DE68647C - Schützenwechsel - Vorrichtung für mechanische Webstühle - Google Patents

Schützenwechsel - Vorrichtung für mechanische Webstühle

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DE68647C
DE68647C DENDAT68647D DE68647DA DE68647C DE 68647 C DE68647 C DE 68647C DE NDAT68647 D DENDAT68647 D DE NDAT68647D DE 68647D A DE68647D A DE 68647DA DE 68647 C DE68647 C DE 68647C
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lifting plates
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
(Canton Zürich, Schweiz).
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schützenwechsel-Vorrichtung für mechanische Webstühle mit sogenannter Steiglade und hat die zwangläufige, auch bei hoher Tourenzahl des Webstuhles sichere und stofsfreie Einstellung der Schützenzellen in die jeweils erforderliche Höhenlage zum Zweck.
In Fig. ι ist diese Vorrichtung in ihrer Gesammtanordnung und in Verbindung mit denjenigen Hülfsmechanismen, welche auch an dem bisher von uns construirten Wechselstuhl, bekannt unter dem Namen Honegger-Wechselstuhl, ebenfalls vorhanden sind, dargestellt.
Diese neue Wechselvorrichtung erhält ihren Antrieb von der unteren Webstuhlwelle a, und zwar in ähnlicher Weise wie der zum gleichen Zweck dienende bisherige Mechanismus am H on egger-Stuhl.
b ist der Hubmesserhebel, welcher seine Bewegung durch die Einwirkung eines Schleifexcenters c erhält. Bei jeder Drehung des Schleifexcenters c wird durch Vermittelung des Doppelhebels b die Messerrechenhubstange d sammt dem daran befindlichen Messerrechen e nach aufwärts bewegt. Das gleichfalls auf der Unterwelle α befestigte Excenter f vermittelt durch die horizontal wirkende Zugstange g und den von dieser Zugstange beeinflufsten, senkrecht angeordneten zweiarmigen Prismahebel h die zum Zweck des Dessinkartenvorschubes und der Dessinprismafortschaltung nothwendigen horizontalen Schwingungen des Dessinprismas i. k ist der Nadelkasten, welcher vier federnde, je mit einer Hubplatine m1 m- ms m4 in Verbindung stehende Nadeln / enthält. Diese unter Federdruck stehenden Nadeln vermitteln in der bekannten Weise die Einwirkung der Dessinkärtchen i\ Fig. 1, 7, 8, 9 und 10, auf die Hubplatinen ml bis m4, d. h. die letzteren werden der Einwirkung des Hubmesserrechens überlassen, wenn bei dem Prismaanschlag gegen die Nadelenden die den letz-.teren entsprechenden Stellen in der Dessinkarte durchlocht sind; befindet sich dagegen an der einer Nadel entsprechenden Stelle der Dessinkarte keine Lochung, so wird die mit dieser Nadel in Zusammenhang stehende Hubplatine vor- und während des Beginnes der Messerrechenaufwärtsbewegung so weit zurückgedrängt, dafs eine Aufwärtsbewegung der Hubplatine durch Mitnahme seitens des Messerrechens nicht mehr stattfinden kann. Die Hubplatinen m1 bis m4 sind nicht, wie bei dem bisherigen H ο η egger-Stuhl, neben einander, sondern, wie aus der Zeichnung (Fig. 1) ersichtlich ist, hinter einander angeordnet.
Die Hubplatinen m1 bis m* sind mit ihrem oberen Theil im Nadelkasten k und mit ihrem unteren Theil in dem Führungsstück η geführt. ni1 und m'2 bilden das erste, m3 und m* das zweite Platinenpaar.
Jedes dieser beiden Platinenpaare ist durch Ketten oder Bänder bezw. Schnüre mit einem Zugrollenpaar p1 p2, und zwar in entgegengesetztem Drehungssinn wirkend verbunden. Die das erste Platinenpaar bildenden Hubplatinen m1 m- wirken auf das erste Zug-
rollenpaar ρ1 und die das zweite Platinenpaar bildenden Hubplatinen m3 und m4 auf das zweite Zugrollenpaar ρ'2.
