DE220396C - - Google Patents
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- DE220396C DE220396C DENDAT220396D DE220396DA DE220396C DE 220396 C DE220396 C DE 220396C DE NDAT220396 D DENDAT220396 D DE NDAT220396D DE 220396D A DE220396D A DE 220396DA DE 220396 C DE220396 C DE 220396C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/24—Features common to jacquards of different types
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 220396 -KLASSE 86 b. GRUPPE
OSKAR SCHLEICHER in GREIZ i.V.
Die Erfindung bezweckt, eine größere Schonung der Papierkarte dadurch zu erreichen, daß
die vertikalen Hilfsnadeln (Fallnadeln) nicht mehr auf die ganze Dauer der Wirkung der
Stoßnadeln mit der Papierkarte in Berührung bleiben. Bisher wird die Horizontalbewegung
des Preßschiebers für die Stoßnadeln dazu benutzt, um durch entsprechend geformte Schlitze
oder Kurven entweder die Papierkarte gegen die
ίο Nadeln oder die Nadeln gegen die Papierkarte
zu führen. Dies hat zur Folge, daß die vertikalen Hilfsnadeln von dem Augenblick an, in welchem
die horizontalen Stoßnadeln von der Presse erfaßt werden, bis zu dem Augenblick, in dem
sie wieder freigelassen werden, ununterbrochen auf der Papierkarte lasten oder durch sie
hindurchgedrungen sind, wodurch Beschädigungen der Papierkarte herbeigeführt werden
können.
Bei vorliegender Erfindung werden die vertikalen Hilfsnadeln unabhängig von der Horizontalbewegung
des Preßschiebers so gegen die Papierkarte bewegt, daß sie am tiefsten in die Papierkarte eingedrungen sind, wenn die horizontalen
Stoßnadeln von der Presse erfaßt werden, und am weitesten von der Papierkarte abstehen, wenn die Stoßnadeln von der Presse
freigegeben werden. Die Bewegung der Hilfsnadeln wird also nicht von der Horizontalbewegung
des Preßschiebers, sondern von einer Vertikalbewegung dieses Schiebers veranlaßt,
welche von der Welle der Schaltkurbel abgeleitet wird.
Durch diese Neuerung wird die ruckweise Bewegung des Hilfsnadelrahmens, welche infolge
der Ableitung dieser Bewegung der kurzen zur Stoßnadelbewegung erforderlichen veranlaßt
wird, in eine ruhigere, sich über einen größeren Zeitraum erstreckende verwandelt, und
zwar durch Anordnung eines besonderen Exzenters zum Antrieb des Hilfsnadelrahmens.
Hierbei ist die Übertragung der Bewegung vom Exzenter auf den Hilfsnadelrahmen unter Vermittlung des Preßschiebers deswegen von Bedeutung,
weil dadurch komplizierte Zwischenhebel und sonstige Antriebvorrichtungen entbehrlich
werden und die Übertragung der Bewegung eine unmittelbare, ohne störende Einflüsse
vor sich gehende wird.
Fig. ι zeigt die Maschine in schematischem
Querschnitt in der Anfangsstellung der Bewegung des Preßschiebers gegen die Stoßnadeln,
Fig. 2, 3 und 4 schematische Querschnitte der Einrichtung bei den verschiedenen Stellungen
des Schaltvorganges. Fig. 5 zeigt, wie die Schaltwelle unter Benutzung des Schiebers
den Nadelrahmen bewegt, Fig. 6, wie der Schieber horizontal bewegt wird. Fig. 7 ist ein
Querschnitt mit Ansicht des Nadelrahmens und der Schaltwelle. Fig. 8 ist eine Darstellung
der Bewegung der Hilfsnadeln, welche in bekannter Weise abhängig von der Horizontalbewegung
des Schiebers ist, und Fig. 9 eine Darstellung der Bewegung der Hilfsnadeln unabhängig
von der Horizontalbewegung des Schiebers, wie sie der vorliegenden Erfindung entspricht.
