hierbei ist die Übertragung der Bewegung vom Exzenter auf den Hilfsnadelrahmen unter Vermittlung des Preßschiebers deswegen von Bedeutung, weil dadurch komplizierte Zwischenhebel und sonstige Antriebvorrichtungen entbehrlich werden und die Übertragung der Bewegung eine unmittelbare, ohne störende Einflüsse vor sich gehende wird.
Fig. ι zeigt die Maschine in schematischem Querschnitt in der Anfangsstellung der Bewegung des Preßschiebers gegen die Stoßnadeln, Fig. 2, 3 und 4 schematische Querschnitte der Einrichtung bei den verschiedenen Stellungen des Schaltvorganges. Fig. 5 zeigt, wie die Schaltwelle unter Benutzung des Schiebers den Nadelrahmen bewegt, Fig. 6, wie der Schieber horizontal bewegt wird. Fig. 7 ist ein Querschnitt mit Ansicht des Nadelrahmens und der Schaltwelle. Fig. 8 ist eine Darstellung der Bewegung der Hilfsnadeln, welche in bekannter Weise abhängig von der Horizontalbewegung des Schiebers ist, und Fig. 9 eine Darstellung der Bewegung der Hilfsnadeln unabhängig von der Horizontalbewegung des Schiebers, wie sie der vorliegenden Erfindung entspricht.
Dreht sich die Schaltwelle 1, so erteilt das

Claims (1)

  1. Exzenter 2 dem Preßschieber 3 die bekannte Horizontalbewegung, die das Anpressen der Stoßnadeln 4 gegen die Platinennadeln veranlaßt. Dieser Schieber 3 liegt mit der Lauffläche 5 frei auf der Lauffläche 6 am Exzenterring 7 des Exzenters 8; er schwingt mit dem Schlitz 9 auf dem Bolzen 10 und der Kolle 11 und erhält durch Exzenter 8 seine Bewegung in vertikaler Richtung. Außerdem besitzt der Schieber die Lauffläche 12, auf welche sich mittels Rolle 13 der Nadelrahmen 14 stützt, der seinerseits bei 15 schwingend gelagert ist, und dessen Vertikalbewegung in der höchsten Stellung durch die Schraube 25 begrenzt und von der Feder 16 nach seiner Tiefstellung gezogen wird. Der Schieber 3 kann also, gleichviel, wie er horizontal bewegt wird, durch Drehen der Schaltwelle 1 dem Nadelrähmen 14 die dem Exzenter 8 entsprechende Auf- und Abwärtsbewegung er- teilen. Diese von der Horizontalbewegung des Schiebers 3 unabhängige Vertikalbewegung des Nadelrahmens 14 ermöglicht, die vertikalen Hilfsnadeln 17 am weitesten gegen die Papierkarte 23 zu führen, wenn die Presse 3 die Stoßnadeln 4 erfaßt hat, und am weitesten von der Papierkarte abzuheben, wenn die Presse 3 die Stoßnadeln 4 wieder freigibt.
    Fig. 8 stellt den Weg dar, welchen die Hilf s- oder Fallnadeln beschreiben, wenn ■ deren Bewegung durch Schlitze oder Kurven von der Horizontalbewegung des Schiebers 3 abhängig ist. Die Linie a-b ist der horizontale Weg des Schiebers, die Linie c-f-e-d der Weg der Hilfsnadeln während des Vorwärtsganges des Schiebers und d-e-f-c während des Rückganges desselben. Da sich beide Wege decken, so verharren die Hilfsnadeln auf dem Wege e-d-e in ihrer tiefsten Stellung, werden dann von e-f kurz angehoben, worauf die Kartenfortschaltung erfolgt. Fig. 9 stellt den Weg der Hilfsnadeln unabhängig von der Horizontalbewegung des Schiebers bei der neuen Einrichtung dar. Die Linie a-b ist der Weg des Schiebers 3, a-c-b der Weg der Hilfsnadeln während des Vorwärtsganges des Schiebers und b-d-a der Weg der Hilfsnadeln während des Rückwärtsganges des Schiebers. Bei Punkt c werden die horizontalen Stoßnadeln von der Presse 3 erfaßt, und die Hilfsnadeln sind am tiefsten in die Papierkarte eingedrungen und werden dann wieder aufwärts bewegt. Bei d werden die Stoßnadeln von der Presse 3 freigelassen, die Hilfs- oder Fallnadeln haben ihren größten Abstand von der Papierkarte 24 erreicht und beginnen sich der Karte wieder zu nähern. Die Bewegung der Hilfsnadeln ist gleichmäßig auf die ganze Zeitdauer eines Schaltvorganges verteilt und vollzieht sich ruhig ohne Ruck und Stoß. Die Schaltung des Zylinders . geschieht, in bekannter Weise durch eine auf der Schaltwelle sitzende Schaltkurbel, die mit Stift 21 in die Sternscheibe 22 eingreift und die Papierkarte 23 durch den Zylinder 24 transportiert.
    Patent-An seruch:
    Jacquard- oder Schaftmaschine mit FaIl- und Stoßnadeln und nur drehbarem (nicht schwingbarem) Papierkartenzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßschieber (3) für die Stoßnadeln außer seiner gewöhnlichen Horizontalbewegung von der Schaltkurbelwelle aus eine von seiner Horizontalbewegung unabhängige Vertikalbewegung erhält, welche sich auf die Fallnadeln überträgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE220396C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744467C (de) * 1939-01-18 1944-01-17 Schleicher Oskar Fa Vornadelwerk fuer Verdolmaschinen
DE1535236B1 (de) * 1966-07-08 1970-09-24 Zangs Ag Maschf Vorrichtung zum Ausschalten der Vertikalbewegung des Druckrechens beim Rueckwaertsdrehen einer Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744467C (de) * 1939-01-18 1944-01-17 Schleicher Oskar Fa Vornadelwerk fuer Verdolmaschinen
DE1535236B1 (de) * 1966-07-08 1970-09-24 Zangs Ag Maschf Vorrichtung zum Ausschalten der Vertikalbewegung des Druckrechens beim Rueckwaertsdrehen einer Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine

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