Mit jedem dieser beiden Zugrollenpaare ist ein Kreisexcenter qx und q^ fest verbunden; beide Zugrollenpaare sammt den daran befestigten Excentern sind von einander unabhängig drehbar auf der festen Welle ο gelagert. Bei jedem Hochzug einer der Hubplatinen wird durch Vermittelung der betreffenden Zugkette und Zugrolle das mit dem beeinflufsten Zugrollenpaar verbundene Excenter q1 bezw. q2 entweder aus seiner Tiefstellung in die Hochstellung oder aus seiner Hochstellung in die Tiefsteilung gebracht, und zwar bewirkt je eine Platine in jedem der beiden Plafinenpaare die Hochstellung und je eine Platine der beiden Platinenpaare die Tiefstellung des damit in Verbindung stehenden Kreisexcenters ql oder q'2. Die beiden Kreisexcenter ql und q'2 sind durch die Zugstangen r1 und r2 mit dem horizontalen Schützenkastentraghebel s derart in Verbindung gebracht, dafs das vom Excenter q1 ausgehende Zugstück r1 in seinem unteren, ein Kugellager bildenden Ende die Drehpunktlagerung tl in der Mitte des Schützenkastentraghebels s und das vom Excenter q2 ausgehende Zugstück r2 in seinem ebenfalls ein Kugellager bildenden unteren Ende die Drehpunktlagerung für den vorderen Drehpunkt t2 des Schützenkastentraghebels s enthält.
Zur Verhütung seitlicher Bewegungen des Hebels s ist sowohl dieser selbst, als auch das Kugellager für den Drehpunkt i1 in der Hebelmitte in den sich kreuzenden Führungsschlitzen des Führungskörpers u geführt. Mit dem hinteren Ende s'2 des Schützenkastentraghebels s ist die den Schützenkasten ν tragende Schützenkastenstütze w gelenkig verbunden. Die vier verschiedenen Höhenlagen des Schützenkastens ν und die dieselben hervorbringenden Stellungen der Excenter <?' und q'2, welche auf den um die Punkte tl und t2 drehbaren Hebel s einwirken, sind in den Fig. 3, 4, 5 und 6 schematisch dargestellt, und zwar wird die Excenter-. stellung Fig. 3 durch Hochziehen der Platinen m'2 und m4, jene der Fig. 4 durch Hochziehen der Platinen m'2 und m3 und jene der Fig. 5 und 6 durch Hochziehen der Platinen m1 m* und W1TIt3 bewirkt. Die zur Hervorrufung der verschiedenen Höhenlagen des Schützenkastens dienenden Dessinkartenlochungen sind aus den Fig. 7, 8, 9 und 10 ersichtlich. Für jede der Höhenlagen des Schützenkastens ist die gleichzeitige Hebung zweier Platinen, und zwar je einer Platine aus dem ersten und je einer aus dem zweiten Platinenpaar erforderlich.
Wird dieselbe Platine zweimal nach einander hochgezogen, so hat sie beim zweiten Hochzug keine Drehung des mit ihr verbundenen Zugrollenpaares, sondern nur ein wirkungsloses Anziehen ihrer Zugkette zur Folge. Die Feststellung der Höhenlagen des Schützenkastens geschieht durch das Eingreifen der unbethätigten Platinen in die Zugrollenpaare ρ lp2, und zwar derart, dafs sich die in den Zugrollen befindlichen Einschnitte x1 x'2, Fig. 2, den unteren keilförmigen Enden der in Ruhe befindlichen Hubplatinen zum Einsinken darbieten, nachdem die in der Aufwärtsbewegung befindlichen Platinen den für die Excenterhalbdrehungen erforderlichen Höhepunkt erreicht haben.
Zur Ausgleichung des Schützenkastengewichtes dient eine entsprechend starke Spiralzugfedery, Fig. 1. Diese Feder ist mit ihrem Zugpunktende durch eine Kette mit dem Schützenkastentraghebel s unter Zwischenschaltung einer excentrischen Leitrolle ^ verbunden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schützenwechsel-Vorrichtung für mechanische Webstühle, bei welcher die Höheneinstellung der Schützenkastenzellen durch vier hinter einander angeordnete, mittelst Ketten oder Bänder auf zwei von einander unabhängig drehbare Hubexcenter (q1 q2) einwirkende Hubplatinen (ml bis m*J derart bewirkt wird, dafs bei Hochzug zweier Platinen die davon beeinflufsten Hubexcenter durch Zugstangen (W2J dem Schützenkastentraghebel fs) die erforderliche Stellung geben, und bei welcher Vorrichtung die Feststellung der Schützenkastenhöhenlage durch Eingriff der Hubplatinen in die Zugrollen in der Weise vollzogen wird, dafs die keilförmigen unteren Enden der in Ruhe befindlichen Hubplatinen in entsprechende Einschnitte (X1X'2) der Zugrollenumfänge einsinken, nachdem die durch den Hochzug der Hubplatinen bewirkte Hubexcenterhalbdrehung beendigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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