Dreht sich die Schaltwelle 1, so erteilt das
Claims (1)
- Exzenter 2 dem Preßschieber 3 die bekannte Horizontalbewegung, die das Anpressen der Stoßnadeln 4 gegen die Platinennadeln veranlaßt. Dieser Schieber 3 liegt mit der Lauffläche 5 frei auf der Lauffläche 6 am Exzenterring 7 des Exzenters 8; er schwingt mit dem Schlitz 9 auf dem Bolzen 10 und der Kolle 11 und erhält durch Exzenter 8 seine Bewegung in vertikaler Richtung. Außerdem besitzt der Schieber die Lauffläche 12, auf welche sich mittels Rolle 13 der Nadelrahmen 14 stützt, der seinerseits bei 15 schwingend gelagert ist, und dessen Vertikalbewegung in der höchsten Stellung durch die Schraube 25 begrenzt und von der Feder 16 nach seiner Tiefstellung gezogen wird. Der Schieber 3 kann also, gleichviel, wie er horizontal bewegt wird, durch Drehen der Schaltwelle 1 dem Nadelrähmen 14 die dem Exzenter 8 entsprechende Auf- und Abwärtsbewegung er- teilen. Diese von der Horizontalbewegung des Schiebers 3 unabhängige Vertikalbewegung des Nadelrahmens 14 ermöglicht, die vertikalen Hilfsnadeln 17 am weitesten gegen die Papierkarte 23 zu führen, wenn die Presse 3 die Stoßnadeln 4 erfaßt hat, und am weitesten von der Papierkarte abzuheben, wenn die Presse 3 die Stoßnadeln 4 wieder freigibt.Fig. 8 stellt den Weg dar, welchen die Hilf s- oder Fallnadeln beschreiben, wenn ■ deren Bewegung durch Schlitze oder Kurven von der Horizontalbewegung des Schiebers 3 abhängig ist. Die Linie a-b ist der horizontale Weg des Schiebers, die Linie c-f-e-d der Weg der Hilfsnadeln während des Vorwärtsganges des Schiebers und d-e-f-c während des Rückganges desselben. Da sich beide Wege decken, so verharren die Hilfsnadeln auf dem Wege e-d-e in ihrer tiefsten Stellung, werden dann von e-f kurz angehoben, worauf die Kartenfortschaltung erfolgt. Fig. 9 stellt den Weg der Hilfsnadeln unabhängig von der Horizontalbewegung des Schiebers bei der neuen Einrichtung dar. Die Linie a-b ist der Weg des Schiebers 3, a-c-b der Weg der Hilfsnadeln während des Vorwärtsganges des Schiebers und b-d-a der Weg der Hilfsnadeln während des Rückwärtsganges des Schiebers. Bei Punkt c werden die horizontalen Stoßnadeln von der Presse 3 erfaßt, und die Hilfsnadeln sind am tiefsten in die Papierkarte eingedrungen und werden dann wieder aufwärts bewegt. Bei d werden die Stoßnadeln von der Presse 3 freigelassen, die Hilfs- oder Fallnadeln haben ihren größten Abstand von der Papierkarte 24 erreicht und beginnen sich der Karte wieder zu nähern. Die Bewegung der Hilfsnadeln ist gleichmäßig auf die ganze Zeitdauer eines Schaltvorganges verteilt und vollzieht sich ruhig ohne Ruck und Stoß. Die Schaltung des Zylinders . geschieht, in bekannter Weise durch eine auf der Schaltwelle sitzende Schaltkurbel, die mit Stift 21 in die Sternscheibe 22 eingreift und die Papierkarte 23 durch den Zylinder 24 transportiert.Patent-An seruch:Jacquard- oder Schaftmaschine mit FaIl- und Stoßnadeln und nur drehbarem (nicht schwingbarem) Papierkartenzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßschieber (3) für die Stoßnadeln außer seiner gewöhnlichen Horizontalbewegung von der Schaltkurbelwelle aus eine von seiner Horizontalbewegung unabhängige Vertikalbewegung erhält, welche sich auf die Fallnadeln überträgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220396C true DE220396C (de) |
Family
ID=481446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT220396D Active DE220396C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220396C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744467C (de) * | 1939-01-18 | 1944-01-17 | Schleicher Oskar Fa | Vornadelwerk fuer Verdolmaschinen |
DE1535236B1 (de) * | 1966-07-08 | 1970-09-24 | Zangs Ag Maschf | Vorrichtung zum Ausschalten der Vertikalbewegung des Druckrechens beim Rueckwaertsdrehen einer Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine |
-
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- DE DENDAT220396D patent/DE220396C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744467C (de) * | 1939-01-18 | 1944-01-17 | Schleicher Oskar Fa | Vornadelwerk fuer Verdolmaschinen |
DE1535236B1 (de) * | 1966-07-08 | 1970-09-24 | Zangs Ag Maschf | Vorrichtung zum Ausschalten der Vertikalbewegung des Druckrechens beim Rueckwaertsdrehen einer Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine |
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